Das historische Kalenderblatt von 1933
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Datum Sortierland Ereignis<br />
30.01.<strong>1933</strong> Deutschland Hitler wird Führer und Reichskanzler<br />
02.08.1934 Deutschland Hitler wird Staatsoberhaupt.<br />
22.11.1936 Deutschland Abschluss des Antikominternpaktes zwischen<br />
Deutschland und Japan.<br />
21.12.1936 Deutschland Dt- ital Abkommen betreff Umsiedlung aus dem oberen<br />
Etschtal.<br />
06.11.1937 Italien Italien tritt dem Antikominternpaktes bei.<br />
04.02.1938 Deutschland Hitler hat den persönlichen Oberbefehl über die<br />
Wehrmacht übernommen.<br />
24.01.1939 Spanien Einzug nationalspanischer Truppen in Barcelona. Die<br />
Reste der Roten Armee treten auf frz Gebiet über.<br />
24.02.1939 Ungarn Ungarn und Mandschuko treten dem<br />
Antikominternpaktes bei.<br />
27.02.1939 Spanien Die Regierung Francos wird <strong>von</strong> England anerkannt.<br />
02.03.1939 Vatikan Papst Pius XII. wird gleich am ersten Wahltag<br />
einstimmig gewählt.<br />
17.03.1939 Spanien Freundschafts- und Nichtangriffspakt mit Portugal.<br />
27.03.1939 Spanien Spanien tritt dem Antikominternpaktes bei.<br />
27.03.1939 Spanien Beitritt Spanien zum Antikominternpakt.<br />
28.03.1939 Spanien Einzug der nationalspanischen Truppen in Madrid. Der<br />
Bürgerkrieg wird für beendet erklärt.<br />
03.04.1939 Polen Weisung Hitlers für den Aufmarsch gegen Polen "Fall<br />
Weiß".<br />
08.05.1939 Spanien Austritt Spaniens aus dem Völkerbund.<br />
09.08.1939 Spanien Umbildung der am 1.2.39 proklamierten Regierung.<br />
Franco übernimmt das Amt des Ministerpräsidenten.<br />
Bei Ausbruch des Krieges erklärt Spanien seine<br />
Neutralität.<br />
23.08.1939 Deutschland Deutsch- Sowjetischer Nichtangriffspakt, begleitet <strong>von</strong><br />
einem Handelvertrag und einem Geheimabkommen<br />
über die Aufteilung Ostmitteleuropas in<br />
Interessensphären: sowjetischer Bereich: Finnland,<br />
Baltische Statten (außer Litauen), Ostpolen bis Narew-<br />
Weichsel-San Linie, Bessarabien.<br />
23.08.1939 England Die <strong>von</strong> einer brit-frz Militärkommission seit dem<br />
31.7.39 in Moskau geführten Verhandlungen finden ihr<br />
Ende durch den Abschluss des dt-sowjetischen<br />
Nichtangriffspakts.<br />
25.08.1939 England Ergänzung der Polen zugesagten Garantie durch einen<br />
Beistandspakt.<br />
26.08.1939 Deutschland Die Rationierung <strong>von</strong> Lebensmittel tritt in Kraft.<br />
28.08.1939 Deutschland Ergänzung des dt-sowjetischen Nichtangriffspaktes<br />
durch einen Freundschaftsvertrag. Hierin neue<br />
Grenzziehung im Osten: Litauen sowjetischer Bereich,<br />
Polen bis zur Narew-Bug-San Linie dt Bereich.<br />
28.08.1939 Deutschland Schließung der dt - frz Grenze.<br />
30.08.1939 Benelux Königin Wilhelmina der Niederlande und König Leopold<br />
III <strong>von</strong> Belgien bieten ihre Dienste für eine Vermittlung<br />
zwischen den Großmächten an. Alle drei<br />
Beneluxstaaten bleiben bei Ausbruch des Polenkrieges<br />
neutral.<br />
31.08.1939 Polen Hitler gibt den Befehl zum Angriff gegen Polen, 12.40<br />
Uhr.
01.09.1939 Deutschland Zurückdatiertes Euthanasie- Gesetz, damit wird die<br />
Vernichtung unheilbarer Geisteskranker eingeleitet.<br />
01.09.1939 Polen Beginn des Angriffs gegen Polen um 4.45 Uhr.<br />
02.09.1939 Frankreich Generalmobilmachung<br />
02.09.1939 Italien Italien versucht vergeblich eine Vermittlung und erklärt<br />
sich dann für "nicht kriegsführend".<br />
02.09.1939 Italien Der <strong>von</strong> Mussolini unternommene Vermittlungsversuch<br />
scheitert. Italien bleibt daraufhin zunächst "nicht<br />
kriegsführend".<br />
03.09.1939 England Ablehnung der am Spätabend des 1.9. <strong>von</strong> England<br />
und Frankreich gestellten Forderung, die dt Truppen<br />
auf das Reichsgebiet zurückzuziehen. Um 11.00 Uhr<br />
läut das englische um 17 Uhr das französische<br />
Ultimatum ab.<br />
03.09.1939 England Nach Ablauf des <strong>von</strong> England gestellten Ultimatums<br />
tritt der Kriegszustand mit Deutschland ein. Bildung<br />
eines Kriegskabinetts unter Winston Churchill. Die<br />
Seeblockade gegen Deutschland beginnt.<br />
03.09.1939 Frankreich Kriegserklärung an Deutschland<br />
05.09.1939 Polen Dt Truppen überqueren die Weichsel.<br />
05.09.1939 USA Die USA erklären ihre Neutralität im europäischen<br />
Kriege und verhängen eine Ausfuhrsperre für<br />
Kriegsgerät.<br />
8.-11.9.39 Polen Kämpfe bei Radom, 60.000 poln Soldaten geraten in<br />
Gefangenschaft.<br />
09.09.1939 England Beginn der Einschiffung des brit Expeditionskorps<br />
unter General Lord Got nach Frankreich.<br />
11.09.1939 Polen <strong>Das</strong> Oberschlesisiche Industriegebiet ist in dt Hand.<br />
12.-18.9.39 Polen Schlacht an der Bzura, hierbei geraten 170.000 poln<br />
Soldaten in Gefangenschaft.<br />
13.09.1939 Frankreich Bildung eines Kriegskabinetts. Ministerpräsident<br />
Daladier übernimmt auch das Außenministerium.<br />
14.09.1939 England Dringende, vergebliche Bitte Polens um militärische<br />
Hilfe.<br />
16.09.1939 Polen Warschau ist eingeschlossen und wird zur Übergabe<br />
aufgefordert.<br />
17.09.1939 Polen Einnahme <strong>von</strong> Brest- Litowsk.<br />
17.09.1939 Polen Beginn des Einmarsches <strong>von</strong> sowjetischen Truppen in<br />
Polen.<br />
19.09.1939 Polen Einzug Hitlers in Danzig und außenpolitische Rede im<br />
Artushof.<br />
27.09.1939 England Vertagung aller Parlamentswahlen bis nach dem<br />
Kriege.<br />
27.09.1939 Polen Kapitulation <strong>von</strong> Warschau, 120.000 poln Soldaten<br />
gehen in Gefangenschaft.<br />
28.09.1939 Polen Übergabe der Festung Modlin (westl Warschau).<br />
Oktober 1939 Deutschland<br />
Verträge mit den Baltischen Staaten wegen<br />
Rückführung der Deutschen in das Reichsgebiet.<br />
01.10.1939 Polen poln Kräfte auf der Halbinsel Hela legen ihre Waffen<br />
nieder.<br />
02.10.1939 USA Panama- Erklärung, erlassen <strong>von</strong> 20 lateinamerikanischen<br />
Staaten und den USA:<br />
Sicherheitszone in einer Breite <strong>von</strong> 300 Seemeilen<br />
längs der amerikanischen Küste, ausgenommen<br />
Kanada, hierin sind Kriegshandlungen untersagt.<br />
02.10.1939 USA Panamerikanische Konferenz.
06.10.1939 Deutschland Rede Hitlers im Reichstag mit Friedensangebot auf der<br />
Basis des neuen Status quo, am 12.10. <strong>von</strong><br />
Chamberlain ablehnend beantwortet.<br />
06.10.1939 Deutschland In einer Rede vor dem Reichstag entwickelt Hitler<br />
seine Gedanken über die Neuordnung Europa. Sie<br />
werden <strong>von</strong> Chamberlain am 12.10.39 abgelehnt.<br />
06.10.1939 Polen Letzter poln Widerstand, insgesamt an dt Verluste:<br />
10572 Tote, 30322 Verwundete und 3409 vermisste<br />
Soldaten. 694.000 poln Soldaten geraten in<br />
Gefangenschaft.<br />
08.10.1939 Polen Rückgliederung der 1920 <strong>von</strong> Polen zugesprochenen<br />
Gebiete, bei der über die Grenze <strong>von</strong> 1920<br />
hinausgegriffen wird.<br />
12.10.1939 England Ablehnung des <strong>von</strong> Hitler gemachten Vorschlags<br />
Frieden zu schließen durch Chamberlain.<br />
12.10.1939 Polen Ernennung Dr Frank zum Generalgouverneur der<br />
besetzten polnischen Gebiete.<br />
19.10.1939 England Brit - frz Beistandspakt.<br />
19.10.1939 Türkei Bündnisvertrag der Türkei mit England und Frankreich.<br />
21.10.1939 Deutschland Dt- ital Abkommen betreff Umsiedlung aus Südtirol.<br />
21.10.1939 Italien Abkommen mit Dt über die Aussiedlung der dt<br />
Bevölkerung in Südtirol.<br />
01.11.1939 Polen Dem Reich werden eingegliedert: die Freie Hansestadt<br />
Danzig, die 1919 durch den Vertrag <strong>von</strong> Versailles an<br />
Polen abgetretenen Gebiete, das Gebiet um Lodz<br />
(Litzmannstadt) und das nach Osten vergrößerte<br />
Gebiet Ostoberschlesien.<br />
03.11.1939 USA <strong>Das</strong> gegen Japan gerichte Nautralitätsgesetz vom Mai<br />
1937 (Waffenembargo) wird zugunsten Englands auf<br />
der Cash and Carry Basis abgeändert.<br />
07.11.1939 Belgien Belgisch- niederländischer Friedensapell, am 12.11.<br />
<strong>von</strong> den Westmächten abgelehnt, am 14.11. <strong>von</strong><br />
Deutschland als erledigt bezeichnet.<br />
07.11.1939 Benelux Erneute Versuche der Vermittlung <strong>von</strong> Belgien und<br />
Niederlanden werden abgelehnt.<br />
08.11.1939 Deutschland Attentat auf Hitler im Münchener Bürgerbräukeller<br />
durch Georg Elser.<br />
12.11.1939 Frankreich Vorgesehener Angriff im Westen wird wegen<br />
schlechtem Wetter verschoben, insgesamt bis zum<br />
10.5.1940 29mal.<br />
12.11.1939 Polen Polen wird einem Generalgouverneur (Dr. Frank)<br />
unterstellt mit Amtssitz in Krakau, die bisherige<br />
Militärverwaltung wird aufgelöst.<br />
14.11.1939 Finnland Der Völkerbund erklärt, die UDSSR haben sich (durch<br />
Angriff auf Finnland) außerhalb des Völkerbundes<br />
gestellt.<br />
17.11.1939 England Bildung eines brit - frz Wirtschaftsrates.<br />
21.11.1939 England Die Blockade wird auf die dt Ausfuhr ausgedehnt.<br />
30.11.1939 Finnland Beginn des sowjetischen Angriffs auf Finnland mit<br />
Luftangriff auf Helsinki und Vormarsch auf an der<br />
gesamten finnischen Ostgrenze.<br />
31.11.1939 Deutschland Dt- Sowjetischen Abkommen über die Rückführung der<br />
Volksdeutschen aus Wolhynien.<br />
23.12.1939 Vatikan Die USA sind mit einem Sondergesandten bei der<br />
Kurie vertreten.
10.05.1940 Belgien Angriff auf Belgien durch Öffnung des Weges auf<br />
Lüttich durch Überwindung der Maaslinie und<br />
Wegnahme der Brücken über den Albert-Kanal sowie<br />
Eroberung des Forts Eben-Emael.<br />
10.05.1940 Belgien Einmarsch alliierter Kräfte <strong>von</strong> Frankreich aus nach<br />
Belgien ab 6.45 Uhr in Richtung Tilburg- Breda.<br />
10.05.1940 Benelux Beginn des Westfeldzuges. Die Großherzogin<br />
Charlotte <strong>von</strong> Luxemburg begibt sich noch am gleichen<br />
Tage auf die frz Seite. Die Königin der Niederlande<br />
siedelt am 13.5. mit der Regierung nach London über.<br />
Der König <strong>von</strong> Belgien kapituliert am 28.5. und bleibt<br />
als Oberbefehlshaber bei seinem Heer. Er erhält<br />
Schloss Laeken in Brüssel als Aufenthaltsort<br />
zugewiesen, muss sich jedoch aller<br />
Regierungshandlungen enthalten. <strong>Das</strong> nach Limoges<br />
geflüchtet belgische Rumpfparlament bestätigt am<br />
31.5. einen gegen den König gerichteten Beschluss<br />
des Kabinetts Pierlot vom Vortage. Die drei<br />
Exilregierungen führen <strong>von</strong> England aus die Geschäfte<br />
weiter.<br />
10.05.1940 Island Landung brit Truppen auf Island und den dänischen<br />
Färöer Inseln.<br />
10.05.1940 Niederlande Dt Angriff im Westen auf die Niederlande um 5.30 Uhr.<br />
Luftlandungen im Raum Den Haag und Rotterdam und<br />
die Besetzung der Maasbrücke bei Moerdijk<br />
ermöglichen einen schnellen Angriff auf Rotterdam.<br />
11.05.1940 England Die Briten besetzen Curacao und Aruba.<br />
13.05.1940 Belgien Einnahme <strong>von</strong> Lüttich.<br />
13.05.1940 Belgien Nach Überwindung der Ardennen Forcierung des Maas-<br />
Übergangs und Durchbruch zwischen Dinant und<br />
Sedan in Richtung Somme.<br />
13.05.1940 England Churchill entwickelt vor dem Unterhaus sein Programm<br />
und erklärt, er habe nichts anzubieten als "Blut,<br />
Mühsal, Tränen und Schweiß".<br />
14.05.1940 Niederlande Einstellung der Kampfhandlung in den Niederlanden ab<br />
21.30 Uhr.<br />
15.05.1940 Belgien Einnahme <strong>von</strong> Namur.<br />
15.05.1940 Niederlande Unterzeichnung der Kapitulation der Niederlande um<br />
11.45 Uhr.<br />
17.05.1940 Belgien Kampflose Besetzung <strong>von</strong> Brüssel.<br />
17.05.1940 Frankreich Dt Truppen erreichen die Oise ostw St. Quentin.<br />
18.05.1940 Belgien Einnahme <strong>von</strong> Antwerpen.<br />
18.05.1940 Belgien Rückgliederung der 1920 an Belgien abgetretene<br />
Gebiete Eupen, Malmedy und Moresnet.<br />
18.05.1940 Frankreich Marschall Petain tritt als Vizepräsident in das Kabinett<br />
ein.
