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September 2007 - unser zehnter Transport! 12.09 ... - ASPA friends

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<strong>September</strong> <strong>2007</strong> - <strong>unser</strong> <strong>zehnter</strong> <strong>Transport</strong>!<br />

<strong>12.09</strong>. - 16.09.<strong>2007</strong><br />

3 Monate sind seit der letzten Tour vergangen. Es wurde Zeit wieder nach Spanien zu fahren!<br />

Trotz des Stresses vom Vortag machen sich Pablo, Wolfgang und Sabine gut gelaunt auf den<br />

Weg. Viele Spenden im Gepäck und grosse Vorfreude auf <strong>unser</strong>e spanischen Freunde und die<br />

Pelznasen. Auf dieser Tour ist improvisieren angesagt, aber es "wird schon schief gehen"<br />

Das sind sie: <strong>unser</strong> Fahrerteam: Pablo, Wolfgang und ??? - Sabine!<br />

Ein besonders dickes DANKESCHÖN an Wolfgang, der spontan von einem auf den anderen Tag<br />

als Ersatz für <strong>unser</strong>e abgesprungenen Fahrer eingesprungen ist!<br />

Ebenfalls Danke an die, die sich auch angeboten haben, damit die Tour nicht ausfällt.<br />

Euer Team von<br />

A.S.P.A. <strong>friends</strong> Germany e.V.<br />

So! Und wieder ein neuer <strong>Transport</strong>bericht!<br />

Am Morgen des 12. <strong>September</strong>s steht es nun fest! Wir fahren zu Dritt nach Spanien um eine<br />

ganze Menge großer und kleiner Hunde abzuholen. Dieses Mal war es schon ein ganz schönes<br />

Hin und Her, bis dann klar war, wer im <strong>Transport</strong>er sitzen würde.<br />

Pablo, der absolut Unentbehrliche, Wolfgang, der innerhalb von wenigen Stunden alle Hebel in<br />

Bewegung setzte, um uns zu unterstützen und ich, Sabine, zum zweiten Mal dabei.


Schon auf der Hinfahrt stand ich zum ersten Mal im Stau. Wie üblich auf der A1 Richtung<br />

Hambergen, wo der beladene Wagen auf mich wartete. Andrea und Ulli hatten alles perfekt<br />

vorbereitet. Sogar ein Schlafplatz im Innenraum war liebevoll aufgebaut.<br />

Schnell den Wolfgang in Osnabrück einsammeln und weiter nach Düsseldorf, wo Pablo,<br />

Tourchef und Mitfahrer schon mit weiteren Sachspenden wartete.<br />

Wie immer war der ganze Wagen mit vielen Futterspenden, Decken und Handtüchern und<br />

allem bestückt, was die Spanier vor Ort so dringend benötigen. Nicht zu vergessen mit vielen<br />

wunderschönen Paketen für <strong>unser</strong>e Patenhunde, die nicht mit nach Deutschland reisen durften.<br />

Ein ganz herzliches Dankeschön für all die tollen Sachen!<br />

Die Hinfahrt verlief ohne größere Hindernisse, wir wechselten uns mit dem Fahren und<br />

Schlafen ab. Nach einem kleinen und vor allem nicht geplanten Abstecher nach Barcelona ( ja,<br />

auch ein Navi kann sich irren…) kamen wir am frühen Nachmittag im Tierheim an.<br />

Puh, über dreißig Grad erwarteten uns. Ein Sonnebrand war die unvermeidliche Folge bei mir.<br />

Aber alles war vergessen, als wir auf die Perrera kamen. Lautes Gebell empfing uns.<br />

Als allererster fiel mir Tarzan, der Husky, ins Auge…So ein toller Hund!


