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Grünschnabel Ausgabe 2/2011 - SAUTER grün erleben - sauter ...

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Jetzt Gemüse<br />

aussäen!<br />

Profi-Tipps und Super-<br />

Samen bekommst du<br />

bei deinem <strong>grün</strong> <strong>erleben</strong><br />

Pflanzenspezialisten.<br />

Lustiges und Interessantes aus der Pflanzenwelt<br />

Wer einen kleinen Garten hat,<br />

muss auf leckeres Gemüse nicht<br />

verzichten. An Pergolen, Zäunen und<br />

Spalieren klettern einige Pflanzen<br />

munter in die Höhe. Manchen musst<br />

du dabei etwas behilflich sein<br />

und ihre Ranken anbinden.<br />

<strong>Grünschnabel</strong> hat ein tolles<br />

Klettergerüst für einige seiner<br />

Gemüsesorten aufgestellt.<br />

Das spart viel Platz im Garten,<br />

und seine Gemüse können<br />

nun richtig hoch hinaus<br />

wachsen.<br />

Schau dir die Schildchen<br />

mit den Namen der Gemüsesorten<br />

genau an: Einige Buchstaben<br />

hat <strong>Grünschnabel</strong> in Rot geschrieben.<br />

In der richtigen Reihenfolge ergeben<br />

sie den Namen der Heilpflanze<br />

des Jahres <strong>2011</strong>.<br />

Die Heilpflanze<br />

des Jahres <strong>2011</strong> ist:<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

