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„Was ist der Mensch?“ – Aspekte des biblischen ... - SELK

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Lutherischer Jugendkongress, 16. <strong>–</strong> 18.3.2007: Seelsorge an Jugendlichen 8<br />

therische Theologie, <strong>der</strong> Chr<strong>ist</strong> sei gerecht und Sün<strong>der</strong> zugleich: Realismus statt<br />

Überfor<strong>der</strong>ung. Du darfst neu anfangen. Umkehr heißt „die Kurve kriegen<strong>“</strong> (<strong>der</strong><br />

verlorene Sohn).<br />

2.7 Die Hoffnung <strong>der</strong> Glaubenden<br />

Das kann doch nicht alles gewesen sein... (Wolf Biermann). Da kommt noch<br />

was und diese Hoffnung strahlt schon in diese Welt hinein. Der Himmel <strong>ist</strong> offen<br />

und unser Leben dauert länger, als wir zu träumen wagen. Manchmal muss<br />

man den Chr<strong>ist</strong>en sagen: Es gibt ein Leben vor dem Tod. Heute muss man vielleicht<br />

wie<strong>der</strong> mehr darauf hinweisen, dass chr<strong>ist</strong>licher Glaube über dieses Leben<br />

hinauswe<strong>ist</strong>, dass aber die Hoffnung auf einen neuen Himmel und eine neue Erde<br />

(Jes 65,17; Offb 21,1) bereits in dieses Leben hineinwirkt. Im besten Fall<br />

werden wir gelassener.<br />

3. Zusammenfassung<br />

- Die Bibel spricht nicht vom <strong>Mensch</strong>en „an sich<strong>“</strong> o<strong>der</strong> in je<strong>der</strong> denkbaren<br />

Hinsicht, son<strong>der</strong>n vom <strong>Mensch</strong>en in seinem Verhältnis zu Gott.<br />

- Die Bibel beschreibt dieses Verhältnis nicht als systematische Lehre, son<strong>der</strong>n<br />

addiert unterschiedliche <strong>Aspekte</strong> <strong>des</strong> <strong>Mensch</strong>seins.<br />

- So <strong>ist</strong> <strong>der</strong> <strong>Mensch</strong> Ebenbild Gottes: Frauen und Männer repräsentieren<br />

den Schöpfer in <strong>der</strong> Pflege dieser Welt und in Verantwortung vor Gott. Im<br />

NT: <strong>„Was</strong> ihr diesen getan habt, habt ihr mir getan...<strong>“</strong><br />

- Der <strong>Mensch</strong> <strong>ist</strong> Sün<strong>der</strong>, d.h. wir leben im Zustand <strong>der</strong> Trennung von Gott.<br />

Daraus folgt aber auch eine Störung unserer Beziehung zu Gott, zu an<strong>der</strong>en<br />

<strong>Mensch</strong>en und zu uns selbst. Dies äußert sich in schuldhaftem Verhalten.<br />

- Beson<strong>der</strong>s im AT zeigt sich, dass <strong>der</strong> <strong>Mensch</strong> eindringlich an Gott appelliert,<br />

ja mit ihm ha<strong>der</strong>t. Wir sind auf Kommunikation mit Gott angelegt.<br />

In <strong>der</strong> Bibel klagen <strong>Mensch</strong>en zu Gott und schimpfen mit Gott, aber nicht<br />

über ihn.<br />

- Der <strong>Mensch</strong> <strong>ist</strong> nicht nur Ge<strong>ist</strong> o<strong>der</strong> Seele, son<strong>der</strong>n auch Leib. Nach biblischem<br />

Zeugnis schenkt und gönnt Gott uns auch die leiblichen Genüsse.<br />

Das führt aber auch zu einem verantwortungsvollen Umgang mit Körper<br />

und Genussmitteln. Hier sind die Bereiche <strong>der</strong> Sexualität, aber auch alle<br />

Dimensionen <strong>des</strong> Konsumierens betroffen.<br />

- In <strong>der</strong> Sichtweise <strong>der</strong> Bibel sind die <strong>Mensch</strong>en immer als erlöste gedachte.<br />

Die Trennung zwischen Gott und uns soll aufgehoben werden. Sie wird es<br />

dadurch, dass Gott selbst <strong>Mensch</strong> wird. Er legt das Fundament unseres<br />

Daseins neu und lädt uns zum Vertrauen und Glauben ein.<br />

- Dieser Glaube hat Konsequenzen im Alltag. Uns wird gesagt, dass wir<br />

Salz <strong>der</strong> Erde und Licht <strong>der</strong> Welt sind, also in diese Welt hineinwirken,

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