Wir begrüßten die Hunde, streichelten hier eine Nase, wurden dort stürmisch angesprungen,<br />

verteilten Leckerlis und bestaunten die süßen Welpen. Überhaupt hatte sich seit meinem<br />

letzten Besuch im März viel getan. Der Innenhof hatte einem neuen Kiesboden bekommen, das<br />

Welpenzimmer war neu ausgestattet und irgendwie schienen die Ratten deutlich weniger zu<br />

sein als bei der letzten Tour.<br />

Unsere Noemi war aber genau so herzlich wie immer… Die süße Maus strahlte als sie Pablo und<br />

uns begrüßte.<br />

Natürlich wollten wir sofort alle Hunde fotografieren und die Patenpakete verteilen. Noemi hat<br />

alle Hunde aus den Zwingern geholt und in dem Auslauf geschickt, damit wir die Paketspenden<br />

verteilen konnten. Nur Napoleon und Zayra bekamen ihre Geschenke durch den Zaun gereicht.


Zayra ist immer noch sehr auf Noemi fixiert und kann mit uns anderen Menschen nicht viel<br />

anfangen. Mit Napoleon hat sie aber einen Kameraden an ihrer Seite und es schön, die beiden<br />

miteinander zu sehen.<br />

Babas konnte sein Päckchen gar nicht schnell genug bekommen. Der alberne Kerl hat auch<br />

gleich alles versteckt, damit es niemand anderes bekommt.<br />

Alle Hunde haben sich über ihre Geschenke sehr gefreut und wir bedanken uns in ihrem<br />

Namen für all die schönen Sachen. Boton schien fast traurig zu sein, dass er das türkisfarbene<br />

Nest nicht mit auf die Reise nehmen durfte…<br />

Ach Boton, ich bin mir sicher, Du hast inzwischen das Sofa erobert und was ist dann noch ein<br />

Körbchen wert????<br />

Der Rest des Tages ging viel zu schnell vorbei und wir trafen uns mit Noemi zum Abendessen.<br />

Es wurde gefuttert, was das Zeug hielt, gelacht, mit Händen und Füssen geredet und Wolfgang<br />

heißt bei ihr nun Lobo. Warum wohl??<br />

Nachdem ich abends geschwächelt hatte und todmüde ins Bett fiel, machten sich die anderen<br />

noch einmal auf in die Perrera. Noemi musste noch ein paar Hunde mit Medikamenten<br />

versorgen und nach den Welpen sehen. Wo gibt es sonst noch so engagierte Menschen? Es war<br />

schon nach Mitternacht, als die drei sich auf den Weg zu den Hunden machten. Leider habe ich<br />

das wichtigste verpasst an diesem Abend. Noemi entdeckte in Soc eine schwarze Galga, die sie<br />

schon seit einiger Zeit versuchte einzufangen. Aber auch dieses Mal hat es leider nicht<br />

geklappt…


Am nächsten Morgen gingen wir gemeinsam in eine Churreria, um zu frühstücken. Nach süßem<br />

Gebäck, noch viel süßeren Kakao und einem BESONDEREN Orangensaft ( ich erkläre es dem<br />

geneigten Leser gerne mal persönlich, was daran so besonders war) machten wir uns flux auf<br />

zu <strong>unser</strong>en Hunden.<br />

Jetzt war wieder mal Pablos logistisches Können gefragt. Wie bekommt man so viel Hunde in<br />

ein Auto? Aber mit Wolfgangs tatkräftiger Unterstützung schien sich das Problem zu lösen.<br />

Noemi und ich waren uns da nicht wirklich sicher, doch am Samstag, als die Hunde dann in die<br />

Boxen kamen, da passte es!! Kompliment Hombres!!!!<br />

Der ganze Tag in der Perrera war anstrengend und so trafen wir uns dann recht früh zum<br />

Abendessen. Auch Marissa gesellte sich dazu und es wurde natürlich wieder sehr lustig. Aber<br />

dieses Mal mussten noch die Papiere gemacht werden und so war es bereits recht spät als ICH


ins Bett fiel. Die Betonung liegt auf ICH war im Bett. Marissa steckte mir dann morgens, dass<br />

sie mit Pablo und Wolfgang noch in einer Bar waren und „a little bit happy“ heimgingen.<br />

Aber, Samstag Vormittag lief alles super, die Hunde aus Cuenca warteten schon mit ihren<br />