7<br />

8<br />

1<br />

www.gruen-schnabel.de<br />

5<br />

3<br />

6<br />

8<br />

4<br />

Heft 2 — <strong>2011</strong><br />

2


Holland‘s »Große Tulpenmanie«<br />

Im 17. Jahrhundert wurden<br />

in Holland Tulpenzwiebeln mit<br />

Gold aufgewogen und wie<br />

ein kostbarer Schatz gehütet.<br />

Im Jahre 1562 fand ein holländischer<br />

Kaufmann zwischen Tuchballen, die<br />

mit dem Schiff aus der Türkei<br />

kamen, einige seltsame Knollen.<br />

Er glaubte, die Zwiebeln seien<br />

ein Geschenk seines türkischen<br />

Geschäftspartners. Er ließ sich<br />

einen Teil davon mit Essig und Öl<br />

braten und verspeiste sie zum<br />

Abendessen. Die Zwiebeln<br />

schmeckten dem Kaufmann aber<br />

nicht, und deshalb ließ er den Rest<br />

auf den Kompost werfen.<br />

Im folgenden Frühjahr trieben<br />

die Zwiebeln aus und blühten so<br />

wunderschön, wie es die Holländer<br />

noch nie vorher gesehen hatten.<br />

Die exotische Schönheit der Tulpe<br />

verzauberte Herrscher und Händler.<br />

Schon bald wurden immer neue<br />

Sorten gezüchtet. Jeder wollte diese<br />

herrliche Blütenpracht besitzen.<br />

2<br />

Foto: BGL.<br />

Alpine Gartenanlage mit Steinen und Kies<br />

In einem Steingarten gedeihen<br />

Gebirgspflanzen oder solche,<br />

die es gerne trocken mögen.<br />

Ein gut gestalteter Steingarten<br />

ist nicht einfach eine Anhäufung<br />

wahllos gesammelter Steine.<br />

Am schönsten wirkt es, wenn du<br />

nur eine Gesteinsart verwendest.<br />

Ihre Größe richtet sich nach der<br />

Größe deines Gartens — je größer<br />

aber die Steine sind, desto schöner<br />

sieht die Anlage aus.<br />

Fantasievoll und interessant<br />

Regelmäßig auf der Fläche verteilt<br />

wirken die Steine langweilig. Ordne<br />

sie deshalb locker in Gruppen an<br />

und verlege sie überdeckend.<br />

Doch so viele Tulpenzwiebeln gab<br />

es gar nicht. Auf Auktionen stiegen<br />

die Preise deshalb kräftig an.<br />

Die wertvollste Sorte war damals<br />

die Semper Augustus: Eine einzige<br />

Zwiebel kostete 10.000 Gulden!<br />

Ein Zimmermann verdiente zu<br />

dieser Zeit rund 250 Gulden im Jahr.<br />

Für eine Zwiebel der begehrten<br />

Sorte hätte er also 40 Jahre lang<br />

arbeiten müssen.<br />

Weil die Preise so dermaßen<br />

explodiert waren, traute sich dann<br />

im Februar 1637 auf einmal keiner<br />

der Händler mehr, zu kaufen.<br />

Abbildung aus: www.wikipedia.org<br />

Diese Pflanzen eignen sich<br />

für deinen Steingarten<br />

Gebirgspflanzen und andere Stauden:<br />

Kuhschelle, Sandkraut, Grasnelke,<br />

Edelraute, Hungerblümchen, Edelweiß,<br />

Enzian, Büchelglocke, Storchschnabel,<br />

Zwergkugelblume, Zwergschleifenblume,<br />

Schafsteppich, Seifenkraut,<br />

Steinbrech, Fetthenne, Hauswurz<br />

Zwerggehölze: Zwergmispel, Zwerg-<br />

Wacholder, Scheinzypresse, Fels-<br />

Seidelbast, Kugel-Kiefer, Zwergginster<br />

Schaffe kleine Höhlen oder Hänge.<br />

Die bieten später Platz für bodendeckende<br />

Pflanzen. Die meisten<br />

Alpenpflanzen gedeihen auf oder<br />

zwischen den Steinen, am besten<br />

in kalkreicher Humuserde.<br />

Semper Augustus, einst die wertvollste Tulpe, gibt es heute nicht mehr im Handel.<br />

Viel später, im Jahre 1924, fanden Wissenschaftler heraus, dass die gemusterten<br />

Blütenblätter durch einen Mosaik-Virus erzeugt wurden. Dieser Virus wurde von<br />

Blattläusen übertragen. Tulpen, die heute von dem Virus befallen sind, werden vom<br />

Züchter vernichtet, damit sie nicht ihre gesamten Bestände anstecken.<br />

Innerhalb weniger Tage wollten<br />

plötzlich alle ganz schnell verkaufen.<br />

Nur wenige der ganz kostbaren und<br />

seltenen Zwiebeln konnten noch<br />

gehandelt werden. Alle anderen<br />

waren jetzt wertlos. Viele Leute<br />

hatten zuvor jedoch all ihren Besitz<br />

in Tulpenzwiebeln angelegt. So<br />

hatte zum Beispiel in Amsterdam<br />

ein Mann sein ganzes Haus für drei<br />

Tulpenzwiebeln verkauft!<br />

Nach dem Zusammenbruch<br />

des Marktes waren viele<br />

Menschen bis ans Ende ihres<br />

Lebens hoch verschuldet.


Hey Dario,<br />

was hast du denn da<br />

für einen komischen<br />

Rasenmäher?<br />

Toll zu Ostern — oder als Geschenk zum Muttertag am 8. Mai <strong>2011</strong><br />

Körbe eignen sich prima als Pflanzgefäße! Mit bunten Frühlingsblumen<br />

bepflanzt — mit Ostereiern oder niedlichen Figuren dekoriert und mit<br />

Schleifen verziert, sind sie ein tolles Geschenk für viele Gelegenheiten.<br />

Hier siehst du Jan, wie er ausgeblasene Eier anmalt. Die steckt er später zwischen<br />

die Narzissen, die Primeln und die Hyazinthen in seinen schönen gelben Osterkorb.<br />

