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G e m e i n d e Z a m s<br />
Protokoll<br />
über die<br />
1. öffentliche Sitzung des Gemeinderates im Jahre 2010<br />
am 01.03.2010<br />
Ort: Gemeindeamt <strong>Zams</strong>, großer Sitzungssaal<br />
Beginn: 18:00 Uhr<br />
Ende: 23:30 Uhr (inkl. nicht öffentl. Teil)<br />
Anwesende:<br />
Bgm. Gstir Helmut, Vzbgm Mag. Geiger Siegmund, Vzbgm. Kopp Andreas,<br />
Frank Herbert, Fritz Hildegard, Grüner Andreas, Kohler Christian, Kolp Ingrid, Lentsch<br />
Roswitha, Posch Alfred, Raich Herbert, Reheis Josef, Dr. Steinwender Georg, Wolf Norbert<br />
Anwesende Ersatzmitglieder zum Gemeinderat: Dr. Kappacher Rainer (ab 18:35 Uhr)<br />
Nicht anwesende Gemeinderäte (entschuldigt): Schönherr Theresia<br />
Protokollführer: AL Mag. Trenker Stefan<br />
T a g e s o r d n u n g:<br />
1) Genehmigung und Unterfertigung des letzten Sitzungsprotokolls<br />
2) Beratung und Beschlussfassung über die Jahresrechnung 2009<br />
3) Beratung und Beschlussfassung über Haushaltsüberschreitungen 2009<br />
4) Berichte und Anträge des Bauausschusses (u.a. Auftragsvergaben udgl.)<br />
5) Beratung und Beschlussfassung über Flächenwidmungs- und Bebauungsangelegenheiten<br />
6) Beratung und Beschlussfassung über die Fassung eines Antrages an das Amt der Tiroler<br />
Landesregierung zur Erlassung einer Verordnung hinsichtlich der Festlegung einer<br />
Kernzone für Einkaufszentren in der Gemeinde <strong>Zams</strong><br />
7) Beratung und Beschlussfassung über die Auftragsvergabe Ausarbeitung öROK<br />
8) Beratung und Beschlussfassung hinsichtlich der Waldumlage 2010<br />
9) Beratung und Beschlussfassung hinsichtlich des Vertrages Tiwag iS Runser Au /<br />
Entschädigungszahlungen<br />
10) Beratung und Beschlussfassung über eine Änderung des Baurechtsvertrages mit der<br />
Ortswärme <strong>Zams</strong> Gmbh<br />
11) Beratung und Beschlussfassung über die Verpfändung der Gesellschaftsanteile an der<br />
Ortswärme <strong>Zams</strong> GmbH samt begleitender Beschlüsse<br />
1
12) Beratung und Beschlussfassung über ein Kontrollrecht des Überprüfungsausschusses an<br />
der Gemeinde <strong>Zams</strong> Immobilien KG<br />
13) Beratung und Beschlussfassung hinsichtlich der Vergabe einer Bankfinanzierung für die<br />
Gemeinde <strong>Zams</strong> Immobilien KG<br />
14) Beratung und Beschlussfassung über die weitere Vorgangsweise iR Fischereipacht <strong>Zams</strong><br />
15) Beschlussfassung über die Auszahlung der mit Beschluss vom März 2008 genehmigten<br />
jährlichen Zuwendung 2010 für die Venet Bergbahnen AG<br />
16) Beschlussfassung über die Auszahlung der Rate per April 2010 zu ÖHT Kredit FT 313 der<br />
Venet Bergbahnen AG<br />
17) Beschlussfassung über ein § 15 LTG Verfahren im Bereich „Auf der Höhe“<br />
18) Beratung und Beschlussfassung über einen Liegenschaftsverkauf an Thurner Alois<br />
19) Beratung und Beschlussfassung über die Vergabe eines<br />
Wohnbaufertigstellungsdarlehens<br />
20) Verschiedene Berichte<br />
21) Anträge, Anfragen, Allfälliges<br />
22) Personalangelegenheiten (nicht öffentlicher Teil)<br />
Der Bgm. begrüßt die Anwesenden und stellt die Beschlussfähigkeit fest.<br />
Er beantragt gem. § 35 TGO die Aufnahme eines Tagesordnungspunktes unter Pkt 15 b)<br />
zum Thema Kreditaufstockung bei der Venet Bergbahnen AG und Übernahme der Haftung<br />
samt Ausweitung der laufenden Zahlungen seitens den Eigentümergemeinden.<br />
Beschlussfassung: Aufnahme eines weiteren Tagesordnungspunktes gem. Antrag<br />
Ergebnis: 14 Ja-stimmen<br />
Zu Pkt 1) Genehmigung und Unterfertigung des Sitzungsprotokolls vom 14.12.2009<br />
Beschlussfassung: Genehmigung des Sitzungsprotokolls vom 14.12.09<br />
Ergebnis: 14 Ja-Stimmen<br />
Zu Pkt 3) Beratung und Beschlussfassung über Haushaltsüberschreitungen 2009<br />
Der Bgm führt aus:<br />
Haushaltsüberschreitungen des Jahres 2009<br />
Die Summe aller Überschreitungen gegenüber dem VA: € 1.309.419,74<br />
Davon entfallen auf tatsächliche Überschreitungen € 1.229.944,02<br />
Und auf (neutrale) Um- u. Nachbuchungen € 79.475,72<br />
In zwei GR-Sitzungen wurden bereits Genehmigungen erteilt und zwar in der GR-Sitzung vom<br />
25.05.2009 über € 11.828,76 und in jener vom 17.11.2009 über € 127.885,29. Die restlichen<br />
offenen Buchungen bzw. Überschreitungen sind zu beschließen, nämlich € 1.169.705,69,<br />
wobei diese Umbuchungen von € 79.475,72 und Überschreitungen von<br />
€ 1.090.229,97 beinhalten.<br />
Die tatsächl. Gesamtüberschreitungen im Jahr 2009 von € 1.229.944,02 sind mit (Weniger-<br />
Ausgaben u Mehr-Einnahmen) von € 1.366.539,33 ausreichend bedeckt. Es liegt also eine<br />
Überdeckung von € 136.595,31 vor.<br />
2
