Gewalt in Schulen
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Struktureller bzw. kultureller Aspekt als Ursache für Aggressionsbildung und<br />
<strong>Gewalt</strong>bereitschaft, welcher im Rahmen schulischer Arbeit bee<strong>in</strong>flussbar ist:<br />
> Medien<br />
Soziologisch ausgerichtete Erklärungen (Fortsetzung)<br />
Die psychologische Analyse belegt die Interaktion von Mediene<strong>in</strong>flüssen und elterlichem Verhalten<br />
sowie persönlichen Merkmalen. <strong>Gewalt</strong>fördernde Mediene<strong>in</strong>flüsse s<strong>in</strong>d - auf der Basis e<strong>in</strong>er gewaltgeneigten<br />
Sozialisation -<br />
• die Gewöhnung an <strong>Gewalt</strong> durch pausenlosen <strong>Gewalt</strong>konsum („20 Morde am Tag“)<br />
• das Lernen durch Nachahmung (des E<strong>in</strong>satzes von <strong>Gewalt</strong> als Mittel gewaltsamer<br />
Konfliktlösungen)<br />
• das Lernen durch Verstärkung (heute gew<strong>in</strong>nen mehr und mehr die Bösen, es fehlt das<br />
beruhigende „happy end“)<br />
<strong>Gewalt</strong> <strong>in</strong> <strong>Schulen</strong> – Folie 10<br />
• die durch langen Fernsehkonsum e<strong>in</strong>tretende Isolation und Entfernung von der Wirklichkeit.<br />
Hier sche<strong>in</strong>t auch die gelegentliche Lust an der <strong>Gewalt</strong> e<strong>in</strong>e wesentliche Ursache zu haben:<br />
E<strong>in</strong>mal der Term<strong>in</strong>ator se<strong>in</strong>, nur mal sehen, wie das Blut so spritzt, fasz<strong>in</strong>iert vom K<strong>in</strong>o-Schocker,<br />
liest man dann die E<strong>in</strong>lassung der Kids <strong>in</strong> den Akten, vor allem jugendgefährdende <strong>Gewalt</strong>videos<br />
lassen grüßen. Andererseits kann <strong>Gewalt</strong> im Fernsehen oder <strong>in</strong> anderen Medien – wie auch die<br />
Römer schon wussten - auch kathartische (also re<strong>in</strong>igende und damit aggressionsabbauende)<br />
Wirkung haben.