31.10.2013 Aufrufe

Jahresbericht 2011 - Seelandheim Worben

Jahresbericht 2011 - Seelandheim Worben

Jahresbericht 2011 - Seelandheim Worben

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Jahresbericht</strong><br />

<strong>2011</strong>


Editorial<br />

Hans-Ulrich Marthaler,<br />

Gesamtleiter<br />

Eine offene, transparente Kommunikation<br />

war mir in all den Jahren<br />

meiner Führungstätigkeit sehr<br />

wichtig. Dass Informationen, die<br />

man aussendet, manchmal nicht<br />

alle gleichzeitig erreichen, ist nicht<br />

zu umgehen. Es kommt vor, dass<br />

Informationen bei dem Empfänger<br />

zwar ankommen, nicht aber aufgenommen<br />

werden, weil sie zu diesem<br />

Zeitpunkt für den Empfänger ohne<br />

Bedeutung sind. So gesehen, empfinden<br />

nie alle dasselbe unter einer<br />

rechtzeitigen, transparenten Kommunikation.<br />

Solche Mechanismen<br />

sind bekannt und nachvollziehbar.<br />

Wichtig ist, dass die Informationen<br />

in positiver Art und Weise weitergegeben<br />

werden.<br />

Durch Transparenz und Offenheit<br />

entsteht Vertrauen. Um das Vertrauen<br />

zu fördern, müssen Informationen<br />

zum richtigen Zeitpunkt<br />

vollständig und wahr sein. In meiner<br />

Tätigkeit war es mir stets ein<br />

Bedürfnis mein Gegenüber ernst<br />

zu nehmen und zu verstehen. Es<br />

gab aber auch Situationen, die ich<br />

schwer nachvollziehen konnte und<br />

deshalb in den Augen der Betroffenen<br />

nicht adäquat handelte. Wichtig<br />

war mir aber das Vertrauen,<br />

das mir von vielen Mitarbeitenden<br />

entgegengebracht wurde, indem sie<br />

sich trauten, sich konstruktiv und<br />

kritisch einzubringen oder gefasste<br />

Meinungen zu hinterfragen und<br />

halfen gemeinsame Lösungen zu suchen<br />

und umzusetzen. Das sind Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter, die<br />

sich mit einem Betrieb identifizieren<br />

und letztlich für den Unternehmenserfolg<br />

mitverantwortlich sind.<br />

In diesem Sinne wünsche ich meinem<br />

Nachfolger, dass er durch eine<br />

offene und transparente Kommunikation<br />

das Vertrauen der Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter gewinnen<br />