Beschlussfassung: Die Überschreitungen im HH 2009 von insgesamt € 1.169.705,69 sind<br />
nachträglich zu genehmigen, wobei die Bedeckung mit Weniger-Ausgaben u Mehr-<br />
Einnahmen erfolgen soll.<br />
Ergebnis: 15 Ja-Stimmen<br />
Zu Pkt 2) Beratung und Beschlussfassung über die Jahresrechnung 2009<br />
Der Bgm führt aus:<br />
Die Jahresrechnung 2009 ist während der Dauer von 2 Wochen zur allgemeinen<br />
Einsichtnahme aufgelegen. Stellungnahmen sind dazu keine eingelangt.<br />
Die Jahresrechnung 2009 sieht folgendes Ergebnis vor:<br />
Ordentlicher Haushalt S O L L I S T<br />
Einnahmen.............................................. € 7.663.759,11 € 8.342.925,93<br />
(inkl. Rechnungsüberschuss 2008<br />
€ 743.432,75)<br />
Ausgaben................................................ € 6.952.680,84 € 7.588.670,56<br />
Überschuss bzw. Kassenbestand € 711.078,27 € 754.255,37<br />
Außerordentlicher Haushalt<br />
Einnahmen............................................... € 986.890,44 € 1.004.023,03<br />
(inkl. Rechnungsüberschuss 2008<br />
€ 10.495,29)<br />
Ausgaben................................................. € 1.120.145,33 € 1.046.800,25<br />
Jahresergebnis/Abgang............. € - 133.254,89 € - 42.777,22<br />
zuzüglich Verwahrgelder.......................... € 55.143,67<br />
abzüglich Vorschüsse................................ € - 22.447,10<br />
Gesamtkassenbestand per 31.12.2009 ...... € 744.174,72<br />
Gesamthaushalt:<br />
Überschuss ordentlicher Haushalt € 711.078,27<br />
Abgang außerordentlicher Haushalt € - 133.254,89<br />
Überschuss € 577.823,38<br />
b) Summe der Einnahmenrückstände des o. HH € 315.492,87<br />
Summe der Ausgabenrückstände des o. HH € +358.669,97<br />
Summe der Ausgabenrückstände des a. o. HH € +90.477,67<br />
Summe der Einnahmenrückstände durchlaufende Gebarung € - 65.396,63<br />
Summe der Ausgabenrückstände durchlaufende Gebarung € +98.093,20<br />
Gesamtkassenbestand € 744.174,72<br />
c) Mehreinnahmen gegenüber dem Voranschlag gab es im Jahr 2009 u.a. bei der<br />
Kommunalsteuer und beim Rechnungsüberschuss des Vorjahres.<br />
3
d) Der Rücklagenstand hat sich seit 01.01.2009 von € 1.563.468,91 auf € 1.539.147,99<br />
marginal verringert (Stand 31.12.2009).<br />
e) Der Darlehensstand wurde von € 3.279.902,94 zum 01.01.2009 auf € 3.069.750,94 per<br />
31.12.2009 abgebaut. Der Verschuldungsgrad der Gemeinde beträgt somit 22,91 %.<br />
Das entspricht einer pro Kopfverschuldung von € 906,06.<br />
f) An den Krankenanstaltenfinanzierungsfonds des Landes wurden im Jahr 2009 €<br />
389.887,20 überwiesen. Im Vorjahr waren es noch € 370.617,60, 2006 noch €<br />
340.849,20.<br />
g) Der relativ große Überschuss 2009 ist auf den hohen Rechnungsüberschuss des Jahres<br />
2008 aber auch auf die Nichtdurchführung von Projekten zurückzuführen. Dieser<br />
Überschuss wird im laufenden Jahr 2010 merklich sinken und wurde iR des Budgets<br />
2010 bereits mit € 600.000,00 berücksichtigt. Es verbleiben somit € 111.078,27. Dieser<br />
Betrag könnte verwendet werden für die Bedeckung der zu erwartenden<br />
Mindereinnahmen bei der Wasser- u Kanal-Benützungsgebühr, als Sicherheitspolster<br />
im Hinblick auf ev. Mindereinnahmen bei den Abgabenertragsanteilen, Hauptschule –<br />
Investitionsbeitrag, sonstige zu erwartende außerplanmäßige Ausgaben 2010.<br />
Allgemeinen Wortmeldungen:<br />
Vzbgm Mag. Geiger: erfreulich sei die Steigerung bei der Kommunalsteuer, dem gegenüber<br />
stünden sinkende Abgabenertragsanteile; bei Betriebs- und Verwaltungsaufwand scheine es<br />
Sparpotential zu geben.<br />
Dr. Steinwender: nicht berücksichtigt seien die Verbindlichkeiten der Verbände und der KG.<br />
Genau genommen müssten diesen Schulden ebenso der Gemeinde zugerechnet werden.<br />
Reheis: Ziel solle sein, die Kommunalsteuer zu erhöhen, daher seien Projekte zur Errichtung<br />
von Gewerbegebieten zu forcieren. Bezüglich der Verbände dürfe es nicht sein, dass die<br />
Investitionskostenbeiträge zu Lasten der Gemeinde laufend erhöht würden.<br />
Beschlussfassung: Der verbleibende Überschuss von € 111.078,27 dient als Vorsorge für<br />
event. Mindereinnahmen bei den Abgabenertragsanteilen und bleibt bis Jahresmitte<br />
30.06.10 reserviert.<br />
Ergebnis: 15 Ja-Stimmen<br />
Der Bgm weiter: Der Überprüfungsausschuss hat die Jahresrechnung gem. TGO vorgeprüft.<br />
Kommentar des Obmannes d. Überprüfungsausschusses Dr. Steinwender: grds. vorbildlich,<br />
Verbesserungsbedarf wurde bei der Inventarisierung von Vermögensgegenständen und bei<br />
der Führung der Fahrtenbücher geortet.<br />
Der Bgm übergibt den Vorsitz an Vzbgm Mag. Geiger und verlässt den Raum. Seinen Platz<br />