19.05.1940 Benelux In den Niederlanden wird Dr Seyß-Inquart als<br />
Reichskommissar eingesetzt, der sich auf ein aus<br />
holländischen Staatssekretären gebildetes Gremium<br />
stützt. Belgien bleibt unter einer Militärverwaltung, der<br />
auch die beiden frz Departements Nord und Pas de<br />
Calais unterstellt werden. Luxemburg wird zum Gau<br />
Koblenz - Trier gezogen und am 30.8.40 in das Reich<br />
eingegliedert. Die flämischen und niederländischen<br />
Kriegsgefangenen werden bis auf die Offiziere<br />
entlassen.<br />
19.05.1940 Frankreich Dt Truppen erreichen die Aisne bei Rethel.<br />
19.05.1940 Frankreich Der Oberbefehlshaber General Gamelin wird durch<br />
den General Weygand abgelöst.<br />
19.05.1940 Niederlande Dr Seyß- Inquart wird Reichskommisar für die<br />
Niederlande.<br />
20.05.1940 Frankreich Dt Truppen erreichen die Sommemündung.<br />
22.05.1940 England Ein Notgesetzt gibt der Regierung Vollmacht über<br />
Personen und Eigentum.<br />
23.05.1940 Frankreich Boulogne wird eingenommen.<br />
26.05.1940 Frankreich Calais wird eingenommen.<br />
26.05.1940 Frankreich Brit Truppen gehen auf einen Brückenkopf um<br />
Dünkirchen zurück.<br />
28.05.1940 Belgien Major General Derousseaux unterschreibt die belg<br />
Kapitulation, Feuereinstellung 28.5. 4.00 Uhr.<br />
28.05.1940 Frankreich Die Niederlande werden Dr Seyß-Inquart als<br />
Reichskommissar unterstellt.<br />
04.06.1940 Frankreich Einnahme <strong>von</strong> Dünkirchen. Den Briten gelingt es über<br />
330.000 Soldaten (224.000 Briten und 112.00<br />
Franzosen) nach England zu evakuieren. Die Zahl der<br />
Kriegsgefangenen im Westen beträgt zu diesem<br />
Zeitpunkt 1.200.000 Soldaten.<br />
05.06.1940 Frankreich Dt Angriff der HGr B gegen die frz Weygand Linie<br />
(Somme und untere Aisne).<br />
09.06.1940 Frankreich Dt Angriff der HGr A gegen die frz Stellungen an der<br />
oberen Aisne.<br />
10.06.1940 Frankreich Verteidigungsminister Reynaud richtet einen<br />
dringenden Hilferuf an die USA und erneuert ihn am<br />
14.6., erhält am 15.6. die Antwort, das eine effektive<br />
Hilfe nicht möglich sei.<br />
10.06.1940 Italien Kriegseintritt Italiens.<br />
10.06.1940 Italien Um noch einen Anteil am Siege zu gewinnen, erklärt<br />
Italien Frankreich und England den Krieg und tritt am<br />
11.6. im Westen an.<br />
11.06.1940 Frankreich Eintritt Italiens in den Krieg gegen Frankreich.<br />
13.06.1940 Spanien Spanien bezeichnet sich als "nicht kriegsführend".<br />
14.06.1940 Frankreich Kampflose Besetzung <strong>von</strong> Paris.
14.06.1940 Frankreich Angriff der HGr C gegen die Maginot-Linie südl<br />
Saarbrücken, ab dem 16.6. über den Rhein bei<br />
Kolmar.<br />
16.06.1940 Frankreich Petain wird mit der Bildung eines neuen Kabinetts<br />
beauftragt. General Weygand wird<br />
Verteidigungsminister.<br />
16.06.1940 Spanien Besuch des spanischen Außenministers in Berlin. Ihm<br />
werden Aussichten auf frz Kolonialbesitz gemacht.<br />
17.06.1940 Frankreich Die Pz Gruppe <strong>von</strong> Kleist erreicht über Dijon die<br />
Schweizerische Grenze, damit sind die rückwärtigen<br />
Verbindungen der in der Maginot-Linie stehenden frz<br />
Kräfte unterbrochen.<br />
17.06.1940 Frankreich Marschall Petain bildet ein neues Kabinett und bittet<br />
durch Vermittlung der spanischen Regierung um einen<br />
Waffenstillstand.<br />
17.06.1940 Frankreich Petain gibt bekannt, das Frankreich um einen<br />
Waffenstillstand gebeten hat.<br />
18.06.1940 Frankreich De Gaulle verkündet <strong>von</strong> London aus Fortsetzung des<br />
frz Widerstandes<br />
18.06.1940 Frankreich De Gaulle ruft <strong>von</strong> London aus zur Fortsetzung des<br />
Widerstandes auf und bildet ein provisorisches<br />
Nationalkomitee, das <strong>von</strong> England gestützt wird.<br />
18.06.1940 Italien Besprechung zwischen Hitler und Mussolini in<br />
München über Petains Bitte um Waffenstillstand, der<br />
am 20.6. ein gleiches Abkommen an Italien folgt.<br />
20.06.1940 Frankreich Frz Waffenstillstandsangebot an Italien.<br />
21.06.1940 Frankreich Übergabe der dt Bedingungen an den frz General<br />
Huntziger im Wald <strong>von</strong> Compiegne.<br />
21.06.1940 Italien Ital Truppen greifen die frz Alpenfestungen an.<br />
22.06.1940 Frankreich Die frz Kräfte werden auf die Vogesen zurückgeworfen<br />
und kapitulieren. 500.000 Soldaten geraten in dt<br />
Gefangenschaft.<br />
22.06.1940 Frankreich Abschluss des Waffenstillstandes: Besetzung<br />
Frankreichs nördl und westl der Linie Genf -Dole -<br />
Tours - Mont de Marsan - Spanische Grenze.<br />
Fortdauer einer frz Regierung im unbestzten<br />
Frankreich, keine Auslieferung der Flotte, Abrüstung<br />
der frz Armee bis auf ein freiwilligen Heer sowie<br />
kleinerer Teile der Luftwaffe und Marine.<br />
22.06.1940 Frankreich Der Waffenstillstand wird im Westen <strong>von</strong> Compiegne<br />
unterschrieben.<br />
22.06.1940 Frankreich Laval wird zum Vizepräsidenten des Kabinetts ernannt,<br />
de Gaulle aus der Armee ausgestoßen.<br />
24.06.1940<br />
24.06.1940<br />
Frankreich<br />
Frankreich<br />
Unterzeichnung der frz Kapitulation in Rom und damit<br />
Waffenruhe ab dem 25.6.um 1.35 Uhr. Dt Verluste:<br />
27.074 Tote, 111.034 Verwundete, 18.384 Vermisste.<br />
Frz 1,9 Mio. - ital Kriegsgefangene Waffenstillstand in <strong>von</strong> Rom, der ab Westfront dem 25.6. in dt<br />
herrscht Waffenruhe.<br />
24.06.1940 Italien Ital - frz Waffenstillstand in Rom, daraufhin am 25.6.<br />
Einstellung der Kampfhandlungen.<br />
26.06.1940 Rumänien Russisches Ultimatum an Rumänien das 1918 <strong>von</strong><br />
Russland abgetrennte Bessarabien zurückzuerstatten,<br />
wird auf dt Rat hin, angenommen.
28.06.1940 Frankreich England erkennt das <strong>von</strong> De Gaulle in London<br />
gebildete Nationalkomitee der Freien Franzosen an.<br />
28.06.1940 Frankreich De Gaulle wird <strong>von</strong> England als Führer der aller freien<br />
Franzosen anerkannt.<br />
28.06.1940 Italien Marschall Balbo im Flugzeug über Nordafrika irrtümlich<br />
<strong>von</strong> eigenen Kräften abgeschossen.<br />
30.06.1940 England Die brit Kanalinseln werden <strong>von</strong> dt Truppen besetzt.<br />
01.07.1940 Frankreich Die frz Regierung beschließt nach Vichy im<br />
unbesetzten Frankreich überzusiedeln.<br />
03.07.1940 Frankreich Die Biten vernichten frz Schiffe in Oran. Daraufhin<br />
bricht am 5.6. die Regierung Petain die diplomatischen<br />
Beziehung zu England ab.<br />
03.07.1940 Frankreich Vernichtung des vor Oran liegenden Geschwaders<br />
durch die Engländer, die in Alexandrien liegenden<br />
Schiffe erhalten Befehl nach Bizerta, die in England<br />
liegenden Schiffe nach Brest durchzubrechen.<br />
10.07.1940 Frankreich Die in Clermond Ferrand zusammengetretene<br />
Nationalversammlung übertragt mit 569 gegen 80<br />
Stimmen der Regierung Petain die Vollmachten, am<br />
folgenden Tag tritt der Präsident Lebrun zurück. Die<br />
USA erkennen die Vichy- Regierung an.<br />
16.07.1940 England Hitler befiehlt Vorbereitungen für das Unternehmen<br />
Seelöwe, der Angriff auf England.<br />
19.07.1940 Deutschland Hitler dritte Kriegsrede vor dem Reichstag, die sich mit<br />
einem vagen Friedensappell an England wendet.<br />
Außenminister Halifax antwortet am 22.7.40 über den<br />
Rundfunk ablehnend.<br />
23.07.1940 Frankreich Die Frz erklären sich mit Besetzung Süd- Indochina<br />
durch die Japaner einverstanden.<br />
02.08.1940 Deutschland Die militärische Verwaltung in den westlichen<br />
Grenzgebieten geht auf die Zivilbehörden über, die<br />
sich Hitler unmittelbar unterstellt.<br />
6.-19.8.1940 Afrika Eroberung Britisch-Somaliland durch ital Truppen.<br />
6.-19.8.40 Italien Besetzung <strong>von</strong> brit Somaliland.<br />
30.08.1940 Rumänien 2. Wiener Schiedsspruch und Garantie des nunmehr<br />
rumänischen Staatsgebietes durch Deutschland, das<br />
wegen des Erdöls an die Existenz Rumäniens<br />
interessiert ist.<br />
05.09.1940 Deutschland Dt - sowjetischen Abkommen über die Umsiedlung der<br />
Volksdeutschen aus Bessarabien und der<br />
Nordbukowina.<br />
05.09.1940 Deutschland Abkommen zwischen Deutschland und der UDSSR<br />
über die Rücksiedlung der Volksdeutschen aus<br />
Bessarabien und der Nordbukowina.<br />
06.09.1940 Frankreich Umgliederung der Regierung, Verminderung auf 8<br />
Mitgliedern.<br />
12.09.1940 Afrika Vorstoß der 10. ital Armee über die Grenze zwischen<br />
Libyen und Ägypten gelang bis Sidi Barrani.<br />
16.09.1940 USA Gesetz über die teilweise Wehrpflicht sieht die<br />
Musterung aller Männer <strong>von</strong> 21 bis 36 Jahren für den<br />
Kriegsdienst vor, bei einjähriger Dienstzeit im Frieden.<br />
22.09.1940 Frankreich Die Japaner übernehmen Stützpunkte im Norden <strong>von</strong><br />
frz - Indochina.
