apr PAPIER-ZEITUNG

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

7. ECTA: Hülsen im Mehrwegeinsatz - ein Risiko In Zeiten in denen Kosteneinsparungen zu einer der größten Herausforderungen geworden sind, entstehen unter diesem Druck bisweilen Denkansätze und Lösungen die riskant, ja sogar lebensgefährlich werden können. Im Falle der Hülsenindustrie handelt es sich hierbei um den potenziellen Mehrwegeinsatz der Hartpapierhülsen, so die European Core and Tube Association (ECTA), Frankfurt am Main. Das Prinzip sei einfach: Man sammele die Hülsen bei den Druckereien ein, bereite sie auf und bringe sie zurück in die Papierfabrik zum erneuten Einsatz. Die Spanne der Möglichkeiten im Rahmen der Aufbereitung reicht hierbei vom einfachen Entfernen des Restpapiers über das Absägen der bereits mit Spannabdrücken versehenen Enden, bis hin zu dem sogenannten "joinen", dem Aneinanderkleben von gebrauchten Hülsen. Hierbei ist sogar das Aufbringen eines neuen Deckblattes möglich. Hartpapierhülsen sind spezielle, auf den individuellen Anwendungsfall des jeweiligen Kunden zugeschnittene Produkte. Sie sind so konzipiert, dass sie dessen Anforderungen optimal erfüllen können. Allein dieser Umstand sorgt dafür, dass beispielsweise beliebig aneinander geklebte Hülsenstücke eine inhomogene "neue" Hülse ergeben, deren Verhalten in der Anwendung schlicht nur als unkalkulierbar bezeichnet werden könne. Variierende Innendurchmesser, Kartonqualitäten und Klebstoffe seien dabei möglich. Aber auch der erneute Einsatz von einzelnen Hülsen berge Gefahren. Selbst wenn die augenscheinlich am stärksten belasteten Teile, also die von den Chuck beanspruchten Enden, entfernt werden, sollte nicht unbedacht bleiben, dass Hülsen in ihrer Anwendung weit mehr extremen Beanspruchungen ausgesetzt sind. Hier seien nur die dynamischen Belastungen durch das Rollengewicht oder weitere gravierende Beanspruchungen wie beispielsweise durch die im Rahmen der Abwicklung bei höheren Geschwindigkeiten entstehende Amplitude, also Verformung der Hülse und auftretende Schwingungen, genannt. Neben diesen belastungsbedingten Unwägbarkeiten kommt hinzu, dass eine Hülse beim Einsatz, und im Falle des Mehrfacheinsatzes bei jedem Gebrauch, Einbußen in Bezug auf Festigkeit, Steifigkeit und Geometrie hinnehmen muss. Wichtig sei auch die Tatsache, dass niemand in der Lage ist, eine definitive und verlässliche Aussage darüber zu machen, wie viele Einsätze eine individuelle Hülse bereits absolviert hat. All diese Fakten in Verbindung mit den Verantwortlichkeiten der Produkthaftung und des Versicherungsrechtes lassen, so der Verband, für die Hersteller von Hartpapierhülsen nur die klare Aussage zu, dass jedwede Form von Gewährleistung für dieses Produkt ausschließlich für die Erstanwendung gegeben werden könne. zurück zum Inhalt 8. Clariant mit kaum veränderten Gewinnen in 2007 Der Schweizer Clariant-Konzern erzielte in den ersten neun Monaten seines Geschäftsjahres 2007einen Umsatz von 6,4447 Mrd. sfr (i. Vj.: 6,09 Mrd. sfr). Der operative Jahresgewinn blieb mit 271 Mio. sfr kaum verändert. Im dritten Quartal allerdings sank er auf 5 Mio. sfr (drittes Quartal 2006: 48 Mio. sfr). In diesem Zeitraum verbuchte Clariant insgesamt 120 Mio. sfr an Restrukturierungskosten. Bei seiner Division Textile, Leder und Papierchemikalien überprüft das Unternehmen, wie es heißt, strategische Optionen für ausgewählte Geschäftseinheiten. Dies deutet auf Verkäufe