nimmt Ersatz-GR Schmid ein. Vzbgm. Mag. Geiger übernimmt den Vorsitz und stellt den<br />
Antrag, die Jahresrechnung 2009 in der vorgetragenen Form zu genehmigen.<br />
Beschlussfassung: In Abwesenheit des Bürgermeisters beschließt der Gemeinderat die<br />
Jahresrechnung 2009 zu genehmigen und dem Rechnungsleger die Entlastung zu erteilen<br />
Ergebnis: 15 Ja-Stimmen<br />
4
Zu Pkt 4) Berichte und Anträge des Bauausschusses (u.a. Auftragsvergaben udgl.)<br />
Der Obmann Vzbgm Mag. Geiger berichtet über die Sitzungen des Ausschusses vom 02.02.<br />
und 24.02.10:<br />
a) Auftragsvergabe Planungsauftrag Straßenprojekt – Auf der Höhe<br />
Beschlussfassung: Vergabe an Billigstbieter DI. Walter Pesjak, <strong>Zams</strong>, mit einer Angebotssumme von<br />
€ 5.400,00 netto (d.s. € 6.480,00 brutto)<br />
Ergebnis: 15 Ja-Stimmen<br />
b) Auftragsvergabe Asphaltflickarbeiten im Ortsgebiet von <strong>Zams</strong>:<br />
Beschlussfassung: Vergabe an Billigstbieter Fa. Swietelsky, Landeck, mit einer Angebotssumme von<br />
€ 51,430,00 netto (d.s € 61.716,00 brutto), abzüglich 3 % Skonto<br />
Ergebnis: 15 Ja-Stimmen<br />
c) Auftragsvergabe Aluminium-Grabschaltafeln für den Friedhof<br />
Anschaffung von 2 Stk. Aluminium-Grabschaltafeln der Länge von 1,80 m für Graböffnungen<br />
Beschlussfassung: Vergabe an Fa. Berger Friedhofstechnik GmbH & Co.KG, Schwanenstadt, mit einer<br />
Angebotssumme von € 560,00 netto zuzüglich Lieferkosten samt Bedeckungsbeschluss<br />
Ergebnis: 15 Ja-Stimmen<br />
d) Diverse Auftragsvergaben - Haus der Musik<br />
‣ Materiallieferung Beleuchtung:<br />
Vergabe an Fa. Compakt, Schönwies, mit einer Angebotssumme von € 12.143,23 netto (inkl. Nachlass<br />
€ 500,-- und 3% Skonto)<br />
‣ Boden:<br />
Bodenbelag im Musikprobelokal und Einzelproberaum. Es soll ein Industrie- Parkettboden<br />
verbaut werden.<br />
Vergabe an Fa. Gritsch, <strong>Zams</strong>, mit einer Angebotssumme von € 14.141,70 netto (inkl. 5% Skonto)<br />
‣ Unterkonstruktion Boden und Stufenkonstruktion:<br />
Herstellung der Unterkonstruktion für den Boden und die Stufenkonstruktion im Musikprobelokal<br />
Vergabe an Fa. Fox Holz GesmbH, Neuhofen, mit einer Angebotssumme von € 7.334,93 netto<br />
Nachdem die Aufstellung der Gesamt-Kosten für den Boden sich auf € 21.476,63 netto belaufen<br />
(ursprüngliche Kostenschätzung € 15.000,-- entspricht Mehrkosten in Höhe von € 6.476,63), spricht sich<br />
sowohl der Bauausschuss als auch der Gemeinderat dafür aus, dass die Gesamtsumme der<br />
ursprünglichen Kostenschätzung für Boden, Wand/Glaskästen/Vitrine, Musikstühle, Teppichstreifen und<br />
diverse Einrichtungen in Höhe von € 33.500,-- nicht überschrieten werden darf.<br />
‣ Geländer: Angebot für das Glasgeländer. Das Geländer ist in der ursprünglichen<br />
Kostenschätzung nicht enthalten.<br />
Vergabe an Fa. Platter, <strong>Zams</strong>, mit einer Angebotssumme von € 3.058,00 netto. Im Gegenzug soll eine<br />
Einsparung beim Glasdach im Eingangsbereich von ca. € 2.500,- erfolgen.<br />
‣ Materiallieferung Rigipsdecke :<br />
Vergabe an Fa. HTB, Imst, mit einer Angebotssumme von € 2.764,93 netto (inkl. 2% Skonto)<br />
Beschlussfassung: Vergabe obiger Gewerke zum Haus der Musik<br />
Ergebnis: 15 Ja-Stimmen<br />
e) Auftragsvergabe Kindergarten Erweiterung der Brandmeldeanlage - Materiallieferung:<br />
Die Arbeiten werden von den Gemeindearbeitern in Eigenregie durchgeführt.<br />
Beschlussfassung: Vergabe an Fa. Elektro Müller, Landeck, mit einer Angebotssumme von € 2.234,52<br />
brutto.<br />
Ergebnis: 15 Ja-Stimmen<br />
5
f) Büromöbel Bauamt:<br />
Beschlussfassung: Vergabe an Fa. Bene, Waidhofen/Ybbs, mit einer Angebotssumme von € 871,20<br />
brutto.<br />
Ergebnis: 15 Ja-Stimmen<br />
Zu Pkt 5) Beratung und Beschlussfassung über Flächenwidmungs- und<br />
Bebauungsangelegenheiten<br />
Der Obmann Alfred Posch berichtet über die Sitzungen des Ausschusses vom 03.02. und<br />
26.02.10:<br />
a) Umwidmungsantrag Fa. Lutz:<br />
Angedacht ist eine Umwidmung von rd. 1.000 m² der Gp 1252 und 1250 in Sonderfläche<br />
Mitarbeiterparkplatz. Eine Flächenwidmungsänderung ist bei DI Egg in Auftrag zu geben.<br />
b) Anfrage BMD Bano Areal:<br />
Die Anfrage der NHT hins. einer BMD höchst von 2,55 für das Banoareal mit den<br />
begleitenden Maßnahmen, nämlich drei Jahre mietfrei (€ 5900,- pa) hinsichtlich der Garagen<br />
(lediglich BK zu zahlen) und Unterstützung bei der Errichtung des Gemeindebauhofes, wird<br />
diskutiert. Der Raumplaner erachtet BMD 2,55 für noch vertretbar.<br />
Beschlussfassung: Seitens der Gemeinde <strong>Zams</strong> wird eine BMD von 2,55 für das Bano Areal<br />
(Bp. .330, .332, Gp. 1318) befürwortet dies der NHT zugesichert. Die Nebenabreden werden<br />