Menschen auf uns, als wir ankamen.<br />

Marissa und Noemi sahen super klasse aus, in ihren roten <strong>ASPA</strong>-Anzügen. Mit ihrer Hilfe waren<br />

alle Hunde gegen 13 Uhr verpackt und es ging los gen Deutschland…<br />

Ich erinnerte mich ziemlich schnell an den Ausdruck K und K-<strong>Transport</strong> von der Dezembertour.<br />

Karin nannte es damals so und meinte damit Kotze und Kacke. Sie hatte den Begriff gut<br />

getroffen. Noch bevor wir Tarragona erreichten duftete es recht intensiv. Die Abholer in<br />

Karlsruhe konnten sich einen genauen Eindruck davon verschaffen…


Wir hatten Spanien in einer sehr guten Zeit hinter uns gelassen. Die Männer brauchten eine<br />

Pinkelpause und ich wollte den Welpen noch einmal Wasser geben. Mit ein paar Wasserflaschen<br />

bewaffnet öffnete ich die hintere Tür und wer wedelte mich freudestrahlend an? Boton, der<br />

Ausbrecherkönig! Der kleine Spaßvogel hatte sich in seiner Katzenbox wohl gelangweilt und<br />

mal den Verschlußmechanismus auf Botontauglichkeit geprüft. Das ist dann offensichtlich zu<br />

seinen Gunsten ausgegangen…<br />

Nachdem ich den Lütten wieder eingefangen hatte, sprachen uns ein paar deutsche Urlauber<br />

an, die die Szene mitverfolgten. Sie hatten einen AmStaffrüden dabei, der ebenfalls aus dem<br />

Tierschutz kam. Wir konnten sogleich Werbung für die <strong>ASPA</strong> machen und tauschten<br />

Telefonnummern aus.<br />

Der nächste Stopp war eben über der Deutschen Granze erreicht. Dort wurden wir von den<br />

Abholern von Dafne und Lea erwartet.<br />

Trotz der frühen Stunde hatten wir viel Spaß mit den Frauen, ich habe die beiden Hunde<br />

allerdings nur ungern abgegeben, die Mäuse sind einfach zu süß. Viel Glück Euch beiden in<br />

Euren Pflegstellen!!!<br />

Der Empfang in Karlsruhe war, wie immer, toll! Liebe Sylvia, Danke für das Frühstück, die<br />

lieben Worte und Umarmungen. Nach der Strecke tat das sooooo gut. Und auch vielen Dank,<br />

all den Helfern, die uns eine Pause ermöglicht haben. Den Kids, die die liebevolle Betreuung<br />

der Welpen übernahmen, Silvia, Kirsten und Antoinette, die die schmutzigen Boxen gesäubert<br />

haben, den Abholern die beim Ein- und Ausladen geholfen haben, nicht zu vergessen für die<br />

vielen leckeren Sachen, die uns zugesteckt wurden. Leid tat es mir nur um den schönen<br />

Garten, den die Hunde komplett umgestalteten haben….<br />

Beim nächsten Stopp passierte dann ein kleines „Wunder“ das mir eine kleine Träne der Freude<br />

ins Auge trieb:<br />

Als wir Santa, die gelähmte Galga, bei ihren Abholern ins Auto setzten wollten, bestand das<br />

hübsche Mädel darauf, vorher noch mal auf den Boden gestellt zu werden. Und dann, ganz<br />

überraschend, lief die Maus einige Schritte, freiwillig und ohne Hilfe!!!!!<br />

Wir alle waren perplex! Und sehr glücklich…. Liebe Santa, wir sind sicher das Du wieder auf die<br />

Beine kommst!


