MikroLive - Mikroskopie.de
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Inhaltsverzeichnis<br />
<strong>MikroLive</strong> installieren...............................................................................................3<br />
Lieferumfang...............................................................................................................................3<br />
Systemvoraussetzungen............................................................................................................3<br />
Die Installation <strong>de</strong>r Hardware.....................................................................................................3<br />
Die Installation <strong>de</strong>r Software......................................................................................................4<br />
<strong>MikroLive</strong> starten und konfigurieren........................................................................5<br />
Der erste Kontakt mit <strong>MikroLive</strong>.................................................................................................5<br />
Eine Mikroskopbeschreibung erstellen......................................................................................6<br />
<strong>MikroLive</strong> für Messungen kalibrieren.........................................................................................7<br />
Die Startoptionen <strong>de</strong>r Kamera festlegen....................................................................................8<br />
Die Aufnahmeoptionen für Bil<strong>de</strong>r und Vi<strong>de</strong>os setzen.................................................................8<br />
Voreinstellungen, die das Arbeiten mit <strong>MikroLive</strong> erleichtern....................................................9<br />
Funktionen, die die Arbeit mit <strong>MikroLive</strong> effektiver machen..................................10<br />
Histogramm und Pixelinfo........................................................................................................10<br />
Der Standbildmodus.................................................................................................................11<br />
Die Zoomfunktion......................................................................................................................11<br />
Die Vollbilddarstellung..............................................................................................................11<br />
Einzelbil<strong>de</strong>r und Vi<strong>de</strong>osequenzen speichern.........................................................12<br />
Die Speicherung von Einzelbil<strong>de</strong>rn..........................................................................................12<br />
Die Speicherung von Vi<strong>de</strong>osequenzen....................................................................................12<br />
Messungen und Annotationen in das Bild einfügen...............................................13<br />
Längenmessungen durchführen..............................................................................................13<br />
Winkelmessungen durchführen................................................................................................13<br />
Flächenmessungen durchführen..............................................................................................14<br />
Einen Längenmaßstab einblen<strong>de</strong>n..........................................................................................15<br />
Textannotationen erstellen und bearbeiten..............................................................................15<br />
Einen Markierungspfeil erzeugen und bearbeiten...................................................................16<br />
1
Objektzählungen durchführen...............................................................................17<br />
Mikroskopische Objekte mit <strong>MikroLive</strong> zählen.........................................................................17<br />
Eine Objektzählung erstellen...................................................................................................17<br />
Eine bestehen<strong>de</strong> Zählung bearbeiten......................................................................................19<br />
MLI-Dateien verstehen und nutzen.......................................................................20<br />
Was Sie bei <strong>de</strong>r Arbeit mit MLI-Dateien beachten müssen......................................................20<br />
Eine MLI-Datei in <strong>MikroLive</strong> öffnen..........................................................................................20<br />
Eine geöffnete MLI-Datei in <strong>de</strong>n Formaten Bitmap o<strong>de</strong>r JPEG speichern..............................20<br />
Bildstörungen mit <strong>MikroLive</strong> beseitigen.................................................................21<br />
Das Bildrauschen reduzieren...................................................................................................21<br />
Ungleichmäßigkeiten in <strong>de</strong>r Ausleuchtung beseitigen.............................................................21<br />
Aliasing-Effekte im Livebild verhin<strong>de</strong>rn....................................................................................22<br />
Anhang..................................................................................................................23<br />
Anhang 1: Verfügbare Formate <strong>de</strong>r von <strong>MikroLive</strong> unterstützten Kameras.............................23<br />
Anhang 2: Kameraparameter <strong>de</strong>r von <strong>MikroLive</strong> unterstützten Kameras................................24<br />
Anhang 3: Lösungen für auftreten<strong>de</strong> Probleme.......................................................................25<br />
2
Lieferumfang<br />
<strong>MikroLive</strong> installieren<br />
Im Lieferumfang von <strong>MikroLive</strong> fin<strong>de</strong>n sich neben einer gedruckten Version dieser Bedienungsanleitung<br />
eine CD mit <strong>de</strong>r zu <strong>MikroLive</strong> gehörigen Software, sowie eine weitere CD von The Imaging Source mit<br />
Kameratreibern und <strong>de</strong>r Software IC Capture. Die Hardware umfasst neben einer Kamera (unterstützt<br />
wer<strong>de</strong>n die Mo<strong>de</strong>lle DFK 41AU01, DFK 51AU02, DFK 72AUC02, DMK 72AUC02 – weitere Mo<strong>de</strong>lle<br />
auf Anfrage) ein hochwertiges USB-Verbindungskabel, sowie einen Adapterring von CS- auf C-Mount.<br />
Dieser Adapterring ist bei Auslieferung bereits im Gewin<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Kamera montiert.<br />
Hinweis:<br />
Falls nicht bereits vor <strong>de</strong>m Erwerb von <strong>MikroLive</strong> vorhan<strong>de</strong>n, sollte ein Objektmikrometer zur Kalibrierung<br />
<strong>de</strong>r Software erworben wer<strong>de</strong>n (als optionales Zubehör erhältlich).<br />
Systemvoraussetzungen<br />
<strong>MikroLive</strong> benötigt min<strong>de</strong>stens einen PC auf <strong>de</strong>r Basis eines Pentium IV mit 2 Ghz und 1GB RAM. Das<br />
Programm läuft auf <strong>de</strong>n Betriebssystemen Windows XP / Vista / 7 (32 & 64 Bit-Versionen). Die Auflösung<br />
<strong>de</strong>s Grafiksystems sollte für komfortables Arbeiten min<strong>de</strong>stens 1280x1024 Pixel betragen.<br />
Mikroskopseitig ist ein trinokulares System mit C-Mount-Adapter notwendig. Für die meisten Zwecke ist<br />
eine Adaptervergrößerung von 0.5x zu empfehlen. Details und Hinweise zur Adaption an Ihr Mikroskop<br />
können Sie unter <strong>de</strong>n Kontaktangaben am En<strong>de</strong> dieser<br />
Bedienungsanleitung erfragen.<br />