akzeptiert und angenommen.<br />
Ergebnis: 8 Ja-Stimmen, 7 Nein-Stimmen<br />
c) Erlassung allgem. und ergänzender BBpl. Oberreitweg – Schönherr/Platter<br />
Beschlussfassung: Erlassung des allgemeinen und ergänzenden Bebauungsplanes<br />
AE/042/12/2009 (Planungsbereich „Oberreitweg – Schönherr/Platter“) vom 09.12.2009 für<br />
die Gpn. 1311 und 1308/1 KG <strong>Zams</strong>.<br />
Ergebnis: 15 Ja-Stimmen<br />
d) Änderung Flächenwidmungsplan Hauptstraße – Frank M.<br />
Beschlussfassung: Auflage und Erlassung der Änderung des Flächenwidmungsplanes<br />
FÄ/032/02/2010 (Planungsbereich „Hauptstrasse – Frank M“) vom 15.02.2010 für die Gp.<br />
1300/4 und Bp. . 46 KG <strong>Zams</strong> während der Dauer von 4 Wochen.<br />
Ergebnis: 15 Ja-Stimmen<br />
e) Auflage und Erlassung allgem. und ergänzender BBpl.Lötz – Winkler A. II<br />
Beschlussfassung: Auflage und Erlassung des allgemeinen und ergänzenden<br />
Bebauungsplanes AEÄ/016/02/2010 (Planungsbereich „Lötz – Winkler A. II“) vom 04.02.2010<br />
für die Gp. 818 KG <strong>Zams</strong> während der Dauer von 4 Wochen.<br />
Ergebnis: 15 Ja-Stimmen<br />
f) Parkplatzschaffung auf der Gp. 1332/1<br />
Eine Anfrage des Raumplaners beim Land Tirol hat ergeben, dass ein Abtragen der<br />
Humusschicht samt Aufschotterung zum Zweck der Errichtung einer Parkfläche ohne<br />
begleitende Umwidmung in Sonderfläche zulässig ist, solange keine Drainage und keine<br />
Bepflanzung vorgenommen wird.<br />
6
g) Gewerbegebiet Ost<br />
Seitens Dr. Steinwender wird der Antrag gestellt, dass im Falle eines Antrages die Gemeinde<br />
<strong>Zams</strong> das Vorhaben auf Errichtung/Ausweitung einer Sonderfläche für Einkaufszentren<br />
Betriebstyp A im Bereich Gewerbegebiet Ost gleich unterstützt wird wie den aktuellen<br />
Antrag im Gewerbegebiet West. Einhellig wird festgehalten, dass jeder Gewerbebetrieb in<br />
<strong>Zams</strong> unterstützt wird und dass es keine Benachteiligung geben wird. Nach Ansicht der<br />
Mehrheit ist ein expliziter Beschluss daher nicht erforderlich.<br />
Beschlussfassung: Unterstützung eines Antrages auf Ausweitung einer Sonderfläche für<br />
Einkaufszentren Betriebstyp A im Bereich Gewerbegebiet Ost<br />
Ergebnis: 5 Ja-Stimmen, 10 Nein-Stimmen<br />
Zu Pkt 6) Beratung und Beschlussfassung über die Fassung eines Antrages an das Amt der<br />
Tiroler Landesregierung zur Erlassung einer Verordnung hinsichtlich der Festlegung einer<br />
Kernzone für Einkaufszentren in der Gemeinde <strong>Zams</strong><br />
Auf Basis des Erläuterungsberichtes 10/2009 von DI Bernd Egg soll eine Kernzone in <strong>Zams</strong>,<br />
ausgehend vom südlichen Ende der Innbrücke - entlang an beiden Straßenseiten bis an die<br />
westliche Gemeindegrenze im Bereich Kaifenau - ausgewiesen werden. Da die Zuständigkeit<br />
dafür beim Amt der Tiroler Landesregierung liegt, kommt der Gemeinde hier nur ein<br />
Antragsrecht zu.<br />
Beschlussfassung: Fassung eines Antrag an das Amt der Tiroler Landesregierung, wonach auf<br />
Basis des Erläuterungsberichtes (Version 10/2009) des Raumplaners DI Bernd Egg das Amt<br />
der Tiroler Landesregierung eine Kernzone für Einkaufszentren nach § 8 Abs. 3 TROG in der<br />
Gemeinde <strong>Zams</strong> verordnen möge. Hinsichtlich der Kernzonenabgrenzung wird auf den<br />
Vorschlag von DI Bernd Egg verwiesen, welcher ein Gebiet entlang der Tiroler Straße<br />
ausgehend vom südlichen Bereich der Innbrücke bis an die westlichen Gemeindegrenze in<br />
der Kaifenau vorsieht.<br />
Ergebnis: 15 Ja-Stimmen<br />
Zu Pkt 7) Beratung und Beschlussfassung über die Auftragsvergabe Ausarbeitung öROK<br />
Der Obmann des Flächenwidmungsausschusses berichtet, dass im kommenden Jahr die<br />
Fortschreibung des öROK ansteht und dass er mit den drei im Flächenwidmungsausschuss<br />
vom 26.02.10 vorberatenen Anbietern Nachverhandlungen geführt hat. DI Egg und Fa.<br />
Proalp haben 3 % Skonto zugestanden. Fa. Planalp hat keine weitere Zusage gemacht.<br />
Vzbgm Mag. Geiger hinterfragt, wieso Raumplaner DI Andreas Falch nicht eingeladen wurde.<br />
Bgm. Gstir, Posch und Dr. Steinwender entgegnen, dass dieser im Hinblick auf seine<br />
Vertragsbeziehung zum Mutterhaus und als Sachverständiger der Diözese für die Pfarre<br />
befangen sei. Zudem habe DI Egg bis dato sehr gute Arbeit geleistet und sei zudem mit der<br />
Entwicklung in <strong>Zams</strong> bestens vertraut.<br />
Beschlussfassung: Vergabe des Auftrages zur Ausarbeitung der Fortschreibung des örtlichen<br />
Raumordnungskonzeptes der Gemeinde <strong>Zams</strong> an DI Egg als Billigstbieter zu € 49.800,- brutto<br />
abzüglich 3 % Skonto<br />
Ergebnis: 13 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimme, 1 Enthaltung<br />