Die Weiterfahrt nach Kassel, zu <strong>unser</strong>er lieben Christa, wurde dann so langsam zu Alptraum.<br />

Wir kamen von einem Stau in den Nächsten. Der Blick auf die Uhr wurde immer<br />

unangenehmer, wussten wir doch, dass die Abholer uns schon lange erwarteten. Auch die<br />

Welpen machten uns Sorgen… Sie mussten dringend gefüttert werden. Und nicht zuletzt holte<br />

uns nun auch die Müdigkeit gewaltig ein. Wolfgang und ich versuchten Pablo mit<br />

Zungenbrecher und Liedern aus der „ Mundorgel“ ( Bolle reist zu Pfingsten, nach Pankow war<br />

sein Ziel…) bei Laune und Bewusstsein zu halten.<br />

Tatsächlich haben wir es bis zu Christa geschafft, wo alle Hunde noch einmal aussteigen<br />

durften. Aroa gefiel es dort so gut, dass sie um keinen Preis noch einmal ins Auto einsteigen<br />

wollte. Christa hat ihren gesamten Vorrat an Fleischwurst und guten Worten eingesetzt, leider<br />

ohne Erfolg. Schließlich, mit vereinten Kräften aller Anwesenden, konnte wir die Bretonin<br />

fangen und zu ihrer neuen Familie nach Hannover bringen. Aroas Dickkopf hatte uns viel Zeit<br />

gekostet und ein weiterer Stau hielt uns zusätzlich auf. In Gedanken waren Wolfgang und ich<br />

bei Pablo, der sich in Kassel hatte abholen lassen und zu dieser Zeit sicher schon unter der<br />

wohlverdienten, heißen Dusche stand…<br />

Unsere Abholer in Lehrte haben uns aber wieder aufgebaut, mit heißem Kaffee, kalter<br />

Apfelschorle, liebevoll belegten Brötchen, Obst und Müsliegeln. Und vor allem mit ihrer guten<br />

Laune, denn auch sie mussten stundenlang auf uns warten und begrüßten uns trotzdem mit<br />

einem freundlichen Lächeln! Danke für Euer Verständnis!


Dann also noch zum letzten Stopp nach Hambergen: unter Missachtung aller<br />

Geschwindigkeitslimits eilten wir nach Bremen, das schlechte Gewissen im Nacken, weil Susi,<br />

die süße Susi, lach doch mal, noch nicht einmal ihre Box verlassen konnte und nun endlich<br />

befreit werden sollte. Halb neun war es, als wir endlich die Mullstraße erreichten!<br />

Und noch einmal wurden wir so wunderbar begrüßt! Frank, der Fahrer der Junitour und seine<br />

Gudrun nahmen uns in die Arme. Sie wussten wie anstrengend eine solche Fahrt ist und<br />

warteten voller Vorfreude auf ihre Pflegehunde, allen voran auf die charmanteste Pointerdame<br />

der Welt, <strong>unser</strong>e Rita! Ich freue mich so, das sie bei Euch sein darf!<br />

Aber auch Wally und Conny waren vor Ort, halfen überall und versprühten gute Laune! Schön<br />

das ich Eure Saya wieder sehen konnte!<br />

Nur den kleinen Ali, den wollte ich nicht mehr hergeben, was mir die Räubermama sicher übel<br />

genommen hätte… Schweren Herzens habe ich ihn ihr dann in die Arme gedrückt. Ich weiß, er<br />

hat es gut bei Dir!<br />

So viele Eindrücke, Erfahrungen, tolle Menschen, wunderbare Hunde, aber auch traurige<br />

Momente haben wir wieder einmal erleben dürfen.<br />

Das Schönste aber ist immer der Augenblick, wenn die Tiere zu den Menschen kommen, die<br />

ihnen ein besseres Leben schenken und das ist alle Strapazen dieser Reise wert.<br />

Lieber Pablo, „ Danke“ dass ich wieder dabei sein durfte!<br />

Liebe Andrea, lieber Ulli, liebes Aspateam, schön, dass Ihr das alles ermöglicht!<br />

(Und vergiss nicht, mir schnell das Rezept für die leckere Suppe zu schicken, die Du uns noch<br />

gekocht hast, in all dem Streß!)<br />

(c) A.S.P.A. <strong>friends</strong> Germany e.V.<br />

spanische Hunde brauchen <strong>unser</strong>e Hilfe

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