kann und diese grosse und vielseitige<br />

Führungsaufgabe mit grosser<br />

Freude ausführen darf. Allen Mitarbeitenden<br />

danke ich für die gemeinsame<br />

Zeit, in der wir zusammen viel<br />

erreichen und umsetzen konnten.<br />

« Durch Transparenz und Offenheit<br />

<br />

entsteht Vertrauen.»<br />

3


Das <strong>Seelandheim</strong> steht vor<br />

grossen Herausforderungen<br />

Peter Aeschlimann,<br />

Präsident Vorstand<br />

Bekanntlich wurde auf Anfang <strong>2011</strong><br />

das System der Subjektfinanzierung<br />

eingeführt. Mit der Subjektfinanzierung<br />

müssen die Heimbetriebe<br />

die Infrastrukturkosten selber finanzieren.<br />

Im vergangenen Jahr betrug<br />

der Tarifanteil für die Infrastrukturkosten<br />

Fr. 34.55 pro Bewohner und<br />

Tag. Insgesamt konnten mit diesen<br />

Beiträgen rund Fr. 2.7 Mio. vereinnahmt<br />

werden. Neben der Deckung<br />

der laufenden Infrastrukturkosten<br />

müssen mit diesen Einnahmen zusätzlich<br />

Rückstellungen für künftige<br />

Investitionen gebildet werden.<br />

Im Zusammenhang mit der Umstellung<br />

auf die Subjektfinanzierung<br />

musste das <strong>Seelandheim</strong> Fr. 11.6 Mio.<br />

an den Kanton Bern zurückbezahlen.<br />

Die dafür notwendigen Mittel<br />

wurden am Kapitalmarkt aufgenommen.<br />

Der Bau des neuen Demenzzentrums<br />

schreitet zügig voran. Von den<br />

veranschlagten Kosten von insgesamt<br />

Fr. 28 Mio. waren Ende <strong>2011</strong><br />

rund Fr. 4.5 Mio. verbaut. Ende 2012<br />

wird das erste der beiden Häuser<br />

bezugsbereit sein.<br />

Die Mittelfristplanung zeigt, dass die<br />

Tragbarkeit für diese Investitionen<br />

gegeben ist. Durch den hohen Finanzbedarf<br />

steigt das Fremdkapital<br />

Ende 2014 auf rund Fr. 36 Mio. an. In<br />

diesem Umfeld ist es wichtig, dass<br />

sich der Vorstand und die Heimleitung<br />

intensiv mit betriebswirtschaftlichen<br />

und strategischen Fragen<br />

auseinander setzten. Bieten wir das<br />

Richtige in der geforderten Qualität<br />

an? Können wir unser Angebot<br />

sinnvoll erweitern? Sind Angebote<br />

nicht mehr gefragt? Wie können<br />

wir genügend qualifiziertes Personal<br />

finden und anstellen? Gerade<br />

im Hinblick auf das neue Demenzzentrum<br />

ergeben sich besondere<br />

Anforderungen an die Mitarbeiter<br />

in diesem Bereich. Im Umfeld des<br />

<strong>Seelandheim</strong>s entstanden bzw. entstehen<br />

neue Heime mit teilweise<br />

ähnlichen Leistungsangeboten. Wie<br />

können wir unsere Konkurrenzfähigkeit<br />

verbessern?<br />

Der Druck auf die Heimbetriebe<br />

wird weiter zunehmen. Diese Situation<br />

haben auch die Trägergemeinden<br />

erkannt. Anlässlich der ordentlichen<br />

Abgeordnetenversammlung<br />

am 6. Dezember <strong>2011</strong> haben die Gemeinden<br />

deshalb entschieden, dass<br />

die Rechtsform des heutigen Gemeindeverbandes<br />

geändert werden<br />

soll. Der Vorstand hat nun den Auftrag,<br />

die Umwandlung in eine Aktiengesellschaft<br />

vorzubereiten. Das<br />

Geschäft wird voraussichtlich Ende<br />

2012 zur Abstimmung kommen. Zu<br />

den Vorbereitungsarbeiten gehören<br />

die Ausarbeitung der Statuten und<br />

eines Aktionärbindungsvertrages,<br />

die Abklärung der Auswirkungen<br />

auf die Finanzierungskosten und<br />

weitere rechtliche und steuerliche<br />

Abklärungen.<br />

Das Heimleiter-Ehepaar<br />

wird pensioniert<br />

Ende April 2012 wird das Ehepaar<br />

Annemarie und Hans-Ulrich Marthaler<br />

pensioniert. In den letzten<br />

14 Jahren haben Marthaler’s das<br />

<strong>Seelandheim</strong> mit viel Engagement<br />

und Herzblut geführt. Sie mussten<br />

unzählige Entscheide fällen, Probleme<br />

lösen und Projekte umsetzen.<br />

Sie waren Ansprechpartner für Bewohner,<br />

Mitarbeiter, Vorstand und<br />

externe Stellen – sie waren das<br />

Gesicht des <strong>Seelandheim</strong>s und haben<br />

dieses stark geprägt. Die Zusammenarbeit<br />

zwischen Vorstand<br />

und Heimleitung war produktiv und<br />

angenehm. Gerade im Rahmen der<br />

Baukommissionen ergab sich eine<br />

intensive Zusammenarbeit. Im Namen<br />

des Vorstandes wünsche ich<br />

dem Ehepaar Marthaler viel Befriedigung<br />

im künftigen privaten Umfeld.<br />

Ich danke ihnen ganz herzlich<br />

für den grossen und unermüdlichen<br />

Einsatz für das <strong>Seelandheim</strong>.<br />

Am 1. Mai 2012 wird Herr Markus<br />

Dürst als neuer Gesamtleiter sein<br />

Amt antreten. Ich heisse ihn herzlich<br />

willkommen und wünsche ihm<br />

einen guten Start und viel Befriedigung<br />

und Erfolg für seine neuen<br />

Aufgaben.<br />

An dieser Stelle danke ich auch allen<br />

Mitarbeitenden für ihren grossen<br />

Einsatz und meinen Vorstandskolleginnen<br />

und -kollegen für die angenehme<br />

Zusammenarbeit im vergangenen<br />

Jahr.<br />

4


Wechsel in der<br />

Heimleitung<br />

Hans-Ulrich Marthaler,<br />

Gesamtleiter<br />

Am 30. April 2012 endet unsere<br />

vierzehnjährige Tätigkeit als Heimleiterehepaar<br />

im <strong>Seelandheim</strong> <strong>Worben</strong>.<br />

Rückblickend war es eine<br />

befriedigende, schöne und interessante<br />

Aufgabe, die wir hier ausüben<br />

durften. Nebst viel Schönem,<br />

das wir hier erlebten, wurden wir<br />

auch gefordert, Entscheide zu treffen,<br />

die schwer zu vollziehen waren.<br />

Zum Glück überwiegen meist<br />

die guten Erinnerungen, die bleiben<br />

werden. Mit ein wenig Stolz erfüllt<br />

uns der Gedanke, dass wir von den<br />

136 Jahren seit der Gründung des<br />

<strong>Seelandheim</strong>s eine Zeitspanne von<br />

14 Jahren die Fäden in den Händen<br />

halten durften und in unserer Epoche<br />

die Möglichkeit bekamen, die<br />

Institution zu erneuern und durch<br />

mehrere, bauliche Veränderungen<br />

und Neubauten in eine den heutigen<br />

Ansprüchen entsprechende,<br />

moderne Anlage zu überführen.<br />

Während dieser Zeit fanden nebst<br />

28 ordentlichen Abgeordnetenversammlungen<br />

auch einige Ausserordentliche<br />

statt. Die Abgeordneten<br />

entschieden, nach Weisung des Gemeinderates,<br />

über etliche Geschäfte.<br />

Alte Gebäude und Einrichtungen<br />

mussten Neuen weichen. Aus dem<br />

alten Viehstall sind 26 begehrte<br />

Alterswohnungen entstanden. Anstelle<br />

der vier alten Heizöltanks entstand<br />

der Entsorgungsunterstand<br />

und der Hochkamin wurde filmreif<br />

gesprengt, so dass für ein Holzschnitzelsilo<br />

von 250 m 3 Inhalt Platz<br />

geschaffen werden konnte.<br />

Mit dem Neubau des Behindertenwohnheims<br />