7
Zu Pkt 8) Beratung und Beschlussfassung hinsichtlich der Waldumlage 2010<br />
Zur teilweisen Deckung des Personalaufwandes für die Gemeindewaldaufseher ist die<br />
Gemeinde berechtigt, eine jährliche Umlage zu erheben. Im Wirtschaftswald (WW) soll ein<br />
Anteil von 50 % und im Schutzwald im Ertrag (SIE) einen Anteil von 15 % verumlagt werden.<br />
Beschlussfassung: Waldumlage 2010 WW 50 % und SIE 15 %<br />
Ergebnis: 15 Ja-Stimmen<br />
Zu Pkt 9) Beratung und Beschlussfassung hinsichtlich des Vertrages Tiwag iS Runser Au /<br />
Entschädigungszahlungen<br />
Zw. den Gemeinden Gemeinden Prutz, Faggen, Fließ, Landeck, <strong>Zams</strong>, Schönwies, Mils bei<br />
Imst, Imsterberg, Imst, Jerzens, Wenns, Arzl i.P. und der TIWAG wurde betreffend die<br />
zusätzliche Abgeltung von Beeinträchtigungen resultierend aus dem Betrieb des KW Prutz-<br />
Imst ein Entschädigungsvertrag ausgearbeitet. Dieser sieht Entschädigungszahlungen für<br />
<strong>Zams</strong> in Höhe von 6,95 % der Gesamtsumme vor. Dies ergibt eine Einmalzahlung von rd. €<br />
104.000,- sowie infolge jährliche Zahlungen von rd. € 40-45.000,- p.a.<br />
Beschlussfassung: Zustimmung zum vorliegenden Vertrag (integrierender Bestandteil) mit<br />
der TIWAG gem. obigen Ausführungen<br />
Ergebnis: 15 Ja-stimmen<br />
Zu Pkt 10) Beratung und Beschlussfassung über eine Änderung des Baurechtsvertrages mit<br />
der Ortswärme <strong>Zams</strong> Gmbh<br />
Im Vorfeld hat der GV über die neuerliche Änderung des Baurechtsvertrages befunden und<br />
wurden in Pkt 10 Eintrittsrecht Ergänzungen dahingehend urgiert, als dass der<br />
Verwertungsfall näher zu definieren sei. Dies erfolgt nun durch die Wortwahl „Betreibung<br />
der exekutiven Verwertung des Biomasseheizwerkes aufgrund eines rechtskräftigen und<br />
vollstreckbaren Exekutionstitels gegen die Ortswärme <strong>Zams</strong> GmbH“.<br />
Weiters hat der GV gefordert, dass für den Fall einer außergerichtlichen Verwertung die<br />
Investkredit Bank AG, den Wert durch einen gerichtlich beeideten Sachverständigen<br />
feststellen zu lassen habe und – Forderung des GV - dieser Sachverständige von den<br />
Vertragsteilen einvernehmlich festzulegen ist. Auch dem ist man mittlerweilen<br />
nachgekommen.<br />
Beschlussfassung: Annahme des einen integrierenden Bestandteil des Beschlusses<br />
bildenden Entwurfes Baurechtsvertrag (Version 01.03.2010)<br />
Ergebnis: 15 Ja-Stimmen<br />
Zu Pkt 11) Beratung und Beschlussfassung über die Verpfändung der Gesellschaftsanteile<br />
an der Ortswärme <strong>Zams</strong> GmbH samt begleitender Beschlüsse<br />
Im Rahmen einer Konsortialfinanzierung zwischen Investkredit, Volksbank Landeck und<br />
Raiffeisenbank Oberland dient die Abtretung der Anteile der Gesellschafter an der Ortwärme<br />
<strong>Zams</strong> GmbH als Sicherheit. Im Rahmen der Generalversammlung der Fa. „Ortswärme <strong>Zams</strong><br />
GmbH“, FN 314833s, LG Innsbruck, wurden entsprechende Beschlüsse dazu gefasst.<br />
Nachdem dreizehn Gesellschafter bereits zugestimmt haben, hat die Gemeinde noch<br />
8
darüber auf Basis der Beschlussvorlage zu befinden. Der Bgm. äußert Bedenken, dass die<br />
Pfandurkunde sehr restriktiv formuliert sei.<br />
BESCHLÜSSE:<br />
1. Der Verpfändung der Geschäftsanteile an die Investkredit Bank AG durch die einzelnen<br />
Gesellschafter wird ausdrücklich zugestimmt.<br />
2. Für den Fall der Abtretung von Geschäftsanteilen oder Teilen hiervon an die Firma<br />
Investkredit Bank AG verzichten sämtliche Gesellschafter auf die Regelung gemäß Punkt<br />
9. „Verfügung über Geschäftsanteile“ des Gesellschaftsvertrages, sodass abtretende<br />
Gesellschafter für den Fall der Abtretung des Geschäftsanteiles oder Teilen hiervon an<br />
die Investkredit Bank AG den Geschäftsanteil oder Teile hiervon nicht an die übrigen<br />
Gesellschafter zum Erwerb anbieten müssen. Die Investkredit Bank AG kann daher im<br />
Falle der Abtretung von Geschäftsanteilen oder Teilen hiervon an sie direkt vom<br />
abtretenden Gesellschafter den Geschäftsanteil oder Teile davon erwerben.<br />
3. Der Geschäftsführer wird ermächtigt, mit der Fa. Investkredit Bank AG einen Kredit bis<br />
zu einem Maximalbetrag von € 3 Mio. abzuschließen, sowie eine in Aussicht<br />
genommene Vorfinanzierung von Fördermitteln bis zu € 1,5, Mio. aufzunehmen.<br />
4. Der Geschäftsführer wird ermächtigt, für den laufenden Geschäftsbetrieb<br />
Betriebsmittelkredite bis zu einem Betrag von max. € 300.000,00 abzuschließen.<br />
Beschlussfassung: gem. obigem Antrag Pkt 1 bis 4<br />
Ergebnis: 15 Ja-Stimmen<br />
Zu Pkt 12) Beratung und Beschlussfassung über ein Kontrollrecht des<br />
