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Juni - Zams

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Protokoll<br />

über die<br />

4. öffentliche Gemeinderatssitzung<br />

am 05.06.2002<br />

Beginn: 19.00 Uhr<br />

Ort: Gemeindeamt <strong>Zams</strong><br />

Ende: 23.00 Uhr<br />

Anwesende:<br />

BM Othmar Sordo Schönherr Theresia Nimmervoll Christian<br />

Vzbgm. Lenhart Hubert Strobl Christian Summerauer Andreas<br />

Vzbgm. Schuler Elisabeth Grüner Andreas Raich Herbert<br />

Hauser Werner Mungenast Reinhold Gstir Helmut<br />

nicht Anwesende:<br />

Krismer Maria<br />

Dr. Kappacher Rainer<br />

Reheis Josef<br />

Schriftführer:<br />

Ersatz:<br />

Wolf Norbert<br />

Hauser Alfred<br />

Dr. Lechthaler Reinhard<br />

Tagesordnung:<br />

1. Genehmigung und Unterfertigung des letzten Sitzungsprotokolles<br />

2. Bericht über Auftragserteilungen<br />

3. Beratung und Beschlussfassung über Subventions- und Transferzahlungsansuchen<br />

4. Beratung und Beschlussfassung über Anträge auf Gewährung von Zuschüssen für<br />

Biomasseheizanlage und Solaranlage<br />

5. Ankauf der alten ÖBB-Trasse –Abänderung des GR-Beschlusses vom 6.2.2002<br />

6. Berichte und Anträge des Flächenwidmungsausschusses (u.a. Beratung über Anträge<br />

auf Flächenwidmungsplanänderung)<br />

7. Bericht über Grundablöseverhandlungen Ortsdurchfahrt<br />

8. Beratung und Beschlussfassung über Antrag auf Weitervermietung eines<br />

Bestandsobjektes<br />

9. Verschiedene Berichte<br />

10. Anträge, Anfragen und Allfälliges<br />

11. Personalangelegenheiten<br />

BM Sordo eröffnet die Sitzung und stellt die Beschlussfähigkeit fest. Bevor man auf die<br />

Tagesordnung eingeht, wird Ersatzmitglied Hauser Alfred angelobt.<br />

- 1 -


Zu Punkt 1) der Tagesordnung:<br />

Das Protokoll der letzten Gemeinderatssitzung vom 15.04.2002 wird nach 2 Änderungen bzw.<br />

Ergänzungen auf Seite 3 angenommen und unterfertigt (3 Enthaltungen wegen Nichtanwesenheit).<br />

Zu Punkt 2) der Tagesordnung:<br />

Der BM berichtet über nachstehende Auftragserteilungen und Bestellungen:<br />

a) Die FF Zammerberg hat um die Genehmigung zur Anschaffung eines Nasssaugers und<br />

von 6 Stück Feuerwehrhelmen angesucht. Die Anschaffungen sind im Budget 2002<br />

enthalten.<br />

Der Gemeinderat ist mit dem Ankauf eines Nass- Trockensaugers bei der Fa. Müller<br />

Ludwig aus <strong>Zams</strong> zum Preis von € 439,38 und mit der Bestellung von 6<br />

Feuerwehrhelmen bei der Fa. Grassmayer aus Innsbruck zum Preis von € 952,56<br />

einverstanden (einstimmig).<br />

b) In Zusammenhang mit der neuen Aufschließungsstraße im Bereich der Fa. Lutz muss<br />

gegenüber dem von der Fam. Trotzmüller gepachteten Grundstück eine neue<br />

Einfriedungsmauer errichtet werden. Der Pächter hat sich bereit erklärt, diese<br />

Einfriedung in Eigenregie zu errichten, sofern die Gemeinde 54 lfm U-Schienen für die<br />

Befestigung des Zaunes zur Verfügung stellt. Die Kosten hiefür betragen laut Angebot<br />

der Fa. Corda Geiger € 539,14. Die Schienen wurden bereits geliefert. Der Gemeinderat<br />

ist mit der Bestellung einverstanden (einstimmig).<br />

c) Bekanntlich hat das Vermessungsbüro AVT im Auftrag der Gemeinde eine<br />

Bestandsaufnahme für die neugestaltete Ortsdurchfahrt gemacht. Auf Grund der<br />

Tatsache, dass sich der Großteil der betroffenen Grundbesitzer bereit erklärt hat, die für<br />

die Verbreiterung der Gehwege beanspruchten Grundstücksstreifen an das öffentliche<br />

Gut abzutreten, ist für die Übertragung des Eigentums die Erstellung eines<br />

verbücherungsfähigen Vermessungsplanes erforderlich. Laut einem von der Fa. AVT<br />

eingeholten Angebot kostet dieser € 3.486,-- inkl. Mwst. Nachdem die Fa. AVT bereits<br />

den Bestandsplan gemacht hat und dadurch ein günstiges Honorarangebot legen konnte,<br />

beschließt der Gemeinderat der Ingenieurgemeinschaft AVT den Vermessungsauftrag<br />

zu erteilen (einstimmig).<br />

d) Genehmigt wird eine Budgetüberschreitung in Höhe von € 1.594,31, welche durch<br />

notwendige Reparaturen der beiden Gemeindeschneepflüge entstanden ist.<br />

Weiters wird eine Budgetüberschreitung in Höhe von € 19.237,75 für<br />

Straßenbauarbeiten auf der Uferstraße und am unteren Auweg genehmigt. Diese<br />