Tilo und dem Umbau<br />

des schützenswerten Spycher sowie<br />

dem neuen Zugang von der Bushaltestelle<br />

bis zur Cafeteria ist ein schönes,<br />

gelungenes Ganzes entstanden.<br />

In der neuen Werkhalle fühlen sich<br />

die Betriebshandwerker wohl und<br />

vermissen das alte, abgerissene Gewerbehaus<br />

nicht.<br />

Grosse Veränderungen wurden beim<br />

Empfang sowie in den Gebäuden<br />

Saal, Kocherhaus, Wäscherei und<br />

Sunnehus mit Aussenlift vollzogen.<br />

Heute sind wir gemäss genehmigter<br />

Strategie 2006 beim Demenzzentrum,<br />

dem grössten Bauvorhaben<br />

von zwei Häusern mit je 56 Betten<br />

angelangt. Dieser zweigeschossige<br />

Bau mit einer grossflächigen Aussengartenanlage<br />

ermöglicht dem<br />

Bewohner eine umfassende Bewegungs-<br />

und Aufenthaltsmöglichkeit<br />

im Grünen. Der Bewegungsdrang<br />

kann dank der Weggestaltung hindernisfrei<br />

und nach individuellem<br />

Bedarf gestaltet werden. Ein Sensor<br />

beim Tor der Aussenanlage meldet<br />

dem Betreuungspersonal weglaufgefährdete<br />

Bewohner. Eine umfassende<br />

Entwicklung fand bei den<br />

Mitarbeitenden in Betreuung und<br />

Pflege statt. Insbesondere bei der<br />

Ausbildung von FaGe- und FaBe-<br />

Lernenden, die in der Betreuung<br />

und Pflege eine gute Arbeit leisten.<br />

Weitere Lernende sind in der Küche,<br />

Bäckerei oder Landwirtschaft<br />

im Einsatz. Zudem bildet das <strong>Seelandheim</strong><br />

berufsbegleitend Sozialpädagogen<br />

und Pflegehelferinnen SRK<br />

aus.<br />

Alle wissen, dass im Beruf die Anforderungen<br />

und deren Umsetzungen<br />

stetig steigen. Daher ist es<br />

wichtig, mit der Entwicklung laufend<br />

Schritt zu halten.<br />

Wir wünschen allen Bereichsleiter-<br />

Innen und ihren MitarbeiterInnen<br />

den nötigen Elan gleich weiterzumachen<br />

wie bisher. Gleichzeitig danken<br />

wir allen für ihren grossen Einsatz<br />

und die gute Zusammenarbeit. Wir<br />

hoffen sehr, dass in dieser schnelllebigen<br />

Zeit, dem Bewohner zu Liebe,<br />

hin und wieder nach dem Motto:<br />

Die Uhr blieb stehen und sagte, «ich<br />

habe Zeit» gearbeitet wird.<br />

Unserem Nachfolger, Herrn Markus<br />

Dürst als Gesamtleiter (ab<br />

1. Mai 2012), wünschen wir in seiner<br />

Aufgabe Befriedigung und gutes<br />

Gelingen bei seiner Tätigkeit. Dasselbe<br />

wünschen wir Herrn Reimund<br />

Zbinden, der die Leitung Hotellerie<br />

(ab 1. Mai 2012) neu übernimmt.<br />

5


Das Projekt Demenzzentrum<br />

<br />

ist im Bau<br />

Hans-Ulrich Marthaler,<br />

Gesamtleiter<br />

Rohbau Demenzzentrum<br />

Im <strong>2011</strong> wurde mit dem Bau des<br />

Demenzzentrums begonnen. Die<br />

Abbruch- und Vorbereitungsarbeiten<br />

starteten im April <strong>2011</strong>. Da<br />

mussten Sauberwasser-, Heizungsund<br />

Trinkwasserleitungen ausserhalb<br />

des Baufeldes verlegt werden.<br />

Zudem waren die Baumaterialien<br />

zum Teil mit Aspest behaftet, so dass<br />

die Bauarbeiter mit Spezialanzügen<br />

arbeiten mussten.<br />

Auf der planierten Fläche wurden<br />

140 Pfähle mit 9 Meter Länge in den<br />

Untergrund gerammt, die das ganze<br />

Gebäude tragen.<br />

Von August bis Mitte Dezember<br />

<strong>2011</strong> entstand der zweigeschossige<br />

Rohbau mit Räumen für 56 Betten<br />

und den notwendigen Räumen<br />

für die Infrastruktur. Wir sind froh,<br />

dass der Rohbau mit der Dachfläche<br />

vor Jahresende erstellt werden<br />

konnte. Dadurch kann mit dem<br />

Innenausbau im 2012 ohne Unterbruch<br />

zügig weitergearbeitet werden.<br />

Der Terminplan mit Bezug des<br />

Hauses auf Ende 2012 sollte eingehalten<br />

werden können.<br />

Erneuerung der<br />

Kanalisationen<br />

Im nördlichen Bereich des Sunnehus<br />

und des Demenzzentrums entstanden<br />

neue Sauber- und Schmutzwasserleitungen<br />

mit den notwendigen<br />

Schächten. Diese entwässern Sun-<br />

6


nehus, Weghaus, Werkhalle und die<br />

zwei neuen Häuser des Demenzzentrums.<br />

Erneuert wurde auch die Kanalisation<br />

im Bereich Cafeteria und Verwaltung.<br />

Zugangsbereich<br />

Der Zugangsbereich mit integrierter<br />

Bushaltestelle ist fertig erstellt.<br />

Die grosszügige Grünfläche mit<br />

einer Platanen-Baumreihe und einigen<br />

Kurzzeitparkplätzen sowie<br />

einem Kletter-Würfel für Kinder<br />

runden den Zugangsbereich zu<br />

den Alterswohnungen, Spycher und<br />

Tilo ab. Zudem bietet sich vor der<br />

Cafeteria für den Besucher eine<br />

idyllische Aufenthaltsmöglichkeit.<br />

Fenster-Ersatz<br />

Beim Anker- und Schneiderhaus<br />

wurden bei den Bewohnerzimmern<br />

die maroden Fenster durch gut isolierende<br />

3-fach verglaste Fenster<br />

ersetzt.<br />

Kühlzelle in der Küche<br />

Im Keller der Küche wurde eine<br />

grosse zusätzliche Kühlzelle mit einer<br />

Grundfläche von 27 m 2 in Betrieb<br />

genommen.<br />

Galerie-Untersicht<br />

Die Galeriegänge mit knapp 1000<br />

Meter Länge werden abschnittweise<br />

neu gestrichen.<br />

Personalwohnungen<br />

Bei Mieterwechsel werden jeweils<br />

nötige Renovationen wie neue Böden,<br />

Malerarbeiten oder Küchen-<br />

Sanierungen ausgeführt.<br />

In beiden Oberhaus-Häusern wurden<br />

die Heizwärme-Messgeräte ersetzt.<br />

7


Ein Jahr geprägt<br />

von Veränderungen<br />

Leena Blaesi,<br />

Leiterin Betreuung/Pflege<br />

Vor kurzem hat das <strong>Seelandheim</strong><br />

Kader spontan einen wunderschönen<br />

Schlittelausflug in die winterliche<br />

Bergwelt im Oberland gemacht.<br />

Nach dem Motto: «Raus aus dem<br />

grauen Führungsalltag.»<br />

Der gut zweistündige Aufstieg Richtung<br />

Faulhorn war geprägt von Anstrengung,<br />

Genuss, Freude, auf einander<br />

Rücksicht nehmen, warten,<br />

helfen, Lasten tragen, ziehen, stossen,<br />

ermutigen. Mit kleinen Schritten<br />

vorwärtsgehen und das Ziel<br />

stets vor Augen haben.<br />

Das Ganze erinnerte mich an das<br />

Jahr <strong>2011</strong>. Im vergangenen Jahr hatten<br />

wir in der Betreuung und Pflege<br />

eine Achterbahnfahrt erlebt. Wechsel<br />

bei der stellvertretenden Bereichsleitung,<br />

personelle Engpässe,<br />

Rekrutierungs-Schwierigkeiten und<br />

Baulärm waren ein paar prägende<br />

Schlaufen dieser Bahnfahrt. Trotz<br />

des Baulärms war aber der Baustart<br />

des Demenzzentrums einer der<br />

Höhepunkte im <strong>2011</strong>. Zudem konnten<br />

wir gute, neue Fachpersonen<br />

anstellen, welche bereits viel Verantwortung<br />

übernahmen und tragende<br />

Rollen eingenommen haben.<br />

Im August <strong>2011</strong> hat sich unser Betrieb<br />