Überprüfungsausschusses an der Gemeinde <strong>Zams</strong> Immobilien KG<br />
Beschlussfassung: gem. obigem Antrag<br />
Ergebnis: 15 Ja-Stimmen<br />
Zu Pkt 13) Beratung und Beschlussfassung hinsichtlich der Vergabe einer Bankfinanzierung<br />
für die Gemeinde <strong>Zams</strong> Immobilien KG<br />
Ausgeschrieben wurde eine Finanzierung von € 320.000,- mit 15 Jahre Laufzeit bei<br />
halbjährlicher Rückführung zum Zwecke der Finanzierung des Haus der Musik. Eingeladen<br />
waren sechs Institute, vier Anbote kamen retour. Angesichts des deutlichen Kostenvorteils<br />
wird der Variante mit Bürgschaft der Gemeinde <strong>Zams</strong> nach § 1357 ABGB der Vorzug<br />
gegeben. Bestbieter war die Sparkasse Imst mit einem Aufschlag von 0,29 % auf 3M-Euribor<br />
vor der Hypo Tirol Bank AG mit 0,35 % Aufschlag und der RBO mit 0,42 % Aufschlag. Bei den<br />
Nebenbedingungen (keine Rundung, keine BAG, a.o. Tilgung spesenfrei, u.a.) herrschte<br />
Gleichstand.<br />
Beschlussfassung:<br />
a) Vergabe der Finanzierung der Gemeinde <strong>Zams</strong> Immobilien KG über € 320.000,- an<br />
den Bestbieter Sparkasse Imst zu 0,29 % Aufschlag mit Sicherstellung durch<br />
Bürgschaft nach § 1357 ABGB durch die Gemeine <strong>Zams</strong>.<br />
b) Zur Absicherung der Darlehensaufnahme der Gemeinde <strong>Zams</strong> Immobilien KG<br />
übernimmt die Gemeinde <strong>Zams</strong> die Bürgschaft (in der Form eines Bürgen und Zahlers<br />
nach § 1357 ABGB) für dieses Darlehen. Dies in voller Höhe, sohin also für € 320.000,-<br />
und für die Gesamtdauer der Darlehens-Laufzeit von 15 Jahren.<br />
Ergebnis (a+b): 15 Ja-Stimmen<br />
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Zu Pkt 14) Beratung und Beschlussfassung über die weitere Vorgangsweise iR<br />
Fischereipacht <strong>Zams</strong><br />
Angesichts der Problematik iRd Verlosung der Jahreskarten für 2010 - aufgrund des hohen<br />
Kartenpreises gab es keine Interessenten – hat sich der GV mit der Sache befasst und den<br />
Vorschlag des Bgm unterstützt, einen Zuschuss von weiteren € 2.000,00 (zusätzlich zu den<br />
bereits gewährten € 932,-) aus dem Titel unmessbare Schäden einmalig zu gewähren.<br />
Es ergibt sich somit nachfolgender Kartenpreis lt. Aufstellung Pächter Klotz: Gesamtaufwand<br />
inkl. Pacht, Abgaben, Versicherung: € 8.715,97 und somit bei 9 Namenskarten eine Preis von:<br />
€ 968,44/Karte. (Anmerkung: Zuzügl. € 100,00 an Verwaltungsabgaben - vom Inhaber zu<br />
begleichen - € 1.068,44/Karte). Abzüglich der vorerwähnten a.o. Subvention von € 2.932,00,<br />
ergibt sich pro Karte eine Reduktion von € 325,77 je Karte, sodass sich ein reduzierter<br />
Kartenpreis von € 642,66 ergibt.<br />
Weiters ersucht der Pächter darum, dass der Preis einer Tageskarte von € 18,0 auf € 20,0<br />
angehoben werden könne.<br />
Beschlussfassung:<br />
a) Gewährung einer ao. Subvention aus dem Titel unmessbare Schäden von zusätzlich €<br />
2000,00 zu den bestehenden € 932,00 (in Summe somit € 2.932,00), welche direkt<br />
auf die Jahreskarte angerechnet werden muss;<br />
b) Weiters wird die Anhebung des Tageskartenpreises von € 18,0 auf € 20,0 als zulässig<br />
erachtet.<br />
Ergebnis (a+b): 15 Ja-Stimmen<br />
Zu Pkt 15 a) Beschlussfassung über die Auszahlung der mit Beschluss vom März 2008<br />
genehmigten jährlichen Zuwendung 2010 für die Venetbergbahn AG<br />
Die Venet Bergbahnen AG ersucht um Auszahlung der ersten Teiltranche iHV € 81.500,- des<br />
Zuschusses.<br />
Beschlussfassung: gem. obigem Antrag<br />
Ergebnis: 15 Ja-Stimmen<br />
Zu Pkt 15 b) Beratung und Beschlussfassung über die Haftungsübernahme und die zur<br />
Verfügung Stellung von Mitteln iR der Aufstockung des Darlehens der Venetbergbahn AG<br />
Der Bgm. erläutert den Hintergrund der Entwicklung:<br />
Am 23.02.10 habe es eine Aufsichtsratsitzung zum Thema erhöhter Finanzierungsbedarf der<br />
Venet Bergbahnen AG gegeben. Konkreter Mehrbedarf € 1.900.000,-. Am 28.02.10 habe es<br />
dazu eine Sitzung für alle in den Gemeinderäten von <strong>Zams</strong> und Landeck vertretenen<br />
Fraktionen gegeben.<br />
Zur Ursache - Das Jahr 2009 war geprägt von Umbauten.<br />
Nachfolgende Investitionen samt projektierten Baukosten fielen an:<br />
Beschneiung Weinberg: € 1.250.000,-<br />
Erweiterung Speicherteich: € 850.000,-<br />
Garage Pistengeräte: € 200.000,-<br />
Neuanschaffung Pistengeräte: € 200.000,-<br />
Umbau Bergrestaurant Panorama: € 2.050.000,-<br />
Maßnahmen zur Belebung des Sommertourismus: € 200.000,-<br />
Gesamtausgaben projektiert 2009/10: € 4.750.000,-<br />
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Dem standen einnahmenseitig gegenüber:<br />
Bankendarlehen: € 3.000.000,-<br />
