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Die Zellstoff Stendal GmbH (ZSG), Arneburg, hat seit 26. Juni den Probebetrieb zur<br />

Zellstoffproduktion aufgenommen. Das Werk sei im Wesentlichen termin- und<br />

kostengerecht fertig gestellt worden, so der Mehrheitsbesitzer Mercer International, der<br />

63% an der ZSG hält. Die Anlaufproduktion geht nach den Worten von Jimmy S.H. Lee,<br />

dem Präsidenten von Mercer, in die Tissueproduktion, da sie bereits hohe Weiße, aber<br />

noch nicht die angestrebte Festigkeit aufweist. Seit Mitte August gelang es, verkaufsfähige<br />

Ware zu produzieren, teilweise mit einem Produktionsvolumen von ca. 1000 t pro Tag.<br />

Im Zusammenhang mit der jetzigen Inbetriebnahme werden in dem Werk umfangreiche<br />

Prüfungen und Bewertungen vorgenommen, mit denen festgestellt werden soll, ob die<br />

verschiedenen Leistungsanforderungen und sonstigen Vorgaben eingehalten wurden.<br />

Geplant ist in Stendal die Produktion von 552000 t Langfaserzellstoff (NBSK) pro Jahr. Mit<br />

der Fertigstellung habe Mercer International eine gute Position als großer<br />

Marktzellstoffhersteller für gebleichten Nadelholz-Sulfatzellstoffe.<br />

Insgesamt ist das Werk mit der Qualitätsentwicklung in der Produktion sehr zufrieden. Der<br />

Probebetrieb soll fünf Monate laufen. Dabei ist geplant, die Anlage im Oktober 2004 für<br />

zwei bis drei Wochen stillzulegen. Ein weiterer Stillstand, bei dem Reinigungsarbeiten und<br />

andere Abstimmungen für die Endabnahmeprüfung durchgeführt werden sollen, wird zum<br />

Jahresende 2004 folgen. Bis Ende Juli 2004 hat Stendal 71% seines<br />

Gesamtpersonalbedarfs gedeckt. Die verbleibenden Einstellungen werden in verbundenen<br />

Bereichen wie Ernten und Transport erfolgen in 2004 und 2005 mit dem stufenweisen<br />

Erreichen des Vollbetriebs.<br />

Ende Juli 2004 begann im Werk die Einspeisung von Hackschnitzeln in den Kocher. Die<br />

Erstproduktion wurde hauptsächlich im Bereich Recycling, Wellpappe und ähnlichen<br />

Märkten verkauft. Bis zum Ende des dritten Quartals soll ein erheblicher Anteil<br />

marktfähiger Sulfatzellstoff produziert werden. Ende 2004 sollen 80% der vorher<br />

genannten Produktionsleistung erreicht werden.<br />

zurück zum Inhalt<br />

5. UPM verhandelt über Personalabbau in fünf Sägewerken<br />

Der finnische UPM-Konzern begann Ende August, mit den Angestellten dreier Sägewerke<br />

und zweier Stammholzverarbeiter darüber zu verhandeln, in welchem Umfang in den<br />

nächsten drei Monaten Personal in der Division Holzprodukte abgebaut werden kann.<br />

Geplant ist außerdem ein nicht näher spezifizierter Personalabbau in der Verwaltung der<br />

Division. Die Verhandlungen umfassen die mögliche Schließung des Sägewerks<br />

Aureskoski, die Restrukturierung der Sägewerke Alholma und Kajaani sowie die mögliche<br />

Schließung der Sperrholz herstellenden Werke Viiala und Kuopio. Harald Finne, der<br />

President der Division Holzprodukte, erklärte hierzu: "Es existiert seit langem ein<br />

deutliches Überangebot auf dem europäischen Markt für Sägeprodukte. Hieraus ergab<br />

sich, dass die Profitabilität in diesem Geschäftsbereich immer stärker sank. Im<br />

Sperrholzgeschäft leiden wir unter einer einer deutlichen Überkapazität in Finnland und<br />

hohen Kosten." UPM möchte seine Produktion von Holzprodukten dem zukünftigen Markt<br />

anpassen.<br />

Die ins Auge gefassten Maßnahmen sehen vor, dass etwa 750 Mitarbeiter ihre Arbeit<br />

verlieren. Während der Verhandlungen mit den Angestellten will die Geschäftsleitung<br />

ausloten, inwieweit Frühpensionierungen oder eine Beschäftigung an anderen UPM-<br />

Standorten möglich ist. Ziel ist es, die Gewinnsituation in diesem Bereich wesentlich zu<br />

verbessern und damit den Konzerngewinn zu erhöhen. Die jetzt anstehenden<br />

Verhandlungen seien sehr bedauerlich, aber notwendig, da die Profitabilität seit langer<br />

Zeit schlecht ist, und dies nicht länger hingenommen werden kann, so der<br />

Vorstandsvorsitzende von UPM, Jussi Pesonen. Mit den Maßnahmen sei es möglich, dem<br />

Geschäftsbereich Holzverarbeitung zu einer sicheren Zukunft zu verhelfen. In den beiden<br />

Sägewerken Aureskoski und Kajaani liegt die Jahresproduktion bei 200000 m 3 Rotholz.

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