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Die Vorarlberger Finanzdienstleister

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FinanzMarkt vorsorge Finanzierung veranlagung Mitglieder die vorarlberger <strong>Finanzdienstleister</strong> / 09<br />

richtige vorsorge will überlegt sein!<br />

die Folgen der Finanz- und Wirtschaftskrise sind immer noch deutlich spürbar und haben auch dazu geführt, dass<br />

Herr und Frau Österreicher bei ihrer privaten vorsorge verstärkt auf sicherheit setzen, um mögliche, spätere<br />

versorgungslücken zu schließen. immer weniger verlassen wir uns auf das staatliche pensionssystem.<br />

Wer im Alter seinen Lebensstandard<br />

nicht arg einschränken oder auf zusätzliche<br />

Sozialleistungen angewiesen sein<br />

möchte, sollte nicht ausschließlich auf<br />

die gesetzliche Rente bauen. <strong>Die</strong> Rente<br />

ist zwar sicher, sie reicht künftig jedoch<br />

nur für die Grundversorgung, aber nicht<br />

mehr zur Sicherung des Lebensstandards.<br />

Immer größere Bevölkerungsteile<br />

greifen deshalb längst zur privaten Altersvorsorge,<br />

um mögliche Versorgungslücken<br />

im Alter zu schließen. Neben<br />

der gesetzlichen Altersvorsorge nimmt<br />

daher die Bedeutung der betrieblichen<br />

Altersvorsorge und der privaten Vorsorge<br />

ständig zu!<br />

drei große bereiche<br />

<strong>Die</strong> private Altersvorsorge baut auf der<br />

Ansparung von Kapital mit dem Ziel des<br />

späteren Verzehrs auf. Im Wesentlichen<br />

kann die private Vorsorge in die drei<br />

großen Bereiche Lebensversicherungen,<br />

Wertpapiersparen und Immobilienbesitz<br />

unterteilt werden. Als Randbereiche<br />

können zudem auch direkte Firmenbeteiligungen,<br />

Edelmetalle und Rohstoffe,<br />

Schmuck, Bilder und Antiquitäten erwähnt<br />

werden.<br />

In den drei großen Bereichen kann die<br />

Auszahlung des investierten Kapitals in<br />

Rentenform oder auch als Einmalbetrag<br />

zum festgelegten Zeitpunkt bezogen<br />

werden und es gibt verschiedene staatliche,<br />

vor allem steuerliche, aber auch<br />

„Immer mehr greifen<br />

zur privaten Altersvorsorge,<br />

um Versorgungslücken<br />

zu schließen.“<br />

Mag. Manfred Hofacker,<br />

ausschussmitglied der Fachgruppe<br />

<strong>Finanzdienstleister</strong><br />

zuschussorientierte Anreize. <strong>Die</strong> Sparer<br />

haben gerade in den vergangenen Monaten<br />

schmerzvoll gelernt, dass überdurchschnittliche<br />

Ertragschancen stets auch<br />

mit entsprechenden Risiken verbunden<br />

sind. Deshalb sind für eine konkrete<br />

Produktempfehlung immer das Sicherheitsbedürfnis<br />

und die Anlagedauer entscheidend.<br />

Lebensversicherungen sind<br />

in ihren Anlagegrundsätzen und Bilanzvorschriften<br />

stark an gesetzliche Regelungen<br />

gebunden und genauen Kontrollen<br />

der Aufsichtsbehörden unterworfen.<br />

Sie zählen daher zu den eher risikoarmen<br />

Vorsorgemodellen.<br />

risiken vermeiden<br />

Wertpapiersparen ist die Anlage von<br />

Spargeldern in Investmentzertifikaten,<br />

Aktien und festverzinslichen Wertpapieren.<br />

<strong>Die</strong> Risiken sind vielfältig, allen<br />

voran das Emittentenrisiko, also das<br />

Risiko, dass der Herausgeber von Wertpapieren<br />

zahlungsunfähig wird und die<br />

Inhaber der Wertpapiere ihr eingesetztes<br />

Kapital verlieren, was ja am Beispiel von<br />

Lehman Brothers einer der Auslöser der<br />

aktuellen Finanzkrise war. Immobilien<br />

als Vorsorgevariante erfordern ebenso<br />

Fachkenntnis und jahrelange Erfahrung.<br />

Egal, für welche Variante Sie sich entscheiden,<br />

nehmen Sie eine fachliche,<br />

qualifizierte Beratung in Anspruch,<br />

schätzen Sie Ihre Situation realistisch ein<br />

und prüfen Sie verschiedene Angebote.<br />

Mag. Manfred Hofacker, ausschussmitglied der<br />

Fachgruppe <strong>Finanzdienstleister</strong><br />

steuervorteile: betriebliche altersvorsorge<br />

Je nach gewählter art der zukunftssicherung nach § 3/1/15a estg, spart sich ein arbeitgeber steuern und abgaben.<br />

die betriebliche altersvorsorge (bav) ist auch ein Motivationsinstrument für Mitarbeiter, da diese einkommenssteuerfrei<br />

für ihren ruhestand vorsorgen. gewinner sind unternehmer und Mitarbeiter gleichermaßen.<br />