23.-25.9.40 Frankreich Ein Angriff <strong>von</strong> engl Truppen gegen Dakar in<br />
Westafrika, vorbereitet durch de Gaulle Truppen,<br />
scheitert.<br />
27.09.1940 Deutschland Unterzeichnung eines Dreimächtepaktes zwischen<br />
Deutschland, Italien und Japan in Berlin,<br />
abgeschlossen für 10 Jahre, mit dem Ziel, in Europa<br />
und Ostasien eine "neue Ordnung" zu schaffen und<br />
aufrechtzuerhalten, mit der Verpflichtung zur<br />
Hilfeleistung im Falle eines Kriesgeintritts einer neuen<br />
Großmacht, jedoch mit der Einschränkung, dass der<br />
zur UDSSR gegenwärtig berstende Status nicht<br />
berührt werden sollte.<br />
27.09.1940 Italien Dreimächtepakt in Berlin.<br />
27.09.1940 UDSSR Der Dreimächte- Pakt hält der UDSSR den Eintritt<br />
offen.<br />
03.10.1940 England Chamberlain scheidet aus dem Kabinett aus und<br />
überlässt Churchill die Führung der Konservativen<br />
Partei. Die Führung des Oberhauses übernimmt Lord<br />
Lloyd.<br />
12.10.1940 England Abbruch des Unternehmens Seelöwe, da es der dt<br />
Luftwaffe nicht gelang, die brit Luftwaffe<br />
auszuschalten.<br />
22.10.1940 Deutschland Abkommen zwischen Deutschland und der Rumänien<br />
über die Rücksiedlung der Volksdeutschen aus der<br />
Südbukowina und der Nord-Dobrudscha.<br />
23.10.1940 Spanien Besprechung Hitlers mit Franco in Hendaye an der frzspanischen<br />
Grenze. Franco lehnt den <strong>von</strong> Hitler<br />
geforderten eintritt in den Krieg, vor allem aus<br />
wirtschaftlichen Gründen ab.<br />
24.10.1940 Frankreich Hitler bespricht sich mit Petain und wünscht ein frz<br />
Kriegseintritt gegen England, der <strong>von</strong> Petain aber<br />
hinausgezögert wird. Die Verhandlungen ziehen sich<br />
bis Ende 1941 hin.<br />
28.10.1940 Balkan Ital Truppen marschieren <strong>von</strong> Albanien aus in<br />
Griechenland ein, nach die griechische Regierung ein<br />
ital Ultimatum abgelehnt hat, das die Nutzung <strong>von</strong><br />
militärischen Stützpunkten auf griechischen Boden<br />
forderte.<br />
28.10.1940 Italien Ultimatum an Griechenland und nach dessen<br />
Ablehnung Beginn des für Ital unglücklich verlaufenden<br />
ital- griechischen Krieges, der erst durch den dt<br />
Balkanfeldzug eine andere Wendung nimmt.<br />
03.11.1940 Spanien Spanien verleibt sich die bisher internationale Zone <strong>von</strong><br />
Tanger ein, die am 14.6. <strong>von</strong> Spanisch - Marokko aus<br />
besetzt worden ist.<br />
04.11.1940 Balkan Hitler beschließt die ital Truppen auf dem Balkan zu<br />
unterstützen, um eine Bedrohung der dt Südflanke,<br />
auch im Hinblick auf den geplanten Ostfeldzug, zu<br />
verhindern.<br />
10.11.1940 Frankreich Mit der Einnahme Libreville ist ganz frz-<br />
Äquatorialafrika in den Händen de Gaulles.<br />
20.11.1940 Deutschland Beitritt Ungarns zum Dreimächtepakt.<br />
23.11.1940 Deutschland Beitritt Rumäniens zum Dreimächtepakt.
24.11.1940 Deutschland Beitritt der Slowakei zum Dreimächtepakt.<br />
25.11.1940 UDSSR Die Forderungen der UDSSR für den Beitritt zu<br />
Dreimächte-Pakt laufen den deutschen Interessen<br />
entgegen. Damit ist der Versuch, eine politische<br />
Einigung mit Russland zu erreichen gescheitert.<br />
06.12.1940 Italien An Stelle <strong>von</strong> Badoglio wird infolge des Rückschlages<br />
auf dem Balkan Marschall Graf Cavallero Chef des<br />
Generalstabes der ital Truppen. Der Oberbefehl hat<br />
weiterhin Mussolini inne.<br />
09.12.1940 Afrika Brit Gegenangriff im Raum Sidi Barrani.<br />
13.12.1940 Frankreich Petain entlässt Laval, der in Haft gesetzt wird, aus<br />
seinem Amt und überträgt das Außenministerium an<br />
Flandin.<br />
18.12.1940 UDSSR Weisung Hitlers für den Fall eines Ostfeldzuges,<br />
Unternehmen Barbarossa.<br />
20.12.1940 USA Schaffung des Nationalen Verteidungsrates zur<br />
Beschleunigung des Aufrüstungsprogramms.<br />
06.01.1941 USA Roosevelt verkündet die "Vier Freiheiten": territoriale<br />
Veränderung nur aufgrund des<br />
Selbstbestimmungsrechts, freie Bestimmung eines<br />
jeden Volkes über seine Regierungsform, freier und<br />
gleicher Zugang zu allen Rohstoffen der Erde,<br />
dauernder Friede, der ein leben frei <strong>von</strong> Furcht und Not<br />
gewährleistet.<br />
10.01.1941 Spanien Geplanter Angriff auf Gibritaltar, wird abgesagt, da<br />
Franco im Dezember 1940 seine Unterstützung<br />
verweigert.<br />
21.01.1941 Afrika Tobruk in brit Hand.<br />
Feb 41 Frankreich Nach dem Ausscheiden Flandin wird Admiral Darlan<br />
Vizepräsident des Ministerrates, er leitet Außen-, Innen<br />
und Marineministerium zugleich.<br />
06.02.1941 Afrika Aufstellung des dt Afrika Korps.<br />
14.02.1941 Afrika Erste Kräfte des Afrika Korps treffen in Tripolis ein.<br />
01.03.1941 Balkan Bulgarien ist dem Dreimächtepakt beigetreten, jedoch<br />
ohne die Verpflichtung selbst am Krieg teilzunehmen.<br />
01.03.1941 Deutschland Beitritt Bulgariens zum Dreimächtepakt.<br />
02.03.1941 Balkan Dt Truppen marschieren in Bulgarien ein, nachdem die<br />
Verhandlungen zwischen Deutschland und<br />
Griechenland, den Konflikt beizulegen, gescheitert<br />
sind.<br />
07.03.1941 Balkan Brit Truppen landen in Piräus und Volos.<br />
11.03.1941 USA <strong>Das</strong> Leih- und Pachtgesetzt tritt in Kraft.<br />
11.03.1941 USA Leih- und Pachtgesetz, das den Präsidenten<br />
ermächtigt, nach eigenem Ermessen die Staaten mit<br />
Kriegs- und Versorgungsgütern zu unterstützen, deren<br />
Verteidigung er auch für die Verteidigung der USA als<br />
lebenswichtig ansieht. Diese Gesetz bleibt bis<br />
September 1946 in Kraft.<br />
25.03.1941 Balkan Die jugoslawische Regierung tritt auch dem<br />
Dreimächtepakt in Wien bei, wird jedoch nach der<br />
Rückkehr gestürzt.
27.03.1941 Balkan Militärputsch in Belgrad, Übernahme der Regierung<br />
durch König Peter II. Da Hitler annimmt, das die neue<br />
Regierung durch England ggf. auch durch die UDSSR<br />
gestützt wird, entschließt er sich, neben dem geplanten<br />
Angriff auf Griechenland gleichzeitig einen zweiten<br />
Angriff gegen Jugoslawien zu führen.<br />
03.04.1941 Irak Ein <strong>von</strong> Raschid Ali el Gailani unternommener<br />
Staatsstreich im Irak führt zur Einsetzung einer<br />
achsenfreundlichen Regierung.<br />
05.04.1941 Balkan Abschluss eines Freundschafts- und<br />
Nichtangriffspaktes zwischen UDSSR und<br />
Jugoslawien.<br />
06.04.1941 Balkan Beginn des dt Angriffs auf Jugoslawien und<br />
Griechenland ab 5.15 Uhr.<br />
6.-17.4.41 Balkan Vernichtung der jugoslawischen Armee.<br />
6.-27.4.41 Balkan Besetzung des griechischen Festlandes durch dt - ital<br />
Truppen<br />
08.04.1941 Afrika Bis zu dem Tag halten brit Truppen Tobruk.<br />
09.04.1941 Balkan Einnahme <strong>von</strong> Saloniki.<br />
11.04.1941 Balkan Ungarn schließt sich dem Vormarsch der dt Truppen<br />
an.<br />
11.04.1941 Balkan Ital Truppen rücken <strong>von</strong> Görz aus in Richtung Laibach<br />
und an der dalmatischen Küste vor.<br />
13.04.1941 Balkan Dt Truppen besetzen Belgrad.<br />
17.04.1941 Balkan Kapitulation der jugoslawischen Armee in Bosnien,<br />
344.000 Serben gehen in Gefangenschaft.<br />
20.04.1941 Balkan Waffenstillstand zwischen Griechen und Deutschen.<br />
21.04.1941 Balkan Griechische Kapitulation in Larissa.<br />
24.04.1941 Balkan Die <strong>von</strong> brit Truppen besetzte Auffangstellung am<br />
Thermopylen-Paß wird <strong>von</strong> dt Truppen durchbrochen,<br />
worauf sich die brit Truppen in Stärke <strong>von</strong> ca. 43.000<br />
Soldaten einschiffen. 14.000 brit Soldaten sind gefallen<br />
bzw. geraten in dt Gefangenschaft.<br />
27.04.1941 Balkan Dt Panzer rollen in Ahten ein.<br />
02.05.1941 Irak Brit Flugzeuge bombardieren die irakischen Flugplätze<br />
bei Habbaniya. Die irakischen Streitkräfte werden <strong>von</strong><br />
dt Flugzeugen unterstützt.<br />
11.05.1941 Balkan Dt Truppen besetzen den Peloponnes. Verluste der dt<br />
Wehrmacht: 1.206 Tote, 3.901 Verwundete und 548<br />
Vermisste. 218.000 griechische Soldaten werden<br />
gefangen genommen aber sofort wieder entlassen.<br />
18.05.1941 Afrika Kapitulation der ital Hauptkräfte in Abessinien.<br />
18.05.1941 Italien Vertrag mit der neuen kroatischen Regierung. Italien<br />
lässt sich bisher jugoslawische Inseln und Gebiete<br />
zusprechen.
20.5.-1.6.41 Kreta Eroberung der Insel Kreta (Operation Merkur). 2.071 dt<br />
Soldaten werden getötet, 2.594 verwundet und 1.788<br />
werden vermisst. 15.000 brit Soldaten schiffen sich<br />
nach Ägypten ein, 12.245 geraten in dt<br />
Gefangenschaft.<br />
30.05.1941 Irak Der irakische Widerstand bricht zusammen.<br />
31.05.1941 Irak Zwischen Irak und England wird ein Waffenstillstand<br />
unterzeichnet.<br />
Juni-Juli 1941 Frankreich<br />
Kämpfe in Syrien zwischen Vichy- und de Gaulle<br />
Truppen und Engländern, die zum Verlust Syriens für<br />
Vichy führen.<br />
01.06.1941 Irak Brit Truppen marschieren in Bagdad ein.<br />
04.06.1941 Deutschland Der frühere Kaiser Wilhelm II stirbt in Doorn und wird<br />
dort begraben.<br />
08.06.1941 Syrien Brit und freifranzösiche Truppen marschieren in Syrien<br />
ein.<br />
11.06.1941 Schweiz Gesetz zur Auflösung der Kommunistischen Partei.<br />
12.06.1941 England Brit- sowjetischen Abkommen über das gemeinsame<br />
Vorgehen beider Staaten gegen Deutschland.<br />
16.06.1941 USA Die Regierung fordert die Schließung der dt Konsulate<br />
in den USA.<br />
18.06.1941 Deutschland Botschafter <strong>von</strong> Papen unterzeichnet in Ankara einen<br />
dt - türkischen Freundschaftsvertrag auf 10 Jahre.<br />
22.06.1941 Spanien Die Regierung erklärt Dt ihre Bereitschaft zur<br />
Teilnahme an den Kampf gegen den Kommunismus.<br />
Sie stellt für den Ostfeldzug aus spanischen<br />
Freiwilligen die Blaue Division.<br />
22.06.1941 UDSSR Beginn des dt Angriffs, ohne Ankündigung, um 3.15<br />
Uhr gegen Russland. Dt Truppenstärke: 153 Div,<br />
darunter 19 Pz und 15 motorisierte Div mit 3.580 Pz,<br />
insgesamt 3,2 Mio. Soldaten.<br />
23.06.1941 UDSSR Die Slowakei schließt sich dem dt Angriff gegen<br />
Russland an.<br />
26.06.1941 UDSSR Finnland schließt sich dem dt Angriff gegen Russland<br />
an.<br />
27.06.1941 UDSSR Ungarn schließt sich dem dt Angriff gegen Russland<br />
an.<br />
30.06.1941 Frankreich Abbruch der Beziehung zu den UDSSR.<br />
07.07.1941 USA Amerikanische Truppen landen in Island.<br />
12.07.1941 UDSSR England und die UDSSR schließen ein<br />
Übereinkommen, keinen Sonderfrieden mit<br />
Deutschland zu vereinbaren.<br />
16.07.1941 Deutschland Hitler legt die dt Ziele im Osten fest, die eine Aufteilung<br />
der UDSSR vorsehen.<br />
16.07.1941 Frankreich General Weygand bisher Generalresident in Frz<br />
Nordafrika wird Generalgouverneur <strong>von</strong> Algier. Von<br />
Hitler jedoch am wieder am 20.11.41 verabschiedet.