Baumaßnahmen waren im Budget 2001 vorgesehen, wurden aber erst im Jahr 2002<br />

abgerechnet. Die beiden Überschreitungen werden aus dem Rechnungsüberschuss 2002<br />

abgedeckt (einstimmig).<br />

Zu Punkt 3) der Tagesordnung:<br />

Nachstehende Subventionsansuchen, die größtenteils im Vorstand vorberaten wurden, werden<br />

behandelt:<br />

- 2 -


a) Das Rote Kreuz hat die Abrechnung für den Rettungs- und Krankentransportdienst 2001<br />

vorgelegt. Danach beträgt der Gesamtabgang € 309.963,81. Auf Grund des bestehenden<br />

Vertrages macht der Anteil der Gemeinde <strong>Zams</strong> € 18.181,43 aus. Der Gemeinderat<br />

genehmigt die Auszahlung vorgenannten Betrages (einstimmig).<br />

b) Das ASI –Tirol ersucht die Gemeinde um Überweisung des vertraglich vereinbarten<br />

Finanzierungsbeitrages in Höhe von € 5.013,19. Der Gemeinderat beschließt die<br />

Auszahlung dieses Betrages (einstimmig).<br />

c) Dem Antrag des Bienenzuchtvereines <strong>Zams</strong> um vorzeitige Auszahlung der im Budget<br />

2002 vorgesehenen Jahressubvention in Höhe von € 600,-- wird Folge gegeben<br />

(einstimmig).<br />

d) Dem Bezirkssängerverband wird eine Zuwendung in Höhe von € 50,-- gewährt<br />

(einstimmig).<br />

e) Der Sportverein <strong>Zams</strong>-Sektion Winter ersucht ebenfalls um vorzeitige Auszahlung der<br />

a.o. Subvention. Auf Grund der vorliegenden Rechnungen wird die Auszahlung eines<br />

Betrages von € 1.635,37 genehmigt (einstimmig)<br />

f) An den Elternverein der HTL Imst wird pro Zammer Schüler ein Förderbeitrag von € 8,-<br />

gewährt. Bei 13 Zammer Schülern ergibt das eine Gesamtsubvention von € 104,--<br />

(einstimmig).<br />

g) Für die Rumänienhilfsaktion „Tirol für Tiroler“ beschließt der Gemeinderat eine<br />

finanzielle Zuwendung in Höhe von € 75,-- (einstimmig).<br />

h) Weiters genehmigt der Gemeinderat die Auszahlung der im Budget vorgesehenen a.o.<br />

Subvention in Höhe von € 1.500,-- an den Haflingerpferdezuchtverein für die am 19.05.<br />

stattgefundene Jubiläumsausstellung (einstimmig).<br />

i) Für den Sportunterricht im Skigebiet Krahberg übernimmt die Gemeinde auf Grund der<br />

von der Venetbahn vorgelegten Rechnung Kosten in Höhe von € 2.278,--. Gegenüber<br />

dem Budgetansatz bedeutet das eine Überschreitung in Höhe von € 78,-- (einstimmig).<br />

j) Ebenfalls einverstanden ist der Gemeinderat mit dem Erlass der Saalmiete für das von<br />

der 4. Klasse BakiPäd veranstaltete Konzert (einstimmig).<br />

BM Sordo schlägt vor, dass künftig nicht mehr jede kleine Subvention vom Gemeinderat<br />

genehmigt werden muss. Der Vorstand wird in seiner nächsten Sitzung einen diesbezüglichen<br />

Vorschlag ausarbeiten.<br />

Zu Punkt 4) der Tagesordnung:<br />

a) Der Gemeinderat beschließt an Herrn Hueber Erich für die in seinem Eigenheim in<br />

Falterschein neu eingebaute Biomasseheizanlage einen Förderbeitrag in Höhe von €<br />

370,-- (1/4 der Landesförderung), und für die neu installierte Solaranlage einen<br />

Förderbeitrag in Höhe von € 218,-- (1/4 der Landesförderung) zu gewähren. Die beiden<br />

Ansuchen wurden von der Umweltwerkstatt geprüft und für förderungswürdig<br />

befunden.<br />

- 3 -


) An Herrn Siegele Michael soll für die in seinem Reihenhaus, Burschlweg 7g, eingebaute<br />

Solaranlage ein Förderbeitrag in Höhe von € 204,-- (1/4 der Landesförderung),<br />

vorbehaltlich der positiven Stellungnahme der Umweltwerkstatt, die noch ausständig ist,<br />

gewährt werden.<br />

Zu Punkt 5) der Tagesordnung:<br />

BM Othmar Sordo erinnert an den letzten Stand der Verhandlungen mit den ÖBB über den<br />

Ankauf der aufgelassenen Bahntrasse und ersucht Vzbgm. Lenhart Hubert, der hiebei die<br />

Verhandlungen geführt hat, um seinen Bericht.<br />

Vzbgm. Lenhart erinnert an den Gemeinderatsbeschluss vom 6.02.2002, in welchem das<br />

Kaufangebot der ÖBB grundsätzlich angenommen wurde, jedoch einige Änderungswünsche<br />

vorgebracht wurden. Es ging dabei im wesentlichen um folgende Punkte:<br />

1. Nach Ansicht der Gemeinde <strong>Zams</strong> sollte der „Gewinn“ im Falle einer<br />

Weiterveräußerung von Teilflächen der aufgelassenen Bahntrasse durch die Gemeinde<br />

im Verhältnis 60 : 40 über einen Zeitraum von max. 20 Jahren aufgeteilt werden. Mag.<br />