Die Installation <strong>de</strong>r Hardware<br />
Adaptieren Sie zunächst die Kamera am C-Mount-Adapter<br />
Ihres Mikroskops. Beachten Sie, dass <strong>de</strong>r Adapterring<br />
von CS- auf C-Mount hierbei zwischen Kamera und<br />
C-Mount-Adapter <strong>de</strong>s Mikroskops eingefügt sein muss.<br />
Verbin<strong>de</strong>n Sie dann die Kamera mittels <strong>de</strong>s USB-Kabels<br />
mit <strong>de</strong>m PC.<br />
3
Die Installation <strong>de</strong>r Software<br />
Vor <strong>de</strong>r Installation von <strong>MikroLive</strong> müssen Sie <strong>de</strong>n zu Ihrer Kamera gehören<strong>de</strong>n Treiber installieren,<br />
damit <strong>MikroLive</strong> die Kamera auch erkennen und steuern kann. Der Treiber befin<strong>de</strong>t sich nicht auf <strong>de</strong>r<br />
Programm-CD von <strong>MikroLive</strong>, son<strong>de</strong>rn auf <strong>de</strong>r beiliegen<strong>de</strong>n CD von The Imaging Source. Legen Sie<br />
<strong>de</strong>shalb zunächst diese CD in Ihr Laufwerk ein und folgen Sie bei <strong>de</strong>r einfach durchzuführen<strong>de</strong>n Installation<br />
<strong>de</strong>s Treibers <strong>de</strong>n Hinweisen auf dieser CD.<br />
Wechseln Sie nach <strong>de</strong>r Installation <strong>de</strong>r Treibersoftware die CD von The Imaging Source gegen die<br />
Programm-CD von <strong>MikroLive</strong> aus. Die Installationsroutine startet dann eigenständig. Falls dies nicht <strong>de</strong>r<br />
Fall ist, öffnen Sie die CD und starten <strong>de</strong>n Setup-Assistenten per Mausklick auf die Datei Setup.exe.<br />
Folgen Sie dann <strong>de</strong>n Anweisungen <strong>de</strong>s Installations-Assistenten (siehe folgen<strong>de</strong> Abbildungen).<br />
4
Der erste Kontakt mit <strong>MikroLive</strong><br />
<strong>MikroLive</strong> starten und konfigurieren<br />
Nach <strong>de</strong>m Start vom <strong>MikroLive</strong> erscheint zunächst ein Dialogfeld, in welchem Sie für Ihre Kamera ein<br />
Bildformat auswählen müssen. Bestätigen Sie Ihre Auswahl durch .<br />
Die Programmoberfläche von <strong>MikroLive</strong> umfasst je eine Menüleiste (1) und eine Symbolleiste (2). Links<br />
fin<strong>de</strong>t sich <strong>de</strong>r Arbeitsbereich (3) mit <strong>de</strong>n Boxen „Messen/Annotationen“, „Zählen“, „Bildstörungen<br />
beseitigen“ und „Kameraparameter“. Am unteren Seitenrand informiert eine Statuszeile (4) über die aktuelle<br />
Bildfrequenz <strong>de</strong>s Livebil<strong>de</strong>s. Die Darstellung <strong>de</strong>s Livebil<strong>de</strong>s selbst erfolgt auf <strong>de</strong>r Leinwand (5).<br />
Komplettiert wird die Programmoberfläche durch zwei Lineale (6) am Rand <strong>de</strong>r Leinwand. Symbolleiste,<br />
Arbeitsbereich, Statuszeile und die Lineale können ausgeblen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n. Hierdurch vergrößert sich die<br />
Leinwand zur Darstellung <strong>de</strong>s Livebil<strong>de</strong>s. Die Funktionen von Arbeitsbereich und Symbolleiste sind über<br />
die Menüleiste weiterhin erreichbar.<br />
5
Eine Mikroskopbeschreibung erstellen<br />
Um alle Funktionen von <strong>MikroLive</strong> nutzen zu können müssen Sie <strong>de</strong>m Programm zunächst wichtige<br />
Informationen über Ihr Mikroskop mitteilen. Diese Angaben sind insbeson<strong>de</strong>re dann notwendig, wenn Sie<br />
mit Ihrem Mikroskop nach erfolgter Kalibrierung Längen- o<strong>de</strong>r Flächenmessungen durchführen wollen.<br />
Wählen Sie hierzu in <strong>de</strong>r Menüleiste Bearbeiten | Mikroskop | Neu... .<br />
Im sich dann öffnen<strong>de</strong>n Dialogfeld geben Sie zunächst einen Namen für Ihr Mikroskop ein. In <strong>de</strong>r Box<br />
„Objektivauswahl“ markieren Sie in <strong>de</strong>r linken Listbox nacheinan<strong>de</strong>r die an Ihrem Mikroskop montierten<br />
Objektive und fügen diese per Mausklick auf <strong>de</strong>r Mikroskopbeschreibung hinzu.<br />
Eine Beschreibung für das Objektiv müssen Sie nur dann eingeben, wenn Ihr Mikroskop über zwei<br />
verschie<strong>de</strong>ne Objektive mit <strong>de</strong>r gleichen Vergrößerung verfügt. Ansonsten ist diese Angabe optional.<br />
Manche Mikroskope verfügen über einen so genannten Vergrößerungswechsler, welcher die durch ein<br />
Objektiv erzielte Vergrößerung um bestimmte, wählbare Zusatzfaktoren verstärkt. Eine Modifizierung <strong>de</strong>r<br />
Objektivvergrößerung kann beson<strong>de</strong>rs bei älteren Mikroskopen auch durch einen Zwischentubus<br />
erfolgen. Ein solcher Tubus wird beispielsweise für die Einfügung zusätzlicher optischer Bauelemente bei<br />
bestimmten mikroskopischen Verfahren benötigt. Verfügt Ihr Mikroskop we<strong>de</strong>r über einen Vergrößerungswechsler,<br />
noch einen Zwischentubus, so können Sie in das linke Textfeld <strong>de</strong>r Box „Zusatzfaktoren“<br />
einfach eine „1“ eintragen und per Klick auf in die Mikroskopbeschreibung<br />
übernehmen. Ansonsten müssen Sie <strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r die Zusatzfaktoren nacheinan<strong>de</strong>r in das Textfeld eintragen<br />
und per Klick auf in die Mikroskopbeschreibung eintragen.<br />
Stereomikroskope besitzen in <strong>de</strong>r Regel nur eine einzige Objektivvergrößerung<br />
(oft 1x). Die Variation <strong>de</strong>r Mikroskopvergrößerung<br />
erfolgt bei diesen Geräten in <strong>de</strong>r Regel durch einen Zoommechanismus.<br />
Bei <strong>de</strong>n meisten Stereomikroskopen verfügt die Zoomeinstellung<br />
über eine Anzahl von Rastpositionen, welche die reproduzierbare<br />
Einstellung bestimmter Zoomfaktoren ermöglicht. Diese<br />
Zoomfaktoren sind dann als Zusatzfaktoren in die Mikroskopkonfiguration<br />
einzutragen. Die Abbildung rechts zeigt beispielhaft die<br />
Eintragungen in das Dialogfeld für ein Stereomikroskop mit Zoomoptik.<br />
6
<strong>MikroLive</strong> für Messungen kalibrieren<br />
Nach<strong>de</strong>m alle notwendigen Angaben zum Mikroskop gemacht wur<strong>de</strong>n, kann die Kalibrierung <strong>de</strong>r Software<br />
erfolgen. Für diese benötigen Sie einen so genannten Objektmikrometer (als Zubehör zu <strong>MikroLive</strong><br />
erhältlich). Um eine ein<strong>de</strong>utige Zuordnung einer Kalibrierung gewährleisten zu können müssen Sie<br />
zunächst Mikroskop, Zusatzfaktor und Objektiv in <strong>de</strong>r Symbolleiste auswählen.<br />
Legen Sie dann <strong>de</strong>n Objektmikrometer auf <strong>de</strong>n Objekttisch <strong>de</strong>s Mikroskopes auf und bringen Sie <strong>de</strong>ssen<br />
Skala in das Bildfeld. Danach klicken Sie mit <strong>de</strong>r Maus auf <strong>de</strong>n Button für die Kalibrierung.<br />
Wenn Sie nun die Maus über das mikroskopische Bild auf <strong>de</strong>r Leinwand bewegen, verwan<strong>de</strong>lt sich <strong>de</strong>r<br />
Mauszeiger in ein Fa<strong>de</strong>nkreuz. Setzen Sie nun durch Klicken mit <strong>de</strong>r Maus zwei Markierungen auf<br />
möglichst weit von einan<strong>de</strong>r entfernten Teilstrichen <strong>de</strong>s Mikrometers. Geben Sie dann in das erscheinen<strong>de</strong><br />
Dialogfeld die Anzahl <strong>de</strong>r Teilstriche zwischen <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n mit <strong>de</strong>r Maus gesetzten Markierungen ein. Zur<br />
Vervollständigung müssen Sie dann noch <strong>de</strong>n Abstand zwischen zwei benachbarten Teilstrichen eingeben.<br />
Die Kalibrierung wird durch einen Mausklick auf <strong>de</strong>n OK-Button abgeschlossen.<br />
Sobald eine Kalibrierung für eine Kombination aus Mikroskop, Zwischenfaktor und Objektiv vorliegt,<br />