17.07.1941 Deutschland Rosenberg wird an der Spitze eines neuen<br />
Reichsministeriums für die besetzten Ostgebiete<br />
gestellt.<br />
02.08.1941 UDSSR Beginn der amerikanischen Materiallieferungen an die<br />
UDSSR.<br />
14.08.1941 USA Atlantikcharta, verkündet <strong>von</strong> Roosevelt und Churchill,<br />
angelehnt an die "Vier Freiheiten" jetzt auf acht Punkte<br />
erweitert, in denen die Kriegsziele der Alliierten<br />
zusammengefasst werden.<br />
18.08.1941 USA Verlängerung der Militärdienstzeit auf 18 Monate.<br />
23.08.1941 Frankreich De Gaulle kündigt die Umbildung des provisorischen<br />
Komitees in ein Nationalkomitee <strong>von</strong> 8 - 9 Mitgliedern<br />
an.<br />
25.08.1941 Iran Brit und sowjetische Truppen marschieren in den Iran<br />
ein, mit der Begründung zur Unterbindung deutscher<br />
Agententätigkeit.<br />
28.08.1941 Iran Die iranische Regierung gibt den Widerstand auf.<br />
10.09.1941 UDSSR Beginn der Kesselschlacht <strong>von</strong> Kiew, Übergang der Pz<br />
Gruppe <strong>von</strong> Kleist über den Dnjepr.<br />
11.09.1941 USA Befehl an die Kriegsmarine zuerst auf dt und ital<br />
Kriegsschiffe zu schießen.<br />
16.09.1941 Iran Der iranische Schah Reza Pahlewi dankt ab, ihm folgt<br />
sein Sohn Mohammed Reza Pahlewi.<br />
17.09.1941 Iran Brit und sowjetische Truppen besetzten Teheran.<br />
24.09.1941 USA Zu der Atlantikcharta erklären sich auch: Australien,<br />
Belgien, Frankreich, Griechenland, Großbritannien,<br />
Holland, Jugoslawien, Kanada, Luxemburg,<br />
Neuseeland, Norwegen, Polen, Südafrika,<br />
Tschechoslowakei und die UDSSR.<br />
27.09.1941 Syrien General Catruox proklamiert in Damaskus die<br />
Unabhängigkeit der Republik Syrien.<br />
2.-12.10.41 UDSSR Die HGr Mitte vernichten in den Kesselschlachten <strong>von</strong><br />
Britjansk und Wjasma die Hauptkräfte Timoschenkos<br />
(663.000 Gefangene).<br />
03.10.1941 Deutschland Reichspressechef Dietrich kündigt über den Rundfunk<br />
eine neue Offensive an der Ostfront an, die am 2.10.<br />
gegen Moskau beginnt.<br />
09.10.1941 Irak Ein neues Kabinett im Irak unter Nuri es Said ist<br />
britenfreundlich, die diplomatischen Beziehungen zu<br />
den Achsenmächten werden abgebrochen.<br />
21.10.1941 Frankreich Wegen der Erschießung eines dt Offiziers in Nantes,<br />
der bereits andere Attentate vorausgegangen sind,<br />
werden 50 Geißeln erschossen.<br />
03.11.1941 Deutschland Verkündigung, das Juden zur Arbeitsdienstpflicht<br />
herangezogen werden können, als Ersatz für den<br />
Wehrdienst.<br />
06.11.1941 USA Russland erhält nach dem Leih- und Pachtgesetz<br />
einen Kredit <strong>von</strong> 1 Milliarde Dollar.<br />
12.11.1941 Frankreich General Huntziger verunglückt tödlich auf einem Flug<br />
<strong>von</strong> Nordafrika nach Vichy.<br />
13.11.1941 USA Gesetz über die Bewaffnung amerikanischer<br />
Handelsschiffe.<br />
18.11.1941 Afrika Beginn des zweiten Gegenangriffes der Briten im<br />
Mittleren Osten.
25.11.1941 Deutschland Dem Antikominternpakt treten bei: Bulgarien, Kroatien,<br />
Dänemark, Finnland, China ( Nakingregierung),<br />
Rumänien und die Slowakei.<br />
02.12.1941 USA Roosevelt verlangt die Nichteinmischung Japans in<br />
Indochina.<br />
07.12.1941 USA Japanischer Angriff auf Pearl Harbor.<br />
08.12.1941 Niederlande Die niederländische und luxemburgische<br />
Exilregierungen erklären Japan den Krieg.<br />
08.12.1941 USA Der Kongress erklärt Japan den Krieg.<br />
10.12.1941 Afrika Brit Einnahme <strong>von</strong> Tobruk.<br />
11.12.1941 USA Kriegserklärung Dt und Italien an die USA.<br />
15.12.1941 USA Der Kongress bewilligt 15 Milliarden Dollar für<br />
Kriegszwecke und Leih- und Pachthilfe.<br />
20.12.1941 Belgien Die belgische Exilregierung erklärt Japan den Krieg.<br />
22.12.41-14.1 USA Erste Konferenz <strong>von</strong> Washington zwischen Roosevelt<br />
und Churchill zwecks Erörterung der Zusammenarbeit<br />
nach dem Kriegseintritt der USA, verbunden mit dem<br />
ersten treffen des britisch- amerikanischen<br />
Kriegsrates.<br />
22.12.1941 USA Erste Konferenz <strong>von</strong> Washington Zwischen Roosevelt<br />
und Churchill zwecks Erörterung der Zusammenarbeit<br />
nach dem Kriegseintritt der USA, verbunden mit dem<br />
ersten Treffen des britisch- amerikanischen<br />
Kriegsrates.<br />
26.12.1941 Afrika Brit Einnahme <strong>von</strong> Bengasi.<br />
01.01.1942 USA Im Washington Pakt (26 Nationen Erklärung) legen<br />
sich die Kampf mit den Achsenmächte befindlichen<br />
Nationen darauf fest, dass sie alle Kräfte gegen den<br />
Feind ansetzen und keinen Sonder- Waffenstillstand<br />
abschließen wollen. Durch den Beitritt weiterer Staaten<br />
wird der Pakt zur Keimzelle der "Vereinten Nationen".<br />
18.01.1942 Deutschland Unterzeichnung eines Militärbündnisses zwischen<br />
Deutschland, Italien und Japan. Eine wirksame<br />
militärische Zusammenarbeit zwischen Deutschland<br />
und Japan kommt jedoch nicht zustande.<br />
20.01.1942 Deutschland Wannsee Konferenz, die Judenfrage soll durch<br />
Aussiedlung in den Osten und andere Maßnahmen<br />
gelöst werden.<br />
21.01.1942 Afrika Dt Gegenstoß in die Cyrenaika.<br />
29.01.1942 Iran England und die UDSSR schließen mit dem Iran einen<br />
Bündnisvertrag, der die Unabhängigkeit des Iran<br />
gewährleisten soll.<br />
30.01.1942 USA Preiskontollgesetz.<br />
07.02.1942 Afrika Dt Truppen erreichen El Gazala.<br />
19.02.1942 Frankreich In Rom beginnen die Proteste gegen Personen, die für<br />
die Niederlage verantwortlich gemacht werden.<br />
05.03.1942 England Die Wehrpflicht wird für Männer auf das 45 Jahre<br />
heraufgesetzt, die Dienstverpflichtung <strong>von</strong> Frauen <strong>von</strong><br />
18 auf 31 Jahre heraufgesetzt.
21.03.1942 Deutschland Um Arbeitskräfte aus den besetzten Gebieten zu<br />
gewinnen, erhält der Gauleiter Sauckel weitgehende<br />
Vollmachten, mit deren Hilfe er schließlich Millionen<br />
<strong>von</strong> Fremdarbeitern in die dt Wehrwirtschaft<br />
eingliedert.<br />
18.04.1942 Frankreich Darlan bleibt Nachfolger <strong>von</strong> Petain und übernimmt<br />
das Oberkommando über die Wehrmachtsteile, das an<br />
die Stelle des Verteidigungsministerium rückt. An die<br />
Spitze des Kabinetts tritt wieder laval, der als Innenund<br />
Außenminister übernimmt und das als Ausdruck<br />
der dt - frz Freundschaft bezeichnet. Er fördert die<br />
Stellung frz Arbeitskräfte, um damit die Freilassung frz<br />
Kriegsgefangenen zu beschleunigen.<br />
21.04.1942 Frankreich In der Schweiz trifft der aus dt Kriegsgefangenschaft<br />
geflohenen General Giraud ein und begibt sich in das<br />
unbesetzte Frankreich. Hitler will ihn dort ermorden<br />
lassen. Giraud begibt sich nach Nordafrika.<br />
27.04.1942 USA Sieben Punkte Programm Roosevelt gegen die<br />
Inflationsgefahr.<br />
05.05.1942 Frankreich Brit Landung auf Madagaskar, die zunächst auf den<br />
Hafen <strong>von</strong> Diego Suraez beschränkt bleibt. Für die<br />
Briten wichtiger Stützpunkt, nach dem Verlust <strong>von</strong><br />
Rangun durch die Japaner am 7.3.42.<br />
26.05.1942 Afrika Fortsetzung des dt - ital Angriffes in Afrika, jetzt Pz<br />
Armee Afrika.<br />
26.05.1942 England Brit- sowjetischer Bündnisvertrag auf die Dauer <strong>von</strong> 20<br />
Jahren.<br />
29.05.1942 Deutschland Hitler empfängt den Führer der antibritischen Inder,<br />
Subhas Chandre Bose.<br />
04.06.1942 Deutschland Der Führer der antibritischen Inder, Subhas Chandre<br />
Bose, proklamiert eine vorläufige Regierung und die<br />
Aufstellung einer indischen nationalen Armee.<br />
10.06.1942 Afrika Einnahme des Forts Bir Hacheim.<br />
19.-26.6.42 USA Zweite Konferenz <strong>von</strong> Washington.<br />
21.06.1942 Afrika Erneute Einnahme Tobruks durch dt Truppen.<br />
23.06.1942 Afrika Dt Truppen überschreiten die ägyptische Grenze.<br />
28.06.1942 Afrika Dt Truppen erobern das befestigte Marsa Matruk.<br />
30.06.1942 Afrika Dt Truppen beziehen die El Alamein Stellung, damit ist<br />
der dt Angriff wegen Nachschubschierigkeiten zum<br />
Stehen gekommen.<br />
12.08.1942 UDSSR Besprechung <strong>von</strong> Churchill und A. Harrimann als<br />
Beauftragter Roosevelt in Moskau, zur Festlegung der<br />
Maßnahmen gegen Deutschland.<br />
20.08.1942 Deutschland Anstelle des am 29.7. gestorbenen<br />
Reichsjustizminister Gürtner tritt der bisherige<br />
Vorsitzende des Volksgerichtshofes Dr Thierack, der<br />
das Justizwesen vollends der Parteiwillkür ausliefert.<br />
Vorsitzender des Volksgerichtshofes wird Roland<br />
Freisler.<br />
30.08.1942 Luxemburg Der Gauleiter Simon (Koblenz- Trier), dem die<br />
Verwaltung Luxemburg übertragen worden ist,<br />
verkündigt die Einverleibung Luxemburgs in das Reich.<br />
Ein Generalstreik wird mit Gewalt gebrochen.
10.09.1942 Iran Die dt Offensive bleibt hinter dem Kamm des<br />
Kaukasus stecken, so dass der <strong>von</strong> Hitler<br />
möglicherweise vorgesehen Einmarsch in den Iran<br />
nicht mehr möglich ist.<br />
14.09.1942 Frankreich Vichy Regierung verkündet die Arbeitspflicht für<br />
01.10.1942 Slowenien <strong>Das</strong> nördliche, bisher zu Jugoslawien gehörige<br />
Slowenien, das im April 41 besetzt worden ist und seit<br />
dem 17.4.41 der dt Zivilverwaltung untersteht, wird<br />
dem Reiche einverleibt.<br />
23.10.1942 Afrika Beginn der brit Gegenoffensive (Operation Lightfoot)<br />
mit überlegenen Heeres und Luftstreitkräften.<br />
03.11.1942 Afrika Rückzug der dt Truppen aus der El Alamein Stellung.<br />
07.11.1942 Afrika Brit - amerikanische Landung in Nordwest- Afrika<br />
08.11.1942 Frankreich Amerikanische und brit Truppen landen an<br />
verschiedenen Stellen der nordafrikanischen Küste.<br />
Petain gibt zunächst den Befehl zum Widerstand, doch<br />
wird Algier am 8.11, Oran am 10.11 und Casablanca<br />
am 11.11. besetzt.<br />
08.11.1942 USA Landung amerikanischer Truppen in Frz - Nordafrika.<br />
09.11.1942 Frankreich Beginn dt Luftlandungen in Tunis. Aufruf Roosevelt an<br />
den Generalresidenten <strong>von</strong> Tunis, den USA den<br />
Durchmarsch zu gestatten. General Giraud übernimmt<br />
den Oberbefehl der frz Kräfte. Auf geheimen Befehl hin<br />
schließt General Darlan mit den USA einen<br />
Waffenstillstand und übernimmt die Regierungsgewalt.<br />
Vichy Regierung bricht die diplomatischen<br />
Beziehungen zu den USA ab. Dt Truppen marschieren<br />
trotz Protest Petains in das unbesetzte Frankreich ein.<br />
Dt und ital Truppen besetzten Korsika und Nizza.<br />
12.11.1942 Italien Im Zuge der Besetzung des bisher unbesetzten<br />
Frankreichs übernehmen ital Truppen die Verteidigung<br />
der frz Mittelmeerküste.<br />
13.11.1942 Afrika Brit Einnahme <strong>von</strong> Tobruk.<br />
16.11.1942 Frankreich Petain ersetzt Darlan.<br />
16.11.1942 Spanien Nach der alliierten Landung in Afrika<br />
Teilmobilimachung zum Schutze der Neutralität.<br />
19.11.1942 Frankreich Laval erhält weiter Vollmachten und spricht sich für<br />
eine starke Bindung an Deutschland aus.<br />
20.11.1942 Afrika Brit Einnahme <strong>von</strong> Bengasi.<br />
27.11.1942 Frankreich Dt Truppen besetzten den frz Kriegshafen <strong>von</strong> Toulon.<br />
Die dort noch vorhandenen frz Kriegsschiffe sind<br />
jedoch unbrauchbar gemacht worden.<br />
24.12.1942 Frankreich Darlan, der sich am 1.12. zum Staatschef in Nordafrika<br />
erklärt hat, wird durch einen de Gaulle Anhänger<br />
ermordet.<br />
14.-26.1.43 Frankreich Casablanca Konferenz, Roosevelt und Churchill<br />
vermitteln zwischen Giraud und de Gaulle.<br />
14.-26.1.43 USA Casablanca Konferenz, in Anschluss an die in<br />
Nordafrika erfolgte alliierte Landung. Roosevelt<br />
Forderung nach einer bedingslosen Kapitulation wird<br />
angenommen.