Herzog beharrt jedoch auf einem Aufteilungsschlüssel von 50 : 50. Er kann sich<br />

lediglich eine Verkürzung der Laufzeit auf 17,5 Jahre vorstellen.<br />

2. In Sachen Grundverkauf an die Fa. Blumen Krismer hat sich inzwischen eine neue<br />

Lösung insofern ergeben, als das Mutterhaus <strong>Zams</strong> den bestehenden Schupfen im<br />

Bereich der Unterführung abreißt und an dieser Stelle ein Verkaufslokal errichtet.<br />

Krismer Stefan wird dieses Verkaufslokal vom Mutterhaus pachten. Hiefür gibt es<br />

bereits eine Vereinbarung zwischen den beiden Vertragpartnern. Die von der Gemeinde<br />

gegenüber den ÖBB vorgebrachten Bedenken sind somit hinfällig geworden.<br />

3. Die von der Gemeinde vorgeschlagene Lokalisierung der Dienstbarkeit auf den Bereich<br />

der Tunnelportale und die Obergrenze für das Vorkaufsrecht zugunsten der ÖBB im<br />

Falle einer Weiterveräußerung von Grundflächen wird von Mag. Herzog prinzipiell<br />

akzeptiert. Es müssen nur noch die entsprechenden Vertragsformulierungen<br />

ausgearbeitet werden.<br />

4. Entschieden abgelehnt wurde vom Verhandlungsleiter der ÖBB jedoch der Antrag der<br />

Gemeinde auf Gewährung einer Ratenzahlung für den Kaufpreis.<br />

Vzbgm. Lenhart befürwortet eine Annahme des vorgenannten Kompromisses durch die<br />

Gemeinde, wenn man wolle, dass der Kauf noch heuer über die Bühne geht. Er gehe davon<br />

aus, dass der Vertrag in ca. 4 Monaten von beiden Seiten rechtskräftig unterzeichnet ist.<br />

BM Sordo weist darauf hin, dass vor der Erstellung des Kaufvertrages eine Vermessung<br />

notwendig ist, durch die sich das Ausmaß der Kauffläche und der endgültige Kaufpreis<br />

ergeben werden. Grundsätzlich sei er jedoch für eine Annahme des von Vzbgm. Lenhart<br />

ausgehandelten Kompromisses, wobei er sich bei dieser Gelegenheit bei ihm für seine<br />

umfangreichen Bemühungen in dieser Angelegenheit bedankt.<br />

Auch Raich Herbert und Grüner Andreas erklären sich mit dem neuen Verhandlungsergebnis<br />

einverstanden und meinen, dass der Zeitpunkt gekommen sei, wo man zu einem Abschluss<br />

kommen soll, zumal von diesem Grundkauf viele andere offene Entscheidungen abhängen.<br />

Die harte Haltung der ÖBB in Sachen über den Aufteilungsschlüssel für den Zugewinn sei<br />

insofern nicht von großer Bedeutung, weil die Gemeinde keine Absicht habe, Grundflächen<br />

zu veräußern. Bezüglich der abgelehnten Ratenzahlung für den Kaufpreis sei man sich bereits<br />

bei der Beschlussfassung im Februar im klaren gewesen, dass es sich dabei um eine<br />

Wunschvorstellung der Gemeinde handle.<br />

- 4 -


Folgender Beschluss wird gefasst (einstimmig):<br />

Der Gemeinderat ist mit dem von Vzbgm. Lenhart mit den ÖBB ausverhandelten<br />

Kompromiss, wonach:<br />

o ein allfälliger Zugewinn im Verhältnis von 50 : 50 zwischen Gemeinde und ÖBB für<br />

einen Zeitraum von maximal 17,5 Jahren aufgeteilt wird<br />

o das Dienstbarkeitsrecht zu Gunsten den ÖBB auf den Bereich der Tunnelportale<br />

eingeschränkt wird<br />

o für das Vorkaufsrecht eine Obergrenze festgelegt wird<br />

o eine Ratenzahlung für den Kaufpreis von der ÖBB abgelehnt wird<br />

einverstanden.<br />

In weiterer Folge berichtet Vzbgm. Lenhart über ein von DI Dr. Jörg Henzinger erstelltes<br />

Fachgutachten betreffend die Steinschlaggefahr im Bereich Galluggs, insbesondere im Osten<br />

des Krankenhauses. Dieses Gutachten, das gemeinsam vom Mutterhaus und der Gemeinde<br />

<strong>Zams</strong> in Auftrag gegeben wurde, kommt zu dem Schluss, dass speziell im Bereich der<br />

Spitalbaracke akute Steinschlaggefahr besteht. Zur Absicherung des Zuganges zum<br />

Krankenhaus wurde als Sofortmaßnahme ein Erdwall errichtet. Die Gefährdung für die<br />

Kauffläche der Gemeinde ist wesentlich geringer. Allerdings wird man laut dem Gutachten im<br />

Bereich des geplanten Krankenhausparkplatzes einen Steinschlagdamm errichten müssen. Die<br />

Kosten hiefür werden auf € 255.000,-- geschätzt. Die in der Parkplatzstudie von DI Egg und<br />

DI Falch vorgesehenen Parkplätze dürften jedoch zur Gänze realisierbar sein. Der Bericht<br />

wird vom Gemeinderat zur Kenntnis genommen.<br />

Zu Punkt 6) der Tagesordnung:<br />

Der Obmann des Flächenwidmungs- und Bebauungsplanausschusses Lenhart Hubert berichtet<br />