Bevor du beginnst, brauchst du:<br />

einen schönen Korb<br />

Plastikfolie zum Auslegen<br />

gute Pflanzerde<br />

verschiedene Frühlingspflanzen<br />

(Narzissen, Tulpen, Hyazinthen,<br />

Primeln, Krokusse, Efeu, . . .)<br />

Dekomaterial wie z. B. Ostereier,<br />

Osterhasen, Stroh, Moos, Steckfiguren<br />

wie Elfen, Zwerge, usw.,<br />

Filzblüten, Schleifen, schöne<br />

Zweige und vieles mehr.<br />

Bei der Verzierung des Korbes<br />

sind deiner Fantasie keine<br />

Grenzen gesetzt!<br />

Nun kannst du loslegen:<br />

Damit der Korb durch das Gießen<br />

nicht feucht wird, legst du ihn zuerst<br />

mit der Plastikfolie aus. Damit sie<br />

beim Bepflanzen nicht verrutscht,<br />

kannst du die Folie am oberen Rand<br />

noch mit festem Garn und großen<br />

Stichen annähen.<br />

Befülle nun den Korb etwa bis zur<br />

Hälfte mit guter Pflanzerde.<br />

Achte dabei aber unbedingt darauf,<br />

dass keine Erde zwischen Korb und<br />

Folie gerät. Der Korb könnte sonst<br />

später anfangen zu faulen oder zu<br />

schimmeln.<br />

Ja okay,<br />

der ist vielleicht<br />

ein bisschen langsam,<br />

aber dafür beschwert sich<br />

auch kein Nachbar mehr<br />

über den Lärm!<br />

Alles, was du für<br />

solch einen Frühlingskorb<br />

brauchst, bekommst du<br />

bei deinem <strong>grün</strong> <strong>erleben</strong><br />

Pflanzenspezialisten!<br />

Steht der bepflanzte Korb in<br />

einem warmen Zimmer, wird es nur<br />

wenige Tage dauern, bis sich die<br />

Blüten öffnen. Wenn du ihn aber an<br />

einen geschützten Platz im Freien<br />

stellst, dann werden die Pflanzen<br />

darin zwar etwas mehr Zeit brauchen,<br />

bis sie alle geöffnet sind, aber du<br />

kannst dich so auch länger an deinem<br />

Frühlingskorb erfreuen.<br />

Damit die Blüten möglichst lange<br />

halten, solltest du diese unbedingt<br />

vor der Mittagssonne und vor den<br />

Nachtfrösten schützen.<br />

Jetzt wird gepflanzt!<br />

Verteile die Pflanzen im Korb.<br />

Gewächse mit überhängenden<br />

Trieben, wie z. B. Efeu, kommen<br />

dabei am besten an den Rand.<br />

Wenn alle Pflanzen im Korb sitzen,<br />

dann füllst du ihn bis etwa 2 cm<br />

unter den Rand mit der Erde auf.<br />

Drücke sie gut fest und gieße vorsichtig<br />

mit etwas Wasser an, damit<br />

sich die Zwischenräume schließen.<br />

Zum Schluss kannst du die Lücken<br />

zwischen den Pflanzen mit Moos<br />

oder Stroh füllen und den Korb<br />

mit dem Dekomaterial verzieren.<br />

3


<strong>Grünschnabel</strong>s<br />

Oster-Spiel-Tipp<br />

für beliebig viele Teilnehmer<br />

Alle Mitspieler setzen sich an einen Tisch und häufen<br />

in der Mitte einen kleinen Berg aus Sand oder Salz an.<br />

Auf die Spitze dieses Berges kommt ein Osterei.<br />

Der Reihe nach nimmt nun jeder Spieler mit einem<br />

Teelöffel Sand oder Salz weg.<br />

Das Spiel ist zu Ende, wenn das Ei umkippt.<br />

Verlierer ist der Spieler,<br />

der zuletzt Sand<br />

oder Salz weggenommen<br />

hat.<br />

Zeige<br />

dem<br />

Küken<br />

den Weg<br />

aus dem Ei!<br />

4<br />

Diesen hast du bekommen von<br />

bunt<br />

und bunt<br />

A<br />

B<br />

Im rechten Bild haben sich 6 Fehler<br />

eingeschlichen. Findest du sie?<br />

LÖSUNGEN Titelseite: »Heilpfanze <strong>2011</strong>« ist ROSMARIN.<br />

Tulpen-Puzzle: Im Bild fehlt das Puzzle-Teil B.<br />

C<br />

D<br />

steht auf:<br />

E<br />

Foto: IZB<br />

Foto: IZB<br />

Impressum: <strong>Grünschnabel</strong> erscheint 5-mal im Jahr exklusiv in Gartencentern der „<strong>grün</strong> <strong>erleben</strong>“-Gruppe SagaFlor-Baunatal. Satz und Illustrationen: Raphaela Nickel, Satz & Grafik. Konzept, Fachwissenschaftliche Redaktion: Dr. Gabriele Weimann, Landwirtschaftskammer Niedersachsen.