wird am En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s horizontalen Lineals ein Button angezeigt, mit <strong>de</strong>m ein Wechsel zwischen <strong>de</strong>r Anzeige<br />
<strong>de</strong>r Pixelanzahl und <strong>de</strong>r Anzeige von Längeneinheiten möglich ist.<br />
Eine Kalibrierung muss selbstverständlich für alle verfügbaren Kombinationen aus Zwischenfaktoren und<br />
Objektiven Ihres Mikroskops durchgeführt wer<strong>de</strong>n. Nach <strong>de</strong>r Kalibrierung empfiehlt sich eine Kontrollmessung.<br />
Hierfür messen Sie einfach eine Strecke zwischen zwei Teilstrichen <strong>de</strong>s Objektmikrometers und<br />
vergleichen das Resultat mit <strong>de</strong>m Produkt aus Anzahl <strong>de</strong>r Teilstriche und Teilstrichabstand (Durchführung<br />
einer Längenmessung siehe Seite 13).<br />
7
Die Startoptionen <strong>de</strong>r Kamera festlegen<br />
Um nicht bei je<strong>de</strong>m Programmstart sämtliche Kameraeinstellungen vornehmen zu müssen können diese<br />
als Standard für die Kamera festgelegt wer<strong>de</strong>n. Hierzu wählen Sie in <strong>de</strong>r Menüleiste Bearbeiten | Kamera<br />
| Kamerabezeichnung.<br />
Im sich dann zeigen<strong>de</strong>n Dialogfeld können Sie neben <strong>de</strong>m Standardformat<br />
<strong>de</strong>r Kamera auch festlegen, ob beim Öffnen <strong>de</strong>r Kamera das beim<br />
letzten Been<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s Programmes verwen<strong>de</strong>te Mikroskop / Objektiv o<strong>de</strong>r<br />
auch <strong>de</strong>r Zwischenfaktor in <strong>de</strong>r Symbolleiste voreingestellt wird. Im<br />
Anhang 1 - Seite 22 fin<strong>de</strong>n Sie eine Beschreibung aller Formate <strong>de</strong>r von<br />
<strong>MikroLive</strong> unterstützten Kameras.<br />
Die Aufnahmeoptionen für Bil<strong>de</strong>r und Vi<strong>de</strong>os setzen<br />
Für die Speicherung von Einzelbil<strong>de</strong>rn können Sie über die Menüauswahl Bearbeiten | Aufnahmeoptionen<br />
| Einzelbil<strong>de</strong>r... Vorgaben hinsichtlich Speicherort, Dateiname und Dateityp bestimmen.<br />
Wenn Sie im Register „Dateityp“ die Option „Bild mit <strong>de</strong>n gewählten Vorgaben direkt speichern“ wählen,<br />
wird die Aufnahme beim Mausklick auf in <strong>de</strong>r Symbolleiste o<strong>de</strong>r durch Eingabe <strong>de</strong>r Tastenkombination<br />
+ ohne weitere Nachfrage direkt mit <strong>de</strong>n gemachten Vorgaben gespeichert. Neben <strong>de</strong>n<br />
Typen „Windows Bitmap“ und „JPEG komprimiert“ steht in <strong>MikroLive</strong> noch <strong>de</strong>r Dateityp „<strong>MikroLive</strong><br />
Image“ für die Speicherung von Einzelaufnahmen zur Verfügung. Mit diesem Dateityp ist es möglich ein<br />
gespeichertes Bild in <strong>MikroLive</strong> zur Bearbeitung zu öffnen (siehe Seite 20).<br />
8
Die Festlegung <strong>de</strong>r Aufnahmeoptionen für Vi<strong>de</strong>osequenzen erfolgt nach <strong>de</strong>r gleichen Vorgehensweise wie<br />
dies bei Einzelaufnahmen <strong>de</strong>r Fall ist. Zunächst öffnen Sie das hierfür vorgesehene Dialogfeld über die<br />
Menüauswahl Bearbeiten | Aufnahmeoptionen | Vi<strong>de</strong>osequenzen... .<br />
Den Start <strong>de</strong>r Aufzeichnung von Vi<strong>de</strong>osequenzen mit <strong>de</strong>n gewählten Vorgaben ohne weitere Nachfrage<br />
durch <strong>MikroLive</strong> können Sie durch die Wahl <strong>de</strong>r Option „Vi<strong>de</strong>o mit <strong>de</strong>n gemachten Vorgaben direkt speichern“<br />
bewirken. Die Aufzeichnung beginnt dann unmittelbar nach einem Mausklick auf in <strong>de</strong>r<br />
Symbolleiste o<strong>de</strong>r durch Eingabe <strong>de</strong>r Tastenkombination + .<br />
Voreinstellungen, die das Arbeiten mit <strong>MikroLive</strong> erleichtern<br />
Durch die Auswahl <strong>de</strong>s Menüeintrages Bearbeiten | Voreinstellungen...<br />
können Sie das Dialogfeld „Voreinstellungen“ öffnen.<br />
Dieses Dialogfeld (Abbildung rechts) ermöglicht die Festlegung<br />
zahlreicher Einstellungen von <strong>MikroLive</strong>, welche dann beim<br />
Programmstart direkt abgerufen und gesetzt wer<strong>de</strong>n.<br />
9
Funktionen, die die Arbeit mit <strong>MikroLive</strong> effektiver machen<br />
Histogramm und Pixelinfo<br />
Das Histogramm zeigt die Häufigkeit <strong>de</strong>r im Bild enthaltenen Helligkeitswerte. Hiermit lassen sich<br />
beispielsweise Über- und Unterbelichtungen leicht i<strong>de</strong>ntifizieren. Sie gelangen zur Histogrammdarstellung<br />
über einen Mausklick auf <strong>de</strong>n Histogramm-Button in <strong>de</strong>r Symbolleiste (alternativ: Tastenkombination<br />
+ ).<br />
Durch einen Klick auf <strong>de</strong>n nach unten gerichteten Pfeil neben „Detailansicht“ öffnen Sie eine erweiterte<br />
Ansicht <strong>de</strong>s Histogrammes, bei <strong>de</strong>r die Anzeige zusätzlich für alle drei Farbkanäle (Rot, Grün und Blau)<br />
erfolgt.<br />
Die Abbildung links oben zeigt ein typisches Histogramm für ein Präparat in <strong>de</strong>r Durchlichtmikroskopie<br />
bei richtiger Einstellung <strong>de</strong>r Belichtung (Einstellung <strong>de</strong>r Belichtung siehe Anhang 2 „Einstellung <strong>de</strong>r<br />
Kameraparameter für Ihre Kamera“ - Seite 24). Der Peak für die Helligkeitswerte rechts entsteht durch<br />
<strong>de</strong>n hellen Bilduntergrund. Die weiter links folgen<strong>de</strong>n Werte repräsentieren die Helligkeitswerte <strong>de</strong>s<br />
Präparates. Das Histogramm rechts oben stammt vom gleichen Präparat bei leichter Überbelichtung. Die<br />
Helligkeitswerte für <strong>de</strong>n Bilduntergrund sind ganz an <strong>de</strong>n rechten Rand <strong>de</strong>s Histogrammes gedrängt.<br />
Gleichzeitig treten keine Werte im linken Bereich <strong>de</strong>s Histogrammes mehr auf.<br />
10
Mit <strong>de</strong>r Funktion „Pixelinfo“ können Sie gezielt die Helligkeitswerte interessieren<strong>de</strong>r Bildbereiche<br />
abfragen. Hierzu aktivieren Sie <strong>de</strong>n Pixelinfo-Modus durch einen Mausklick auf <strong>de</strong>n Pixelinfo-Button in<br />
<strong>de</strong>r Symbolleiste.<br />
Wenn Sie nun die Maus über das mikroskopische Bild auf <strong>de</strong>r Leinwand bewegen, verwan<strong>de</strong>lt sich <strong>de</strong>r<br />
Mauszeiger in eine Fa<strong>de</strong>nkreuz. Gleichzeitig wer<strong>de</strong>n für die aktuelle Mausposition die Helligkeitswerte<br />
für die Farbkanäle angezeigt. Der Pixelinfo-Modus wird über ein Drücken <strong>de</strong>r rechten Maustaste<br />
verlassen.<br />
Der Standbildmodus<br />
<strong>MikroLive</strong> ermöglicht das Hinzufügen von Annotationen sowie die Durchführung von Zählvorgängen<br />
und Messungen direkt im Livebild. Um hierbei Probleme durch eine unbeabsichtigte Verstellung <strong>de</strong>s<br />
Mikroskops zu umgehen verfügt <strong>MikroLive</strong> über einen Standbildmodus, in welchem das aktuelle Livebild<br />
eingefroren wird. Zählungen von sich bewegen<strong>de</strong>n Objekten wer<strong>de</strong>n hierdurch überhaupt erst<br />
möglich. Die entsprechen<strong>de</strong> Funktion wird durch einen Mausklick auf <strong>de</strong>n Standbild-Button in <strong>de</strong>r<br />
Symbolleiste aktiviert bzw. <strong>de</strong>aktiviert (alternativ: Tastenkombination + ).<br />
Die Zoomfunktion<br />
Das Livebild kann in seiner Größe <strong>de</strong>n aktuellen Bedürfnissen angepasst wer<strong>de</strong>n. Die eigentliche Auflösung<br />
<strong>de</strong>s Bil<strong>de</strong>s wird hierbei nicht verän<strong>de</strong>rt. Hierzu stellen Sie in <strong>de</strong>r dafür vorgesehenen Combobox in<br />
<strong>de</strong>r Symbolleiste die gewünschte Zoomstufe ein.<br />