am kantonalen Pilotprojekt<br />

der neuen Attestausbildung AGS<br />

(Assistentin Gesundheit und Soziales)<br />

beteiligt. Dieser Beruf ersetzt<br />

denjenigen der Pflegeassistentin.<br />

Bei der Vergabe der FaGe-Lehrstellen<br />

war dieses Jahr die Selektion<br />

von unserer Seite her schwierig.<br />

Uns fehlten die Ressourcen, um die<br />

Begleitung der Lernenden sicherzustellen.<br />

Daher mussten wir Absagen<br />

aussprechen. Die Frage stellte sich<br />

erneut: «Wer bildet die Lernenden<br />

auf den Wohngruppen aus? Woher<br />

nehmen wir die Zeit?» Im Hinblick<br />

auf die Ausbildungsverpflichtung<br />

sind wir jedoch auf Kurs. Wir bilden<br />

momentan mehr aus, als es die Verpflichtung<br />

verlangt. Wir sind stolz,<br />

dass wir dieser Verpflichtung bereits<br />

zur Genüge nachkommen. Daher<br />

ist es wünschenswert, wenn in den<br />

nächsten Jahren eine Ausbildungsverpflichtung<br />

für Betriebe des Gesundheitswesens<br />

eingeführt wird,<br />

damit die nötigen Fachkräfte ausgebildet<br />

und die Rekrutierungen nachhaltig<br />

gesichert werden können.<br />

Deutlich feststellbar ist die Entwicklung<br />

vom späteren Heimeintritt und<br />

den kürzeren Aufenthaltszeiten,<br />

da die Menschen länger zu Hause<br />

bleiben. Die Alterspolitik des Kantons<br />

Bern will die Selbständigkeit<br />

der älteren Menschen fördern und<br />

die Unterstützung am bestehenden<br />

Wohnort ausbauen. Diese Politik<br />

entspricht den meisten Menschen,<br />

so lange wie möglich in den eigenen<br />

vier Wänden zu leben. Diese<br />

kurzen und intensiven Aufenthalte<br />

bedeuten für uns mehr Aufwand<br />

und gestalten unseren Alltag dynamischer<br />

und erfordern hohe Fachkompetenz.<br />

In kurzer Zeit eine<br />

professionelle Beziehung aufzubauen,<br />

die Person kennenzulernen, die<br />

therapeutischen und pflegerischen<br />

Massnahmen umzusetzen und laufend<br />

zu evaluieren, fordert uns sehr.<br />

Um in diesem dynamischen Bereich<br />

langfristig den Bedürfnissen der<br />

Bewohnerinnen und Bewohnern<br />

zu entsprechen und zu genügen,<br />

ist eine stetige Weiterentwicklung<br />

zwingend notwendig.<br />

Gleichzeitig zählen aber nebst der<br />

Fachkompetenz auch die Softskills,<br />

welche dem Bewohner Lebensqualität<br />

geben. Wir können endlose<br />

Messungen machen und Standards<br />

festlegen, das kümmert den Bewohner<br />

wenig bis gar nicht. Wichtig für<br />

ihn sind Betreuende und Pflegende,<br />

die einen freundlichen Umgang mit<br />

ihm pflegen und ein Herz und offene<br />

Ohren für seine Anliegen haben.<br />

Sowie Empathie zeigen und Anteil<br />

nehmen an seiner aktuellen Lebenssituation.<br />

Diese Schwerpunkte zusammenzuführen<br />

und die Teams laufend<br />

darin zu stärken, ist eine spannende<br />

Aufgabe, welche durch entsprechende<br />

Mitarbeitende möglich gemacht<br />

wird.<br />

Ich danke allen Mitarbeitenden für<br />

ihren unermüdlichen Einsatz und<br />

dafür, dass sie den Bewohnerinnen<br />

und Bewohnern Lebensqualität und<br />

Wohlbefinden ermöglichen.<br />

8


Pflegende Agogik<br />

und agogische Pflege<br />

Adrian Baumgartner,<br />

Leiter Wohn-, Arbeits- und<br />

Beschäftigungsgruppen WAB<br />

Der obengenannte Titel hat für mich<br />

im letzten Jahr besondere Bedeutung<br />

erlangt. Zum Einen war es das Thema<br />

eines 3-tägigen Kurses, den ich<br />

besucht habe und zum Anderen wiederspiegelte<br />

er das berufspolitische<br />

Spannungsfeld, in das ich mich hineinzugeben<br />

glaubte. Doch alles kam<br />

anders.<br />

Nach meinen fünf Jahren im Bereich<br />

Betreuung und Pflege wechselte ich<br />

im Mai <strong>2011</strong> als Bereichsleiter in den<br />

WAB-Bereich. Ich trat dort die Nachfolge<br />

von Monika Etter an, die Ende<br />

April das <strong>Seelandheim</strong> verliess, um<br />

eine Heimleitung in Bern zu übernehmen.<br />

Für mich kam der Moment<br />

einer neuen Herausforderung genau<br />

richtig.<br />

So konnte ich meine berufliche Laufbahn<br />

ein weiteres Mal innerhalb des<br />

Betriebes vorantreiben. Für diese<br />

Möglichkeit und das entgegengebrachte<br />

Vertrauen danke ich an dieser<br />

Stelle Marthalers und dem Vorstand<br />

herzlich.<br />

Das bereits erwähnte berufspolitische<br />

Spannungsfeld sah ich in den<br />

unterschiedlichen Ausgangslagen der<br />

beiden Bereiche. Während im Betreuungs-<br />

und Pflegebereich der<br />

Kern in der Pflege liegt, spricht man<br />

im WAB-Bereich klar von Sozialpädagogik<br />

und Agogik. Wie definiert man<br />

diese Begriffe und wo überschneiden<br />

sie sich? Mit dieser Frage habe ich<br />

mich im letzten halben Jahr in Form<br />

von Diskussionen, Kursen und persönlichen<br />

Erfahrungen auseinandergesetzt.<br />

Sozialpädagogik besteht aus den drei<br />

Grundpfeilern Erziehung, Bildung und<br />

sozialer Intervention. In der Sozialpädagogik<br />

wird versucht, die Eigenverantwortung<br />

eines Menschen und<br />

damit seinen selbstständigen Umgang<br />

mit allgemeinen Lebenslagen in der<br />

Gesellschaft zu stärken. Im WAB-<br />

Bereich (Wohnen-Arbeiten-Beschäftigen)<br />

arbeiten wir innerhalb der<br />

Sozialpädagogik nach dem Normalisierungsprinzip,<br />

um unter anderem,<br />

gesellschaftliche Benachteiligungen<br />

abzubauen und den Bewohnern, trotz<br />

Defiziten, ein möglichst «normales»<br />

Leben anbieten zu können. Dabei fokussieren<br />

wir die Fähigkeiten des Einzelnen<br />

und stärken, durch gezieltes<br />

Fördern, die Selbständigkeit.<br />

Die Agogik ist ein Sammelbegriff der<br />

Lehre vom professionellen Begleiten<br />

und Leiten von Menschen, unabhängig<br />

von Alter und Lebenssituation.<br />

Man ermöglicht dem Menschen eine<br />

Teilhabe in dieser Begleitung / Leitung.<br />

Agogik kommt aus dem Griechischen<br />

und bedeutet «handeln, führen» aber<br />

auch «stossen und anleiten».<br />

Die Pflege aus der Sicht der Gerontologie<br />

befasst sich mit der Betreuung<br />

und Pflege von betagten Menschen.<br />

Ziel der Pflege ist es eine stabile Lebensqualität<br />

bei progredientem Abbau<br />

der geistigen, körperlichen und<br />

sozialen Fähigkeiten zu erreichen.<br />

Dabei werden die Ressourcen der<br />

Selbstpflege möglichst lange erhalten<br />

durch Einbezug in den Alltag. Alles<br />

andere wird, zu Gunsten der Lebensqualität,<br />

übernommen und individuell<br />

angepasst und gestaltet. Pflege unterstreicht<br />

die Wertschätzung und lässt<br />

dem Bewohner besondere Aufmerksamkeit<br />

und Zuneigung zukommen.<br />

