Thielert-Motoren – Gefahr für die Luftfahrt? - Verband der ...
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Rhön-Segelflug-Wettbewerb 1931<br />
<strong>Verband</strong> <strong>der</strong> <strong>Luftfahrt</strong>sachverständigen/ Historie (Teil 10)<br />
Zum Meister des Gewitterfluges bildete sich<br />
<strong>der</strong> jugentliche Segelflieger Günther Groenhoff<br />
heran, <strong>der</strong>, wenn man vom Segelflug<br />
spricht, immer als einer <strong>der</strong> ersten genannt<br />
werden muss. Als erfolgreicher Segelflieger<br />
trat Groenhoff zum ersten male<br />
im Wettbewerb 1929 auf. Er begann seine<br />
Laufbahn mit einem schweren Abstürz<br />
mit dem Flugzeug „Frankfurt“, bei dem<br />
ihm selbst aber nichts passierte. Bald nach<br />
<strong>die</strong>sem Fluge konnte er aber auf bessere<br />
Weise von sich reden machen. Mit einem<br />
zweisitzigen Segelflugzeug, „Rhönadler“,<br />
einen Bauernburschen als Passagier<br />
an Bord., stellte er einen Weltrekord im<br />
Bild 2 Rhön 1931: Reparatur-Arbeit im Fliegerlager<br />
Gelände. Aber bereits wenige Tage später<br />
kann er <strong>die</strong>se Flugleistung um fast das<br />
doppelte überbieten. Anläßlich einer flugmeteorologischen<br />
Tagung in München<br />
sollte Groenhoff Segelflüge vorführen.<br />
Inzwischen war <strong>die</strong> Schleppstartmethode<br />
mit Motorflugzeugen entwickelt worden.<br />
Von ‚Peter Riedel, <strong>der</strong> inzwischen auch<br />
Motorlieger geworden ist, läßt sich Groenhoff<br />
auf dem Flugplatz Oberwiesenfeld in<br />
Bild 1 Rhön 1930: Berliner Segelflugzeug<br />
„Luftikus“<br />
zweisitzigen Segelflug auf, indem er bei<br />
einem Fluge von 35 Kilometer Strecke eine<br />
Höhe von 1.250 Metern erreichte. Groenhoffs<br />
große Zeit beginnt jedoch erst im Jahre<br />
1930, als ihm das von Alexan<strong>der</strong> Lippisch,<br />
dem Konstrukteur <strong>der</strong> „Rhön-Rossitten-Gesellschaft“,<br />
gebaute Hochleistungs- Flugzeug<br />
„Fafnir“ in <strong>die</strong> Hand gegeben wurde.<br />
Der „Fafnir“ sollte eigentlich schon im Rhön-<br />
Segelflug-Wettbewerb 1930 zu größeren<br />
Leistungen eingesetzt werden, doch wurde<br />
<strong>die</strong> Maschine zu spät fertig, um noch ernsthaft<br />
in <strong>die</strong> Konkurrenz eingreifen zu können.<br />
Bei einem Fluge zum Kreuzberg mit<br />
Rückkehr zur Wasserkuppe, einer Flugleistung,<br />
<strong>die</strong> bisher nur Kronfeld geglückt war,<br />
konnte jedoch Groenhoff beweisen, was in<br />
ihm und dem neuen Flugzeug steckte. Die<br />
großen Erfolge brachte <strong>für</strong> Groenhoff das<br />
Jahr 1931. Bereits Anfang <strong>die</strong>ses Jahres gelingt<br />
ihm ein Flug von Darmstadt nach Bühl<br />
im Schwarzwald, mit 140 Kilometern eine<br />
ausgezeichnete Flugleistung <strong>für</strong> <strong>die</strong>ses<br />
S. 22 aviation news 2/2008<br />
Bild 3 Rhön 1931: Startplatz auf dem Gipfel <strong>der</strong> Wasserkuppe