Wenn Sie bei <strong>de</strong>r Auswahl <strong>de</strong>r Zoomstufe „Best-Fit“ wählen, wird die Bildgröße an die Aus<strong>de</strong>hnung <strong>de</strong>r<br />
Leinwand optimal angepasst.<br />
Die Vollbilddarstellung<br />
Bei <strong>de</strong>r Vollbilddarstellung wer<strong>de</strong>n alle Elemente von <strong>MikroLive</strong> ausgeblen<strong>de</strong>t. Sichtbar bleibt dann die<br />
Leinwand mit <strong>de</strong>m Livebild, welches gleichzeitig optimal eingepasst wird. Zur Vollbilddarstellung<br />
gelangen Sie durch Mausklick auf <strong>de</strong>n zugehörigen Button in <strong>de</strong>r Symbolleiste (alternativ: Tastenkombination<br />
+ ).<br />
Das Verlassen <strong>de</strong>s Vollbildmodus erfolgt durch einen Klick mit <strong>de</strong>r rechten Maustaste o<strong>de</strong>r das Drücken<br />
<strong>de</strong>r Escape-Taste () Ihrer Tastatur.<br />
11
Die Speicherung von Einzelbil<strong>de</strong>rn<br />
Einzelbil<strong>de</strong>r und Vi<strong>de</strong>osequenzen speichern<br />
Die Speicherung von Einzelbil<strong>de</strong>rn erfolgt durch einen Mausklick auf <strong>de</strong>n entsprechen<strong>de</strong>n Button in <strong>de</strong>r<br />
Symbolleiste o<strong>de</strong>r die Eingabe <strong>de</strong>r Tastenkombination + .<br />
Falls Sie in <strong>de</strong>n Voreinstellungen zur Abspeicherung von<br />
Einzelbil<strong>de</strong>rn bestimmte Vorgaben gemacht haben (siehe<br />
Seite 8), sind diese bereits in <strong>de</strong>m sich öffnen<strong>de</strong>n Dialogfeld<br />
eingetragen.<br />
Die Speicherung von Vi<strong>de</strong>osequenzen<br />
Die Erstellung und Speicherung von Vi<strong>de</strong>osequenzen benötigt einen Mausklick auf <strong>de</strong>n entsprechen<strong>de</strong>n<br />
Button in <strong>de</strong>r Symbolleiste o<strong>de</strong>r die Eingabe <strong>de</strong>r Tastenkombination + .<br />
Falls Sie in <strong>de</strong>n Voreinstellungen zur Abspeicherung von<br />
Vi<strong>de</strong>osequenzen bestimmte Vorgaben gemacht haben (siehe<br />
Seite 9), sind diese bereits in <strong>de</strong>m sich öffnen<strong>de</strong>n Dialogfeld<br />
eingetragen.<br />
Die Aufzeichnung <strong>de</strong>r Vi<strong>de</strong>osequenz beginnt nach einem<br />
Mausklick auf <strong>de</strong>n Button „Start“. Been<strong>de</strong>t wird die<br />
Aufzeichnung durch einen erneuten Klick auf <strong>de</strong>n Button in<br />
<strong>de</strong>r Symbolleiste o<strong>de</strong>r die Eingabe <strong>de</strong>r Tastenkombination<br />
+ .<br />
12
Messungen und Annotationen in das Bild einfügen<br />
Längenmessungen durchführen<br />
Erstellung einer Längenmessung<br />
Für die Erstellung einer Längenmessung klicken Sie zunächst mit<br />
<strong>de</strong>r Maus auf <strong>de</strong>n zugehörigen Button in <strong>de</strong>r Box<br />
„Messen/Annotationen“ <strong>de</strong>s Arbeitsbereiches (alternativ: Tastenkombination<br />
+ ). Danach können Sie per Klick mit <strong>de</strong>r<br />
linken Maustaste beliebig viele Messpunkte zur Erstellung einer<br />
ggf. aus Teilstrecken bestehen<strong>de</strong>n Längenmessung im mikroskopischen<br />
Bild setzen. Die Messung wird mit einem Klick <strong>de</strong>r rechten<br />
Maustaste abgeschlossen. Wenn beim Abschließen einer Längenmessung<br />
gleichzeitig die Taste gedrückt wird kann direkt<br />
eine weitere Längenmessung erstellt wer<strong>de</strong>n.<br />
Bearbeitung einer bestehen<strong>de</strong>n Längenmessung<br />
Eine bestehen<strong>de</strong> Längenmessung kann mit einem Klick <strong>de</strong>r linken<br />
Maustaste auf die Messstrecke o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>ren Beschriftung zur Bearbeitung<br />
aktiviert wer<strong>de</strong>n. Eine aktivierte Messstrecke ist an <strong>de</strong>r<br />
Darstellung <strong>de</strong>r run<strong>de</strong>n Griffpunkte zu erkennen. Durch Ziehen <strong>de</strong>r<br />
Griffpunkte bei gleichzeitig gedrückter linker Maustaste können<br />
diese versetzt wer<strong>de</strong>n. Die Beschriftung einer Längenmessung kann<br />
ebenfalls durch Ziehen mit <strong>de</strong>r Maus verschoben wer<strong>de</strong>n. Bei einer<br />
aktivierten Messung wer<strong>de</strong>n alle Einstellungsän<strong>de</strong>rungen in <strong>de</strong>r<br />
Box „Messen/Annotationen“ selektiv auf diese angewen<strong>de</strong>t. Hierdurch<br />
ist es möglich, die Darstellung einer Messstrecke je<strong>de</strong>rzeit nachträglich zu än<strong>de</strong>rn (z.B. Schrift,<br />
Linienstärke usw.). Zum Löschen einer Messstrecke müssen Sie diese zunächst aktivieren. Durch<br />
Drücken <strong>de</strong>r Entfernen-Taste () Ihrer Tastatur wird die Messung aus <strong>de</strong>m mikroskopischen Bild<br />
entfernt.<br />
Winkelmessungen durchführen<br />
Erstellen einer Winkelmessung<br />
Für die Erstellung einer Winkelmessung klicken Sie mit <strong>de</strong>r Maus<br />
auf <strong>de</strong>n zugehörigen Button in <strong>de</strong>r Box „Messen/Annotationen“ <strong>de</strong>s<br />
Arbeitsbereiches (alternativ: Tastenkombination + ).<br />
Danach können Sie per Klick mit <strong>de</strong>r linken Maustaste die drei<br />
einen Winkel beschreiben<strong>de</strong>n Punkte setzen. Wenn beim<br />
Abschließen einer Winkelmessung die Taste gedrückt wird<br />
kann direkt eine weitere Winkelmessung durchgeführt wer<strong>de</strong>n.<br />
13
Bearbeitung einer bestehen<strong>de</strong>n Winkelmessung<br />
Eine bestehen<strong>de</strong> Winkelmessung kann mit einem Klick <strong>de</strong>r linken<br />
Maustaste auf <strong>de</strong>ren graphischen Elemente zur Bearbeitung aktiviert<br />
wer<strong>de</strong>n. Eine aktivierte Winkelmessung ist an <strong>de</strong>r Darstellung<br />
<strong>de</strong>r run<strong>de</strong>n Griffpunkte zu erkennen. Durch Ziehen <strong>de</strong>r Griffpunkte<br />
bei gleichzeitig gedrückter linker Maustaste können diese versetzt<br />
wer<strong>de</strong>n. Die Beschriftung einer Winkelmessung kann ebenfalls<br />
durch Ziehen mit <strong>de</strong>r Maus verschoben und neu positioniert<br />
wer<strong>de</strong>n. Bei einer aktivierten Messung wer<strong>de</strong>n alle Einstellungsän<strong>de</strong>rungen<br />
in <strong>de</strong>r Box „Messen/Annotationen“ selektiv auf diese<br />
angewen<strong>de</strong>t. Hierdurch ist es möglich, die Darstellung einer Winkelmessung je<strong>de</strong>rzeit nachträglich zu<br />
än<strong>de</strong>rn (z.B. Schrift, Linienstärke usw.). Zum Löschen einer Winkelmessung müssen Sie diese zunächst<br />
aktivieren. Durch Drücken <strong>de</strong>r Entfernen-Taste () Ihrer Tastatur wird die Messung aus <strong>de</strong>m mikroskopischen<br />
Bild entfernt.<br />
Flächenmessungen durchführen<br />
Erstellen eines Polygons mit Angabe <strong>de</strong>r Fläche und <strong>de</strong>s Umfanges<br />
Für die Erstellung eines Polygons klicken Sie zunächst mit <strong>de</strong>r<br />
Maus auf <strong>de</strong>n zugehörigen Button in <strong>de</strong>r Box „Messen/Annotationen“<br />
<strong>de</strong>s Arbeitsbereiches (alternativ: Tastenkombination <br />
+ ). Danach können Sie per Klick mit <strong>de</strong>r linken Maustaste<br />
beliebig viele Eckpunkte eines Polygons im mikroskopischen Bild<br />
setzen. Zu<strong>de</strong>m können Sie auch bei gedrückter linker Maustaste<br />
<strong>de</strong>n Umriss <strong>de</strong>s zu erstellen<strong>de</strong>n Polygons zeichnen. Das Polygon<br />
wird mit einem Klick <strong>de</strong>r rechten Maustaste geschlossen. Wenn<br />
beim Schließen <strong>de</strong>s Polygons gleichzeitig die Taste <br />
gedrückt wird kann direkt ein weiteres Polygon erstellt wer<strong>de</strong>n.<br />
Bearbeiten eines Polygons<br />