30.-31.1.43 Türkei Adana Konferenz, zwischen Churchill und dem<br />
türkischen Staatspräsidenten Inönü. Ziel der<br />
Besprechung ist es, das die Türkei in den Krieg gegen<br />
Deutschland eintritt.<br />
31.01.1943 Italien Generaloberst Ambrosio tritt an Stelle Cavalleros.<br />
05.02.1943 Frankreich Der frz Kolonialrat in Algier, der Giraud die zivile und<br />
militärische Leitung überträgt, wird durch einen Kriegsund<br />
einen Wirtschaftsausschuss ersetzt, in denen alle<br />
Gebiete <strong>von</strong> frz Afrika vertreten sind.<br />
06.02.1943 Italien Mussolini bildet das Kabinett um und übernimmt an<br />
Stelle seines Schwiegersohns, den Grafen <strong>von</strong> Ciano,<br />
das Außenministerium.<br />
17.03.1943 Frankreich Marcel Deat wird Vichy Minister für nationale Solidarität<br />
und gewinnt starken Einfluss auf die Regierung Laval.<br />
8.5.-3.6.43 USA Hotsprings Konferenz in Virginia, Verwirklichung der in<br />
der Atlantikcharta verkündeten "Freiheit vom Hunger".<br />
12.-25.5.43 USA Trident Konferenz in Washington. Besprechung der<br />
Planungen Overlord, Burma und Fragen der<br />
Atomenergie.<br />
12.-25.5.43 USA Konferenz <strong>von</strong> Washington, Deckname Trident,<br />
zwischen Roosevelt, Churchill und den Stabschefs.<br />
10.07.1943 Italien Landung alliierter Truppen auf Sizilien.<br />
17.07.1943 Italien In einer Botschaft an das ital Volk rufen Roosevelt und<br />
Churchill zur Erhebung gegen das faschistische<br />
Regime auf.<br />
19.07.1943 Italien Besprechung zwischen Hitler und Mussolini bei Feltre.<br />
19.07.1943 Vatikan Brit Luftangriff auf Rom bei dem die Kirche San<br />
Lorenzo getroffen wird. Der Papst wendet sich an die<br />
Alliierten um weiter Bombardierungen <strong>von</strong> Rom zu<br />
verhindern.<br />
24.07.1943 Italien Der große Faschistische Rat tritt zusammen und bittet<br />
dem König mit 19 gegen 7 Stimmen, den bisher <strong>von</strong><br />
Mussolini innegehabten Oberbefehl in seine Hand zu<br />
nehmen.<br />
25.07.1943 Italien Mussolini begibt sich um König, erklärt ihm seinen<br />
Rücktritt und wird beim Verlassen des Palastes<br />
verhaftet. Der König beauftragt den Marschall Badoglio<br />
mit der Regierung.<br />
26.07.1943 Italien Badoglio bildet ein Kabinett ohne faschistische<br />
Mitglieder und löst die faschistische Partei auf.<br />
Badoglio erklärt den Widerstand an der Seite<br />
Deutschlands fortzusetzen.<br />
13.08.1943 Vatikan Erneuter Bombenangriff auf Rom.<br />
17.-24.8.43 USA Roosevelt trifft sich mit Churchill in Quebec zur<br />
Beratung der Invasion und Festlegung der globalen<br />
Strategie: zuerst gegen Hitler, dann gegen Japan.<br />
03.09.1943 Italien Der Bevollmächtigte Badoglio Brig General Castellano<br />
unterzeichnet in Lissabon einen zunächst noch<br />
geheimen Waffenstillstandsvertrag, der formal<br />
Roosevelts Forderung nach der bedingslosen<br />
Kapitulation entspricht.<br />
03.09.1943 Italien Briten landen in Kalabrien.
08.09.1943 Italien Auf die <strong>von</strong> Eisenhower am 8.9. nachmittags<br />
vollzogenen Bekanntgabe des Waffenstillstandes<br />
laufen die dt Gegenmaßnahmen an, die zur Besetzung<br />
Roms, zur Entwaffnung, Gefangennahme oder<br />
Entlassung der ital Kräfte in Südfrankreich, Italien und<br />
auf dem Balkan führen.<br />
09.09.1943 Italien US Truppen landen in Salerno.<br />
10.09.1943 Vatikan Bei der dt Besetzung Roms wird die Exterritorialität der<br />
Vatikanstadt respektiert.<br />
12.09.1943 Italien Mussolini, der <strong>von</strong> Rom nach der Insel Maddalena und<br />
dann auf den Gran Sasso in den Abruzzen gebracht<br />
war, wird <strong>von</strong> dt Truppen befreit und nach Dt geflogen.<br />
15.09.1943 Italien Mussolini tritt an die Spitze der am 9.9. gebildeten<br />
Gegenregierung und schwenkt auf einen<br />
republikanisch-sozialistischen Kurs um.<br />
19.-30.10.43 USA Amerikanische und russische Besprechungen in<br />
Moskau mit mehreren Erklärungen: Zusammenarbeit<br />
bis zum Endsieg, Begründung einer neuen<br />
internationalen Organisation, nach dem Kriege<br />
allgemeine Entwaffnung, Eintritt der UDSSR in den<br />
Krieg gegen Japan, Wiedererichtng einer Demokratie<br />
in Italien und Österreich, Anklage gegen deutsche<br />
Kriegsverbrecher.<br />
02.11.1943 Deutschland Deutschland erkennt die Regierung des "Freien<br />
Indiens" an.<br />
09.11.1943 USA Von 44 Nationen wird die UNRRA (the United Nations<br />
Relief and Rehabilitation Administration) in Washington<br />
geschaffen, um die besetzten Gebiete nach<br />
Zurückdrängung der Deutschen wieder in Gang zu<br />
bringen.<br />
22.-26.11.43 Japan Erste Kairo Konferenz. Besprechung Roosevelt,<br />
Churchills und Tschiang Kai-shek für die weiteren<br />
Operationen gegen Japan. Korea soll seine<br />
Unabhängigkeit zurück erhalten.<br />
28.11.-1.12.43USA<br />
Teheran Konferenz, hier treffen sich erstmalig<br />
Roosevelt, Churchill und Stalin. Aussprachen über die<br />
Landung im Westen und über die militärische<br />
Zusammenarbeit.<br />
3.-6.12.43 Türkei Zweite Kairo Konferenz, alliiertes Bestreben für den<br />
Kriegseintritt der Türkei gegen Deutschland wird <strong>von</strong><br />
der Türkei weiter herausgeschoben.<br />
27.-29.12.43 USA Um einen drohenden allgemeinen Eisenbahnerstreik<br />
zu begegnen, werden die Eisenbahnen militärisch<br />
besetzt.<br />
08.01.1944 Italien Ehemalige Faschistenführer, die am 24.7.43 gegen<br />
Mussolini gestimmt haben werden zum Tode verurteilt<br />
und erschossen.<br />
12.02.1944 Italien Mussolini erlässt ein Sozialisierungsgesetz.<br />
18.03.1944 Deutschland Reichsverweser <strong>von</strong> Horthy wird <strong>von</strong> Hitler gezwungen,<br />
den dt Forderungen nach Besetzung Ungarns und der<br />
Neubildung der Regierung nachzugeben.<br />
29.03.1944 Schweiz Die seit 1923 gegen die UDSSR herrschenden<br />
gespannten Beziehungen sollen wieder normalisiert<br />
werden.
15.04.1944 Italien Badoglio bildet ein neues Kabinett.<br />
05.05.1944 Spanien Auf Drängen der Alliierten schließt Spanien das dt<br />
Generalkonsulat in Tanger und weist alle Dt aus<br />
Spanisch-Marokko aus. Außerdem schränkt es die<br />
Lieferung <strong>von</strong> Wolfram an Dt ein und erhält dafür <strong>von</strong><br />
den Alliierten wieder Treibstoffe.<br />
04.06.1944 Italien Nach der einnhame <strong>von</strong> Rom ernennt König Viktor<br />
Emanuell III. seinen Sohn Umberto zum<br />
Generalstatthalter des Königsreiches. Badoglio tritt zu<br />
Gunsten eines Koalitionsministeriums unter Bonomi<br />
zurück.<br />
12.06.1944 Balkan Roosevelt stimmt einem brit- sowjetischen Abkommen<br />
über die Festlegungen militärischer Operationen auf<br />
dem Balkan zu.<br />
1.-22.7.44 USA Bretton Woods Konferenz in New Hampshire, <strong>von</strong> 44<br />