über die Sitzung vom 23.05.02, bei der verschiedene Flächenwidmungsangelegenheiten<br />

behandelt wurden. Beschlüsse sind für folgende 2 Widmungsansuchen erforderlich:<br />

a) Herr Praxmarer Thomas beabsichtigt in Rifenal hinter seinem Wohn- und<br />

Wirtschaftsgebäude einen größeren Geräteschupfen zu errichten. Nachdem das<br />

Baugrundstück im Freiland liegt, ist hiefür eine Sonderflächenwidmung notwendig, die<br />

vom Grundeigentümer beantragt wurde. DI Egg hat die erforderlichen Widmungspläne<br />

samt Erläuterungsbericht erstellt. Danach ist die beantragte Umwidmung<br />

raumordnungsrechtlich vertretbar.<br />

Nachdem es keine weiteren Anfragen in dieser Angelegenheit gibt, beschließt der GR<br />

den Flächenwidmungsplanentwurf, wonach Teilflächen der Gpn. 88/2, 102/1, 103, 104<br />

und 105 von derzeit Freiland in „Sonderfläche für sonstige wirtschaftliche Gebäude –<br />

Garage/Geräteschupfen“ gemäß § 47 TROG 2001 umgewidmet werden, während der<br />

Dauer von 4 Wochen öffentlich aufzulegen.<br />

Gleichzeitig wird die Abänderung des Flächenwidmungsplanes gemäß dem Planentwurf<br />

beschlossen, wobei diese Änderung nur dann rechtswirksam wird, wenn innerhalb der<br />

Auflagefrist keine Stellungnahme zum Entwurf von einer hierzu berechtigten Person<br />

oder Stelle abgegeben wird (einstimmig).<br />

b) Wie bereits unter Punkt 5) der Tagesordnung berichtet, will das Mutterhaus im<br />

Obstgarten westlich der Fußgängerunterführung (Spitalweg) ein Gebäude errichten, in<br />

dem Herr Krismer Stefan sein neues Blumengeschäft betreiben kann. Laut Aussage von<br />

Raumplaner DI Egg ist hierfür eine Umwidmung notwendig. Nachdem das Mutterhaus<br />

das Gebäude noch heuer bauen möchte, sollten die erforderlichen Umwidmungs-<br />

- 5 -


eschlüsse in der heutigen Sitzung gefasst werden. Die von DI Egg erstellten<br />

Umwidmungspläne liegen vor. Der Ausschuss hat sich grundsätzlich positiv zu diesem<br />

Projekt und der notwendigen Flächenwidmungsplanänderung ausgesprochen. Folgende<br />

Beschlüsse werden gefasst:<br />

Der von Raumplaner DI Egg verfasste Planentwurf, wonach Teilflächen der Gste. 337<br />

und 315/1 K.G. <strong>Zams</strong> von derzeit „Sonderfläche Kloster“ in „Sonderfläche<br />

Gärtnereibetrieb – Blumengeschäft“ gemäß § 43.1b TROG 2001 umgewidmet werden,<br />

wird während der Dauer von 4 Wochen öffentlich aufgelegt.<br />

Gleichzeitig wird die Abänderung des Flächenwidmungsplanes gemäß dem Planentwurf<br />

beschlossen, wobei diese Änderung nur dann rechtswirksam wird, wenn innerhalb der<br />

Auflagefrist keine Stellungnahme von einer hierzu berechtigten Person oder Stelle<br />

abgegeben wird (einstimmig).<br />

c) Weiters bereichtet Vzbgm. Lenhart, dass der erste Rohentwurf für den neuen<br />

Flächenwidmungsplan von allen Fraktionen vorberaten wurde und bei der<br />

Flächenwidmungsausschusssitzung am 23.05.02 einige Änderungen und Ergänzungen<br />

vereinbart wurden. Bis auf einzelne Punkte waren alle Ausschussmitglieder mit dem<br />

Entwurf einverstanden. Geteilte Meinungen gab es wie bereits beim ÖRK bezüglich den<br />

Baulandwidmungen am Zammerberg. Die Vertreter des Zammerberges sind der<br />

Ansicht, dass der Gebäudebestand im Flächenwidmungsplan als Baufläche ausgewiesen<br />

werden sollte. Diesem Ansinnen hat sich das Land Tirol anlässlich der Erstellung des<br />

örtlichen Raumordnungskonzeptes entschieden entgegen gestellt, weshalb diese Flächen<br />

auch im ÖRK nicht als „Baugebiet“ ausgewiesen sind. Da sich der<br />

Flächenwidmungsplan an die Vorgaben des ÖRK halten muss, ist eine<br />

Baulandausweisung im Bereich des Zammerberges nur nach Maßgabe der im ÖRK<br />

gekennzeichneten weißen Flächen möglich. Als Baugebiet ausgewiesen sind lediglich<br />

die „Neubauten“ der letzten Jahre, für die Einzelwidmungen genehmigt wurden. Im<br />

Übrigen ist der Ausschuss der Meinung, dass man so rasch als möglich die Erstauflage<br />

des Flächenwidmungsplanes beschließen sollte, zumal davon auszugehen ist, dass noch<br />

weitere Auflagen notwendig sind. Vorher ist jedoch eine öffentliche<br />

Gemeindeversammlung abzuhalten und sind die Nachbargemeinden und alle<br />

Liegenschaftsbesitzer zu verständigen.<br />

BM Sordo stellt fest, dass auch noch der Erläuterungsbericht zum Flächenwidmungsplanentwurf<br />

fehlt und dass es zeitlich kaum möglich sein wird, bis zur nächsten GR-<br />

Sitzung Anfang Juli die erwähnten Ergänzungen und Verständigungen durchzuführen.<br />

