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Pilatus PC-21 - IPMS Schweiz

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<strong>Pilatus</strong> <strong>PC</strong>-<strong>21</strong> - scratch (1:72)<br />

von Thomas Muggli<br />

<strong>IPMS</strong>-CH<br />

Oktober 2008<br />

Der neue <strong>Pilatus</strong> <strong>PC</strong>-<strong>21</strong> ist ein revolutionäres Flugzeug. Er ermöglicht es Jungpiloten ohne<br />

teure Jettrainer-Flugstunden auf den F/A-18 Hornet oder jedes andere Kampfflugzeug der 4.<br />

oder 5. Generation umzusteigen. Der <strong>PC</strong>-<strong>21</strong> ging 2008 bei der <strong>Schweiz</strong>er Luftwaffe in<br />

Dienst.<br />

Auch für mich war der Bau meines <strong>PC</strong>-<strong>21</strong> Modells Neuland. Nach den Häfeli-Doppeldeckern<br />

war es das erste Scratch-Projekt eines modernen Flugzeugs für mich. Wohl die wichtigste<br />

Voraussetzung für jedes Scratch-Projekt ist gutes Referenzmaterial. Ausgerüstet mit<br />

Zeichnungen von der <strong>Pilatus</strong> Website, zahlreichen Fotos aus verschiedenen Zeitschriften,<br />

sowie der grosszügigen Mithilfe des imps.ch-Webmasters machte ich mich ans Werk.<br />

Ich konzentrierte mich zuerst auf jene Bauteile die am schwierigsten herzustellen sein<br />

würden. Dies waren die sichelförmigen Propellerblätter, der Rumpf und die Cockpithaube.<br />

Nach einem kläglich gescheiterten Versuch mit Resin, stellte ich die Propellerblätter aus<br />

Messingplatte her. Nachdem sie mit einer Schere ausgeschnitten waren, formte ich sie mit<br />

einer Feile zurecht. Da die Basis der Propellerblätter dick und rundlich ist, klebte ich dort<br />

kleine Stücke Plastikplatte mit Sekundenkleber an die ich dann gemäss Fotos zurechtfeilte.


Die fünf Propellerblätter so herzustellen war ziemlich zeitraubend, doch das Ergebnis waren<br />

solide und realistisch aussehenede Teile.<br />

Der Bau des Rumpfs begann ich damit Rumpfseitenwände aus 1mm dicker Plastikkarte<br />

auszuschneiden. Die Seitenwände verband ich zu einem Fachwerk mit senkrechten<br />

Innenwänden. Dabei gilt es auf eine genaue Ausrichtung zu achten sowie sicherzustellen,<br />

dass Platz für das Cockpit und den Bugfahrwerksschacht bleibt. Die oberen und unteren,<br />

abgerundenten Rumpfpartien enstanden aus laminierter Plastkplatte die mit dem Fachwerk<br />

verleimt wurden. Sie wurden mit einer groben Feile und Schmirgelpapier geformt. Dabei liess<br />

ich mir viel Zeit und verglich jeden Fortschritt mit Fotos aus verschiedenen Winkeln.<br />

Die Cockpithaube entstand aus durchsichtem Plastkmaterial einer Spielzeugverpackung das<br />

ich mit einer Kerze erwärmte und über einer Form ausstreckte. Die Form stellte ich aus<br />

laminierter Plastikplatte her als der Rumpf fertiggebaut war. So konnte ich die Form mit der<br />

Cockpitöffnung vergleichen und sicherstellen, dass die Cockpithaube so genau wie möglich<br />

passen würde. Zur Sicherheit produzierte ich ca. 10 Cockpithauben und wählte schliesslich<br />

die klarste und am besten passende aus.<br />

Wie schon bei meinem ersten Scratch-Projekt hielt ich nach Teilen aus verschieden<br />

Bausätzen Aussicht die ich möglicherweise verwenden könnte. Dabei stiess ich auf einen<br />

Airfix Tucano Bausatz. Beim Ausmessen stellte ich fest, dass die Flügelpfeilung und<br />

Flügeltiefe zeimlich genau mit dem <strong>PC</strong>-<strong>21</strong> übereinstimmten. So benützte ich den Tucano-<br />

Flügel ausgerüstet mit neuen Flügelspitzen und Fahrwerschächten die ich aus Plastikplatte<br />

herstellte. Der Tucano-Bausatz gab ebenfalls Reifen, Teile des Cockpits und die Lippe des<br />

Lufteinlaufs her. Das Bugfahrwerk kam aus der Ersatzteilkiste. Der Spinner ist das Hinterteil<br />

eines Flügeltanks. Mit Ausnahme einiger Details aus Kupferdraht, entstanden die restlichen<br />

Teile des Modells aus Plastikkarte.


Nachdem ich das Modell mit einigen Schichten Weiss grundiert hatte, besserte ich Löcher,<br />

Unebenheiten und Gravuren nach. Ausser dem ziemlich zeitaufwendingem Abdecken<br />

bereitete das Bemalen des Modells keine grossen Schwierigkeiten. Die Decals entstanden<br />

grösstenteils auf meinem Computer. Eine kleine Herausforderung war zu entscheiden<br />

welches Rot zu verwenden, denn es sieht auf jedem Foto etwas anders aus. Die Wahl fiel<br />

schliesslich auf Polly Scale “Italian Red”, besonders deshalb weil mein Drucker dieses Rot<br />

für die Decals exakt zu kopieren vermochte. Nachdem ich noch einige Schichten Klarlack<br />

gespritzt hatte war mein <strong>PC</strong>-<strong>21</strong> “ready for take-off”.

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