oder Kooperationen hin. In diesem Geschäftszweig blieb der Umsatz im dritten Quartal mit 581 Mio. sfr (drittes Quartal 2006: 578 Mio. sfr) kaum verändert bei einem operativen Quartalsgewinn von 28 Mio. sfr (i. Vj.: 44 Mio. sfr). Clariant verweist darauf, dass das Geschäft im Bereich Textilien stabil war, während es in der Papierindustrie schwach gewesen sei. Auch bei Lederchemikalien gingen die Umsätze in nicht näher genanntem Umfang zurück. Der operative Gewinn wurde dadurch geschmälert, dass Clariant im Vereinigten Königreich ein Werk zur Herstellung von Lederchemikalien schloss. Im Bereich Papier wuchs das Geschäft mit optischen Aufhellern in den vergangenen Quartalen schnell. Es habe sich allerdings im letzten Quartal etwas verlangsamt. Vorschau <strong>apr</strong> MAGAZIN, Nr. 12/07 erscheint am 05.12.2007 Anzeigenschluss: 21.11.2007 aus dem Inhalt: 130 Jahre <strong>apr</strong> - Chemikalien - Füllmittel - Retentionsmittel - Pigmente Bestellen Sie hier Ihr kostenloses Probeheft Vorschau EXTRAHEFT WELLPAPPE 06/2007 erscheint am 12.12.2007 Anzeigenschluss: 30.11.2007 aus dem Inhalt: Alles rund um die Wellpappe! Bestellen Sie hier Ihr kostenloses Probeheft
Ausblick Der Vorstand meint, dass Clariant in den verbleibenden Monaten des Jahres 2007 nicht in der Lage sein wird, den markanten Anstieg der Rohstoff- und Energiekosten sowie die anhaltend ungünstigen Währungseinflüsse mit Preiserhöhungen zu neutralisieren. Er rechnet deshalb für 2007 mit einem nicht näher bezifferten Umsatzanstieg in lokalen Währungen. Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern aus den fortgeführten Geschäften soll vor Einmalkosten ca. 530 Mio. sfr betragen. zurück zum Inhalt 9. Antalis schließt Erwerb von Map Merchant ab - britische Premier Paper wird verkauft Die französische Firma Antalis, Levallois-Perret, eine 100%-ige Tochter der Firma Sequana Capital, schließt den Erwerb der Map Merchant Group, dem Papiergroßhändler des finnischen M-real-Konzerns, Helsinki, ab. Antalis wird dadurch zum größten Unternehmen in der Papierdistribution in Europa. Diese Transaktion wurde durch die Europäische Kommission genehmigt, da Antalis zugestimmt hat, eine der beiden Gesellschaften von Map in Großbritannien zu veräußern. Antalis hat sich verpflichtet, den britischen Papiergroßhändler Premier Paper zu verkaufen. Die Firma MacNaughton, mit der Map Merchant in Großbritannien momentan die Position zwei im Papiergroßhandelsmarkt inne hat, behält Antalis. Wie angekündigt, wurde die Transaktion mit dem Kaufpreis von 382 Mio. Euro durch eine Kapitalerhöhung bei Antalis durch Sequana Capital in Höhe von 180 Mio. Euro und zusätzliche Verbindlichkeiten von Antalis finanziert. Pascal Lebard, CEO von Sequana Capital, fügte hinzu: "Wir sind sehr zufrieden mit dem Abschluss dieser Transaktion, die nur vier Monate nach dem Verkauf angekündigt wurde. Diese Übernahme macht Antalis zum unangefochtenen Marktführer in Europa und verbessert das mittelfristige Wachstum sowie die Ertragskraft und Rentabilität." zurück zum Inhalt
Seite 1 und 2: PAPIER-ZEITUNG 16. November 2007 IN
Seite 3 und 4: gestrichenes Magazinpapier vereinfa
Seite 5 und 6: 4. Umsatzrückgang bei Norske Skog
Seite 7 und 8: ECTA-Vorsitzender Jörg Elfes erkl
Seite 9: Stora Enso - Umsatz und Gewinn in M
Seite 13 und 14: Kaufmännischer Geschäftsführer u

apr PAPIER-ZEITUNG

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Template löschen?

Als Template speichern?