Was ist ein gutes Heizwerk? Bewertung anhand von ... - qm heizwerke
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Tab. 1: Gängige Kennzahlen zur <strong>Bewertung</strong> <strong>von</strong> Biomasse-Nahwärmeanlagen<br />
Kennzahlen<br />
Richt-/Erfahrungswerte<br />
Netz spezif. Investkosten Netz -<br />
Jahresnutzungsgrad Netz mind. 80 % (UFI) 1<br />
Wärmedichte mind. 900 (kWh/a)/Trm (UFI) 1,2<br />
mittl. Spreizung Wärmenetz<br />
> 30 K<br />
spezif. Volumenstrom Wärmenetz < 20 m/MWh<br />
spezif. Stromverbrauch Netzpumpe -<br />
Wärmeerzeugung<br />
spezif. Investkosten Wärmeerzeugung -<br />
Volllaststunden BM-Kessel<br />
abhängig <strong>von</strong> der Anlagenvariante<br />
spezif. Stromverbrauch BM-Kessel 10 kWh el pro erzeugter MWh 3<br />
therm<br />
Jahresnutzungsgrad Kesselanlage mind. 80% 3<br />
Gesamtanlage<br />
spezif. Stromverbrauch Gesamtanlage<br />
3<br />
15-20 kWh el pro verkaufter MWh therm<br />
Gesamteffizienz (Jahresnutzungsgrad) mind. 70 % 3<br />
Wärmeverkauf<br />
je mehr desto besser<br />
1 Fördervoraussetzung für den Erhalt der betrieblichen Umweltförderung im Inland (UFI)<br />
2 bzw. 1200 (kWh/a)/Trm laut Empfehlung der ARGE QM Holz<strong>heizwerke</strong> (www.<strong>qm</strong>holz<strong>heizwerke</strong>.de)<br />
3 ÖKL Merkblatt Nr. 67<br />
Stat<strong>ist</strong>iken und Kennzahlen<br />
Wichtige Kennzahlen zur Beurteilung der Netzeffizienz <strong>von</strong> Nahwärmeanlagen stellen die<br />
Wärmedichte und der Netzverlust dar. Dabei wird der Netzverlust nicht als absolute Wärmemenge<br />
angegeben, sondern als Anteil der insgesamt ab der Wärmeerzeugungszentrale in das Leitungsnetz<br />
abgegebenen Energie. Demzufolge <strong>ist</strong> es auch <strong>ein</strong>sichtig, dass zwischen der Wärmedichte (in <strong>ein</strong>em<br />
Jahr zu den Abnehmern transportierte Wärmemenge bezogen auf die Trassenlänge) und dem<br />
Netzverlust <strong>ein</strong> deutlich erkennbarer Zusammenhang besteht (s. Abb. 1). Jeder der in Abb. 1<br />
dargestellten Datenpunkte repräsentiert <strong>ein</strong>e Anlage. Von <strong>ein</strong>igen Ausreißern abgesehen liegt der<br />
mittlere Netzverlust der betrachteten Anlagen bei 18,5 % und die mittlere Wärmedichte bei<br />
1180 (kWh/a)/Trm. Im Mittel werden die laut Förderrichtlinien geforderten Richtwerte damit erreicht.<br />
50%<br />
40%<br />
Netzverluste Wärmenetz in Abhängigkeit <strong>von</strong> der Wärmedichte<br />
(Betriebsdaten <strong>von</strong> 107 Nahwärmeanlagen)<br />
900(kWh/a)/Trm<br />
1200 (kWh/a)/Trm<br />
Netzverluste (%)<br />
30%<br />
20%<br />
10%<br />
0%<br />
0 500 1000 1500 2000 2500 3000 3500<br />
Wärmedichte (kWh/a)/Trm<br />
Abb. 1: Netzverluste in Abhängigkeit <strong>von</strong> der Wärmedichte (Quelle: <strong>qm</strong> <strong>heizwerke</strong>-Datenbank,<br />
Auswertung 06/2012)<br />
Die breite Streuung der Datenpunkte <strong>ist</strong> nicht zwingend das Ergebnis <strong>von</strong> Konzeption, Netz-<br />
Betriebsweise oder Rohrdämmung, sondern spiegelt häufig die unterschiedliche Abnehmerstruktur<br />
wider. Kompakt dimensionierte Netze (kurze Stränge, Versorgung <strong>von</strong> Großabnehmern) besitzen<br />
gegenüber Nahwärme-Versorgungsanlagen, die vorwiegend Einfamilienhäuser versorgen, <strong>ein</strong>en<br />
klaren Vorteil. Um dies zu berücksichtigen, wurden die Anlagen in drei Kategorien <strong>ein</strong>geteilt:<br />
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