50 Relativsatz mit der Präposition • Wenn zu einem Relativpronomen eine Präposition gehört, steht sie vor dem Relativpronomen. - Einige Häuser, für die die Nachbarn gekämpft haben, sollen erhalten bleiben. - Man will das Schloss, in dessen Park jetzt Festspiele stattfinden, renovieren. Relativsatz mit wo(-) • Die Präposition in + Relativpronomen kann bei Ortsangaben durch wo oder wohin ersetzt werden. - Man hat das Haus, in dem wir zwanzig Jahre gewohnt haben, jetzt abgerissen. - Man hat das Haus, wo wir zwanzig Jahre gewohnt haben, jetzt abgerissen. - Die Kleinstadt, in die ich umgezogen bin, gefällt mir sehr gut. - Die Kleinstadt, wohin ich umgezogen bin, gefällt mir sehr gut. • Wenn vor dem Relativpronomen eine Präposition nötig ist und sich der Relativsatz auf die gesamte Aussage des Hauptsatzes bezieht, gebraucht man wo(r)- + Präposition. - Man hat den alten Marktplatz umgebaut, worüber sich die Bürger sehr aufgeregt haben. - In der Stadt bleibt nur noch wenig übrig, woran sich die Bürger erinnern. Anmerkung! • Nach Städte- und Ländernamen ohne Artikel ist das Reflexivpronomen im Nominativ, Akkusativ oder Dativ Neutra: - Hamburg, das 100 km entfernt liegt, ist meine Heimatstadt. Relativsatz mit wer, wessen, wem, wen und was • Die verkürzten Relativsätze mit wer, wessen, wem, wen sind aus Relativsätzen hervorgegangen, die sich auf unbestimmte Personen beziehen: - Wer die Ehrlichkeit des Kaufmannes kennt, (der) wird ihm auch glauben. - Wen die Götter verderben wollen, (den) schlagen sie mit Blindheit. - Wessen Herz für die Freiheit schlägt, den nenne ich einen edlen Mann. - Wem die Bergwanderung zu anstrengend wird, der soll jetzt zurückbleiben. - Alles, was du mir erzählt hast, habe ich schon gehört. - Nichts, was du mir mitgeteilt hast, ist mir neu. - Das, was mich ärgert, ist der Inhalt deines letzten Briefes. - Das Schönste, was du geschrieben hast, ist die Nachricht von deiner Verlobung.
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