Zuschuss Land Tirol: € 700.000,-<br />
Zuschuss Tourismusverband West: € 600.000,-<br />
Gesamteinnahmen 2009/10: € 4.300.000,-<br />
Fehlbetrag auf die projektierten Baukosten: € 450.000,-<br />
Nach Abschluss der Bauarbeiten wurde abgerechnet wie folgt:<br />
Beschneiung Weinberg:<br />
€ 1.250.000,-, Baukosten eingehalten<br />
Erweiterung Speicherteich: € 1.400.000,-, (+ € 550.000,-)<br />
Garage Pistengeräte: € 200.000,-, Baukosten eingehalten<br />
Neuanschaffung Pistengeräte: € 200.000,-, Baukosten eingehalten<br />
Umbau Bergrestaurant Panorama: € 2.250.000,-, (+ € 200.000,-)<br />
Maßnahmen zur Belebung des Sommertourismus: € 200.000,-, Baukosten eingehalten<br />
Gesamtausgaben 2009/10: € 5.500.000,-, (+ € 750.000,-)<br />
Die Mehrkosten beim Speicherteich resultieren daraus, dass Gesteinsmaterial – entgegen<br />
der Annahme des geolog.Gutachtens - nicht wieder eingebaut werden konnte (aufgrund<br />
mangelnder Qualität) und daher verbracht und neues Material zugeliefert werden musste.<br />
Aufgrund der Distanz zwischen dem Tal und der Baustelle fiel hier ein sehr hoher<br />
Mehraufwand an LKW-Fahrten an. Die Ursachen für diese Entwicklung sind noch zu prüfen.<br />
Die Mehrkosten beim Restaurant resultieren aus neuen Schischränken (+T€ 50,), Ausbau<br />
Zufahrtsweg (+T€60), höheren Eigenleistungen (+T€ 50) und diverse Mehrkosten (+T€ 40).<br />
Zu diesen aus Baumaßnahmen resultierenden Mehrkosten (€ 750.000,-) kommen weiters:<br />
Abgang aus dem Wirtschaftsjahr 2008/09: € 439.000,-;<br />
diese resultierten aus sehr hohen Personalkosten (Krankheit Betriebsleiter, zusätzliche<br />
Anstellung eines interimistischen Betriebsleiters, sehr hohen Betriebskosten des Fuhrparks<br />
(Dieselpreis)<br />
Bereinigung von Altlasten (Mehrkosten aus dem Ausbau Parkplatz Rifenal, neue Gondeln,<br />
Abgänge aus früheren WJ, Erfüllung von Behördenauflagen): € 261.000,-<br />
Nicht ausfinanzierte Investitionen: € 450.000,-<br />
Gesamt bedarf es eines Mehrbetrages von € 1.900.000,- um die Bahn gänzlich aus<br />
zufinanzieren. Dies haben STB Schweisgut / Eiterer errechnet. Man wird daher seitens der<br />
Venet Bergbahnen AG an die finanzierende Bank herantreten und um Aufstockung der<br />
Finanzierung um die € 1.900.000,- ersuchen. Dies mit der Sicherstellung<br />
Gemeindehaftungen.<br />
Eine Anfrage hinsichtlich von Fehlleistungen des ehemaligen Betriebsleiters beantwortet der<br />
Bgm. dahingehend, dass es zu keiner Anschuldigung oder gar Vorverurteilung seinerseits<br />
kam bzw. kommt, sondern dass die Umstände erst restlos aufgeklärt werden müssen.<br />
Es entspannt sich eine Diskussion darüber, warum die Zahlen erst so spät bekannt wurden<br />
und wo die Verantwortlichkeiten dafür liegen. Bei letzterem gehen die Meinungen<br />
auseinander, tw. wird dem Vorstand, tw. dem Vorstand und ebenso dem Aufsichtsrat die<br />
Verantwortung für die verspätete Zahlenlegung zugeschoben. Der Bgm. verweist darauf,<br />
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dass die Zahlen bezüglich der Abrechnung der Baumaßnahmen erst jetzt bekannt wurden<br />
und umgehend der Aufsichtsrat informiert wurde. Über die Abgänge sei der Aufsichtsrat<br />
sehr wohl informiert gewesen bzw. wurden die Bilanzen ja auch vom Aufsichtsrat<br />
abgesegnet. Zu den Abgängen habe der GR ja sogar Beschlüsse gefasst, daher habe auch der<br />
GR eine entsprechende Informationsbasis gehabt. Der Bgm. legt Wert auf die Feststellung,<br />
dass er nur auf Druck hin das Vorstandsamt (unentgeltlich) angenommen habe und dieses<br />
Amt gerne wieder abgeben würde.<br />
Dr Steinwender bringt einen Zusatzantrag ein:<br />
• Dem GR ist ¼ jährig ein Quartalsbericht vorzulegen<br />
• Es bedarf einer Umstrukturierung im Bereich des Vorstandes<br />
• Es ist eine Hauptversammlung der Venet Bergbahnen AG einzuberufen<br />
• Es bedarf eines Gesamtkonzeptes für die Venet Bergbahnen AG<br />
Beschlussfassung Hauptantrag (Bgm)::<br />
1) Der Gemeinderat von <strong>Zams</strong> beschließt, für den Betrag von Euro 1,9 Millionen die<br />
Haftung als Bürge und Zahler zu übernehmen (zu 45 %), unter der Voraussetzung, dass die<br />
Stadt Landeck die Haftung für die restlichen 55 % übernimmt.<br />
Die Rückzahlung dieser Euro 1,9 Mio. soll mit Anfang 2011 beginnen.<br />
2) Gleichzeitig beschließt der Gemeinderat von <strong>Zams</strong>, gemeinsam mit dem<br />
Tourismusverband Tirol West und der Stadt Landeck (zwischen den Gemeinden im<br />
Aufteilungsschlüssel 55 % Landeck zu 45 % <strong>Zams</strong>) die für die Tilgung dieser Euro 1,9<br />
Millionen notwendigen Mittel der Venet Bergbahnen AG über einen Zeitraum von 15 Jahren<br />
zur Verfügung zu stellen.<br />
