Infoblatt - âDie ersten Tageâ - ASPA friends
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<strong>Infoblatt</strong> - „Die <strong>ersten</strong> Tage“<br />
Euer Hund ist endlich da! Bitte beachtet nun folgende<br />
Punkte:<br />
Euer <strong>ASPA</strong>-Betreuer ist auch jetzt noch für Euch da.<br />
Solltet ihr diesen nicht erreichen, so wendet Euch einfach<br />
bei dringenden Fragen an einen anderen<br />
Ansprechpartner unseres Teams.<br />
Nutzt bitte unsere langjährigen Erfahrungen! Das<br />
erleichtert euch die Einlebezeit und spart euch<br />
vermeidbare Kosten z.B. beim Tierarzt oder beim<br />
Hundetrainer. Auf unserer Homepage www.aspa-ev.de im „Mehr-Wert-Bereich“<br />
haben wir auch viele Infos für Euch zusammengestellt.<br />
Entwurmung - Euer Hund wurde im Tierheim bereits entwurmt, die Gabe der<br />
Wurmkuren ist im EU-Heimtierausweis eingetragen unter VII. Tratamiento contra<br />
Echinococcus. Sollte die letzte Entwurmung erst wenige Tage zurück liegen ist es<br />
normal, wenn der Hund die Würmer noch mit dem Kot ausscheidet. In den<br />
meisten Fällen infiziert sich der Hund in Spanien sofort wieder mit Wurmeiern,<br />
darum ist eine erneute Entwurmung jetzt nach der Ankunft wichtig. Wir<br />
empfehlen die Gabe von Panacur®, da es auch Mittel der Wahl gegen Giardien<br />
ist. Panacur® solltet Ihr Euch beim Tierarzt besorgen. Bitte 5 Tage geben, dann<br />
5-7 Tage Pause und weitere 5 Tage (entsprechende Dosis pro kg Körpergewicht)<br />
geben.<br />
Das Baden lässt sich meist nicht vermeiden- im Gegenteil- die meisten Hunde<br />
genießen das Bad und sind froh, richtig sauber zu sein. Das Baden hat auch<br />
insofern Sinn, dass mögliche Giardienzysten und Wurmeier aus dem Fell<br />
ausgewaschen werden. Auch der Ersthund hat es leichter, wenn der neue<br />
Vierbeiner nicht den Geruch von Angst, Stress und Dreck an sich kleben hat.<br />
Infektionskrankheiten – durch die Umstellung ist der Organismus Eures<br />
Hundes besonders anfällig für Infektionskrankheiten. Das Immunsystem kennt<br />
viele der bei uns vorkommenden Erreger nicht und besitzt darum keine<br />
Antikörper oder Gedächniszellen. Bei einigen Hunden kommt es darum kurze Zeit<br />
nach der Ankunft zu Infekten wie z.B. Schnupfen, Husten, Augenentzündung,<br />
meist verbunden mit Fieber.<br />
Wir raten beim Auftreten der <strong>ersten</strong> Symptome zur umgehenden Gabe von<br />
ZYLEXIS, welches sich positiv auf das Immunsystem auswirkt und in den meisten<br />
Fällen zu einer schnellen Verbesserung bzw. Genesung führt! Bei Tierärzten mit<br />
Erfahrung bei neu eingereisten Hunden aus dem Ausland ist dies das Mittel der<br />
Wahl und die Erfolge sprechen für sich. Unerfahrene Tierärzte allerdings fahren<br />
meist das „volle Programm“, Bluttest, Antibiotika etc. damit verbunden sind für<br />
Euch hohe Kosten und für den Hund eine geschädigte Darmflora die meist lang<br />
anhaltende Verdauungsstörungen (Durchfälle) zur Folge hat. Bitte nehmt Kontakt<br />
mit uns auf, wenn Euer Neuankömmling erste Symptome einer<br />
Infektionskrankheit zeigt!<br />
Ernährung – egal wie Euer Fütterungswunsch für die Hundezukunft aussieht,<br />
heute darf mit der Umstellung noch nicht begonnen werden! Bitte füttert noch<br />
ein handelsübliches einfaches Trockenfutter und stellt Euren Hund ganz langsam<br />