Eine bestehen<strong>de</strong>s Polygon kann mit einem Klick <strong>de</strong>r linken<br />
Maustaste auf <strong>de</strong>n Polygonzug o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>ssen Beschriftung zur Bearbeitung<br />
aktiviert wer<strong>de</strong>n. Eine aktiviertes Polygon ist an <strong>de</strong>r<br />
Darstellung <strong>de</strong>r run<strong>de</strong>n Griffpunkte zu erkennen. Durch Ziehen <strong>de</strong>r<br />
Griffpunkte bei gleichzeitig gedrückter linker Maustaste können<br />
diese versetzt wer<strong>de</strong>n. Die Beschriftung eines Polygons kann ebenfalls<br />
durch Ziehen mit <strong>de</strong>r Maus verschoben wer<strong>de</strong>n. Bei einem<br />
aktivierten Polygon wer<strong>de</strong>n alle Einstellungsän<strong>de</strong>rungen in <strong>de</strong>r Box<br />
„Messen/Annotationen“ selektiv auf dieses angewen<strong>de</strong>t. Hierdurch<br />
ist es möglich die Darstellung eines Polygons je<strong>de</strong>rzeit nachträglich zu än<strong>de</strong>rn (z.B. Schrift, Linienstärke<br />
usw.). Zum Löschen eines Polygons müssen Sie dieses zunächst aktivieren. Durch Drücken <strong>de</strong>r Entfernen-Taste<br />
() Ihrer Tastatur wird es aus <strong>de</strong>m mikroskopischen Bild entfernt.<br />
14
Einen Längenmaßstab einblen<strong>de</strong>n<br />
Erstellen eines Längenmaßstabes<br />
Einen Längenmaßstab können Sie durch einen Klick mit <strong>de</strong>r Maus auf <strong>de</strong>n entsprechen<strong>de</strong>n Button in <strong>de</strong>r<br />
Box „Messen/Annotationen“ <strong>de</strong>s Arbeitsbereiches einblen<strong>de</strong>n<br />
(alternativ: Tastenkombination + ).<br />
Bearbeiten <strong>de</strong>s eingeblen<strong>de</strong>ten Längenmaßstabes<br />
Einen eingeblen<strong>de</strong>ten Längenmaßstab können Sie per Klick mit <strong>de</strong>r linken Maustaste auf <strong>de</strong>n Maßstab<br />
selbst o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>ssen Beschriftung zur Bearbeitung aktivieren. Am<br />
quadratischen Griffpunkt können Sie bei gedrückter linker<br />
Maustaste durch Ziehen die Länge <strong>de</strong>r Skala än<strong>de</strong>rn, wenn Sie<br />
zuvor <strong>de</strong>n Mauszeiger auf <strong>de</strong>m Griffpunkt positioniert haben. Durch einen Doppelklick auf <strong>de</strong>n zuvor<br />
aktivierten Maßstab können Sie zwischen horizontaler und vertikaler Darstellung wechseln. Der Maßstab<br />
kann zu<strong>de</strong>m mit <strong>de</strong>r Maus im mikroskopischen Bild an eine beliebige Position verschoben wer<strong>de</strong>n. Bei<br />
einem aktivierten Maßstab wer<strong>de</strong>n alle Einstellungsän<strong>de</strong>rungen in <strong>de</strong>r Box „Messen/Annotationen“<br />
selektiv auf diesen angewen<strong>de</strong>t. Hierdurch ist es möglich, die Darstellung eines Maßstabes je<strong>de</strong>rzeit nachträglich<br />
zu än<strong>de</strong>rn (z.B. Schrift, Linienstärke usw.). Zum Löschen eines Maßstabes müssen Sie diesen<br />
zunächst aktivieren. Durch Drücken <strong>de</strong>r Entfernen-Taste () Ihrer Tastatur wird er aus <strong>de</strong>m mikroskopischen<br />
Bild entfernt.<br />
Weitere Bearbeitungsoptionen erhalten Sie, wenn Sie einen Klick mit <strong>de</strong>r<br />
rechten Maustaste auf <strong>de</strong>n Maßstab ausführen. Das dann erscheinen<strong>de</strong><br />
Dialogfeld ermöglicht insbeson<strong>de</strong>re auch die Festlegung <strong>de</strong>r Länge und<br />
Ausrichtung <strong>de</strong>s Maßstabes für ein bestimmtes Objektiv.<br />
Textannotationen erstellen und bearbeiten<br />
Erstellen einer Textannotation<br />
Für die Erstellung einer Textannotation klicken Sie zunächst mit <strong>de</strong>r Maus auf <strong>de</strong>n zugehörigen Button in<br />
<strong>de</strong>r Box „Messen/Annotationen“ <strong>de</strong>s Arbeitsbereiches (alternativ: Tastenkombination + ).<br />
Bewegen Sie dann <strong>de</strong>n Mauszeiger an die Stelle im mikroskopischen Bild, an <strong>de</strong>r die Annotation platziert<br />
wer<strong>de</strong>n soll. Bei gleichzeitig gedrückter linker Maustaste können Sie dann durch Bewegen <strong>de</strong>r Maus<br />
einen Rahmen in beliebiger Größe aufziehen.<br />
15
Sobald Sie die Maustaste loslassen, wird <strong>de</strong>r Rahmen durch eine<br />
Textbox gefüllt und Sie können Ihre Textannotation erstellen. Die<br />
Eingabe wird durch Drücken <strong>de</strong>r Taste Escape () Ihrer<br />
Tastatur been<strong>de</strong>t.<br />
Bearbeiten einer bestehen<strong>de</strong>n Textannotation<br />
Eine bestehen<strong>de</strong> Textannotation kann mit einem Klick <strong>de</strong>r linken<br />
Maustaste auf diese zur Bearbeitung aktiviert wer<strong>de</strong>n. Eine aktivierte<br />
Annotation ist an <strong>de</strong>r Darstellung <strong>de</strong>r quadratischen Griffpunkte zu<br />
erkennen. Durch Ziehen <strong>de</strong>r Griffpunkte bei gleichzeitig gedrückter<br />
linker Maustaste können diese versetzt wer<strong>de</strong>n. Bei einer aktivierten<br />
Annotation wer<strong>de</strong>n alle Einstellungsän<strong>de</strong>rungen in <strong>de</strong>r Box<br />
„Messen/Annotationen“ selektiv auf diese angewen<strong>de</strong>t. Hierdurch ist<br />
es möglich, die Darstellung einer Textannotation je<strong>de</strong>rzeit nachträglich<br />
zu än<strong>de</strong>rn (z.B. Schrift, Hintergrundfarbe). Zum Löschen einer<br />
Annotation müssen Sie diese zunächst aktivieren. Durch Drücken <strong>de</strong>r Entfernen-Taste () Ihrer<br />
Tastatur wird sie aus <strong>de</strong>m mikroskopischen Bild entfernt.<br />
Zur Bearbeitung <strong>de</strong>s Textes einer Annotation müssen Sie mit <strong>de</strong>r linken Maustaste einen Doppelklick auf<br />
diese ausführen.<br />
Einen Markierungspfeil erzeugen und bearbeiten<br />
Erzeugen eines Markierungspfeiles<br />
Für die Erstellung eines Markierungspfeiles klicken Sie zunächst<br />
mit <strong>de</strong>r Maus auf <strong>de</strong>n zugehörigen Button in <strong>de</strong>r Box<br />
„Messen/Annotationen“ <strong>de</strong>s Arbeitsbereiches (alternativ: Tastenkombination<br />
+ ). Danach können Sie per Klick mit <strong>de</strong>r<br />
linken Maustaste Anfangs- und Endpunkt <strong>de</strong>s Pfeiles im mikroskopischen<br />
Bild setzen. Wenn beim Setzen <strong>de</strong>s Endpunktes gleichzeitig<br />
die Taste gedrückt wird kann direkt ein weiterer<br />
Markierungspfeil erstellt wer<strong>de</strong>n.<br />
Bearbeitung eines bestehen<strong>de</strong>n Markierungspfeiles<br />
Ein bestehen<strong>de</strong>r Markierungspfeil kann mit einem Klick <strong>de</strong>r linken Maustaste auf diesen zur Bearbeitung<br />
aktiviert wer<strong>de</strong>n. Ein aktivierter Markierungspfeil ist an <strong>de</strong>r Darstellung <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n run<strong>de</strong>n Griffpunkte zu<br />
erkennen. Durch Ziehen <strong>de</strong>r Griffpunkte bei gleichzeitig gedrückter linker Maustaste können diese<br />
16
versetzt wer<strong>de</strong>n. Bei einem aktivierten Markierungspfeil wer<strong>de</strong>n<br />
alle Einstellungsän<strong>de</strong>rungen in <strong>de</strong>r Box „Messen/Annotationen“<br />
selektiv auf diesen angewen<strong>de</strong>t. Hierdurch ist es möglich, die<br />
Darstellung eines Markierungspfeiles je<strong>de</strong>rzeit nachträglich zu<br />
än<strong>de</strong>rn (Linienstärke o<strong>de</strong>r Linienfarbe). Zum Löschen eines<br />
Markierungspfeiles müssen Sie diesen zunächst aktivieren. Durch<br />
Drücken <strong>de</strong>r Entfernen-Taste () Ihrer Tastatur wird er aus<br />
<strong>de</strong>m mikroskopischen Bild entfernt.<br />
Objektzählungen durchführen<br />
Mikroskopische Objekte mit <strong>MikroLive</strong> zählen<br />