Regierungen zur Klärung der Währungs-, Zahlungsund<br />
Handelsfragen abgehalten, führt zu einem<br />
Kompromiss dahingehend, das ein internationaler<br />
Geldfon in Höhe <strong>von</strong> 10 Milliarden Dollar und einer<br />
internationalen Bank für den Wiederaufbau und<br />
Entwicklung gegründet wird.<br />
18.07.1944 Benelux Befehl zur Umwandlung der Militärverwaltung in<br />
Belgien - Nordfrankreich in eine Zivilverwaltung unter<br />
einem Reichskommissar (Gauleiter Grohe), die sich<br />
wegen des Zusammenbruchs der dt Front in<br />
Frankreich nicht mehr auswirkt.<br />
20.07.1944 Deutschland Attentat auf Hitler um 12.50 Uhr. Eine <strong>von</strong> Oberst<br />
Claus Graf Schenk <strong>von</strong> Stauffenberg in das<br />
Führerhauptquartier gebrachte Bombe tötete mehrere<br />
Anwesende, verletzt Hitler jedoch nur leicht.<br />
25.08.1944 Frankreich Übergabe <strong>von</strong> Paris und Einzug de Gaulles.<br />
01.09.1944 Frankreich General Eisenhower übernimmt als OB der alliierten<br />
Streitkräfte in Europa den unmittelbaren Befehl über<br />
die drei Heeresgruppen (6., 12. und 21.). GefStd in<br />
Granville.<br />
01.09.1944 Frankreich 1. US Armee nimmt Verdun ein.<br />
03.09.1944 Belgien Einnahme <strong>von</strong> Brüssel durch 2. brit Armee.<br />
03.09.1944 Frankreich GFM Rundstedt wird wieder OB West, GFM Model<br />
bleibt OB der HGr B.<br />
04.09.1944 Belgien 2. brit Armee nimmt Antwerpen, stellt dann aber<br />
unmittelbar nördl der Stadt ihren Vormarsch ein, so<br />
dass die deutsche Verbindung zur Insel Walcheren<br />
bestehen bleibt. Durch die deutschen Stellungen nördl<br />
und südl der Scheldemündung bleibt den Alliierten der<br />
Zugang zum Hafen <strong>von</strong> Antwerpen verwehrt.<br />
04.09.1944 Frankreich <strong>Das</strong> Gros der HGr G (130.000 Soldaten) <strong>von</strong> 209.000)<br />
gewinnt im Raum Dijon Anschluss an die HGr B.<br />
05.09.1944 Belgien Belgien, Luxemburg und Niederlande einigen sich auf<br />
die Zollunion.<br />
06.09.1944 Belgien 2. britische Armee besetzt Gent.<br />
06.09.1944 Belgien 1. US Armee besetzt Lüttich.
06.09.1944 Deutschland Chef des WFSt Generaloberst Jodl trägt Hitler über die<br />
Möglichkeiten eines Gegenschlages im Westen vor:<br />
ein Flankenangriff aus der Rückzugsbewegung heraus<br />
sei nicht vor dem 1.11. möglich.<br />
08.09.1944 Belgien Die belgische Exilregierung Pierlot trifft in Brüssel ein.<br />
08.09.1944 Belgien Die belg Exilregierung trifft in Brüssel ein. Degrelle<br />
entkommt ins Ausland.<br />
9.-10.9.44 Deutschland RAF bombardiert Mönchengladbach mit 610 t.<br />
09.09.1944 Frankreich Die <strong>von</strong> der französischen Mittelmeerküste zurück<br />
marschierende 19. Armee (50.000 Soldaten <strong>von</strong><br />
100.000) erreicht die HGr G.<br />
09.09.1944 Frankreich Bildung einer provisorischen Regierung Frankreichs<br />
unter de Gaulle und mit Bidaut als Außenminister.<br />
09.09.1944 Frankreich Bildung einer provisorischen Regierung Frankreichs<br />
unter de Gaulle und mit Bidaut als Außenminister. Von<br />
den Alliierten am 30.8.44 anerkannt.<br />
10.09.1944 Luxemburg Einnahme <strong>von</strong> Luxemburg durch die 1. US Armee.<br />
10.09.1944 Niederlande Eisenhower weist auf einem Treffen in Brüssel<br />
Montgomery die Aufgabe zu, den Hafen <strong>von</strong><br />
Antwerpen für die Alliierten zu öffnen und durch<br />
Luftlandungen im Raum Arnheim einen Brückenkopf<br />
über den Rhein zu bilden.<br />
11.09.1944 Belgien 2. britische Armee überschreitet die belgischniederländische<br />
Grenze.<br />
11.09.1944 Belgien Eupen und Malmedy in amerikanischer Hand.<br />
11.09.1944 Deutschland Zwischen Aachen und Metz wird im wesentlichen die<br />
Westwallstellung <strong>von</strong> den deutschen Truppen<br />
eingenommen.<br />
11.09.1944 Deutschland Einheiten der 1. US Armee erreichen nördl Trier die<br />
deutsche Reichsgrenze.<br />
11.-16.9.44 USA Roosevelt, Churchill und Eden treffen sich in Quebec<br />
und besprechen die weitere Zusammenarbeit in<br />
Europa und im Pazifik:<br />
12.09.1944 Deutschland Unterzeichnung eines ersten Zonenprotokoll, nach brit<br />
Vorschlägen vom 15.1.44 und sowjetischen vom<br />
28.1.44, damit Festlegung der Aufteilung Deutschland<br />
in Besatzungszonen und Kompensationsmaßnahmen<br />
für Polen. Trotz Geheimhaltung gelangen diese<br />
Abmachungen der dt Führung zur Kenntnis<br />
(Spionagefall Cicero).<br />
12.09.1944 Frankreich Die seit dem 10.9. angegriffene Festung Le Havre<br />
muss ihren Widerstand einstellen (3.000 deutsche<br />
Gefangene)<br />
12.09.1944 Frankreich Insgesamt seit Beginn der Invasion in Frankreich sind<br />
ca. 360.000 deutsche Soldaten in westalliierter<br />
Gefangenschaft geraten.<br />
13.09.1944 Deutschland Hitler befiehlt die Aufstellung der 6. SS Pz Armee als<br />
operative Reserve für einen Gegenschlag im Westen.<br />
14.09.1944 USA Die bisher General Eisenhower unterstellten<br />
strategischen Bomberverbände werden aus der<br />
Unterstellung entlassen.<br />
15.09.1944 Frankreich 3. US Armee nimmt Nancy.
16.-21.9.44 Dänemark Generalstreik in Dänemark. Darauf Entwaffnung der<br />
dänischen Polizei durch die deutschen<br />
Besatzungstruppen.<br />
17.09.1944 Niederlande Die 8. USAAF wirft 2.782 t Bomben auf militärische<br />
Anlagen in Mittel- und Südholland.<br />
17.09.1944 Niederlande Luftlandungen der Allliierten bei Arnheim. Der<br />
Landeraum der Alliierten wird <strong>von</strong> den Dt abgeriegelt,<br />
aber der <strong>von</strong> Nimwegen zur Front gebildete Schlauch<br />
kann nicht mehr beseitigt werden. In der Erwartung<br />
baldiger Befreiung treten die holl Eisenbahner in einen<br />
Streik, der bis zum Kriegsende aufrecht erhalten wird<br />
und die gefährdete Versorgung der verbliebenen Teils<br />
der Niederlande noch mehr erschwert.<br />
19.09.1944 Frankreich Einnahme <strong>von</strong> Brest durch das VIII. US Korps.<br />
20.09.1944 Belgien <strong>Das</strong> belgische Parlament wählt Karl <strong>von</strong> Flandern, den<br />
Bruder <strong>von</strong> König Leopold III., zum Regenten.<br />
20.09.1944 Belgien Senat und Kammer wählen an Stelle des belg Königs.<br />
Der zu Beginn der Invasion <strong>von</strong> Brüssel nach<br />
Deutschland gebracht wurde, dessen Bruder, den<br />
Grafen <strong>von</strong> Karl <strong>von</strong> Flandern zum Regenten.<br />
22.09.1944 Deutschland Roosevelt zieht seine Unterschrift vom<br />
Morgenthauplan zurück, der vorsah, die<br />
Verkelienerung und Zerteilung Deutschlands sowie<br />
dessen Zurückführung auf den Stand eines<br />
Agrarstaates.<br />
23.09.1944 Frankreich Die Festung Boulogne muss den Kampf einstellen.<br />
25.09.1944 Deutschland Erlass Hitlers, demzufolge alle waffenfähigen<br />
deutschen Männer zwischen 16 und 60 Jahren zum<br />
Deutschen Volkssturm aufgerufen werden. Dieser<br />
Erlass wurde aber erst am 18.10.44 veröffentlicht.<br />
25.09.1944 Deutschland Alle waffenfähige Männer zwischen 16 und 60 Jahren<br />
werden zum Volkssturm aufgerufen. Der Volkssturm<br />
wird militärisch Himmler unterstellt, im übrigen<br />
Bormann.<br />
26.09.1944 Niederlande <strong>Das</strong> Gros der 1. britischen Luftlande Div bei Arnheim<br />
ist aufgerieben: 6450 Gefangene eingebracht.<br />
Deutsche Verluste 3.300 Soldaten.<br />
27.09.1944 Deutschland Die 8. USAAF wirft 1.113 t Bomben auf Köln.<br />
27.09.1944 Frankreich Die letzten deutschen Küstenbatterien zwischen Calais<br />
und Boulogne werden <strong>von</strong> kanadischen Truppen<br />
überwältigt.<br />
01.10.1944 Frankreich Kapitulation der Festung Calais. Damit sind nur noch<br />
folgende Festungen an der französischen Küste in<br />
deutscher Hand: Gironde Süd und Nord, La Rochelle,<br />
St. Nazaire, Lorient, Kanalinseln und Dünkirchen.<br />
03.10.1944 Niederlande RAF zerstört die Seedeiche der Insel Walcheren, um<br />
durch Überschwemmung die deutschen<br />
Küstenbatterien auszuschalten.<br />
05.10.1944 Deutschland 8. USAAF wirft 649 t Bomben auf Köln.<br />
07.10.1944 Deutschland Mehr als 3.000 alliierte Flugzeuge gleichzeitig über<br />
dem Reichsgebiet. Die 8. USAAF wirft 1.270 t Bomben<br />
auf Anlagen zur Gewinnung synthetischen Treibstoffes<br />
ab.
08.10.1944 Deutschland Die 9. US Armee beginnt eine Zangenoperation zur<br />
Einschließung <strong>von</strong> Aachen, die am 14.10. vollendet ist.<br />
9.-18.10.44 Balkan Besprechung <strong>von</strong> Churchill, Eden und Stalin in Moskau<br />
wegen der Polen-Frage, Verlängerung des alliierten<br />
Abkommens über die Operationszonen auf dem<br />
Balkan, Festlegung der Einflußshären: Rumänien,<br />
Bulgarien, Ungarn 75% sowjetischer, 25% britischer<br />
und amerikanischer Einfluss, Jugoslawien 50% brit und<br />
50% sowjetischer Einfluss.<br />
09.10.1944 UNO Dumbarton Oaks Konferenz empfiehlt den Völkerbund<br />
durch die "Vereinten Nationen" zu ersetzen.<br />
11.10.1944 Deutschland GenO Jodl legt Hitler einen 1. Operationsentwurf für<br />
eine Gegenoffensive im Westen vor (Wacht am<br />
Rhein). Frühester Angriffstermin: 25.11.44.<br />
14.10.1944 Deutschland GFM Rommel entzieht sich durch Selbstmord der<br />
Anklage vor dem Volksgerichtshof wegen<br />
Mitwisserschaft am 20.7.<br />
14.10.1944 Deutschland Ca. 1.000 Bomber der 8. USAAF greifen Köln an.<br />
18.10.1944 Belgien General Eisenhower entscheidet in einer Besprechung<br />
mit seinen OB in Brüssel, dass die vordringlichste<br />
Aufgabe die Öffnung des Zuganges zum Hafen <strong>von</strong><br />
Antwerpen sei.<br />
18.10.1944 Deutschland Der Stab der 5. dt Pz Armee wird aus dem Raum<br />
Luneville herausgelöst, zur Vorbereitung des<br />
Gegenschlages im Westen.<br />
21.10.1944 Deutschland Nach wochenlangen schweren Kämpfen fällt Aachen in<br />
die Hand der 9. US Armee.<br />
21.10.1944 Niederlande Beginn eines Angriffs der 2. britischen und 1.<br />
kanadischen Armee zur Beseitigung des breiten<br />
Brückenkopfes südl der unteren Maas.<br />
23.10.1944 Deutschland Autounfall des OB Südwest GFM Kesselring.<br />
23.10.1944 Frankreich USA, England und Russland erkennen die<br />
provisorische Regierung Frankreichs unter de Gaulle<br />
an.<br />
27.10.1944 Niederlande Begrenzter deutscher Gegenstoß der 1. FschJg Armee<br />
aus dem Maasbrückenkopf westl Roermond und<br />
Venlo.<br />
28.10.1944 Deutschland RAF wirft 2.699 t Bomben auf Köln ab.<br />
28.-29.10.44 Niederlande RAF wirft 2.746 t Bomben auf die Küstenbatterien in<br />
Walcheren ab.<br />
29.10.1944 Frankreich De Gaulle ordnet die Auflösung der kommunistisch<br />
beherrschten französischen Partisanenverbände an<br />
und fordert die Widerstandskämpfer zum Eintritt in die<br />
reguläre französische Armee auf.<br />
30.-31.10.44 Deutschland RAF wirft 3.937 t Bomben auf Köln ab.<br />
31.10.-1.11.44Deutschland RAF wirft 2.383 t Bomben auf Köln ab.<br />
01.11.1944 Deutschland GenO Jodl Operationsentwurf für den deutschen<br />
Gegenschlag im Westen wird an OB West<br />
weitergeleitet.
01.11.1944 Niederlande Beginn des Angriffs auf die Insel Walcheren. Bis zum<br />
8.11. geht die <strong>von</strong> der 70. Inf Div verteidigte Insel<br />
verloren.<br />
2.-3.11.44 Deutschland Besprechung im GefStd des OB West (ostw Krefeld)<br />
über die geplante dt Gegenoffensive im Westen.<br />
Kontroverse: Große Lösung <strong>von</strong> Hitler vorgeschlagen<br />
mit Ziel Antwerpen zurückzuerobern und Kleine<br />
Lösung <strong>von</strong> Rundstedt und Model vorgeschlagen, mit<br />
einem sicheren Vorstoß bis zur Maas und danach<br />
weitere offene Entscheidung eines Vorstoßes nach<br />
Norden oder nach Westen hin.<br />
02.-3.11.1944 Deutschland 992 RAF Bomber werfen 4.468 t Bomben auf<br />
Düsseldorf ab.<br />
02.11.1944 Niederlande Nachdem die 1. kanadische Armee am 29.10. den<br />
Hafen <strong>von</strong> Breskens und am 31.10. Knocke<br />
genommen hat, müssen die Reste der dt 64. Inf Div<br />
den südl der Schelde gehaltenen Brückenkopf<br />
Breskens aufgeben.<br />
05.11.1944 Deutschland Befehl des OKW zur Umgruppierung der Kräfte im<br />
Westen für die dt Gegenoffensive im Westen.<br />
07.11.1944 Frankreich Die konsultative Nationalversammlung tritt zusammen<br />
und schreibt allgemeine Wahlen für Februar 1945 aus.<br />
07.11.1944 USA F.D. Roosevelt wird zum 4. Male zum Präsidenten der<br />
USA gewählt.<br />
09.11.1944 Niederlande Die letzten dt Truppen, die den Brückenkopf über die<br />
untere Maas bei Moerdijk gehalten haben, werden auf<br />
das Nordufer zurückgenommen.<br />
10.11.1944 Deutschland Herausgabe des OKW Befehls für die Ardennen-<br />
Offensive. Termin: 1.12.44<br />
10.11.1944 Deutschland Den Nordabschnitt der deutschen Westfront<br />
(Niederlande und Maasfront bis nordostw Aachen)<br />
übernimmt die neu eingeschobene HGr H (mit 25.<br />
Armee und 1. FschJg Armee).<br />
13.11.1944 Rumänien König Carol <strong>von</strong> Rumänien bietet im geheimen eine<br />
Friedensvermittlung an, trotz nicht völliger Ablehnung<br />
<strong>von</strong> England weist Hitler am 16.11. das Angebot ab.<br />
14.11.1944 Deutschland Unterzeichnung des 2. Zonenprotokolls der<br />
Europäischen Beratenden Kommission, Festlegung<br />
der Grenzen zwischen der brit und amerikanischen<br />
Zone.<br />
14.11.1944 Frankreich Die 7. US Armee tritt an der Zaberner Senke, die 1. frz<br />
Armee an der Burgundischen Pforte zum Stoss ins<br />
Elsass und an den Oberrhein an.<br />
16.11.1944 Deutschland Beginn der Schlacht an der Rur, Angriff der 9. US<br />
Armee gegen die Front der dt 5. Pz Armee.<br />
16.11.1944 Deutschland RAF greift rückwärtige Verbindungen im Mittelabschnitt<br />
der Westfront an und wirft 1.917 t auf Jülich, 1.020 t<br />
auf Heinsberg und 2.703 t auf Düren ab. 8. USAAF<br />
wirft 3.678 t auf den Raum Düren- Eschweiler.