Wenn man diese Begriffe einander<br />

gegenüberstellt, wird schnell ersichtlich,<br />

dass die Begleitung im Alltag und<br />

der Erhalt bzw. die Förderung der Lebensqualität<br />

den gemeinsamen Boden<br />

bilden. Somit sind sich diese beiden<br />

Gebiete mehr verwandt als fremd.<br />

Diese Erkenntnis habe ich in meinen<br />

neun Monaten im WAB-Bereich bereits<br />

wiederholt mit praktischen Erfahrungen<br />

untermauern können.<br />

Während im WAB-Bereich die eher<br />

jungen Bewohner gefördert werden,<br />

um ihre Fähigkeiten für die eigene<br />

Alltagsgestaltung laufend zu entwickeln,<br />

geschieht im Pflegebereich, im<br />

Sinne des sich schliessenden Lebenskreislaufes,<br />

genau das Gegenteil. Die<br />

älteren Bewohner befinden sich im<br />

Sinne der «Entförderung» auf dem<br />

Landeanflug ihrer letzten Reise welche<br />

man mit «Lebensabend» betiteln<br />

kann. Beides gibt Lebensimpulse<br />

für den Augenblick und ermöglicht<br />

Leben über den Augenblick hinaus.<br />

Beides erhält Leben und steht damit<br />

für Leben ein, das des Schützens und<br />

Bewahrens bedarf.<br />

Für diese herausfordernde und wertvolle<br />

Arbeit braucht es Mitarbeitende,<br />

welche diesen Auftrag authentisch,<br />

professionell und nachhaltend<br />

ausführen. Immer die Bewohnerin<br />

oder die Klientin im Fokus haltend<br />

mit viel Empathie, Humor und Wertschätzung.<br />

Ich danke euch Mitarbeitenden des<br />

WAB-Bereiches für euren unermüdlichen<br />

und wertvollen Einsatz. Es bereitet<br />

mir grosse Freude mit euch in dieser<br />

spannenden Arbeit voranzugehen<br />

und sehen zu dürfen, mit welchem<br />

Bestreben ihr euch für das Entwickeln<br />

von Fähigkeiten, das Wohlbefinden<br />

und die Lebensqualität der BewohnerInnen<br />

einsetzt.<br />

9


Erkenntnisse aus den<br />

Erlebnisferien<br />

Matthias Landolf,<br />

Begleiter Behinderter<br />

Erlebnisferien sind erlebte Erkenntnisferien.<br />

Es sind Erkenntnisse, die<br />

wir als Betreuer / innen gewinnen,<br />

und die uns weiterbringen in der<br />

täglichen Arbeit mit den Betreuten.<br />

Erkenntnisse aller Art, die wir<br />

als Betreuer / innen wahrnehmen,<br />

weil im Lager alles anders ist. Der<br />

Tagesrhythmus verläuft anders, weil<br />

die Betreuten morgens nicht erst<br />

um halb neun Uhr ankommen und<br />

nachmittags bereits wieder um halb<br />

fünf Uhr abgeholt werden. Und die<br />

Umgebung wird anders wahrgenommen,<br />

weil der gewohnte «grosse<br />

Cher» plötzlich ein ungewohnter<br />

Waldweg im Emmental ist. Auch<br />

die Gruppenformation beeinflusst<br />

den Tagesablauf, weil Betreute und<br />

Betreuer / innen aus beiden Gruppen<br />

(Spycher 1 und 2) gemischt sind.<br />

Die Beschäftigung der Betreuer / innen<br />

mit den Bezugspersonen ist<br />

intensiv und erstreckt sich in den<br />

Erlebnisferien nicht nur über eine<br />

spezielle Fördersequenz, sondern<br />

über fünf Tage, verbunden mit dem<br />

Alltäglichen.<br />

Ein Überblick: Die Schossrüti in<br />

Langnau, ein an einem steilen Hang<br />

gelegenes, renoviertes und geräumiges<br />

Bauernhaus mit angrenzendem<br />

Pferdestall, wurde für fünf Tage, anfangs<br />

September <strong>2011</strong>, zu unserem<br />

Zuhause. Wir, das sind acht Betreute<br />

und sechs Betreuer / innen aus der<br />

Tagesstätte Spycher und, wie bereits<br />

erwähnt, aus beiden Gruppen (Spycher<br />

1 und 2) gemischt. Die anderen<br />

Betreuten und Betreuer / innen aus<br />

dem Spycher fuhren nach Gontenschwil<br />

im Aargau. Unser erklärtes<br />

Ziel war es, der Bezeichnung «ErlebnisFerien»<br />

gerecht zu werden<br />

und den Betreuten und Betreuern<br />

/ innen neben vielen Erlebnissen<br />

und Action auch Ruhe und Ausspannen,<br />

eben Ferien, zu bieten. Ruhe<br />

und Ausspannen als Alternative zum<br />

oft hektischen Alltag, im Spycher, in<br />

<strong>Worben</strong>.<br />

Auf der Schossrüti angekommen,<br />

machten wir uns an das Auspacken,<br />

Einräumen, Zimmertüren beschildern,<br />

kurz, wir nahmen das Bauernhaus<br />

in Beschlag. Kurz darauf<br />

wartete bereits das Mittagessen<br />

auf uns. Die Stille am Tisch sprach<br />

für sich. Am Nachmittag war dann<br />

die Begegnung mit den Pferden<br />

Holly, Chinook, Candy und Skip angesagt.<br />

Es war sofort spürbar, dass<br />

die Pferde an Menschen mit Behinderungen<br />

und Betreuer / innen, mit<br />

teils wenig Erfahrung, gewohnt sind.<br />

Die vier Pferde verstanden es während<br />

der ganzen Woche, die nötige<br />

Ruhe zu bewahren und meisterten<br />

so ihre Aufgabe souverän. Es war<br />

den Betreuten möglich, sich selbst<br />

im hügeligen Emmental stets auf<br />

dem Pferderücken zu halten. An<br />

dieser Stelle ein grosses Dankeschön<br />

an Kathrin, die uns mit ihrer<br />

Erfahrung und ihrer Persönlichkeit<br />

dieses positive Erlebnis ermöglicht<br />

hat. Diejenigen Betreuten, die an<br />

diesem Nachmittag nicht reiten<br />

gehen konnten, beschäftigten sich<br />

mit Waldspaziergängen oder mit<br />

Korben. Beim Nachtessen blieb der<br />

Lärmpegel, wohl aufgrund der vielen<br />

neuen Eindrücke, tief und so war<br />

es denn auch noch früh, als wir uns<br />

schlafen legten.<br />

Der nächste Tag begann vielversprechend.<br />

Der Himmel blau, die Sonne<br />

strahlend, der Zmorgentisch reich<br />

10


gedeckt. Anschliessend konnten diejenigen<br />

Betreuten, die beim Reiten<br />

mehr Betreuung benötigten, auch<br />

ihre Erfahrungen auf einem Pferderücken<br />

machen. Für die Andern<br />

galt es «Berge» zu besteigen. Diese<br />

«Berge», in Form von Kletterwänden,<br />

befinden sich im umgebauten<br />

Bauernhaus auf der Schossrüti und<br />

weisen verschiedenste Routen auf.<br />

Diese reichen von Anfängermöglichkeiten<br />

bis hin zu überhängenden<br />

Varianten. Die Schossrüti kann<br />

hinsichtlich Angeboten durchaus als<br />

Paradies bezeichnet werden; neben<br />

dem Kletterraum befindet sich ein<br />

Raum mit dicken Matten, einem<br />

Boxsack, einem kleinen Seilbähnlein,<br />

Rutschbahnen und gegenüber gibt<br />

es einen Discoraum mit Töggelikasten.<br />

Im Hof stehen Unihockey-Tore,<br />

Karts, ein Brunnen, Verkehrsschilder<br />

und viele verschiedene Bälle.<br />

Ein Spiel und Abenteuer suchendes<br />

Herz wird hier schnell fündig. Mit<br />

Abenteuer aber noch nicht genug<br />

an diesem Tag, denn der Ausflug an<br />

die Ilfis stand auf dem Programm.<br />

Mit Salaten und Unmengen Fleisch<br />

gerüstet, machten wir uns auf den<br />

kurzen Weg. An der Anzahl Wespen<br />

gemessen, hätten wir besser gleich<br />

