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Zusammenfassung GUA & IFIP Endbericht, Dezember 00 Szen. Getränk Nr. Untersuchte Verpackungen Füllvolumen in Liter Angenommene Veränderung Gebindeanteil Inlandsverbrauch am ges. Inlandsverbrauch in Mio Liter/Jahr 1997 2000 2004 1997 2000 2004 1a Wässer 600 662 717 Glas-MW-Flasche 1 Abnahme 87% 46% 36% 520 306 261 PET-EW-Flasche (mit Steigerung) 1,5 Zunahme 9% 50% 60% 55 331 430 1b Wässer 600 600 600 Glas-MW-Flasche 1 Abnahme 87% 51% 44% 520 306 261 PET-EW-Flasche (o. Steigerung) 1,5 Zunahme 9% 45% 52% 55 269 313 2 Wässer 600 600 600 Glas-MW-Flasche 1 Abnahme 87% 51% 44% 520 306 261 PET-MW-Flasche 1,5 Zunahme 3% 38% 46% 15 229 273 3 Bier 874 874 874 Glas-MW-Flasche 0,5 Abnahme 54% 48% 43% 472 418 374 Alu- und Weißblech-Dose 0,5 Zunahme 9% 15% 20% 77 131 175 4 afG 789 789 789 PET-EW-Flasche 1,5 Abnahme 25% 21% 15% 198 164 119 PET-MW-Flasche 1,5 Zunahme 11% 16% 21% 90 124 169 5 Milch 803 803 803 Verbundkarton (Trinkmilch) 1,0 Abnahme 37% 33% 27% 300 266 220 PC-MW-Flasche 1,0 Zunahme 0,5% 4,8% 10,5% 4 38 84 Tabelle 1: Übersicht über die untersuchten Szenarien 2.2 Zur Methode Die Analyse der volkswirtschaftlichen und ökologischen Wirkungen der einzelnen Szenarien erfolgte auf zwei miteinander verbundenen Analyseebenen durch zwei miteinander kooperierende Forschungsteams. Die erste Analyseebene kann man als mesoökonomische Ebene der Untersuchung bezeichnen. Gegenstand der Analyse war ein genau definierter Teil des Produktionsapparates der österreichischen Volkswirtschaft, der sich aus den Abfüllunternehmen der Getränkebranche (inklusive Produktion der Primärverpakkung), den für Transport und Handel der Getränke erforderlichen Branchen und weiters den für die Verwertung und Entsorgung erforderlichen abfallwirtschaftlichen Branchen zusammensetzt. Für diesen Teil des Produktionsapparates, der auch als gedachtes, vertikal integriertes Unternehmen betrachtet werden kann (das von der Abfüllung bis zur Entsorgung des Gebindes alle Aktivitäten unter einem Dach vereint) wurde eine detaillierte Berechnung aller jener Durchschnittskosten (bezogen auf 1 Liter des jeweiligen Getränkes) durchgeführt, die (a) aus der Sicht des definierten Produktionsapparates relevant für den Vergleich unterschiedlicher Gebinde- und Absatzmengen sind (betriebswirtschaftliche Kosten) und die (b) aus der Sicht der Ökologie (externe Kosten) für diesen Vergleich relevant sind. Auf der zweiten, der makroökonomischen Ebene, wurde die Frage beantwortet, welche Beschäftigungs- und Wertschöpfungseffekte für die Volkswirtschaft insgesamt, d.h. auch unter Einbeziehung der jeweiligen Vorleistungen, von den in den Szenarien definierten Übergängen ausgehen werden. Diese Wertschöpfungs- und Beschäftigungsrechnung wurde einerseits durch originär erhobenes Datenmaterial und andererseits durch den Einsatz eines gesamtwirtschaftlichen Input-Output-Modells durchgeführt. Seite IV Volkswirtschaftliche Analyse von Einweg- und Mehrwegsystemen
Endbericht, Dezember 00 GUA & IFIP Zusammenfassung 2.3 Ergebnisse Aus der Sicht der mesoökonomischen Analyse kann zunächst festgestellt werden, daß alle untersuchten Einwegsysteme zu einer betriebswirtschaftlichen Kostenersparnis gegenüber Mehrwegsystemen führen, ein Ergebnis, das den Markttrend zum Einwegsystem widerspiegelt. Weiters implizieren die Einwegsysteme im Vergleich zu den Mehrwegsystemen in der Regel ökologische Nachteile (siehe Tabelle 1). Diese Nachteile sind monetär bewertet gering, d. h. daß die zusätzlichen Emissionen und deponierten Abfallmengen, bewertet mithilfe des Vermeidungskostenansatzes, nur einen geringen Teil der betriebswirtschaftlichen Kosteneinsparungen ausmachen (siehe Tabelle 2). Bei Frischmilch sind der Verbundkarton und die Polycarbonat- Mehrwegflasche in der ökologischen Analyse ungefähr gleichwertig. Die mesoökonomische Kostenanalyse fällt damit in den untersuchten Beispielen eindeutig zugunsten der Einwegsysteme aus. Tabelle 2: Betriebswirtschaftlicher und ökologischer Kostenvergleich Einweg-Mehrwegsysteme Getränk Abfüllung von 100 Mio l/a in ... bewirkt: betriebswirtsch. Kostenersparnis zusätzliche CO 2- Emissionen zusätzl. CO 2 - Emissionen zu Vermeidungskosten Mio ATS/a Tonnen/a Mio ATS/a Wasser PET-EW statt Glas-MW 105 9.460 8,2 Wasser PET-EW statt PET-MW 38 13.660 11,9 Bier Alu/Fe-Dose statt Glas-MW 80 33.310 29,0 AfG PET-EW statt PET-MW 53 8.670 7,5 Milch Verbundkarton statt PC-MW 86 -1.390 -1,2 Quelle: GUA 2000 Tabelle 3: Verhältnis der betriebswirtschaftlichen Einsparungen zu den ökologischen Mehrkosten von Einweg- versus Mehrwegsystem Quelle: GUA 2000 Getränk Vergleich von ... Die Kostenersparnis des Einwegsystems übersteigt die ökologischen Nachteile um das ... Wasser PET-EW zu Glas-MW 10-fache Wasser PET-EW zu PET-MW 2,2-fache Bier Alu/Fe-Dose zu Glas-MW 2,0-fache AfG PET-EW zu PET-MW 5-fache Milch Verbundkarton zu PC-MW kein ökol. Nachteil Auf der makroökonomischen Ebene kann grundsätzlich festgestellt werden, daß bei einem Übergang von Mehrweg- auf Einwegsysteme ohne einer gleichzeitigen Absatzsteigerung Wertschöpfungs- und Beschäftigungsverluste zu verzeichnen sind, bzw. vice versa, daß bei einem Übergang von Einweg- auf Mehrwegsysteme Wertschöpfungs- und Beschäftigungserhöhungen lukriert werden können. Die Wirkungen der Investi- Volkswirtschaftliche Analyse von Einweg- und Mehrwegsystemen Seite V
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