20.11.1944 Deutschland Hitler verlässt mit seiner Begleitung das seit dem<br />
24.6.1941 mit Unterbrechungen genutzte FHQu<br />
Wolfsschanze und begibt sich nach einigen Tagen<br />
Aufenthalts in Berlin am 10.12.44 ins FHQu<br />
Ziegenberg bei Bad Nauheim, zwecks Führung der<br />
Ardennenoffensive.<br />
22.11.1944 Frankreich 3. US Armee nimmt Metz.<br />
23.11.1944 Frankreich Einnahme <strong>von</strong> Straßburg durch die 7. US Armee.<br />
24.11.1944 Frankreich Einnahme <strong>von</strong> Mühlhausen im Elsass durch die 1. frz<br />
Armee.<br />
25.11.1944 Deutschland Hitler entscheidet sich endgültig für die Große Lösung<br />
bei der Ardennenoffensive.<br />
25.11.1944 Deutschland Flugzeuge der 9. USAAF sowie der 1. und 2.<br />
Taktischen Luftflotte fliegen 2.052 Einsätze über der<br />
deutschen Westfront.<br />
26.11.1944 Deutschland Flugzeuge der 9. USAAF sowie der 1. und 2.<br />
Taktischen Luftflotte fliegen 3.014 Einsätze über der<br />
deutschen Westfront.<br />
27.-28.11.44 Deutschland RAF wirft 1.203 t Bomben auf Neuss.<br />
28.11.1944 Belgien Erster alliierter Gleitzug läuft in Antwerpen ein.<br />
29.11.1944 Deutschland Erneuter RAF Angriff auf Neuss mit 723 t.<br />
30.11.1944 Deutschland 1. dt Armee wird bei Merzig hinter der Saar, d.h. auf<br />
die Westwall- Stellung, zurückgenommen.<br />
02.12.1944 Deutschland Besprechung Hitlers mit den OB der HGr und Armeen<br />
im Westen in Berlin. Angriffsbeginn für die<br />
Ardennenoffensive auf den 10.12.44 festgelegt. Hitler<br />
lehnt erneut die Kleine Lösung ab.<br />
02.12.1944 Deutschland RF SS Hinrich Himmler übernimmt als OB Oberrhein<br />
den Frontabschnitt <strong>von</strong> der Schweizer Grenze bis südl<br />
Karlsruhe (Befehl vom 26.11.).<br />
03.12.1944 Deutschland 3. US Armee bricht bei Saarlautern in den Westwall<br />
ein.<br />
03.12.1944 Niederlande Aufgabe des dt Brückenkopfes westl Venlo jenseits der<br />
Maas.<br />
08.12.1944 Deutschland HGr B räumt den bisher noch gehaltenen Rur<br />
Brückenkopf Jülich. Damit ist das gesamte Gebiet<br />
westl der Rur in amerikanischer Hand.<br />
08.12.1944 Deutschland RAF wirft 797 t Bomben auf die Urft- Staumauer.<br />
10.12.1944 Frankreich 7. US Armee nimmt Hagenau und Saargemünd.<br />
10.12.1944 Frankreich Unterzeichnung eines frz - sowjetischen<br />
Bündnisvertrages gegen Deutschland für die Dauer<br />
<strong>von</strong> 20 Jahren.<br />
10.12.1944 Frankreich Abschluss eine frz - sowjetischen Bündnisvertrages auf<br />
20 Jahre, mit dem Bestreben gegen die<br />
angelsächsischen Mächte eine eigene Politik zu<br />
führen.<br />
11.12.1944 Deutschland RAF wirft 1.057 t Bomben auf die Urft- Staumauer.<br />
12.12.1944 Deutschland Besprechung Hitlers mit den OB und Kdr vor der<br />
Ardennenoffensive. Endgültige Festlegung des<br />
Angriffsbeginns auf den 16.12.44.<br />
13.12.1944 Frankreich Die deutsche Front im Nordelsass muss zum Teil über<br />
die Pfälzer Grenze zurückgenommen werden.<br />
19.12.1944 Belgien General Eisenhower unterstellt die nördl des dt<br />
Angriffskeils in den Ardennen stehenden Kräfte der 1.<br />
und 9. US Armee dem Befehl Montgomerys.<br />
22.-23.12.44 Deutschland RAF wirft 917 t Bomben auf Koblenz ab.
23.12.1944 Belgien <strong>Das</strong> XLVII. Pz Korps der 5. dt Pz Armee erreicht den<br />
Raum 5 km ostw Dinant, den bei der<br />
Ardennenoffensive gewonnenen am weitesten westl<br />
gelegenen Punkt.<br />
23.12.1944 Deutschland RAF wirft 698 t auf Trier.<br />
24.12.1944 Belgien Die Ardennenoffensive läuft sich nun auch bei der 5.<br />
Pz Armee und damit vollständig fest.<br />
24.12.1944 Belgien Die alliierten Luftflotten im Westen fliegen 6.000<br />
Einsätze gegen das Gebiet der Ardennenoffensive.<br />
Seit dem 16.12.44 vernichteten sie 1.088 dt Flugzeuge.<br />
26.12.1944 Belgien Einheiten der 3. US Armee gelingt es, zu den<br />
eingeschlossenen Verteidigern <strong>von</strong> Bastogne einen<br />
schmalen Verbindungsweg zu öffnen.<br />
28.12.1944 Belgien In einer Besprechung zwischen Eisenhower und<br />
Montgomery wird festgelegt, dass der alliierte<br />
Gegenangriff <strong>von</strong> Norden gegen den dt Angriffskeil in<br />
den Ardennen am 3.1.45 beginnen und in Richtung<br />
Houffalize angesetzt werden soll, wo die Verbindung<br />
mit der <strong>von</strong> Süden vorstoßenden 3. US Armee<br />
beabsichtigt ist.<br />
31.12.1944 Frankreich Beginn der Offensive Nordwind, einer Offensive mit<br />
begrenztem Ziel im nördl Elsass durch das XXXIX. Pz<br />
Korps und das XII. SS Korps.<br />
01.01.1945 Belgien Unternehmen Bodenplatte: 1035 dt Flugzeuge greifen<br />
alliierte Flugplätze in Südholland, Belgien und<br />
Nordfrankreich an. Sie melden 479 alliierte Flugzeuge<br />
als zerstört. Die dt Verluste betragen 277 Flugzeuge,<br />
da<strong>von</strong> fast 2/3 durch eigene Flak abgeschossen.<br />
1.-2.1.45 Deutschland 8. USAAF greift Rheinbrücken bei Koblenz, Neuwied<br />
und Remagen an.<br />
01.01.1945 Frankreich Als Mitsieger erhält Frankreich einen permanenten Sitz<br />
im Sicherheitsbeirat der Vereinten Nationen.<br />
06.01.1945 Deutschland 8. USAAF wirft 1.092 t Bomben auf Eisenbahnanlagen<br />
in Köln-Kalk.<br />
14.01.1945 Deutschland 9. USAAF und die alliierten Taktischen Luftflotten 1<br />
und 2 fliegen 2.895 Einsätze über dem Mittelabschnitt<br />
der Westfront.<br />
16.01.1945 Belgien Die Stoßkeile der seit dem 3.1. eingeleiteten<br />
Gegenoffensive der 1. US Armee <strong>von</strong> Norden und der<br />
3. US Armee <strong>von</strong> Süden gegen den deutschen<br />
Frontvorsprung in den Ardennen treffen bei Houffalize<br />
zusammen.<br />
29.01.1945 Deutschland SS OGrFhr Hausser wird OB der HGr G, nach<br />
Auflösung der HGr Oberrhein<br />
29.01.1945 Deutschland GenO Blaskowitz wird OB der HGr H.<br />
30.01.1945 Deutschland Letzte Rundfunkansprache Hitlers.<br />
4.-5.2.45 Deutschland 238 RAF Bomber greifen Bonn an.<br />
4.-11.2.45 Deutschland Jalta Konferenz auf der Krim zwischen Stalin,<br />
Roosevelt und Churchill. Aufteilung Deutschland in<br />
Besatzungszonen, Reparationen,<br />
Gebietsabtrennungen, Bildung eines Kontrollrates,<br />
totale Entwaffnung. Frankreich, das nicht eingeladen<br />
ist, soll an der Besetzung Deutschlands und am<br />
Kontrollrat beteiligt werden.
05.02.1945 Schweiz Die kommunistische Partei wird wieder zugelassen.<br />
7.-8.2.45 Deutschland RAF Angriffe auf Kleve und Goch.<br />
08.02.1945 Deutschland Beginn einer Offensive der 1. kanadischen Armee<br />
zwischen Rhein und Maas ostw Mimwegen gegen die<br />
1. dt FschJgArmee. Bis zum 13.2. erbitterte Kämpfe<br />
um den Reichswald. Die dt Verbände gehen<br />
schrittweise auf den Brückenkopf Wesel zurück.<br />
11.02.1945 Belgien Der Sozialist van Acker tritt an die Spitze der<br />
belgischen Regierung.<br />
11.02.1945 Belgien An die Spitze der belg Regierung tritt an Stelle des seit<br />
1939 amtierenden Ministerpräsidenten Hubert Pierlot<br />
der Sozialist Achille van Acker.<br />
15.02.1945 Deutschland Reichsminister der Justiz Thierack gibt die Errichtung<br />
<strong>von</strong> Standgerichten bekannt.<br />
19.02.1945 Deutschland Himmler nimmt mit dem schwedischen Grafen<br />
Bernadotte Kontakt auf, um Möglichkeiten für einen<br />
Separatfrieden mit den Westmächten zu erkunden.<br />
22.02.1945 Deutschland Ca. 3.500 alliierte Bomber fliegen fast 9.000 Einsätze<br />
gegen Verkehrsziele in Westdeutschland.<br />
23.02.1945 Deutschland Beginn der Großoffensive der 9. US Armee aus dem<br />
Rur- Brückenkopf nach Osten und Nordosten.<br />
24.02.1945 Italien Die Funktionen der am 11.11.43 eingesetzten Alliierten<br />
Kommission werden auf im wesentlich beratende<br />
Funktionen beschränkt, jedoch gilt Italien noch nicht<br />
als alliiertes, sondern nur als mit kriegsführendes Land,<br />
wird daher noch nicht in die Vereinten Nationen<br />
aufgenommen.<br />
26.02.1945 Deutschland Erlass Himmlers, über die Errichtung <strong>von</strong><br />
Sonderstandgerichten zur Bekämpfung <strong>von</strong><br />
Auflösungserscheinungen.<br />
03.03.1945 Deutschland Kanadier erreichen Xanten.<br />
03.03.1945 Deutschland Zusammentreffen der Truppen der 9. US Armee und 1.<br />
kanadischen Armee bei Geldern.<br />
03.03.1945 Deutschland 3. US Armee nimmt Trier ein.<br />
05.03.1945 Deutschland <strong>Das</strong> westl Rheinufer nördl <strong>von</strong> Neuss mit Ausnahme<br />
des Brückenkopfes Wesel ist in Hand der Alliierten.<br />
05.03.1945 Deutschland Der Jahrgang 1929 wird einberufen.<br />
07.03.1945 Deutschland <strong>Das</strong> VII. US Korps der 1. US Armee bricht den letzten<br />
dt Widerstand in Köln.<br />
07.03.1945 Deutschland US Einheiten der 9. Pz Div gelingt es über die<br />
unzerstörte Brücke in Remagen über den Rhein<br />
vorzudringen.<br />
09.03.1945 Schweiz Unterbindung des Transitverkehrs zwischen Dt und<br />
Italien. Blockierung der dt Guthaben.<br />
10.03.1945 Deutschland GFM Kesselring wird neuer OB West.<br />
10.03.1945 Deutschland Die 1. FschJg Armee räumt den Brückenkopf Wesel.<br />
14.03.1945 Deutschland Erstmaliger Abwurf <strong>von</strong> 10 t Bomben gegen ein<br />
Eisenbahnviadukt bei Bielefeld.<br />
15.03.1945 Deutschland Im Auftrage <strong>von</strong> Ribbentrops sondiert Legationsrat<br />
Hesse in Stockholm wegen eines Separatfriedens mit<br />
den Westmächten.<br />
17.03.1945 Deutschland VIII. US Korps nimmt Koblenz.<br />
18.03.1945 Deutschland Bisher schwerster Angriff auf Berlin, die 8. USAAF wirft<br />
über 4.000 t ab.