Er schlägt deshalb vor, dass man in der Septembersitzung des Auflagebeschluss fasst.<br />

GR Strobl Christian schlägt vor, dass man bei dieser Gemeindeversammlung mit der<br />

Bevölkerung auch über die Nutzung der aufgelassenen ÖBB Trasse diskutieren könnte.<br />

Unter diesem Aspekt wäre es vorteilhaft, wenn die Versammlung erst im Spätsommer<br />

stattfindet.<br />

Vzbgm. Lenhart Hubert schlägt in diesem Zusammenhang die Bildung eines Gremiums<br />

vor, das die weitere Vorgangsweise in Sachen Nutzung der aufgelassenen Bahntrasse<br />

beraten soll. Den Beratungen sollen auch Experten beigezogen werden. Zu überlegen sei<br />

auch, ob man den Krankenhausparklatz im Rahmen der Gesamtplanung oder als<br />

gesonderten Planungsauftrag behandeln will. Er persönlich wäre eher dafür, dass für den<br />

Krankenhausparkplatz, um Zeit zu gewinnen, einen separaten Planungsauftrag erteilen<br />

sollte. MB Sordo unterstützt den Vorschlag von Vzbgm. Lenhart zur Bildung eines<br />

Gremiums für die Planungsarbeiten an der alten ÖBB-Trasse. Als Gremium könnte er<br />

sich den Flächenwidmungsausschuss zusammen mit dem Bauausschuss, unter<br />

Beiziehung des Bürgermeisters vorstellen. Der Gemeinderat ist mit diesem Vorschlag<br />

einverstanden (einstimmig).<br />

- 6 -


d) Bei den letzten Verhandlungsgesprächen hat das Mutterhaus den Wunsch geäußert, dass<br />

die Gemeinde auf dem neu zu errichtenden öffentlichen Parkplatz vier Autoabstellplätze<br />

für das Blumengeschäft Krismer ausweist und reserviert. Weiteres soll unmittelbar vor<br />

dem Geschäft ein etwas breiterer Gehsteig errichtet werden, der den Kunden als<br />

„Wartefläche“ zur Verfügung steht. Das Mutterhaus <strong>Zams</strong> errichtet auf eigenem Grund<br />

einen Parkplatz für das Personal, welcher mit einem Schranken versehen wird. In der<br />

Folge sprechen sich mehrere Mandatare dafür aus die Forderungen des Mutterhauses zu<br />

erfüllen. Gstir Helmut stellt fest, dass nach der neuen Garagen- und Abstellplätzeverordnung<br />

für den Neubau Stellplätze errichtet werden müssen. Vzbgm. Lenhart weist<br />

nochmals darauf hin, dass Bauherr das Mutterhaus <strong>Zams</strong> und nicht die Familie Krismer ist<br />

und die Vereinbarung bezüglich der Stellplätze zwischen der Gemeinde und dem<br />

Mutterhaus abzuschließen ist.<br />

Der Gemeinderat beschließt dem Wunsch des Mutterhauses auf Bereitstellung von 4<br />

Abstellplätzen unmittelbar neben dem Blumengeschäft und der Errichtung eines breiten<br />

Gehsteiges zu entsprechen (einstimmig).<br />

Zu Punkt 7) der Tagesordnung:<br />

BM Sordo berichtet, dass die Grundablöseverhandlungen bezüglich der Neugestaltung der<br />

Dorfdurchfahrt größtenteils abgeschlossen sind. Die meisten Grundbesitzer haben sich bereit<br />

erklärt, den für die Gehsteigverbreiterung erforderlichen Grundstreifen an das öffentliche Gut<br />

abzutreten. Drei Grundbesitzer (Sigfrid Kohler, Volksbank u. Graber Alois) räumen der<br />

Gemeinde ein Dienstbarkeitsrecht ein. Schwieriger haben sich die Verhandlungen mit Haueis<br />

Josef gestaltet. Schlussendlich konnte jedoch ein Kompromiss erzielt werden, der heute vom<br />

Gemeinderat sanktioniert werden soll. Anhand des Planes erläutert der Bürgermeister den<br />

Inhalt dieses Übereinkommens:<br />

Die Gemeinde <strong>Zams</strong> verkauft an Haueis Josef angrenzend im Anschluss an seinen Parkplatz<br />

eine Fläche von 33 m² zzgl. zweier kreisrunder Baumscheiben. Haueis Josef räumt der<br />

Gemeinde auf einer 14 m² großen Teilfläche (Gehsteig beim Tramsweg) das Geh- und<br />

Fahrrecht für die Dauer von 10 Jahren ein. Die Gemeinde <strong>Zams</strong> räumt Haueis Josef das<br />

Dienstbarkeitsrecht des Gehens- und Fahrens auf der Teilfläche 7 (16 m²) vis a vis der<br />

Kronburgapotheke ein. Um die Angelegenheit endlich zum Abschluss zu bringen schlägt der<br />

Bürgermeister dem Gemeinderat die Annahme dieses Kompromisses vor.<br />

Diskussionsbeiträge:<br />

GR Hauser Werner: Ich war von Anfang an gegen die von Haueis Josef angestrebte<br />

Grundtransaktion und bin auch weiterhin der Meinung, dass der Verhandlungsvorschlag<br />

Haueis Josef einseitig begünstigt. Ich kann jedoch damit leben.<br />

GR Gstir Helmut schließt sich der Aussage von Hauser Werner an und begründet seine<br />

Zustimmung u.a. damit, dass die Familie Haueis den Privatparkplatz jahrelang für die<br />

Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt habe. Bei den ersten Grundverhandlungen sei die 16 m²<br />

große Teilfläche gegenüber der Apotheke nicht enthalten gewesen. Mit der gegenseitigen<br />

Dienstbarkeitseinräumung auf die Dauer von 10 Jahren sei er einverstanden, zumal eine<br />

Verbücherung dieses Rechtes nicht vorgesehen ist.<br />

Vzbgm. Lenhart informiert den Gemeinderat, dass der Gemeindevorstand vor rund 3 Jahren<br />

den Verkauf einer 28 m² großen Fläche zum Quadratmeterpreis von ATS 1.500,--<br />

vorgeschlagen hat. Man sollte deshalb heute abklären, ob dieser Preis vom Gemeinderat unter<br />

den geänderten Verhältnissen akzeptiert wird.<br />

- 7 -


BM Sordo Ohtmar und GR Raich Herbert sprechen sich dafür aus, dass man den<br />

Kompromiss eingeht und den vom Vorstand vorgeschlagenen Kaufpreis von ATS 1.500,--<br />

/m² akzeptiert.<br />

GR Summerauer Andreas ist der Meinung, dass man in Zukunft Ablöseverhandlungen vor<br />

Baubeginn zum Abschluss bringen sollte.<br />

Es wird folgender Beschluss gefasst:<br />

Der vom Bürgermeister vorgeschlagene Kompromiss, wonach die Gemeinde gem.<br />

Grundeinlöseplan des Vermessungsbüros AVT vom 21.03.2001, GZ. 85078-1 an Herrn<br />

Haueis Josef die Teilfläche 9 im Ausmaß von 33 m² zzgl. der beiden Baumscheiben zum<br />

Preis von ATS 1.500,--/m² verkauft und Haueis Josef der Gemeinde auf der Teilfläche 5<br />

das Geh- und Fahrrecht für die Dauer von 10 Jahren einräumt, während die Gemeinde<br />

<strong>Zams</strong> Herrn Haueis Josef das Geh- und Fahrrecht für 10 Jahre auf der Teilfläche 7<br />

einräumt, wird grundsätzlich angenommen (einstimmig).<br />

Zu Punkt 8) der Tagesordnung:<br />

Herr Carl Hochstöger hat von der Gemeinde <strong>Zams</strong> die Räumlichkeiten im Parterre des<br />

Hauses, Hauptplatz 2 gemietet. In einem Schreiben ersucht er die Gemeinde um die<br />

Zustimmung zur Weitervermietung des Bestandsobjektes an die Kronburgapotheken OHG,<br />

der er auch selbst angehört. Weiters ersucht er um eine Vertragsergänzung, wodurch der<br />

Übergang des Bestandsobjektes an die Rechtsnachfolger sichergestellt ist. Nach Rücksprache<br />

mit RA Dr. Kappacher besteht gegen eine Stattgebung dieses Ersuchens kein Einwand.<br />

Beschlossen wird, der Weitervermietung der Bestandsräume an die Kronburgapotheken OHG<br />

gemäß Pkt.13) des bestehenden Mietvertrages zuzustimmen und den Vertrag dahingehend zu<br />

ergänzen, dass ein Übergang an die Rechtsnachfolger gewährleistet ist (einstimmig).<br />

Zu Punkt 9) der Tagesordnung:<br />

a) BM Sordo teilt mit, dass das Gespräch mit den Vertretern des TVB Tirol West über eine<br />

Kostenbeteiligung bei den Sommerveranstaltungen noch nicht stattgefunden hat, weil<br />

dieser noch keine Sitzung hatte.<br />

b) Die bei der letzten GR-Sitzung ausführlich diskutierte Angelegenheit über das<br />

Ausschankhäuschen am Sportplatz hat sich mittlerweile erledigt, da die Pächterin das<br />

Objekt vom Vorpächter, Herrn Moreau, abgelöst hat. Strobl Christian glaubt, dass die<br />

Pächterin nochmals an die Gemeinde um Gewährung einer finanziellen Unterstützung<br />

herantreten wird.<br />

c) Zur Anfrage bei der letzten Gemeinderatssitzung betreffend die Zusammensetzung des<br />

Überprüfungsausschuss des Hauptschulverbandes stellt BM Sordo fest, dass die<br />

Mitglieder von den Verbandsgemeinden entsendet und von der Verbandsversammlung<br />

bestätigt wurden. Dem Überprüfungsausschuss gehören somit Wolf Norbert,<br />

Summerauer Andreas und Tabernig Rosmarie an. Ersatzmitglieder sind Grüner Andreas<br />

und Dr. Peter Raggl. Beim Verband des Seniorenzentrums <strong>Zams</strong>-Schönwies verhält es<br />

sich ähnlich.<br />

d) Bezüglich des Trinkwasserproblemes im Schweighof fand am 28.04.02 mit den<br />

betroffenen Grundbesitzern ein Gespräch statt, das auf fruchtbaren Boden stieß. Die<br />

notwendigen Sofortmaßnahmen wurden durchgeführt. Voraussichtlich kommt es in<br />

nächster Zeit zur Gründung einer eigenen Wassergenossenschaft Schweighof. Neben der<br />

Volksschule möchte die Interessensgemeinschaft einen Brunnen errichten. Die<br />

erforderlichern Trinkwasseruntersuchungen werden demnächst veranlasst.<br />

- 8 -


e) BM Sordo berichtet über eine Besichtigung eines Kellerraumes im Postamtsgebäude,<br />

welcher der Pfadfindergruppe für die Lagerung diverser Utensilien bereitgestellt würde.<br />