Bei der jährlich maximal steuerbegüns-<br />

tigten Sparleistung von 300 Euro dürfte<br />

sich die Mehrheit der Arbeitnehmer<br />

über einen Steuervorteil von derzeit<br />

zirka 109 Euro freuen, es könnte aber<br />

auch die Hälfe der Sparsumme, also 150<br />

Euro, sein. Grundlage ist der Paragraph<br />

3 EStG, der besagt, dass Zuwendungen<br />

des Arbeitgebers, die auch durch den<br />

Arbeitnehmer finanziert werden können,<br />

steuerlich absetzbar sind.<br />

Faktoren abklären<br />

Voraussetzung für dieses Privileg ist,<br />

dass die Prämien über den Unternehmer<br />

in eine Versicherung oder Pensionskasse<br />

angespart werden. Nach derzeit gel-<br />

tendem Steuerrecht kann bei Arbeitgeberwechsel<br />

oder bei Pensionierung der<br />

<strong>Die</strong>nstnehmer frei über sein Kapital verfügen.<br />

Zu beachten sind aber die Bedingungen<br />

des zugrundeliegenden Vertrages<br />

bzw. der Polizze, die dem möglicherweise<br />

entgegenstehen. Vor allem in Bran-<br />

rechtzeitig vorsorgen!<br />

Damit Sie Ihren künftigen Wohlstand<br />

selbstbewusst genießen bzw. Ihre Wünsche<br />

und Träume für die Zukunft verwirklichen<br />

können, sollten Sie bereits<br />

heute einen Blick auf Ihren künftigen<br />

Lebensabschnitt werfen. Welche Trends<br />

zeichnen sich derzeit ab:<br />

• Einzigartige Erlebnisreisen –<br />

Abenteuer 50plus.<br />

• Ganzheitliche Präventionsmaß-<br />

nahmen, denn Fitness ist die wich-<br />

tigste Voraussetzung für Selbstbe-<br />

stimmtheit, Selbstverwirklichung und<br />

Lebensqualität.<br />

• Einkaufserlebnis – Shoppen.<br />

• Nutzung von neuen Medien<br />

wie Internet etc.<br />

„<strong>Die</strong> betriebliche<br />

Altersvorsorge lässt<br />

sich in jedem Unternehmen<br />

verwirklichen.“<br />

gerhard Wäger, MFp, akad. Fdl,<br />

ausschussmitglied der Fachgruppe<br />

<strong>Finanzdienstleister</strong><br />

• Lebenslanges Lernen wird immer<br />

beliebter.<br />

• Wohnen als Lebensmittelpunkt.<br />

Um all diese Ziele und Träume hinkünftig<br />

verwirklichen zu können, benötigen<br />

Sie nicht nur einen überschaubaren und<br />

leicht verständlichen Finanzplan, sondern<br />

auch Geld. Wie können wir Ihnen<br />

dabei helfen?<br />

unsere tipps<br />

• Nehmen Sie ehestmöglich Kontakt<br />

mit einem <strong>Finanzdienstleister</strong> auf.<br />

• Machen Sie den persönlichen<br />

Vorsorge-Check.<br />

• Berücksichtigen Sie möglichst alle<br />

Wünsche und Ziele.<br />

chen mit höherer Mitarbeiterfluktuation<br />

eignen sich nicht alle auf dem Markt<br />

befindlichen Angebote. Ob Sie als Unternehmer<br />

Ihren Mitarbeitern diese Vorsorge<br />

als absetzbaren Betriebsaufwand<br />

finanzieren oder ihnen diese Möglichkeit<br />

im Rahmen einer Bezugsumwandlung<br />

anbieten, hängt von mehreren Faktoren<br />

ab, die es abzuklären gilt. <strong>Die</strong> Vorteile<br />

für den Betrieb sind individuell verschieden<br />

und der administrative Aufwand der<br />

BAV ist gering. Beratung erhalten Sie<br />

beim qualifizierten, unabhängigen <strong>Finanzdienstleister</strong>.<br />

gerhard Wäger, Master of Financial planning (MFp),<br />

ausschussmitglied Fachgruppe <strong>Finanzdienstleister</strong><br />

Österreich ist wie die meisten industrieländer von einem tief greifenden demografischen Wandel geprägt. einer<br />

sinkenden zahl junger Menschen wird künftig eine wachsende zahl älterer gegenüberstehen. durch Fortschritte in<br />

Medizin, Hygiene, ernährung und Wohlstandszuwachs ist auch für ältere Menschen die lebenserwartung gestiegen.<br />

• Teilen Sie die Ziele und Wünsche in<br />

Zeitabschnitte.<br />

• Erstellen Sie realistische Prognosen.<br />

• Bauen Sie zusätzliche Sicherheits-<br />

reserven ein.<br />

Fazit<br />

Je früher Sie mit Ihrer persönlichen<br />

Zukunftsvorsorge beginnen, desto höher<br />

wird später Ihr Privatvermögen sein.<br />

Dabei können bereits kleine, regelmäßige<br />

Beiträge über einen längeren Zeitraum<br />

einen großen Teil zur zukünftigen<br />

Absicherung Ihres Lebensstandards<br />

beitragen.<br />

akad. Fdl Markus salzgeber,<br />

obmann der Fachgruppe <strong>Finanzdienstleister</strong>

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