auf der Schossrüti bleiben sollen.<br />

Wir versuchten mit Rauch und Fallen<br />

etwas gegen diese wahrhaftig<br />

lästige Plage auszurichten, scheiterten<br />

aber an den in diesem Jahr offenbar<br />

besonders aggressiven Wespen.<br />

So sahen wir uns gezwungen,<br />

das steinige Flussbett zu verlassen<br />

und ein wenig erhöht auf dem Parkplatz<br />

die mitgenommenen Köstlichkeiten<br />

zu verspeisen. Umso stärker<br />

verspürten wir anschliessend dann<br />

den Drang, die paar Meter bis zum<br />

Wasser der Ilfis, zu gehen. In den folgenden<br />

Stunden wurden aus kleinen<br />

Staumauern grössere Staumauern,<br />

aus trockenen Jeans wurden nasse<br />

Jeans und aus anfänglichen Vorbehalten<br />

gegen das Wasser wurde die<br />

Weigerung, wieder aus dem Wasser<br />

herauszukommen immer grösser.<br />

Einfach herrlich. Auf dem Rückweg<br />

besorgten wir uns dann noch eine<br />

Glacé und einige von uns hatten die<br />

Möglichkeit, sich mit den lokalen<br />

Bauern und deren Gerätschaften<br />

vertraut zu machen. Die Zwischenzeit<br />

bis zum Znacht liess sich dann<br />

noch auf Liegestühlen an der Sonne<br />

problemlos überbrücken.<br />

Der Mittwoch läutete bereits die<br />

zweite Hälfte der Erlebnisferien ein.<br />

Wie wir aus bisheriger Lagererfahrung<br />

wissen, äussert sich dieser<br />

Zeitpunkt im Verhalten und in der<br />

Stimmung der Lagerteilnehmenden.<br />

Vom Durchhänger bis zu Ausgelassenheit<br />

ist alles möglich; in unserem<br />

Falle tendierten spätestens gegen<br />

Abend alle zu Ausgelassenheit und<br />

so feierten wir im Aufenthaltsraum<br />

ein spontanes Fest. Man soll die Feste<br />

feiern, wie sie fallen ...<br />

Am Morgen waren einmal mehr die<br />

Pferde für einen «grossen Cher»<br />

gefragt und am Nachmittag dann<br />

die Muskeln und Spürnasen der<br />

Betreuten. Nach diversen Stafetten<br />

galt es, bei den Ballonen im Wald<br />

versteckte Früchte zu finden. Kein<br />

Problem, im Nu kamen alle Früchte<br />

zum Vorschein und landeten anschliessend<br />

in einer herrlich erfrischenden<br />

Bowle.<br />

Am Donnerstag wurde schliesslich<br />

Realität, wovon wir alle im Stillen<br />

bereits die ganze Woche geträumt<br />

hatten. Kambly, die Güetzli-Fabrik!<br />

Das gesamte Sortiment, daliegend in<br />

den typischen Blechdosen, vielversprechend,<br />

bereit um ausprobiert<br />

zu werden. Ausprobieren, bis der<br />

Bauch schmerzt. Ein Spaziergang an<br />

der frischen Emmentaler Luft in der<br />

schönen Emmentaler Landschaft mit<br />

Blumenwiesen und Katzen, linderte<br />

glücklicherweise die Bauchschmerzen<br />

ein wenig. Beim letzten Znacht<br />

auf der Schossrüti konnte wenig<br />

später von herzhaftem Zulangen<br />

dennoch keine Rede sein, dafür war<br />

der Geräuschpegel umso höher. Mit<br />

einem intensiven Wochenrückblick<br />

verabschiedeten wir uns an diesem<br />

letzten Abend von den Erlebnisferien<br />

auf der Schossrüti. Es blieb zwar<br />

noch der Freitag, der sich aber als<br />

Tag des Aufräumens und Wegfahrens<br />

nicht sonderlich spannend erwies.<br />

Der Wochenrückblick war intensiv,<br />

weil sich alle von uns auf ihre<br />

Art und Weise zu Wort meldeten<br />

und die Erlebnisse und Höhepunkte<br />

schilderten. Dabei kam eine riesige<br />

Palette an Momenten zusammen,<br />

die diese Woche zu dem machten,<br />

was sie war – eine Woche voller Erkenntnisse.<br />

11


Neue Wege einschlagen –<br />

neue Möglichkeiten nutzen<br />

Matthias Moser,<br />

Leiter Landwirtschaft<br />

Mit diesem <strong>Jahresbericht</strong> blicke<br />

ich auf mein erstes Jahr als Leiter<br />

Landwirtschaft zurück. Das Landwirtschaftsjahr<br />

wurde geprägt von<br />

der grossen Trockenheit. Viele Kulturen<br />

konnten sich aufgrund des<br />

grossen Wassermangels nicht optimal<br />

entwickeln, was zu Ertragsausfällen<br />

führte. Mit grossem Aufwand<br />

schützten wir einige Kulturen vor<br />

dem Austrocknen. Die grössten Ertragsausfälle<br />

mussten wir auf dem<br />

Gebiet Futterbau und Weizen verzeichnen.<br />

Die unterschiedlichen Bodenqualitäten<br />

kamen in einem solch<br />

extremen Jahr sehr stark zum Vorschein.<br />

Wir versuchen möglichst viel<br />

aus unseren Böden herauszuholen,<br />

sind aber stark eingeschränkt, wenn<br />

einer der wichtigsten Produktionsfaktoren<br />

wie Wasser nicht in ausreichender<br />

Menge vorhanden ist.<br />

Es wurde einem bewusst vor Augen<br />

geführt, wie stark abhängig wir vom<br />

System, einer intakten Natur, sind.<br />

Trotz Ertragsausfällen konnten keine<br />

grossen Produzentenpreisanstiege<br />

festgestellt werden. Angebot und<br />

Nachfrage werden nicht durch die<br />

Produkte-Menge beeinflusst, sondern<br />

immer mehr durch externe<br />

Einflüsse wie Importe oder diverse<br />

andere Faktoren gesteuert. Ich wünsche<br />

mir für die Zukunft und insbesondere<br />

für den Landwirtschaftsbetrieb<br />

<strong>Seelandheim</strong> <strong>Worben</strong>, dass die<br />

Arbeit durch faire Produktepreise<br />

anerkannt wird. Es ist mir ein grosses<br />

Anliegen, den in Vergessenheit<br />

geratenen Kundenkontakt wieder<br />

vermehrt ins Zentrum zu rücken.<br />

Tierhaltung<br />

Wir arbeiten täglich mit unterschiedlichen<br />

Tierarten zusammen,<br />

dies zeichnet unseren vielfältigen<br />

Beruf aus und schenkt uns immer<br />

wieder viele schöne Momente. So<br />

kamen auch im Berichtsjahr 88 Kälber,<br />

18 Lämmer und 4 Fohlen zur<br />

Welt. Jede Geburt ist aufs Neue<br />

eine Herausforderung, daher allen<br />

beteiligten Geburtshelferinnen und<br />

Geburtshelfern ein grosses Dankeschön<br />

für ihre Einsätze. Nicht jede<br />

Geburt geht reibungslos vorbei, so<br />

konnten leider nicht alle jungen Tiere<br />

lebend zur Welt gebracht werden.<br />

Besonders schmerzlich waren<br />

die Momente, als wir anfangs Jahr<br />

gleich zwei von vier Zuchtstuten<br />

kurz nach der Geburt einschläfern<br />

mussten. Glücklicherweise kam es<br />

für die beiden Halbwaisen Fohlen<br />

doch noch zu einem «happy end»;<br />

eines konnte einer eigenen Zuchtstute,<br />

die bereits ein Fohlen hatte,<br />

anvertraut werden und das Zweite<br />

fand auf dem Heudorf in Büren<br />

ebenfalls eine «Leihmutter». Bei<br />

beiden Stuten erfolgte die Annahme<br />

der fremden Fohlen problemlos und<br />

die Stutenmilch reichte ebenfalls.<br />

<strong>Seelandheim</strong> Spargeln<br />

Ende April pflanzten wir eine Hektare<br />

Bleich- Spargeln an, was im Dorf<br />

viel zu reden gab. Viele kennen die<br />

Spargeln auf dem Teller, haben sie<br />