Ehrlich Harald wäre mit dieser Zwischenlösung einverstanden. Die Theatergruppe <strong>Zams</strong><br />

hat bei der Jahreshauptversammlung erklärt, dass sie die beiden Räume im Keller des<br />

Kindergartens nach wie vor benötigt. Vzbgm. Lenhart stellt fest, dass für ihn das Thema<br />

damit nicht abgeschlossen ist und er mit der derzeitigen Situation nicht einverstanden<br />

sei. Tatsache sei, dass die Theatergruppe im Kindergarten zwei Kellerräume und im<br />

Kultursaal einen Raum blockiere, und der Verein in den letzten Jahren keinerlei<br />

Aktivitäten gesetzt habe. Demgegenüber betreibe die Pfadfindergruppe wertvolle<br />

Jugendarbeit und benötige unbedingt einen Raum für die Unterbringung ihrer<br />

Utensilien. Deshalb sei er der Meinung, dass die Theatergruppe den „Werkstättenraum“<br />

im Kindergarten umgehend räumen soll.<br />

BM Sordo berichtet über die Vollversammlung der Theatergruppe, bei der die<br />

Ausschussmitglieder neue Aktivitäten angekündigt haben. GR Schönherr Theresia weist<br />

darauf hin, dass diese Ankündigungen schon seit mehreren Jahren gemacht werden.<br />

Tatsache sei aber, dass seit 5 Jahren keine Theatervorstellung mehr stattgefunden hat.<br />

Tatsache sei auch, dass der Schauspielverein „Bühne 6511“ sehr engagiert ist und über<br />

keinen eigenen Gruppenraum verfügt.<br />

GR Gstir Helmut ist der Ansicht, dass man die vom Bürgermeister vorgeschlagene<br />

„Übergangslösung“ akzeptieren sollte und es den Pfadfindern zumutbar sei, dass sie ihre<br />

Zelte usw., die sie maximal dreimal im Jahr benötigen, im Postamtskeller unterbringen.<br />

Langfristig gesehen sei auch er dafür, dass die Theatergruppe <strong>Zams</strong> den Raum im<br />

Kindergarten räumen soll, wenn sie auch in Zukunft keine Aktivitäten setzen.<br />

BM Sordo und Vzbgm. Lenhart sprechen sich einhellig gegen die von der<br />

Pfadfindergruppe vorgeschlagene Errichtung eines Lagerraumes an der Stelle, wo<br />

derzeit der Tischtennistisch steht, aus.<br />

Vzbgm. Lenhart stellt den Antrag einen Beschluss zu fassen, wonach die Theatergruppe<br />

<strong>Zams</strong> den „Werkstättenraum“ im Kindergarten binnen einer angemessenen Frist - er<br />

denkt dabei an ein bis zwei Monate - zu räumen hat. Diesen Raum sollen dann die<br />

Pfadfinder erhalten.<br />

GR Schöherr Theresia schließt sich diesem Antrag an und meint, dass die Theatergruppe<br />

<strong>Zams</strong> das Inventar des freizugebenden Raumes im Postamtskeller unterbringen kann.<br />

GR Gstir Helmut stellt fest, dass man die Theatergruppe bisher nie schriftlich<br />

aufgefordert hat Aktivitäten zu setzen, weshalb es ihm nicht richtig erscheint, sie von<br />

heute auf morgen „an die Luft zu setzen“.<br />

GR Hauser Werner und GR Mungenast Reinhold bemerken, dass die Theatergruppe<br />

seitens des Kulturreferenten schon oft auf ihr fehlendes Engagement hingewiesen wurde<br />

und man nicht von einem „an die Luft setzen“ sprechen kann.<br />

Vzbgm. Lenhart kann sich nicht daran erinnern, dass irgendein Verein jemals von der<br />

Gemeinde schriftlich aufgefordert wurde, im Sinne des Vereinszweckes aktiv zu sein.<br />

Gemäß dem Antrag von Vzbgm. Lenhart wird folgender Beschluss gefasst:<br />

Die Gemeinde <strong>Zams</strong> wird die Theatergruppe <strong>Zams</strong> auffordern, den im Keller des<br />

Kindergartens als Werkstätte benutzten Raum bis spätestens Ende August zu räumen.<br />

Der Raum wird der Pfadfindergruppe <strong>Zams</strong> als Lagerraum zur Verfügung gestellt (1<br />

Enthaltung durch BM Sordo).<br />

f) Der BM informiert den Gemeinderat, dass der Perjentunnel vom 30.09. bis 21.11.02 für<br />

den Verkehr total gesperrt ist. Auch der Roppener Tunnel ist vom 09.09. bis 25.11.02<br />

für den Verkehr gesperrt. Der Landecktunnel ist in der Zeit vom 26.08. bis zum<br />

- 9 -


27.09.02 halbseitig (Fahrspur Fließ - <strong>Zams</strong>) gesperrt. An Wochenenden ist dieser<br />

Tunnel beidseitig befahrbar.<br />

g) Diakon Martin Komarek wird am 23.06.02 zum Priester geweiht. Die Primiz ist am<br />

30.06. in Hall. In <strong>Zams</strong> findet am 07.07.02 eine Nachprimiz statt.<br />

h) Die Vollversammlung der Agrargemeinschaft Rifenal-Unterberg hat den Antrag der<br />

Gemeinde zur Gestattung des Mountainbikens auf dem Forstweg von Grist nach Meranz<br />

und zur Langesbergalm an den Agrarausschuss, der hiefür zuständig ist, weitergeleitet.<br />

i) Der Abwasserverband <strong>Zams</strong>-Landeck und Umgebung hat in seiner Sitzung vom<br />