frühestens nach 4 Wochen auf euer Wunschfutter um. Hat Euer Hund Durchfall<br />
so empfiehlt es sich gekochten Reis mit Puten/Hühnerfleisch zu füttern. Dazu
etwas Frischkäse, pürrierte Karotte oder geriebener Apfel. Untergewichtige<br />
Hunde sollten 3-5 mal tgl. gefüttert werden. Für die Vertrauens-und<br />
Bindungsarbeit sollte auch ein Anteil des Futters per Handfütterung gegeben<br />
werden. Viele Infos dazu findet Ihr auch auf unserer HP.<br />
Muskelkater – ist es meist, wenn euer Hund plötzlich anfängt zu Humpeln oder<br />
unrund zu laufen. Eure Hunde hatten in Spanien kaum oder eine ganz andere<br />
Bewegung, so dass Sehnen und Gelenke auch durch fehlenden Muskelaufbau<br />
schnell überlastet sein können. Also lieber öfter und kürzer spazierengehen.<br />
Sicherheit Eure Hunde leben nun in einem völlig neuen Umfeld und sind<br />
natürlich entsprechend verunsichert. Deshalb sollte Euer Hund auch im Haus<br />
ein Halsband und/oder ein Geschirr tragen. Sinnvoll ist die erste Zeit auch<br />
eine Hausleine.<br />
Insbesondere bei den Galgos ist in der <strong>ersten</strong> Zeit unbedingt die doppelte<br />
Sicherung mit Halsband und Geschirr sowie 2 Leinen zu empfehlen, denn Galgos<br />
sind wahre Verrenkungskünstler. Sie können sich in Sekundenschnelle aus dem<br />
Geschirr winden.<br />
Bitte keine Flex-Leinen verwenden. Wenn Euch die Leine mal aus der Hand<br />
rutscht, bekommt der Hund möglicherweise Panik, wenn das Plastikteil beim<br />
Laufen ständig auf den Boden schlägt. Außerdem sind schwere<br />
Brandverletzungen möglich, wenn die Leine mal zwischen die Beine gerät.<br />
Auch wenn Euer Hund noch so anhänglich und verschmust erscheint, lasst ihn im<br />
Garten und draußen unbedingt an der Leine. Erst wenn Euer Hund mit Euch und<br />
dem Umfeld vertraut ist und auf Rückruf an der Schleppleine sicher kommt,<br />
könnt Ihr an den Freilauf denken.<br />
Glastüren und Balkontüren werden oft nicht erkannt, so dass diese eine<br />
Gefahrenquelle darstellen. Bis der Hund sein neues Umfeld kennt, macht es Sinn<br />
Glastüren mit Zetteln zu bekleben, damit sie für den Hund gleich erkennbar sind.<br />
Rückzugsmöglichkeiten Viele Hunde sind mit der neuen Umgebung<br />
überfordert und suchen einen Rückzugsort. Sehr gut eignet sich oft eine Box,<br />
denn so muss der Hund die Umgebung nicht kontrollieren und kann sich besser<br />
entspannen. Hunden, die zur Hyperaktivität neigen und rastlos ihrem neuen<br />
Besitzer hinterherlaufen, ist wirklich geholfen, wenn man sie zur Ruhe zwingt.<br />
Sonst solltet Ihr den Hund in Euren normalen Alltag integrieren, damit Euer Hund<br />
gleich die normalen Strukturen erlernt. Es ist nur verwirrend für den Hund, wenn<br />
sich erst alles um ihn dreht und sich das nach ein paar Wochen wieder komplett<br />
ändert.<br />
Stubenreinheit- es kann durchaus sein, dass ein erwachsener Hund mal 24<br />
Stunden kein “Pipi“ macht. Deshalb ist es sinnvoll, am Anfang immer den<br />
gleichen kurzen Spazierweg zu gehen. Für Welpen sind ruhige Plätze im Garten<br />
zu bevorzugen, auch nach dem Spaziergang, denn häufig klappt das vor lauter<br />
Aufregung beim Spazierengehen gar nicht.<br />
Flöhe und Zecken – alle Hunde sind unmittelbar vor dem Transport mit einem<br />
Spot-On behandelt worden!<br />
Euer Team von A.S.P.A. <strong>friends</strong> e.V.