Objekte können mit <strong>MikroLive</strong> einfach per Mausklick im Präparat markiert und gezählt wer<strong>de</strong>n. Für<br />
<strong>de</strong>rartige Zählungen sollten Sie immer <strong>de</strong>n Standbildmodus von <strong>MikroLive</strong> aktivieren (zur Funktion <strong>de</strong>s<br />
Standbildmodus siehe Seite 11) o<strong>de</strong>r ein zuvor gespeichertes <strong>MikroLive</strong> Image (siehe Seite 20)<br />
verwen<strong>de</strong>n.<br />
Eine Objektzählung erstellen<br />
Eine neue Objektzählung kann einfach durch einen Mausklick auf einen <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n ersten Buttons in <strong>de</strong>r<br />
Kopfleiste <strong>de</strong>r Box „Zählen“ im Arbeitsbereich erstellt wer<strong>de</strong>n (Button mit Kreuzsymbol für Kreuze als<br />
Markierungsmarken <strong>de</strong>r gezählten Objekte – Button mit Kreissymbol für Kreise als Markierungsmarken).<br />
Alternativ können Sie eine Zählung auch über die Tastenkombinationen + (Kreuzsymbole)<br />
o<strong>de</strong>r + (Kreissymbole) erzeugen. Wenn Sie die Option „Neue Zählung mit Namen versehen“<br />
in <strong>de</strong>r Box „Zählen“ aktiviert haben, öffnet sich zunächst das Dialogfeld „Zählung benennen“ für die<br />
Eingabe einer Bezeichnung <strong>de</strong>r nachfolgend durchzuführen<strong>de</strong>n Zählung. Von Ausnahmen abgesehen<br />
empfiehlt es sich, eine Zählung immer mit einem aussagekräftigen Namen zu versehen. Ist die oben<br />
genannte Option nicht aktiviert, erhält die Zählung einfach <strong>de</strong>n Namen „Zählung 1“. Nachfolgen<strong>de</strong><br />
Objektzählungen wer<strong>de</strong>n entsprechend „Zählung 2“ usw. benannt.<br />
Nachfolgend wird die Arbeitsweise <strong>de</strong>r Zählfunktion von <strong>MikroLive</strong> am Beispiel <strong>de</strong>r mikroskopischen<br />
Erfassung abgestorbener und leben<strong>de</strong>r Hefezellen während <strong>de</strong>s Gärprozesses bei <strong>de</strong>r Herstellung von<br />
Wein aufgezeigt. Hierbei wird <strong>de</strong>r zu mikroskopieren<strong>de</strong>n Probe etwas gelöstes Methylenblau hinzugegeben.<br />
Abgestorbene Hefezellen nehmen diesen Farbstoff auf und färben sich bläulich. In leben<strong>de</strong> Hefezellen<br />
kann dieser Farbstoff hingegen nicht eindringen. Dies stellt somit eine einfach zu handhaben<strong>de</strong><br />
Metho<strong>de</strong> zur Überwachung <strong>de</strong>s Gärprozesses dar.<br />
17
Das Bild rechts zeigt das mikroskopische<br />
Bild gären<strong>de</strong>r Hefezellen,<br />
die mit Methylenblau<br />
gefärbt wur<strong>de</strong>n.<br />
Zunächst sollen die abgestorbenen<br />
und somit blau gefärbten<br />
Hefezellen erfasst wer<strong>de</strong>n. Beim<br />
Erstellen <strong>de</strong>r Zählung öffnet sich<br />
das Dialogfeld zur Eingabe <strong>de</strong>s<br />
Namens <strong>de</strong>r Zählung.<br />
Nach erfolgter Namenseingabe<br />
verwan<strong>de</strong>lt sich <strong>de</strong>r Mauszeiger<br />
auf <strong>de</strong>m mikroskopischen Bild in<br />
ein Fa<strong>de</strong>nkreuz. Zählmarkierungen<br />
wer<strong>de</strong>n einfach <strong>de</strong>r Reihe<br />
nach durch Drücken <strong>de</strong>r linken<br />
Maustaste gesetzt. Nach <strong>de</strong>m<br />
Setzen <strong>de</strong>r ersten Markierung<br />
erscheint <strong>de</strong>r Name <strong>de</strong>r Zählung<br />
zusammen mit <strong>de</strong>r sich während<br />
<strong>de</strong>s Zählvorgangs aktualisieren<strong>de</strong>n<br />
Anzahl <strong>de</strong>r gezählten<br />
Objekte am Bildrand links unten<br />
im Textfeld dieser Zählung. Eine<br />
Zählung wird durch Klicken mit<br />
<strong>de</strong>r rechten Maustaste o<strong>de</strong>r durch<br />
Drücken <strong>de</strong>r Taste Escape<br />
() abgeschlossen.<br />
In einer zweiten Zählung wer<strong>de</strong>n<br />
die noch leben<strong>de</strong>n Hefezellen<br />
erfasst. Zu <strong>de</strong>ren Markierung<br />
wird ein blaues Kreissymbol in<br />
<strong>de</strong>r Box „Zählen“ <strong>de</strong>s Arbeitsbereiches<br />
gewählt.<br />
Die Darstellung rechts zeigt die<br />
Bildausgabe von <strong>MikroLive</strong> am<br />
En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Zählung.<br />
Der Name einer Zählung<br />
erscheint für eine leichte Zuordnung<br />
immer in <strong>de</strong>r Farbe <strong>de</strong>s<br />
jeweiligen Zählsymbols.<br />
18
Eine bestehen<strong>de</strong> Zählung bearbeiten<br />
Die gewünschte Zählung aktivieren<br />
Sie können eine bestehen<strong>de</strong> Zählung je<strong>de</strong>rzeit erneut zur Bearbeitung (z.B. Hinzufügen o<strong>de</strong>r Löschen von<br />
Zählmarkierungen) aktivieren. Hierzu müssen Sie einen Mausklick mit <strong>de</strong>r linken Maustaste auf <strong>de</strong>ren<br />
Textfeld ausführen. Eine aktive Zählung erkennen Sie an einem Rahmen in <strong>de</strong>r Zählfarbe um <strong>de</strong>ren Textfeld.<br />
Abbildung rechts:<br />
Bei<strong>de</strong> Zählungen sind inaktiv.<br />
Abbildung rechts:<br />
Nach einem Mausklick auf <strong>de</strong>ren Textfeld ist<br />
die Zählung „Methylenblau negativ“ aktiviert.<br />
Löschen einer Zählmarke<br />
Eine bestehen<strong>de</strong> Zählmarke kann je<strong>de</strong>rzeit, wie im folgen<strong>de</strong>n Beispiel gezeigt, wie<strong>de</strong>r gelöscht wer<strong>de</strong>n.<br />
Die Zählmarke auf <strong>de</strong>r Hefezelle im Bild rechts soll gelöscht wer<strong>de</strong>n. Hierzu wird <strong>de</strong>r Mauszeiger<br />
möglichst genau auf <strong>de</strong>r Marke positioniert und bei gleichzeitig gedrückter Taste<br />
ein Mausklick mit <strong>de</strong>r linken Maustaste ausgeführt.<br />
<strong>MikroLive</strong> i<strong>de</strong>ntifiziert dann die zu löschen<strong>de</strong> Markierung<br />
und hebt diese durch einen roten Kreis hervor.<br />
Wur<strong>de</strong> die richtige Marke i<strong>de</strong>ntifiziert, müssen Sie <strong>de</strong>n<br />
Löschvorgang lediglich noch bestätigen.<br />
Das Erscheinungsbild einer Zählung verän<strong>de</strong>rn<br />
Wenn eine Zählung aktiviert ist, beziehen sich alle Än<strong>de</strong>rungen und Einstellungen in <strong>de</strong>r Box „Zählen“<br />
<strong>de</strong>s Arbeitsbereiches auf diese Zählung. Sie können damit Größe und Farbe <strong>de</strong>r Zählmarken verän<strong>de</strong>rn.<br />
Durch Mausklick auf <strong>de</strong>n Button für <strong>de</strong>n Symbolwechsel in <strong>de</strong>r Kopfleiste <strong>de</strong>r Box „Zählen“ ( ) kann<br />
zu<strong>de</strong>m das Zählsymbol zwischen Kreuz- und Kreismarkierung gewechselt wer<strong>de</strong>n.<br />
Die Lage <strong>de</strong>s Textfel<strong>de</strong>s einer Zählung können Sie verän<strong>de</strong>rn, in<strong>de</strong>m Sie diese aktivieren und dann<br />
einfach mit <strong>de</strong>r Maus das Textfeld bei gedrückter linker Maustaste an die gewünschte Position ziehen.<br />
Eine Zählung nachträglich umbenennen<br />
Sie können eine Zählung je<strong>de</strong>rzeit nachträglich umbenennen, in<strong>de</strong>m Sie einen Doppelklick auf <strong>de</strong>ren<br />
Textfeld ausführen. In <strong>de</strong>m sich öffnen<strong>de</strong>n Dialogfeld wird einfach <strong>de</strong>r neue Name eingegeben.<br />
19
Der Aufbau einer MLI-Datei<br />
MLI-Dateien verstehen und nutzen<br />
Wenn Sie ein Bild in <strong>de</strong>n üblichen Dateiformaten „Windows Bitmap“ o<strong>de</strong>r „JPEG komprimiert“ speichern,<br />
wer<strong>de</strong>n zuvor erstellte Hinzufügungen (Annotationen, Längenmessungen, Objektzählungen usw.)<br />
direkt in das Bild „eingebrannt“. Ein späteres Öffnen und Bearbeiten mit <strong>MikroLive</strong> ist bei diesen Dateien<br />
nicht möglich. Eine Datei im Format „<strong>MikroLive</strong> Image“ (= MLI-Datei) besteht dagegen aus drei<br />
