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ALUSTAL®

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Injektion Flasche/ Dosis Abstand<br />

Konzentration in ml in Wochen<br />

Fachinformation des Arzneimittel-Kompendium der Schweiz®<br />

1 0,01 IR/ml 0,10 1<br />

2 oder 0,01 IC/ml 0,20 1<br />

3 (Aluminium) 0,40 1<br />

4 0,80 1<br />

Fortsetzungsbehandlung: Die Therapiedauer beträgt normalerweise drei Jahre. Die während der Anfangsbehandlung erreichte<br />

gut vertragene Höchstdosis wird zunächst in dreiwöchigem, später in vierwöchigem Abstand wiederholt. Für saisongebundene<br />

Allergene wird die Behandlung während der Pollensaison unterbrochen oder aber mit einer Dosis von 0,2 bis 0,5 IR/ml bzw. 0,2<br />

bis 0,5 IC/ml weitergeführt. Nach der Pollensaison wird die Dosis dem obigen Schema entsprechend wieder gesteigert.<br />

Der Patient muss nach jeder Injektion während 30 Minuten überwacht werden, und er ist auf die Möglichkeit des Auftretens von<br />

Spätreaktionen (Asthma, Urtikaria usw.) einige Stunden nach der Injektion aufmerksam zu machen. Er muss über die in einem<br />

solchen Fall zu ergreifenden Massnahmen (Einnahme der Notfallmedikamente, Erreichbarkeit des Arztes usw.) orientiert werden.<br />

Kontraindikationen<br />

Überempfindlichkeit gegen einen der sonstigen Bestandteile;<br />

Fieberhafte Infekte und Entzündungen, aktive Tuberkulose, angeborene oder erworbene Immunerkrankungen (z.B. AIDS),<br />

Tumore, zerebrale Krampfleiden, Immunkomplex-Krankheiten, systemische Vaskulitis oder Periarteritis nodosa;<br />

Bluthochdruck, Herzinsuffizienz, Behandlung mit Betablockern (einschliesslich lokaler Behandlungen wie Augentropfen);<br />

Irreversible Sekundärveränderungen der Lunge wie z.B. Lungenemphysem, Bronchieaktasen;<br />

Instabiles Asthma bronchiale trotz einer symptomatischen Therapie, schweres oder schlecht kontrolliertes (FEV1 ≤70%) Asthma;<br />

Niereninsuffizienz.<br />

Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen<br />

Es wird empfohlen, dass die Allergiesymptome beim Patienten vor Beginn einer Hyposensibilisierung im Gleichgewicht sind, dies<br />

– falls erforderlich – durch adäquate Behandlung.<br />

Da nach jeder Allergeninjektion das Risiko schwerer systemischer Reaktionen besteht, die in ihrer extremen Ausprägung (ana‐<br />

phylaktischer Schock) mit tödlichem Ausgang sein können, muss die Behandlung von erfahrenen Ärzten ausgeübt werden, welche<br />

alle notwendigen Massnahmen (einschliesslich Adrenalin zur Injektion) zur Behandlung von lokalen und systemischen Reaktionen<br />

zur Verfügung haben.<br />

Der Patient ist darüber zu informieren, dass beim Auftreten von Reaktionen wie intensiver Juckreiz an Handflächen und Fuss‐<br />

sohlen, Urtikaria, Schwellung des Mundes und/oder der Schleimhaut, Erstickungsgefühl, Atemnot, Schluckbeschwerden, Übelkeit<br />

oder Erbrechen einige Stunden nach der Injektion die Behandlung unterbrochen werden muss, und er unverzüglich einen Arzt<br />

konsultieren muss.<br />

Im Falle schwerer allergischer Reaktionen kann die Anwendung von Adrenalin notwendig sein.<br />

Bei Patienten, welche mit trizyklischen Antidepressiva sowie Monoaminoxidase-Hemmern (MAO-Hemmern) behandelt werden,<br />

können die unerwünschten Wirkungen von Adrenalin verstärkt sein und sogar lebensbedrohlich werden. Dieses Risiko muss vor<br />

Beginn einer spezifischen Immuntherapie berücksichtigt werden.<br />

Wird bei der Evaluation des klinischen Zustandes des Patienten und/oder durch Messungen des «Peak Flow» eine Verschlech‐<br />

terung des Asthmas festgestellt, ist die Behandlung zu unterbrechen und darf nur nach Eintreten einer Vebesserung und nach<br />

Bescheid des behandelnden Arztes fortgesetzt werden.<br />

Nur bei Einhaltung der Empfehlungen der guten Praxis gemäss IST kann das Auftreten von möglichen Zwischenfällen vermieden<br />

werden, welche in den meisten Fällen verbunden sind mit:<br />

– falsche Flasche verwendet;<br />

– Dosierungsfehler;<br />

– unbeabsichtigte intravaskuläre Injektion;<br />

– Änderungen der vorgesehenen Injektionsintervalle;<br />

– ungenügende Evaluation des klinischen Zustandes des Patienten.<br />

Diese Risiken sind vor Beginn einer spezifischen Immuntherapie zu berücksichtigen.<br />

Im Falle einer Impfung wird empfohlen, einen Abstand von mindestens einer Woche nach einer ALUSTAL Injektion einzuhalten.<br />

Planbare Impfung sollten daher während der Fortsetzungsbehandlung gemacht werden, während der die Injektionen vier Wochen<br />

auseinander liegen. Notfallimpfungen (z.B. Tetanus nach Verletzungen) können jederzeit erfolgen. Die Hyposensibilisierungsbe‐<br />

handlung wird dann entweder gemäss der Packungsbeilage oder zwei Wochen nach der letzten Impfung mit der zuletzt verab‐<br />

reichten Dosis fortgesetzt.<br />

Alkohol, üppiges Essen und körperliche Anstrengung sind vor und nach jeder Injektion zu vermeiden.<br />

Dieses Produkt enthält 45 mg Natriumchlorid pro Flasche (in 5 ml Suspension): dies ist bei Patienten zu berücksichtigen, welche<br />

eine strikt natriumarme Diät einhalten, besonders bei Kindern.<br />

Dieses Produkt enthält Aluminium (4 mg). Das Risiko einer Aluminiumakkumulation im Gewebe (ZNS, Knochen) muss bedacht<br />

werden, vor allem im Falle einer Niereninsuffizienz. Die Wirkungen einer Langzeitverabreichung von Aluminium auf das Immun‐<br />

system sind nicht bekannt. Da dieses Präparat eine bedeutende Menge an Aluminium enthält, wird empfohlen, die gleichzeitige<br />

Einnahme anderer aluminiumhaltiger Medikamente (z.B. Antazida) zu vermeiden.<br />

Interaktionen<br />

Es sind keine Medikamenteninteraktionen beschrieben worden.<br />

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