aber noch nie in Natura gesehen.<br />

Daher das Interesse. Dank einigen<br />

freiwilligen Helfern, konnten wir die<br />

aufwändige Arbeit in kurzer Zeit bei<br />

optimalen Verhältnissen bewerkstelligen.<br />

Die Spargel ist eine Dauerkultur,<br />

die bis 10 Jahre am gleichen<br />

Standort bleibt. Im Frühling 2012<br />

erwarten wir die erste, kleine Ernte<br />

unserer Spargeln. Erst ein Jahr später<br />

dürfen wir dann mit einer vollen<br />

Ernte rechnen.<br />

Karottenanbau<br />

Ebenfalls das erste Mal wurden auf<br />

dem Betrieb Karotten angebaut.<br />

Das schön grün aufgelaufene Feld<br />

zwischen <strong>Worben</strong> und Lyss stach<br />

manchen Autofahrern ins Auge, so<br />

stark, dass sie vor lauter Karotten<br />

vergassen, wem sie gehören und<br />

erklärten das Feld zum Selbstbedienungsgarten.<br />

Nicht nur hier und<br />

da eine Karotte, sondern ganze Flächen<br />

von 5 bis 10 Quadratmetern<br />

wurden einfach entwendet. Dies<br />

stimmt mich sehr nachdenklich,<br />

was da wohl auf uns zukommen<br />

wird?! Trotz des im Verhältnis kleinen<br />

Diebstahls, konnte eine schöne<br />

12


Menge bei sehr guten Bedingungen<br />

geerntet werden.<br />

Weihnachtsmarkt<br />

und Direktverkauf<br />

Zum ersten Mal war auch der<br />

Landwirtschaftsbetrieb mit einem<br />

Marktstand am Weihnachtsmarkt<br />

vertreten. Verkauft wurden vorwiegend<br />

eigene Produkte wie verschiedene<br />

Variationen an Pure Simmentaler<br />

Fleisch, Kartoffeln, Karotten,<br />

Äpfel und Apfelsaft. Es entstanden<br />

Gespräche mit einer interessierten<br />

Kundschaft. Nicht nur am Weihnachtsmarkt<br />

können landwirtschaftliche<br />

Produkte gekauft werden,<br />

sondern ein kleines Angebot<br />

ist immer in der Cafeteria erhältlich<br />

oder grössere Mengen an Fleisch<br />

auch jederzeit auf Bestellung.<br />

Landwirtschaftsbetrieb<br />

als Lehrbetrieb<br />

Die landwirtschaftliche Grundausbildung<br />

bestand bis anhin aus zwei<br />

Lehrjahren auf unterschiedlichen<br />

Landwirtschaftsbetrieben und einem<br />

Jahr Vollzeitschule auf einer<br />

Landwirtschaftlichen Schule. Diese<br />

konnte auf Wunsch in zwei Halbjahre<br />

unterteilt werden. So gingen viele<br />

angehende Landwirte während<br />

zwei Jahren in den Wintermonaten<br />

zur Schule und konnten den Sommer<br />

hindurch das Gelernte in die<br />

Praxis umsetzen. Die etwas langwierige<br />

Form wurde überarbeitet<br />

und den restlichen «normalen drei<br />

Jahres-Systemen» angepasst. So gibt<br />

es heute in der Landwirtschaft wie<br />

in den übrigen Berufen, drei Lehrjahre,<br />

welche aber nicht am gleichen<br />

Ort gemacht werden müssen. Demzufolge<br />

wurden zusätzliche Lehrbetriebe<br />

gesucht. Der Landwirtschaftsbetrieb<br />

des <strong>Seelandheim</strong>s ist<br />

nicht gerade ein normaler Lehrbetrieb,<br />

aber bestimmt für viele junge<br />

Leute eine gute Gelegenheit, interessante,<br />

vielseitige Erfahrungen zu<br />

sammeln. So entschied ich, zusammen<br />

mit meinem Team, in Zukunft<br />

junge Leute auszubilden. Nach der<br />

Lehrbetriebsanerkennung starteten<br />

wir im August mit zwei Lernenden,<br />

was neuen Wind ins Team brachte.<br />

Veranstaltungen auf dem Areal<br />

Wie in anderen Jahren, wurden die<br />

Weide und die Maschinenhalle erneut<br />

für diverse Anlässe beansprucht.<br />

Im März fand die Vorschau zur<br />

Erstaustragung der Expo Mittelland<br />

statt. Dabei wurden Kühe aus dem<br />

Einzugsgebiet Seeland vorgeführt.<br />

Die Auserwählten durften dann an<br />

der Expo Mittelland teilnehmen. Am<br />

10. April wurden rund 120 Kühe aus<br />

dem ganzen Mittelland vorgeführt.<br />

Der Anlass lockte viele Zuschauer<br />

in unsere Räumlichkeiten und die<br />

Begeisterung über den Anlass war<br />

so gross, dass es am 15. April 2012<br />

zu einer weiteren Durchführung dieser<br />

Expo Mittelland kommen wird.<br />

Im Weiteren wurde vom Reitverein<br />

Biel ein Concours ausgetragen. Das<br />

wie gewohnt durch unseren Mitarbeiter<br />

Andreas Brönnimann organisierte<br />

Fahrturnier konnte ebenfalls<br />

bei sehr guten Bedingungen durchgeführt<br />

werden. Die für jeden Anlass<br />

geeignete Pferdeweide bot auch<br />

beim Gastieren des Zirkus Monti,<br />

der Pferdeschau und dem darauffolgenden<br />

Tag der Berner Freibergerzucht,<br />

eine schöne Kulisse. Die Anlässe<br />

wurden mit der Schafschau im<br />

September abgerundet.<br />

Ich bedanke mich bei allen Bereichen<br />

für die gute Zusammenarbeit, die ich<br />

während dem letzten Jahr erfahren<br />

durfte, im Speziellen ein grosser<br />

Dank meinem Mitarbeiterteam.<br />

13


Kontaktpersonen<br />

<br />

im <strong>Seelandheim</strong> <strong>Worben</strong><br />

Präsident des Vorstandes<br />

Vizepräsident des Vorstandes<br />

Herr Aeschlimann Peter, Worblaufen<br />

Herr Kaufmann Stefan, Biel<br />

Heimleitung (bis 30. April 2012) Herr Marthaler-Schneider Hans-Ulrich<br />

Frau Marthaler-Schneider Annemarie<br />

Gesamtleitung (ab 1. Mai 2012) Herr Dürst Markus<br />

Leitung Hotellerie (ab 1. Mai 2012) Herr Zbinden Reimund<br />

Empfang/Sekretariat, Tel. 032 387 96 96<br />

Beratung/Administration<br />

Alterswohnungen<br />

Personaldienst<br />

Finanzen<br />

Frau Linder Anita<br />

Frau Bernasconi Marianne<br />

Frau Langenegger Andrea<br />

Frau Maurer Katharina<br />

Frau Vonlanthen-Rytz Andrea<br />

Frau Gfeller Beatrice<br />

Herr Fankhauser Marc<br />

Ärztlicher Dienst (bis 30. April 2012) Herr Dr. med. Ritschard Thomas<br />

(bis 30. April 2012) Frau Dr. med. Tammen Julia<br />

(ab 1. Mai 2012) SeelandNet<br />

Herr Dr. Schmid Jan, Psychiater<br />

Apotheke<br />

Leiterin Betreuung/Pflege<br />

Stv. Leiterin Betreuung/Pflege<br />

Leiter Wohn-, Arbeits- und<br />

Beschäftigungsgruppen (WAB)<br />

Leiter Verwaltung<br />

Leiter Verpflegung<br />

Leiterin Saal, Alters- und Personalwohnungen<br />

Leiter Landwirtschaft<br />

Technischer Dienst<br />

Frau Studer Danielle<br />

Frau Blaesi Leena<br />

Herr Narr Xenia<br />

Herr Baumgartner Adrian<br />

Herr Fankhauser Marc<br />

Herr Grin Georges<br />

Frau Maurer Katharina<br />

Herr Moser Matthias<br />

Herr Lüthi Andreas<br />

14


Verzeichnis der<br />

Verbandsbehörden<br />

Abgeordnetenversammlung<br />

Präsident<br />

Vizepräsident<br />

Sekretär<br />

Protokoll<br />

Aeschlimann Peter, Worblaufen<br />

Kaufmann Stefan, Biel<br />

Dürst Markus, Bolken<br />

Zimmermann Mirjam, Lyss<br />

Vorstand<br />

Präsident<br />

Vizepräsident<br />

Mitglieder<br />

Sekretär<br />

Protokoll<br />

Aeschlimann Peter, Worblaufen<br />

