GIZ trifft Fachexpertise
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BiK-F - Biodiversität und Klima Forschungszentrum<br />
Dr. Julia Krohmer<br />
· Forschungszentrum seit 2008, getragen durch Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung<br />
(Federführung) und Goethe-Universität Frankfurt;<br />
· Ca. 150 angestellte Wissenschaftler/ 300 insgesamt beteiligte Personen;<br />
· Budget derzeit ca. 7 Mio./Jahr (finanziert durch das Land Hessen derzeit bis 2014), hinzu<br />
kommen Drittmittel.<br />
Schwerpunktthemen (sechs Projektbereiche):<br />
· Biodiversitätsdynamik und Klima (Arealverschiebungen von Arten, die Dynamik von Biozönosen<br />
und die Auswirkungen der Veränderungen auf die Gesundheit von Mensch, Tier und Pflanze<br />
untersucht);<br />
· Anpassung und Klima (genetische Anpassung an Klimawandel: Prozesse, die infolge ökologischer<br />
und ökophysiologischer Anpassungen (Akklimatisationen) auftreten, oder durch rasche<br />
genetische Selektion innerhalb weniger Generationen hervorgerufen werden können (Fragen:<br />
Können sich Arten schnell genug anpassen? Einfluss auf die genetische Vielfalt?);<br />
· Daten- und Modellierzentrum;<br />
· Wissenstransfer und sozial-ökologische Aspekte der klimabedingten Biodiversitätsveränderungen<br />
(auch ökonomische Auswirkungen des Wandels).<br />
Beispiele aus der Forschung:<br />
· Regionale Klimamodellierung: Regionaler CLM-Ansatz zur Modellierung von kleinräumigen<br />
Klimaveränderungen, Prognosen und ökologische Nischen; Modellierung des Westafrikanischen<br />
Monsuns;<br />
· Fallbeispiele aus Entwicklungsländern: Auswirkungen des Klimawandels z. B. in Sokotra:<br />
Bevölkerung vor Ort und marine Nutzung (Nachhaltigkeit); Bsp. Mongolei: Kooperation im<br />
Rahmen der Erarbeitung einer Anpassungsstrategie an den Klimawandel;<br />
· Ecosystem Services in Benin, Westafrika: Ökonomische Auswirkungen des Klimawandels auf<br />
Wildpflanzennutzung und Einkommen ländlicher Haushalte -> Modellierung, Wert für die<br />
Bevölkerung; Fokus auf einheimischen Nutzbaumarten und Medizinal-Pflanzen: Versuche mit<br />
Anpflanzung und nachhaltige Bewirtschaftung; außerdem Umweltbildung auch in Schulen, lokale<br />
Maßnahmen: neue lokale Schutzgebiete, summer schools und Umweltbildung;<br />
· Südliches Afrika: Makroökologie und Ökosystemfunktionen (Frage: inwieweit können<br />
Ökosysteme ihre essentiellen Funktionen bei Eingriffen und Veränderungen (z.B. Landwirtschaft)<br />
noch aufrechterhalten?);<br />
· Modellierung des Düngeeffekts des atmosphärischen CO2-Gehalts auf Savannengehölze in ganz<br />
Afrika.<br />
Weitere Interessen zu Kooperation:<br />
· Klimawandel, Gesundheit und Armut (Gesundheit im ländlichen Raum in Entwicklungsländern;<br />
auch hier könnte eine Kooperation interessant sein (z.B. Thema Schlangenbisse, neue<br />
Krankheitserreger etc.);<br />
· Boden-Biodiversität: auch dies mögliches Thema für Kooperation. Oomyceten und Klimawandel:<br />
neue Bedrohung für die Landwirtschaft durch vom Klimawandel begünstigte schimmelähnliche<br />
Pflanzenpathogene.<br />
Weitere Informationen unter: http://www.bik-f.de<br />
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