Schreibe dein Ergebnis hier in die große Blase.<br />

<strong>Grünschnabel</strong> und sein Freund Stachelbert<br />

begrüßen den Frühling mit vielen bunten Seifenblasen.<br />

<strong>Grünschnabel</strong> zaubert in seine Seifenblasen bunte Frühlingsblumen,<br />

Stachelbert zaubert immer die passende Zahl hinein.<br />

Aber hoppla, die sind ja ganz durcheinander!<br />

Ziehe Linien von den Zahlen-Blasen zu den Blasen<br />

mit der gleichen Anzahl Blumen darin.<br />

Welche Lösung ergibt sich, wenn du die Zahlen<br />

aus allen Seifenblasen zusammenzählst?<br />

Vor- und Nachname<br />

Straße<br />

Postleitzahl und Ort<br />

(Ich bin Jahre alt.)<br />

In die leeren Seifenblasen<br />

kannst du selber bunte Blumen<br />

hinein malen.<br />

Preisrätsel <strong>Grünschnabel</strong> 2/<strong>2011</strong>.<br />

Eine Wetterregel aus einem alten Bauernkalender:<br />

Mitte Mai solltest du aufmerksam den Wetterbericht verfolgen:<br />

Obwohl schon Frühling ist, sind jetzt nochmal Kälteeinbrüche und Nachtfröste möglich.<br />

Erfahrene Gärtner sagen, man solle die Eisheiligen<br />

abwarten. Sie meinen damit, dass man erst nach<br />

»der kalten Sophie«, dem 15. Mai, Sommerblumen<br />

auspflanzen und empfindliche Sämereien ins Freiland<br />

säen soll. Denn selbst wenn das Thermometer<br />

nur für kurze Zeit unter den Gefrierpunkt sinkt,<br />

kann der Frost für viele Pflanzen schädlich sein.<br />

Früher waren die Bauern zum Teil recht abergläubisch.<br />

Um das Unheil eines Kälteeinbruchs nicht herauf zu<br />

beschwören, durften sie in diesen Tagen nichts aussäen<br />

oder ihr Vieh nicht auf die Weide treiben.<br />

Falls all diese Vorsichtsmaßnahmen aber nichts genützt<br />

haben, schützten die Bauern in den gefährlichen Tagen<br />

ihre Gärten, Äcker und Weingärten mit großen Feuern.<br />

Rauchnebel und Wärme, die sich über die Blüten und<br />

Triebe legten, schützten die Pflanzen vor Frostschäden.<br />

Heute haben Landwirte einen Trick, mit dem sie<br />

Obstbaumblüten vor dem Erfieren schützen:<br />

Sie beregnen die Baumkronen mit Wasser. Das gibt<br />

beim Gefrieren Wärmeenergie an seine Umgebung ab<br />

und schützt somit die empfindlichen Blüten.<br />

Dieser Trick klappt etwa bei Frostgraden bis minus 7°C.<br />

11. Mai = Mamertus · 12. Mai = Pankratius · 13. Mai = Servatius · 14. Mai = Bonifatius · 15. Mai = Kalte Sophie<br />

Trage die richtige Lösung auf die Karte ein und vergiss nicht, deine Adresse draufzuschreiben.<br />

Und nun ab damit zu deinem <strong>grün</strong> <strong>erleben</strong> Pflanzenspezialisten! Alle Überbringer einer<br />

Karte mit dem richtigen Ergebnis bekommen wie immer eine nette kleine Überraschung.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

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