Kaufmann Stefan, Biel<br />

Hämmerli Heidi, Ins<br />

Jeanneret Karin, Merzligen<br />

Peter Ueli, Aarberg<br />

Schenk Marianne, Schüpfen<br />

Schmid Hermann, Rosshäusern<br />

Dürst Markus, Bolken<br />

Zimmermann Mirjam, Lyss<br />

Ressorts<br />

Präsidiales<br />

Finanzen<br />

Betrieb und Bauten Sonvilier<br />

Landwirtschaft und Bauten Sonvilier<br />

Personal<br />

Betrieb und Bauten <strong>Worben</strong><br />

Landwirtschaft und Bauten <strong>Worben</strong><br />

Aeschlimann Peter, Worblaufen<br />

Kaufmann Stefan, Biel<br />

Hämmerli Heidi, Ins<br />

Schmid Hermann, Rosshäusern<br />

Jeanneret Karin, Merzligen<br />

Schenk Marianne, Schüpfen<br />

Peter Ueli, Aarberg<br />

Revisionstelle<br />

Meichtry Treuhand AG, Biel<br />

15


Wohnsitzgemeinden<br />

Aarberg 5<br />

Aegerten 3<br />

Ammerzwil 3<br />

Bangerten 1<br />

Bargen 1<br />

Bellmund 1<br />

Belp 1<br />

Bern 7<br />

Bévilard 1<br />

Biel 42<br />

Bigenthal 1<br />

Boll 1<br />

Brügg 11<br />

Brüttelen 2<br />

Büetigen 2<br />

Bühl 2<br />

Büren a. Aare 5<br />

Busswil b. Büren 1<br />

Diessbach 1<br />

Diesse 1<br />

Dotzigen 3<br />

Epsach 2<br />

Gerolfingen 2<br />

Gerzensee 1<br />

Grossaffoltern 4<br />

Hagneck 1<br />

Heimiswil 1<br />

Hermrigen 1<br />

Huttwil 1<br />

Ins 1<br />

Ipsach 1<br />

Jens 3<br />

Kallnach 2<br />

Kappelen 1<br />

Kirchlindach 1<br />

La Neuveville 1<br />

Laupen 2<br />

Lengnau 2<br />

Leuzigen 2<br />

Lyss 20<br />

Merzligen 1<br />

Moutier 1<br />

Mühleberg 1<br />

Münchenbuchsee 3<br />

Münsingen 1<br />

Müntschemier 1<br />

Nidau 6<br />

Niederried b. Kallnach 1<br />

Niederönz 1<br />

Noflen 1<br />

Orpund 5<br />

Ostermundigen 2<br />

Ortschwaben 1<br />

Pieterlen 1<br />

Port 5<br />

Rapperswil 1<br />

Reichenbach i. K. 2<br />

Riggisberg 1<br />

Rüti b. Büren 3<br />

Schüpfen 2<br />

Schwadernau 1<br />

Safnern 3<br />

Seedorf 2<br />

Siselen 1<br />

Sonvilier 1<br />

Studen 5<br />

Suberg 4<br />

Sutz-Lattrigen 3<br />

Täuffelen 3<br />

Thörishaus 1<br />

Twann 1<br />

Urtenen-Schönbühl 1<br />

Vinelz 1<br />

Wabern b. Bern 1<br />

Walperswil 4<br />

Wiler b. Seedorf 2<br />

<strong>Worben</strong> 20<br />

Ausserkantonale<br />

Kanton Basel 1<br />

Kanton Solothurn 3<br />

Kanton St. Gallen 2<br />

Total 244<br />

inkl. Tagesstätte<br />

16


Dienstjubilare<br />

Anzahl Dienstjahre Name Eintritt<br />

10 Jahre Navarra Annemarie 01.01.2001<br />

Zesiger Katharina 01.01.2001<br />

Moser Matthias 01.04.2001<br />

Augustine Sebamalainaijagam 01.05.2001<br />

Staudenmann Ursula 01.06.2001<br />

Vidal Ferreira Gerpe Ana Caterina 01.06.2001<br />

Schenkel Martin 12.06.2001<br />

Schmid Gaby 01.08.2001<br />

Telley Sandra 01.08.2001<br />

Biland Doris 01.10.2001<br />

Hänni Marlis 15.10.2001<br />

Caputo Marianne 01.11.2001<br />

Dilekci Hacer 01.11.2001<br />

Schraner Sonja 01.12.2001<br />

15 Jahre Baumgartner-Kocher Silvia 26.02.1996<br />

Schwab Marcel 01.09.1996<br />

Grin Adelheid 01.11.1996<br />

Valente Susanne 01.11.1996<br />

20 Jahre Varela de las Heras Ana 01.11.1991<br />

25 Jahre Bill Hans 01.01.1986<br />

Lehmann Sabine 01.04.1986<br />

Bill Annemarie 08.12.1986<br />

30 Jahre Taibo Irène Dolores 01.03.1981<br />

Kneubühl Eichenberger Ursula 21.04.1981<br />

40 Jahre Wittwer Ueli 01.04.1971<br />

Villaverde Alicia 01.05.1971<br />

45 Jahre Torquato Rosa 01.09.1966<br />

Für die vielen Erfahrungen und Ressourcen, die langjährige Mitarbeiter-<br />

Innen in den Betrieb einfliessen lassen, sei gebührend gedankt.<br />

Frau Rosa Torquato hat im Berichtsjahr ein Dienstjubiläum, bei dessen<br />

Zahl man zweimal hinschauen muss. Ein ganzes Berufsleben bis zur Pensionierung<br />

im Dienste desselben Arbeitgebers ist aus heutiger Sicht wahrlich<br />

eine Rarität, die gebührend zu erwähnen ist.<br />

Liebe Frau Torquato, vielen herzlichen Dank für Ihre geleistete Arbeit und<br />

Ihren Einsatz während 45 Jahren im <strong>Seelandheim</strong>.<br />

17


Stellen per 31.12.<strong>2011</strong><br />

Betreuung/Pflege/Nachtwachen<br />

Apotheke/Labor<br />

Therapien<br />

Hauswirtschaft/Verpflegung/Wäscherei<br />

WAB-Bereich<br />

Verwaltung<br />

Gewerbe<br />

Total<br />

103.00 Stellen<br />

1.20 Stellen<br />

2.60 Stellen<br />

33.70 Stellen<br />

49.40 Stellen<br />

7.40 Stellen<br />

9.40 Stellen<br />

207.60 Stellen<br />

Unterhaltung<br />

im <strong>Seelandheim</strong><br />

• Alphornbläser Alte Aare<br />

• Bielergruess Blasmusikanten<br />

• Duo Buttenbächli<br />

• Duo Simili<br />

• Hanna Zahn, Diashow<br />

• Jakob Löffel, Euphonium<br />

• Jodlerklub Lyss<br />

• Kappelle Thunerbuebe<br />

• Ländlerkapälle Turbo-Müüs<br />

• Männerchor Grossaffoltern<br />

• Musikgesellschaft Suberg-Grossaffoltern<br />

• Theaterverein <strong>Worben</strong><br />

• TRIONETTLI<br />

• Zirkus Monti<br />

Gottesdienste<br />

• 11 Gottesdienste der Kirchgemeinde Bürglen<br />

• 11 Gottesdienste der katholischen Pfarrei Lyss<br />

• 9 Andachten, organisiert durch die reformierte<br />

Kirchgemeinde Lyss und dem Frauenverein Lyss<br />

18


Zum Gedenken<br />

Im Laufe des Jahres durften wir viele Neueintretende herzlich willkommen<br />

heissen, jedoch ebenso viele BewohnerInnen mussten wir verabschieden.<br />

Nach einem meist langen Leben schloss sich für viele der Lebenskreis wieder.<br />

Trotz grosser Trauer und dem Abschiedsschmerz fanden viele im Tod<br />

auch Erlösung für ihre altersbedingten Leiden und Beschwerden.<br />

«Und meine Seele spannte weit ihre Flügel aus,<br />

flog durch die stillen Lande als flöge sie nach Haus.»<br />

<br />

Joseph von Eichendorf<br />

Spenden,<br />

die Freude bereiten<br />

Spenden zugunsten des HeimbewohnerInnen-Fonds<br />

Spenden für den WAB-Bereich<br />

Fr. 6'796.70<br />

Fr. 29'568.25<br />

Für alle weiteren Zuwendungen, Spenden und Kollekten danken wir herzlich.<br />

Von den eingegangenen Spenden und den Erträgen aus dem bestehenden<br />

Fonds wurden finanziert:<br />

• Beiträge an dringende Anschaffungen für BewohnerInnen<br />

• Beiträge an die Kosten für Unterhaltung (z.B. Stubete)<br />

• Weihnachts- und Geburtstagsgeschenke für BewohnerInnen<br />

• Ausflüge während des Jahres<br />

• Erlebnisferien für den WAB-Bereich<br />

Herzlichen Dank an alle, die das <strong>Seelandheim</strong> mit ihren grosszügigen Spenden<br />

unterstützt haben.<br />

19


<strong>Seelandheim</strong> <strong>Worben</strong> – 3252 <strong>Worben</strong>/BE<br />

Telefon 032 387 96 96 – Fax 032 387 96 00<br />

info@seelandheim.ch – www.seelandheim.ch

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!