Ergebnis: 13 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen<br />
Beschlussfassung: Zusatzantrag Dr. Steinwender: Dem GR ist ¼ jährig ein Quartalsbericht<br />
vorzulegen<br />
Ergebnis: 9 Ja-Stimmen, 6 Nein-Stimmen<br />
Beschlussfassung: Zusatzantrag Dr. Steinwender: Es bedarf einer Umstrukturierung im<br />
Bereich des Vorstandes; Es ist eine Hauptversammlung der Venet Bergbahnen AG<br />
einzuberufen; Es bedarf eines Gesamtkonzeptes für die Venet Bergbahnen AG<br />
Ergebnis: 2 Ja-Stimmen, 13 Nein-Stimmen<br />
Zu Pkt 16) Beschlussfassung über die Auszahlung der Rate per April 2010 zu ÖHT Kredit FT<br />
313 der Venetbergbahn AG<br />
Fälligkeit mit April 2010, Höhe € 40.844,40<br />
Beschlussfassung: gem. obigem Antrag<br />
Ergebnis: 15 Ja-Stimmen<br />
Zu Pkt 17) Beschlussfassung über ein § 15 LTG Verfahren im Bereich „Auf der Höhe“<br />
Antrag an das Vermessungsamt Imst auf Veranlassung der grundbücherlichen Durchführung<br />
eines Teilungsplanes nach den Bestimmungen § 15 Liegenschaftsteilungsgesetz auf Basis der<br />
Planurkunde GZl. 86436/09 des Vermessungsbüro AVT vom 03.02.2010 bzw. einen<br />
integrierenden Bestandteil bildenden Antrages<br />
Beschlussfassung: gem. obigem Antrag<br />
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Ergebnis: 15 Ja-stimmen<br />
Zu Pkt 18) Beratung und Beschlussfassung über einen Liegenschaftsverkauf an Thurner<br />
Alois<br />
Offen ist noch eine Grenzbereinigung im Bereich Gst. 1597/10 (Privatwohnhaus Thurner)<br />
und der südlich davon liegenden, im Gemeindeeigentum stehenden Gst. 2665/19. Durch<br />
eine private Bauführung (Begrenzungsmauer, Garage) wurde eine Teilfläche von gesamt 49<br />
m² der Gst. 2665/19 überbaut. Im Rahmen einer Besprechung vor Ort am 19.02.2010 hat GV<br />
einen Lösungsvorschlag erarbeitet: Der Teilbereich nordwestlich der Grenze zwischen den<br />
Vermessungspunkten 5299 und 5317 wird zu einem Preis von € 325 / m² angeboten, dies<br />
betrifft eine Fläche von 15 m². Der Teilbereich südöstlich der beiden Grenzpunkte, in einem<br />
Ausmaß von 34 m² wird zu einem Preis von € 159,75 / m² angeboten.<br />
Somit ergibt sich nachfolgender Gesamtpreis: € 10.306,50<br />
Beschlussfassung: Verkauf einer Teilfläche der Gp. 2665/19 an Alois Thurner zu<br />
nachfolgenden Bedingungen:<br />
Nordwestliche Teilfläche 15 m² a € 325,00 € 4.875,00<br />
Südöstliche Teilfläche m² 34 a € 159,75 € 5.431,50<br />
Summe € 10.306,50<br />
Weiters sind sämtliche Kosten für Vermessung, Vertragserrichtung und grundbücherliche<br />
Durchführung zur Gänze vom Käufer zu tragen.<br />
Ergebnis: 12 Ja-Stimmen, 3 Nein-Stimmen<br />
Beschlussfassung: Aufhebung des in gegenständlicher Angelegenheit ergangenen<br />
Gemeinderatsbeschlusses vom 25.05.2009<br />
Ergebnis: 12 Ja-Stimmen, 3 Nein-Stimmen<br />
Zu Pkt 19) Beratung und Beschlussfassung über die Vergabe eines<br />
Wohnbaufertigstellungsdarlehens<br />
Über € 2600,00 an Christian und Karin Grüner<br />
Beschlussfassung: gem. obigem Antrag<br />
Ergebnis: 14 Ja-Stimmen, 1 Enthaltung<br />
Zu Pkt 20) Verschiedene Berichte<br />
a) Bgm bringt vor: Unterstützung Fam. Freudewald für Taxifahrten zum Kindergarten für<br />
Tochter. Vorlage der Rechungen, davon abzüglich Landeszuschuss von € 294,-, den<br />
verbleibenden Rest übernimmt die Gemeinde.<br />
Beschlussfassung: gem. obigem Antrag<br />
Ergebnis: 15 Ja-Stimmen<br />
b) Bgm. bringt vor: Unterstützung Sozialmarkt Landeck in Höhe von € 15.000,-<br />
Beschlussfassung: Auszahlung der € 15.000,- an den Verein Sozialmarkt, sofern der Vorstand<br />
des Vereins Landeck-<strong>Zams</strong> seine Zustimmung erteilt. Gleichzeitig bedarf es eines<br />
Bedeckungsbeschlusses aus dem Überschuss 2009<br />
Ergebnis: 15 Ja-Stimmen<br />
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c) Der Kinderhort bezieht sein Mittagessen nunmehr vom Seniorenzentrum <strong>Zams</strong>.<br />
d) Es gibt eine Anfrage, ob ein ortsfremdes Kind im Kindergarten <strong>Zams</strong> aufgenommen<br />
wird. Einhellig wird festgestellt, dass einerseits nur geringe Kapazitätsreserven<br />
gegeben sind und dass dies ein Präzedenzfall sein könnte (Beispielsfolgen für<br />
Beschäftigte des Krankenhaus <strong>Zams</strong>)<br />
Beschlussfassung: gem. obigem Antrag<br />
Ergebnis: 15 Nein-Stimmen<br />
Zu Pkt 21) Anträge, Anfragen, Allfälliges<br />
Dr. Steinwender: Beantragt, die Kostenbeteiligung Fam. Theiner anlässlich einer<br />
Kanalverlegung von € 4500,- merklich zu reduzieren.<br />
Beschlussfassung: neuerliche Zuweisung an den Bauausschuss<br />
Ergebnis: 15 Ja-Stimmen<br />
Ende: 22:30 Uhr<br />
Der Schriftführer<br />
Für den Gemeinderat:<br />
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