Bestandteilen. Neben <strong>de</strong>m mikroskopischen Bild sind dies die Angaben zur benutzten Gerätekonfiguration<br />
(Kameratyp, Bildformat, Mikroskopbezeichnung, Zusatzfaktor und Objektiv) und die vor <strong>de</strong>m Speichern<br />
erstellten Hinzufügungen. Diese wer<strong>de</strong>n - im Gegensatz zu <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n eingangs erwähnten Dateiformaten<br />
- jedoch nicht in das Bild „eingebrannt“, son<strong>de</strong>rn als Beschreibungen separat in <strong>de</strong>r Datei abgelegt.<br />
Sie können <strong>de</strong>shalb eine gespeicherte MLI-Datei je<strong>de</strong>rzeit wie<strong>de</strong>r in <strong>MikroLive</strong> öffnen und Hinzufügungen<br />
verän<strong>de</strong>rn, entfernen o<strong>de</strong>r neu erstellen.<br />
Was Sie bei <strong>de</strong>r Arbeit mit MLI-Dateien beachten müssen<br />
Wenn Sie eine MLI-Datei in <strong>MikroLive</strong> öffnen, wird diese aus <strong>de</strong>r Perspektive <strong>de</strong>s Programmes mit ihrem<br />
Inhalt genau so behan<strong>de</strong>lt wie das von <strong>de</strong>r Kamera kommen<strong>de</strong> Livebild. Damit dies funktionieren kann,<br />
muss eine Kamera <strong>de</strong>s Typs, mit <strong>de</strong>m das Bild aufgenommen wur<strong>de</strong>, per USB-Kabel mit Ihrem PC<br />
verbun<strong>de</strong>n sein und somit auch von <strong>MikroLive</strong> erkannt wer<strong>de</strong>n.<br />
Zu<strong>de</strong>m sollten Sie beachten, dass auch die Angaben zu Mikroskop, Zusatzfaktor und Objektiv in einer<br />
MLI-Datei gespeichert wer<strong>de</strong>n. Diese lassen sich nachfolgend nicht mehr än<strong>de</strong>rn.<br />
Eine MLI-Datei in <strong>MikroLive</strong> öffnen<br />
Eine zuvor gespeicherte MLI-Datei können Sie über die<br />
Auswahl Datei | <strong>MikroLive</strong> Image la<strong>de</strong>n öffnen und bearbeiten.<br />
Eine geöffnete MLI-Datei in <strong>de</strong>n Formaten Bitmap o<strong>de</strong>r JPEG speichern<br />
MLI-Dateien können nur in <strong>MikroLive</strong> geöffnet wer<strong>de</strong>n.<br />
Wollen Sie ein <strong>MikroLive</strong> Image weitergeben o<strong>de</strong>r in einem<br />
an<strong>de</strong>ren Programm - z.B. zur speziellen Bildbearbeitung -<br />
öffnen, so müssen Sie das Bild in einem <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n Standardformate<br />
(„Windows Bitmap“ o<strong>de</strong>r „JPEG komprimiert“) speichern.<br />
Hierzu wählen Sie in <strong>de</strong>r Menüleiste unter <strong>de</strong>m Menüpunkt<br />
Datei einfach das gewünschte Format aus.<br />
Die ursprüngliche MLI-Datei bleibt hierbei erhalten.<br />
20
Bildstörungen mit <strong>MikroLive</strong> beseitigen<br />
Die Bildqualität in <strong>MikroLive</strong> kann durch verschie<strong>de</strong>ne Maßnahmen optimiert wer<strong>de</strong>n. Die hierzu<br />
vorhan<strong>de</strong>nen Funktionen fin<strong>de</strong>n sich in <strong>de</strong>r Box „Bildstörungen beseitigen“ <strong>de</strong>s Arbeitsbereiches.<br />
Das Bildrauschen reduzieren<br />
Das Bildrauschen lässt sich durch die Überlagerung mehrerer aufeinan<strong>de</strong>r<br />
folgen<strong>de</strong>r Einzelbil<strong>de</strong>r <strong>de</strong>utlich reduzieren. Je mehr Einzelbil<strong>de</strong>r hierbei zur Überlagerung<br />
kommen, <strong>de</strong>sto stärker ist <strong>de</strong>r das Rauschen reduzieren<strong>de</strong> Effekt. Die Anzahl <strong>de</strong>r sich überlagern<strong>de</strong>n<br />
Bil<strong>de</strong>r bestimmen Sie mit <strong>de</strong>r Combobox in <strong>de</strong>r Box „Bildstörungen beseitigen“.<br />
Diese Metho<strong>de</strong> ist nicht geeignet, wenn sich bewegliche Objekte (z.B. leben<strong>de</strong> Einzeller) im Präparat<br />
befin<strong>de</strong>n, da diese durch <strong>de</strong>n Überlagerungseffekt nur verwischt dargestellt wer<strong>de</strong>n.<br />
Ungleichmäßigkeiten in <strong>de</strong>r Ausleuchtung beseitigen<br />
Bei manchen Konstellationen kann es im mikroskopischen<br />
Bild zu Vignettierungseffekten kommen.<br />
Hierbei fin<strong>de</strong>t sich dann ein mehr o<strong>de</strong>r weniger <strong>de</strong>utlich<br />
ausgeprägter Helligkeitsabfall in <strong>de</strong>n Randbereichen<br />
<strong>de</strong>s Bil<strong>de</strong>s. Eine weitere sehr wichtige Störquelle<br />
sind Verunreinigungen im Strahlengang<br />
(Staub etc.). Diese machen sich typischerweise als<br />
Flecken im mikroskopischen Bild bemerkbar. Die<br />
genannten Ursachen bewirken eine Abschattung in<br />
Teilbereichen <strong>de</strong>s Bil<strong>de</strong>s („Shading“). In <strong>MikroLive</strong><br />
kann eine Shading-Korrektur im Livebild durchgeführt<br />
wer<strong>de</strong>n. Im Bild rechts erkennt man ein<br />
Shading durch eine Randvignettierung und einige<br />
Flecken durch Staubkörnchen im Strahlengang.<br />
Für die Durchführung einer Shading-Korrektur<br />
muss zunächst eine „leere“ Stelle im Präparat<br />
gewählt wer<strong>de</strong>n, welche keine Objekte enthält.<br />
Im mikroskopischen Bild erscheinen dann nur die<br />
Störungen (siehe Bild links).<br />
Durch einen Klick auf <strong>de</strong>n Button „Start Deshading“<br />
kann die Shading-Korrektur nun aktiviert<br />
wer<strong>de</strong>n (alternativ auch durch die Tastenkombination<br />
+ ). Hierbei wird ein Korrekturbild<br />
erzeugt, das mit <strong>de</strong>m jeweils aktuellen<br />
mikroskopischen Bild verrechnet wird.<br />
21
Nach <strong>de</strong>r Aktivierung <strong>de</strong>r Shading-Korrektur<br />
erscheint das mikroskopische Bild völlig gleichmäßig<br />
ausgeleuchtet (Bild rechts).<br />
Aliasing-Effekte im Livebild verhin<strong>de</strong>rn<br />
Das ursprünglich ungleichmäßig ausgeleuchtete<br />
Präparat kann nun ohne Störung durch Shading-<br />
Effekte betrachtet und dokumentiert wer<strong>de</strong>n.<br />
Da die Shading-Korrektur vergleichsweise<br />
rechenaufwändig ist, kann sie bei Bedarf <strong>de</strong>aktiviert<br />
wer<strong>de</strong>n (Button „Deshading <strong>de</strong>aktivieren“<br />
o<strong>de</strong>r alternativ Tastenkombination +<br />
).<br />
Beim Deaktivieren <strong>de</strong>s Deshadings bleibt im<br />
Gegensatz zum Stoppen <strong>de</strong>s Deshadings das<br />
erzeugte Korrekturbild erhalten – es wird lediglich<br />
nicht mit <strong>de</strong>m aktuellen mikroskopischen<br />
Bild verrechnet. Das erneute Aktivieren <strong>de</strong>s<br />
Deshadings erfolgt dann auf die gleiche Weise,<br />
wie zuvor das Deaktivieren.<br />
Wenn bei <strong>de</strong>r Zoomeinstellung eine von „100%“ abweichen<strong>de</strong> Einstellung<br />
gewählt ist, können blockförmige Artefakte im Livebild auftreten (siehe Abbildung<br />
rechts). Diese stören insbeson<strong>de</strong>re auch bei <strong>de</strong>r Darstellung aller Zeichenobjekte<br />
im Livebild (Annotation/Messungen/Zählungen).<br />
Sie können diese Störungen im Livebild durch Aktivierung <strong>de</strong>r Antialiasing-<br />
Funktion von <strong>MikroLive</strong> unterbin<strong>de</strong>n. Hierzu muss die zugehörige Checkbox in<br />
<strong>de</strong>r Box „Bildstörungen beseitigen“ mit einem Häkchen versehen wer<strong>de</strong>n<br />
(alternativ: Tastenkombination + ).<br />
Das Bild rechts unten zeigt <strong>de</strong>n gleichen Präparatausschnitt wie zuvor. Diesmal<br />
ist jedoch das Antialiasing aktiviert.<br />
Da <strong>de</strong>r Antialiasing-Filter ein gewisses Maß an Rechenleistung benötigt, sollten<br />
Sie ihn nur aktivieren, wenn er benötigt wird.<br />
22
Anhang<br />
Anhang 1: Verfügbare Formate <strong>de</strong>r von <strong>MikroLive</strong> unterstützten Kameras<br />
