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Finanz-Info 1/08 - Valiant Bank

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Marktanalyse – Nordamerika<br />

Volkswirtschaftliches Umfeld<br />

Die Auswirkung der Kreditmarktkrise auf die wirtschaftliche<br />

Entwicklung in den USA sind schwer abzuschätzen. Insbesondere<br />

der Privatkonsum könnte als Folge der Hypothekenkrise<br />

leiden. Die aktuellen Wirtschaftsdaten stützen diese Befürchtungen<br />

zu einem grossen Teil. Zwar wuchs die Wirtschaft im<br />

dritten Quartal noch um 4,9 %, jedoch deuten die vorlaufenden<br />

Indikatoren auf eine deutliche Abschwächung hin. Der<br />

Inflation gilt – nicht zuletzt wegen den tieferen Leitzinsen –<br />

das Hauptaugenmerk. Im November ist die Kerninflation auf<br />

2,3 % gestiegen. Inklusive Energie und Nahrung betrug sie<br />

sogar 4,3 %. Auch die Zahlen am Arbeitsmarkt zeigen abwärts.<br />

Die Anzahl neu geschaffener Stellen ist in den letzten<br />

Monaten nicht mehr so hoch ausgefallen. Dies deutet ebenfalls<br />

auf eine Wirtschaftsabschwächung hin. Im ersten Halbjahr<br />

20<strong>08</strong> rechnen wir mit einer deutlichen Abschwächung des<br />

Wirtschaftswachstums in den USA.<br />

Währungen<br />

Die Attraktivität des US-Dollars hat durch die Zinssenkungen<br />

abgenommen. Der Renditevorteil gegenüber dem Euro wurde<br />

aufgebraucht. Nach einem kurzen Taucher unter die Marke<br />

von CHF 1,10 hat sich sein Kurs wieder stabilisiert. Wir rechnen<br />

damit, dass die Volatilität in der US-Währung hoch bleiben<br />

wird. Jedoch gehen wir nicht von einer deutlichen Abschwächung<br />

gegenüber dem Schweizer Franken aus.<br />

Zinsen<br />

Die Federal Reserve (Nationalbank) hat aufgrund der Kreditmarktkrise<br />

in den USA innerhalb von drei Monaten den Leitzins<br />

von 5 ,25 auf 4 ,25 % gesenkt. Die zusätzlichen Liquiditätsspritzen<br />

lassen Befürchtungen aufkommen, dass die Teue rung<br />

weiter steigen könnte. Neben den Leitzinsen sind auch die<br />

Obligationenrenditen gesunken. Gleichzeitig dehnten sich<br />

aber die Credit Spreads (Risikoaufschläge für schlechtere<br />

6<br />

%<br />

5.00<br />

4.00<br />

3.00<br />

2.00<br />

1.00<br />

0,00<br />

Nov. 02<br />

Bonität) weiter aus. Der klare Rückgang der kürzeren Renditen<br />

und die damit steilere Zinskurve deuten auf ein mittelfristig<br />

positives Wirtschaftsszenario hin. Wir rechnen damit,<br />

dass die Renditen im Verlauf des nächsten Jahres wieder steigen<br />

werden.<br />

Aktien<br />

Die Entwicklung des amerikanischen Aktienmarktes war in<br />

den letzten Wochen geprägt von der Unsicherheit über die<br />

Auswirkung der Kreditkrise und von Wachstumsängsten. Die<br />

<strong>Finanz</strong>titel litten überdurchschnittlich. Allerdings kann festgestellt<br />

werden, dass in den heutigen Kursen bereits viel Negatives<br />

enthalten ist. So ist etwa eine deutliche Abschwächung<br />

des Wirtschaftswachstums gegen 0 % bereits in den<br />

Kursen enthalten. Exportorientierte Firmen werden zunehmend<br />

vom schwachen Dollar profitieren. Wir halten eine<br />

neutrale Gewichtung der US-Aktienquote. Das Engagement<br />

asiatischer Investoren bei den US-Investment <strong>Bank</strong>en ist ein<br />

positives Zeichen, welches mittelfristig Potential andeutet.<br />

Bei den Sektoren favorisieren wir Wachstumsaktien aus den<br />

Bereichen Gesundheit und IT.<br />

Nordamerika<br />

Entwicklung der Inflation in den USA<br />

Nov. 03<br />

Nov. 04<br />

Nov. 05<br />

Nov. 06<br />

• Inflation ist 20<strong>08</strong> die Herausforderung.<br />

• US-Wirtschaft schwächt sich deutlich ab.<br />

Juli 07<br />

Nov. 07

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