19.03.1945 Deutschland Hitler erlässt den Nero-Befehl, in dem die<br />
Zerstörungen sämtlicher Industrie- und<br />
Versorgungsanlagen innerhalb des Reichsgebietes, die<br />
dem Feind <strong>von</strong> Nutzen sein könnten, vor dem Rückzug<br />
der dt Truppen befohlen wird.<br />
Ausführungsbestimmungen des OKW vom 30.3.und<br />
4.4. heben den Befehl praktisch wieder auf.<br />
22.03.1945 Deutschland 3. US Armee überschreitet den Rhein bei Oppenheim.<br />
23.03.1945 Deutschland Churchill im HQ bei Montgomery in Venlo um den<br />
Rheinübergang seiner Truppen zu beobachten.<br />
Besetzung <strong>von</strong> Wesel nach Bildung mehrerer<br />
Brückenköpfe am Ostufer des Rheins sowie zwei<br />
schweren Luftangriffen unter dem Abwurf <strong>von</strong> 1.000 t<br />
Bomben in der folgenden Nacht.<br />
24.03.1945 Deutschland Rheinübergang der 21. brit HGr am Niederrhein<br />
beidseits Wesel. Luftlandungen der 17. US und der 6.<br />
brit Luftlande Div aus 1.572 Transportern und 1.326<br />
Lastensegelern im Raum nördl der Lippe.<br />
25.03.1945 Deutschland <strong>Das</strong> VI. US Korps erreicht Germesheim, das XX. US<br />
Korps Ludwigshafen und das XII. US Korps Worms.<br />
Damit befindet sich das gesamte linke Rheinufer in<br />
Hand der Alliierten.<br />
28.03.1945 Deutschland Eisenhower teilt Stalin mit, dass es sein Ziel sei, auf<br />
der Linie Erfurt - Leipzig gegen die obere Elbe<br />
vorzugehen und dort auf die Russen zu warten. Mit der<br />
Masse seiner Kräfte wolle er gegen das dt Alpenreduit<br />
vorgehen.<br />
28.03.1945 Deutschland GenO Guderian wird beurlaubt, an seiner Stelle tritt<br />
als Chef des GenStabes General Krebs.<br />
30.03.1945 Deutschland Die 1. kanadische Arme nimmt Emmerich, die 51. brit.<br />
Inf Div besetzt Bocholt.<br />
31.03.1945 Deutschland Eisenhower befiehlt Montgomery, auf den <strong>von</strong> diesem<br />
geplanten Stoß auf Berlin zu verzichten.<br />
01.04.1945 Deutschland Zusammentreffen der <strong>von</strong> Süden vorstoßenden 1. US<br />
Armee mit den <strong>von</strong> Norden herankommenden 9. US<br />
Armee im Raum Lippstadt Damit sind die Kräfte der dt<br />
HGr B mit der 5. Pz Arme und der 15. Armee im Gebiet<br />
zwischen Rhein, Ruhr und Sieg eingeschlossen.<br />
01.04.1945 Schweiz Irrtümlicher amerikanischer Bombenangriff auf<br />
Schaffhausen tötet 50 Personen.<br />
03.04.1945 Deutschland Münster durch die 17. US LL Div eingenommen.<br />
05.04.1945 Italien Die Generaloffensive der Alliierten führt zum<br />
Zusammenbruch der dt Front.<br />
07.04.1945 Deutschland Unternehmen Wehrwolf, Einsatz <strong>von</strong> 183 Rammjägern<br />
(Sonderkdo Elbe) gegen den Großeinflug der 8.<br />
USAAF.<br />
12.04.1945 USA Plötzlicher Tod Roosevelt, Nachfolger wird der US<br />
Vizepräsident Harry S. Truman.<br />
14.04.1945 Deutschland Angriffe der 9. US Armee <strong>von</strong> Norden und der 1. US<br />
Armee <strong>von</strong> Süden spalten den dt Ruhr-Kessel auf. Am<br />
16.4. löst sich der kleinere ostw, am 17.4. der größere<br />
Westkessel auf. 325.000 Soldaten geraten in<br />
Gefangenschaft.<br />
14.04.1945 Niederlande Die 49. brit Div nimmt Arnheim.
18.04.1945 Deutschland 9. US Armee nimmt Magdeburg.<br />
18.04.1945 Deutschland Die 1. US Armee dringt nach Beendigung der Kämpfe<br />
im Ruhrkesel in Düsseldorf ein.<br />
19.04.1945 Deutschland Die 2. brit Armee erricht die Elbe bei Lauenburg.<br />
20.04.1945 Deutschland <strong>Das</strong> XV. US Korps nimmt nach viertägigem Kampf<br />
Nürnberg.<br />
20.04.1945 Deutschland Hitler teilt das noch in deutscher Hand befindliche<br />
Gebiet in einem Nordraum (unter Großadmiral Dönitz)<br />
und einem Südraum (unter GFM Kesselring) ein.<br />
20.04.1945 Deutschland Nachmittags wird Berlin erstmalig durch sowjetische<br />
Artillerie beschossen.<br />
21.04.1945 Deutschland Freitod des GFM Model.<br />
21.04.1945 Deutschland Himmler trifft sich mit dem Vertreter des jüdischen<br />
Weltkongresses Masur auf dem Gut Hartzfeld bei<br />
Berlin. Daraufhin werden 1.000 jüdische Frauen aus<br />
dem KZ Ravensbrück freigelassen.<br />
23.04.1945 Deutschland Hitler entlässt Göring aus allen seiner Ämtern. Neuer<br />
OB der Luftwaffe wird GFM Ritter <strong>von</strong> Greim.<br />
24.04.1945 Deutschland OKW (Keitel und Jodl) verlegt <strong>von</strong> Berlin nach<br />
Rheinsberg.<br />
25.04.1945 Deutschland Die Russen schließen die Umklammerung <strong>von</strong> Berlin.<br />
25.04.1945 Deutschland <strong>Das</strong> <strong>von</strong> Himmler in der Nacht zum 24.4. dem Grafen<br />
Bernadotte in Lübeck überreichte Kapitulationsangebot<br />
gegenüber den Westmächten erreicht London.<br />
25.04.1945 UNO Zusammentritt der San Francisco Konferenz, die die<br />
Gründungsurkunde der Vereinten Nationen (UNO)<br />
festlegt.<br />
28.04.1945 Italien Unterzeichnung einer Sonderkapitulation in Caserta,<br />
die am 2.5.45 bekannt wird.<br />
28.04.1945 Italien Mussolini, der noch versucht die Schweizer Grenze zu<br />
überschreiten, wird <strong>von</strong> kommunistischen Partisanen<br />
erschossen.<br />
29.04.1945 Deutschland Die 2. brit Armee überschreitet die Elbe bei Lauenburg<br />
und bildet dort einen britückenkopf.<br />
29.04.1945 Deutschland Hitler heiratet Eva Braun und unterschreibt sein<br />
privates und politisches Testament, in dem er Göring<br />
und Himmler aus der Partei ausstößt und Dönitz zum<br />
Reichspräsidenten ernennt.<br />
29.04.1945 Niederlande Auf Grund der Absprache mit Seyß-Inquart, dem Befh<br />
der Festung Holland GenO Blaskowitz und dem<br />
Alliierten Oberkommando beginnt die RAF mit dem<br />
Transport <strong>von</strong> Nahrungsmittel und Kleidung für die<br />
holländische Bevölkerung in Rotterdam, Den Haag und<br />
anderen Städten des noch <strong>von</strong> dt Kräften gehaltenen<br />
niederländischen Raumes. Bis zum 8.5. werden 6.600 t<br />
eingeflogen.<br />
30.04.1945 Deutschland Selbstmord Hitlers um 15.30 Uhr.<br />
01.05.1945 Deutschland Um 15.18 Uhr erhält Dönitz ein Telegramm <strong>von</strong><br />
Bormann über Hitlers Tod. Dönitz verkündet Hitlers<br />
Tod über eine Rundfunkansprache um 22.30 Uhr.<br />
02.05.1945 Deutschland Kapitulation der Verteidiger <strong>von</strong> Berlin.
02.05.1945 Deutschland Dönitz verlegt seinen GefStd nach Flensburg. Nach der<br />
Entlassung Ribbentrops wird Graf Schwerin <strong>von</strong><br />
Krosigk Außenminister.<br />
2.-3.5.45 Deutschland Letzter RAF Angriff gegen Deutschland, Abwurf <strong>von</strong><br />
174 t Bomben auf den Kieler Hafen.<br />
04.05.1945 Deutschland Kapitulation sämtlicher dt Streitkräfte in Holland,<br />
Nordwestdeutschland und in Dänemark, tritt am 5.5.<br />
um 8.00 Uhr in Kraft.<br />
04.05.1945 Deutschland Kapitulation der HGr G in Haar bei München, tritt am<br />
6.5. um 14.00 Uhr in Kraft.<br />
05.05.1945 Schweiz Der Bundesrat erkennt die Regierung des<br />
Großadmirals Dönitz nicht an.<br />
06.05.1945 Deutschland Dönitz entlässt Himmler aus allen seiner Ämtern.<br />
06.05.1945 Deutschland Die japanische Regierung bezeichnet die dt<br />
Kapitulation als Bruch des Bündnisses und erklärt, das<br />
sie sich durch keine Verpflichtung mehr gebunden<br />
ansehe.<br />
07.05.1945 Deutschland Gesamtkapitulation der Deutschen Wehrmacht im HQ<br />
des General Eisenhowers in Reims. Tritt in Kraft am<br />
9.5. um 0.01 Uhr.<br />
07.05.1945 Spanien Abbruch der diplomatischen Beziehungen zu Dt.<br />
09.05.1945 Deutschland Wiederholung der Unterzeichnung der<br />
Gesamtkapitualtion im sowjetischen HQ in Berlin-<br />
Karlshorst um 0.16 Uhr.<br />
18.05.1945 Frankreich Frankreich erhält die Verwaltung einer der vier<br />
Besatzungszonen in Deutschland.<br />
23.05.1945 Niederlande <strong>Das</strong> nl Exilkabinett tritt in Den Haag zusammen.<br />
29.05.1945 Belgien Die belg sozialistische Partei verlangt die Abdankung<br />
des Königs.<br />
05.06.1945 Deutschland Durch vier in Berlin unterzeichnete Deklarationen der<br />
vier Besatzungsmächte geht die Macht in ganz<br />
Deutschland an diese über.<br />
13.-14.6.45 Deutschland Auflösung des Obersten HQ der Alliierten<br />
Expeditionsstreitkräfte in Europa (SHAEF). General<br />
Eisenhower ist nunmehr amerikanischer Militärgouv. in<br />
Deutschland und OB der amerikanischen Streitkräfte in<br />
Europa.<br />
20.06.1945 Italien <strong>Das</strong> Kabinett Bonomi macht einem neuen Kabinett<br />
unter dem Partisanenführer Ferruccio Parri Platz, in<br />
welchem de Gasperi das Außenministerium<br />
übernimmt.<br />
26.06.1945 UNO 50 Nationen unterschreiben die Charta der UNO.<br />
Inkrafttretung ab dem 24.10.45.<br />
28.06.1945 Niederlande Die nl Königin trifft in NL ein.
17.7.-2.8.45 Deutschland Potsdamer Konferenz, abgehalten im Schloss<br />
Cäcilienhof <strong>von</strong> Stalin, Truman und Churchill.<br />
Festlegung der weiteren Behandlung Deutschlands,<br />
die Errichtung eines alliierten Kontrollrates in Berlin,<br />
Reparationsansprüche und Demontagen. Königsberg<br />
und die Nordhälfte Ostpreußens wird der UDSSR, das<br />
übrige Ostdeutschland bis zur Oder-Neiße Linie Polen<br />
zur Verwaltung bis zur endgültigen Regelung durch<br />
eine Friedenskonferenz übergeben. Die Austreibung<br />
der dt Bevölkerung aus Polen, der Tschechoslowakei<br />
und Ungarn wird gebilligt, damit verzichten die<br />
Westmächte auf jede Einwirkung auf die ca. schließlich<br />
12,4 Mio. Menschen erfassende Vertreibung.<br />
17.07.1945 Spanien Gesetz über die bereits im Mai verfügte Blockierung<br />
des dt Eigentums.<br />
19.07.1945 Belgien Durch Gesetz wird festgelegt, das Leopold III. seine<br />
Rechte erst nach Zustimmung des Parlaments wieder<br />
aufnehmen darf. Der König, der <strong>von</strong> der dt Haft in die<br />
Schweiz gelangt, verbleibt dort. Regent bleibt Prinz<br />
Karl.<br />
08.08.1945 Deutschland Ein in London unterzeichnetes Viermächteabkommen,<br />
dem sich weitere Staaten anschließen, über die<br />
Verfolgung und Bestrafung der Huptkriegsverbrecher<br />
schafft die Grundlage für die Nürnberger Prozesse.<br />
11.10.1945 Spanien Wiederherstellung der internationalen Verwaltung in<br />
Tanger, nachdem Spanien die Zone auf verlangen der<br />
Großmächte wieder geräumt hat.<br />
21.10.1945 Luxemburg Wahlen in Luxemburg, wohin die Exilregierung mit der<br />
Großherzogin zurückgekehrt ist und wo etwa 10.000<br />
Prozesse gegen Kollaboration durchgeführt werden.<br />
Bildung einer Koalitionsregierung.<br />
27.10.1945 USA Truman verkündet das Zwölf Punkte Programm, das<br />
im Prinzip auf die Atlantik Charta aufbaut.<br />
09.11.1945 Deutschland In Paris tritt die Reparationskonferenz zusammen, die<br />
am 16.6.1946 endet.<br />
10.-26.12.45 USA Die Außenminister Englands, der USA und der UDSSR<br />
treffen sich in Moskau um die im September in London<br />
hervorgetretenen Gegensätze zu überbrücken.<br />
Behandelt werden die Friedenschlüsse mit den<br />
Gefolgestaaten Deutschlands, der Abzug der<br />
amerikanischen und sowjetischen Truppen in China<br />
und die koreanische Frage. Den Vereinten Nationen<br />
wird die Einsetzung einer Kommission für die Kontrolle<br />
der Atombombe empfohlen.<br />
27.12.1945 UNO Gründung der Internationalen Bank für Wiederaufbau<br />
und Entwicklung im Rahmen der UNO.<br />
18.02.1946 Vatikan Erstes Konsistorium seit Kriegsausbruch. Aus<br />
Deutschland werden geweiht: Erzbischof Frings <strong>von</strong><br />
Köln und die Bischöfe Graf Preysing <strong>von</strong> Berlin und<br />
Graf Galen <strong>von</strong> Münster.<br />
18.04.1946 UNO Der noch einmal in Genf zusammengetretene<br />
Völkerbund beschließt seine Selbstauflösung und die<br />
Übertragung der Aufgaben an die UNO.<br />
05.05.1946 Niederlande Mussert wird nach Aburteilung hingerichtet.
21.05.1946 Schweiz Die Schweiz geht auf Druck der Westmächte auf einen<br />
in Washington unterzeichneten Vertrag über die<br />
Enteignung dt Eigentums ein.<br />
29.07.1946 Österreich Pariser Friedenskonferenz, der geplante Staatsvertrag<br />
mit Österreich muss wegen Uneinstimmigkeit der<br />
Westmächte und der UDSSR vertagt werden (wird erst<br />
unterzeichnet am 15.5.1955).<br />
06.09.1946 Deutschland Rede des amerikanischen Staatssekretär Byrns in<br />
Stuttgart, wonach das Ausmaß etwaiger<br />
Gebietsabtretungen Deutschlands an Polen noch nicht<br />
feststehe.<br />
23.10.-16.12.4UNO Erste Vollversammlung der Vereinten Nationen in Lake<br />
Success auf Long Island.