Gewalt in Schulen

Gewalt in Schulen – Folie 17
Maßnahmenkatalog für Arbeitsgruppen in den Schulen
Fortsetzung:
> Schul- und Lernklima der Gewaltlosigkeit
herstellen
Dazu zählen Maßnahmen zur Verstärkung des
Wir–Gefühls in der Schule, wie
• gemeinsame Ausflüge
• Schulchor oder gemeinsamer Sport
• gemeinsame Aktivitäten der Eltern
• Regeln zur Schule als gewaltfreie Zone
• gelassener Umgang mit Leistung
• Übertragung und Einforderung von Verantwortung
von SchülerInnen,
• bewusst kritische Auseinandersetzung mit gewalttätigem
Verhalten oder auch gewaltverherrlichenden
Filmen
• konfrontative Techniken, die Fehlverhalten offen ansprechen
und sich kritisch damit auseinander setzen
(z.B. im Rahmen von wiederkehrenden
Klassengesprächen)
• manche empfehlen auch die Entwicklung von Keep-
Cool-Gruppen, in denen Gewaltlosigkeit, wie sonst
beim Sozialen Training üblich, eingeübt wird
> Zu einem demokratischen Erziehungsstil
gehört es auch, klar verständliche und
begründbare Grenzen (zum Schutz der
anderen) zu setzen und auf deren Einhaltung
zu achten
Der demokratische Stil versucht, einen Ausgleich
zwischen den Interessen des Einzelnen und der
Gemeinschaft.
Im Falle eines Verstoßes gegen Regeln sind hektische
Aufregung, Schimpfen oder gar Schläge regelmäßig
unwirksamer als ruhig vermittelte Konsequenzen (wie
Wiedergutmachung, Üben statt Spielen, Gespräch statt
Freizeit, notfalls räumlicher Verweis, oder einzelfallbezogene
Maßnahme).
Allerdings - auch gelegentliche Emotionen und nicht
vermeidbare Ungerechtigkeiten können (wenn richtig
vermittelt) sinnvolle Erfahrungen junger Menschen
sein.
...deshalb also eine Schulcharta!