DFK 41AU02: Beim Format BY8 han<strong>de</strong>lt es sich um ein Rohdatenformt<br />
mit 8 Bit pro Pixel. Der Vorteil dieses Formates ist die mit<br />
15 Bil<strong>de</strong>rn/Sekun<strong>de</strong> relativ hohe Bildfrequenz, die für die Erstellung<br />
von Vi<strong>de</strong>osequenzen gut geeignet ist. Dagegen beträgt die im<br />
Format YUY2 erreichbare Bildfrequenz maximal 7.5<br />
Bil<strong>de</strong>r/Sekun<strong>de</strong>. Dieses Format bietet jedoch die etwas größeren<br />
Einstellmöglichkeiten (z.B. Farbsättigung).<br />
DFK 51AU02: Die DFK 51AU02 bietet neben <strong>de</strong>m Format<br />
RGB24 (1600x1200) keine weiteren Alternativen.<br />
DFK 72AUC02 / DMK 72AUC02: Diese bei<strong>de</strong>n Kameras bieten<br />
die gleichen Auflösungen an (DFK in Farbe / DMK in<br />
Graustufen). Die Auflösungen 2592x1944, 1280x960 und 640x480<br />
nutzen die gesamte Sensorfläche zur Bil<strong>de</strong>rzeugung aus. Die<br />
an<strong>de</strong>ren Auflösungen beschränken sich dagegen auf Teilbereiche<br />
<strong>de</strong>s Sensors. Die Bildfrequenz nimmt mit abnehmen<strong>de</strong>r Auflösung<br />
zu und beträgt bei 2592x1944 etwa 6 Bil<strong>de</strong>r/Sekun<strong>de</strong>. Bei einer<br />
Auflösung von 1280x960 steigt die maximale erreichbare Bildfrequenz<br />
auf fast 20 Bil<strong>de</strong>r/Sekun<strong>de</strong> an. Diese Auflösung ist beson<strong>de</strong>rs für die Erstellung von Vi<strong>de</strong>osequenzen<br />
geeignet.<br />
23
Anhang 2: Kameraparameter <strong>de</strong>r von <strong>MikroLive</strong> unterstützten Kameras<br />
Belichtung DFK 41AU02 und DFK 51AU02<br />
Hinweise:<br />
Bei aktivierter Belichtungsautomatik kann mit <strong>de</strong>m Schieberegler ein<br />
Sollwert für die mittlere Helligkeit eingestellt wer<strong>de</strong>n (0-255).<br />
Mit <strong>de</strong>r Einstellung <strong>de</strong>s Gammawertes beeinflussen Sie die Helligkeit <strong>de</strong>r<br />
mittleren Werte (je höher <strong>de</strong>r Gammawert, <strong>de</strong>sto stärker wer<strong>de</strong>n die mittleren<br />
Helligkeitswerte aufgehellt).<br />
Belichtung DFK 72AU02 und DMK 72AU02<br />
Hinweise:<br />
Bei aktivierter Belichtungsautomatik kann mit <strong>de</strong>m Schieberegler ein<br />
Sollwert für die mittlere Helligkeit eingestellt wer<strong>de</strong>n (0-255).<br />
Farbeinstellungen DFK 41AU02 (Format BY8)<br />
Hinweise:<br />
Für <strong>de</strong>n Weißabgleich wählt man eine „leere“ Stelle im Präparat und<br />
klickt auf <strong>de</strong>n Button „One-Push“.<br />
Der automatische Weißabgleich („Auto“) ist nur in wenigen Situationen<br />
sinnvoll.<br />
Die Schieberegler ermöglichen die gezielte Einstellung <strong>de</strong>r Farbauszüge.<br />
Farbeinstellungen DFK 41AU02 (Format YUY2)<br />
Hinweise:<br />
Zusätzlich zu <strong>de</strong>n Einstellmöglichkeiten im Format BY8 sind die Verstellung<br />
<strong>de</strong>s Farbtones und die Beeinflussung <strong>de</strong>r Farbsättigung möglich.<br />
Farbeinstellungen DFK 51AU02 und DFK 72AUC02<br />
Hinweise:<br />
Für <strong>de</strong>n Weißabgleich wählt man eine „leere“ Stelle im Präparat und<br />
klickt auf <strong>de</strong>n Button „One-Push“.<br />
Die Anwendung <strong>de</strong>s automatischen Weißabgleichs („Auto“) ist nur in<br />
wenigen Situationen sinnvoll.<br />
Die Schieberegler ermöglichen die gezielte Einstellung <strong>de</strong>r Farbauszüge.<br />
Bei aktivierter Checkbox „Farbaufbesserung“ wird die Farbsättigung<br />
erhöht.<br />
24
Anhang 3: Lösungen für auftreten<strong>de</strong> Probleme<br />
Problem: Das Bild zeigt ein Helligkeitkeitsflackern<br />
(Kameras DFK 41AU02/DFK51AU02)<br />
o<strong>de</strong>r horizontal verlaufen<strong>de</strong> Streifen (Kameras<br />
DFK 72AUC02/ DMK 72AUC02 – siehe<br />
Abbildung rechts).<br />
Ursache: Bei manchen Mikroskopen schwankt<br />
die Helligkeit <strong>de</strong>r Beleuchtung synchron mit<br />
<strong>de</strong>r Frequenz <strong>de</strong>r Netzspannung (50Hz). Dies<br />
ist visuell nicht sichtbar, da das Auge hierfür zu<br />
träge reagiert. Beson<strong>de</strong>rs bei kurzen Belichtungszeiten<br />
wer<strong>de</strong>n diese Schwankungen<br />
jedoch im Bild <strong>de</strong>r ans Mikroskop adaptierten<br />
Kamera sichtbar. Bedingt durch die unterschiedliche<br />
Art <strong>de</strong>r Bil<strong>de</strong>rfassung zwischen<br />
CCD-Kameras („Global-Shutter“) und CMOS-<br />
Kameras („Rolling-Shutter“) treten bei ersteren die Schwankungen <strong>de</strong>r Helligkeit zwischen <strong>de</strong>n Einzelbil<strong>de</strong>rn<br />
auf, während diese bei <strong>de</strong>n CMOS-Mo<strong>de</strong>llen innerhalb eines Bil<strong>de</strong>s in Form von Streifenbildung<br />
erkennbar wird.<br />
Lösung: Durch Abstimmung <strong>de</strong>r Belichtungszeit auf die Netzfrequenz wer<strong>de</strong>n die beschriebenen Helligkeitsschwankungen<br />
vermie<strong>de</strong>n. Dies ist in <strong>de</strong>r Regel bei Belichtungszeiten von 1/50 (0,02 Sekun<strong>de</strong>n) und<br />
1/100 Sekun<strong>de</strong> (0,001 Sekun<strong>de</strong>n) <strong>de</strong>r Fall.<br />
Problem: Die Übertragung <strong>de</strong>s Bil<strong>de</strong>s bricht ab, friert ein o<strong>de</strong>r kommt erst gar nicht zustan<strong>de</strong>.<br />
Ursache: Die Übertragung von Bilddaten per USB stellt hohe Ansprüche an die verwen<strong>de</strong>te Hardware.<br />
Lösung: Vermei<strong>de</strong>n Sie die Verwendung sehr langer und insbeson<strong>de</strong>re qualitativ unzureichen<strong>de</strong>r USB-<br />
Kabel. Verbin<strong>de</strong>n Sie keine weiteren Geräte mit <strong>de</strong>m USB-Controller, an <strong>de</strong>m sich die Kamera befin<strong>de</strong>t.<br />
Verwen<strong>de</strong>n Sie bei PCs mit Intel-Prozessoren <strong>de</strong>n Processor Idle State Manager von The Imaging Source<br />
(Download erreichbar von <strong>de</strong>r Seite http://www.theimagingsource.com/<strong>de</strong>_DE/support/downloads ).<br />
Problem: Trotz aktiviertem Antialiasing treten bei <strong>de</strong>r DFK 72AUC02 bei bestimmten Auflösungen<br />
blockförmige Artefakte im Bild auf.<br />
Ursache: Bei <strong>de</strong>n kleineren Auflösungen (1280x960 und niedriger) arbeitet die DFK 72AUC02 mit so<br />
genanntem „Binning“. Hierbei wer<strong>de</strong>n mehrere Sensorpixel zu einem größeren Bildpixel zusammengefasst.<br />
Bei Farbkameras befin<strong>de</strong>t sich vor <strong>de</strong>m Sensor ein Mosaik-Filter. Dieser besteht aus einer Anordnung<br />
sehr kleiner Filter, welche nur rotes, grünes o<strong>de</strong>r blaues Licht passieren lassen. Diese winzigen<br />
Filter befin<strong>de</strong>n sich jeweils vor einem lichtempfindlichen Pixel und ermöglichen erst die „Wahrnehmung“<br />
von Farben durch <strong>de</strong>n Sensor. Das Muster dieses Mosaik-Filters ist jedoch für die Auflösung <strong>de</strong>s Sensors<br />
ohne Binning konzipiert.<br />
Lösung: Verzicht auf Auflösungen mit Binning bei <strong>de</strong>r DFK 72AUC02. Wenn man auf Farbdarstellung<br />
verzichten kann, empfiehlt sich alternativ zur DFK 72AUC02 die Anschaffung <strong>de</strong>r DMK 72AUC02.<br />
Diese monochromen Kameras verfügen über kein Mosaik-Filter und haben <strong>de</strong>shalb auch keine Probleme<br />
mit <strong>de</strong>m Binning.<br />
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© 2011 Christian Linkenheld<br />
Kontakt:<br />
Christian Linkenheld<br />
Holzmarkt 5<br />
67346 Speyer<br />
Telefon: 06232 6021751<br />
Fax : 06232 6021756<br />
EMail : linkenheld@mikroskopie.<strong>de</strong><br />
URL : http://www.mikroskopie.<strong>de</strong> / http://www.mikrolive.<strong>de</strong><br />
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