14.05.02 die Jahresrechnung 2001 verabschiedet. Erfreulicherweise gab es sowohl im<br />

ordentlichen als auch im außerordentlichen Haushalt einen Überschuss.<br />

j) In Absprache mit der Gemeinde haben die Grundbesitzer den Streusplitt an der<br />

Zammerberger Straße heuer selbst entfernt und der Gemeinde die aufgewendeten<br />

Stunden vorgelegt. Diese werden vom Bautechniker, der die betroffenen Grundstücke<br />

gemeinsam mit dem Bürgermeister besichtigt hat, überprüft. Der Gemeinderat ist damit<br />

einverstanden, dass man den Betroffenen den für Aushilfslöhne üblichen Stundensatz<br />

vergütet. Der Bürgermeister weist jedoch daraufhin, dass die meisten Gemeinden für die<br />

Entfernung des Streusplittes keine Entschädigung gewähren.<br />

k) BM Sordo berichtet über ein neuerliches Gespräch mit Herrn Haid Franz in Sachen<br />

Grundkauf in Falterschein. Herr Haid hat erklärt, dass er auch mit einer Anpachtung der<br />

für die Einfahrt benötigten Teilfläche aus öffentlichem Gut einverstanden ist. Auch die<br />

für die bessere Gestaltung der Einfahrt notwendige Stützmauer würde Haid selber<br />

errichten. Vzbgm. Lenhart spricht sich gegen einen Grundverkauf an Herrn Haid aus,<br />

weil dieser beim Tauschvorschlag der Gemeinde überhaupt nicht kompromissbereit war.<br />

Eine Verpachtung der Teilfläche könne er sich vorstellen, wobei man jedoch darauf<br />

achten müsse, dass keine Sichtbehinderung eintritt. Der Gemeinderat fasst einen<br />

Grundsatzbeschluss, wonach die Gemeinde an Haid Franz eine Teilfläche des<br />

öffentlichen Weges Gst. 1118 K.G. <strong>Zams</strong>erberg auf jederzeitigen Widerruf verpachtet.<br />

Der Anerkennungszins soll vom Gemeindevorstand nach Absteckung der Pachtfläche an<br />

Ort und Stelle (Bautechniker festgelegt) werden.<br />

l) Schönherr Theresia berichtet, dass sich für den Sommerkindergarten heuer nur 14<br />

Kinder gemeldet haben, wobei einige nur 2 Wochen bleiben wollen. Trotz der<br />

geringeren Nachfrage beschließt der Gemeinderat, dass die Ferienkinderspielgruppe in<br />

der Zeit vom 5.8. bis 30.08.2002 durchgeführt wird. Das Betreuungsgeld beträgt € 10,--<br />

pro Woche (einstimmig).<br />

m) Weiters teilt Schönherr Theresia mit, dass noch 5 Karten für die Erler Passionsspiele auf<br />

Teilnehmer warten. Die Gemeinderatsmitglieder werden dazu eingeladen.<br />

n) Der Sport- und Kulturausschuss hat mittlerweile ein Veranstaltungsprogramm für den<br />

heurigen Sommer ausgearbeitet. Folgende Veranstaltungen sind geplant:<br />

Freitag, 02.08.02 Filmabend beim Musikpavillon<br />

Freitag, 09.08.02 Konzert der Gruppe „Outbreak“ beim Pavillon<br />

Freitag, 23.08.02 Konzert der Fritzener Musikanten beim Pavillon<br />

(bei Schlechtwetter in der Hauptschule)<br />

Freitag, 01.09.02 Kinderfest – organisiert vom Jugendorchester <strong>Zams</strong><br />

- 10 -


Der Bericht wird zustimmend zur Kenntnis genommen.<br />

o) Der Bürgermeister berichtet über eine Bürgerinitiative gegen die Zunahme der<br />

Hubschrauberflüge im Talkessel. Seitens der Gemeinde wurde bereits Kontakt mit der<br />

zuständigen Abteilung für Flugwesen beim Amt der Tiroler Landesregierung<br />

aufgenommen und vom Referatsleiter Abhilfe zugesichert. Auch Frau LR Elisabeth<br />

Zanon hat sich bereits der Sache angenommen und plant eine gesetzliche Regelung des<br />

Flugrettungswesens. Vzbgm. Lenhart berichtet, dass alle Flugunternehmen, die<br />

Verletzte zum Krankenhaus <strong>Zams</strong> transportieren, um Übersendung von Aufzeichnungen<br />

über die Anzahl der durchgeführten Flüge und den Verletzungsgrad ersucht wurden. Auf<br />

Grund der geltenden Flugbetriebsordnung dürfen nur Verletzte der Klassen NACA 4 – 7<br />

(Mittel- bis Schwerverletzte) direkt zum Landeplatz beim Krankenhaus transportiert<br />

werden. Leicht Verletzte (NACA 1-3) müssen beim C5-Stützpunkt im Finais abgeladen<br />

und von dort mit der Rettung ins Krankenhaus gebracht werden.<br />

p) Zur Kenntnis gebracht wird ein Schreiben der „Eduard-Wallnöferstiftung“ der Tiroler<br />

Industrie, in dem auch die Gemeinden ersucht werden, bei der Findung von<br />

förderungswürdigen Projekten mitzuhelfen.<br />

q) Am 22. und 23. <strong>Juni</strong> veranstaltet Roland Stecher auf dem Venetparkplatz ein<br />

internationales Beach Soccer-Turnier. Die Gemeinde wird bei der Reinigung des Platzes<br />

vom Sand mithelfen. Das an den Veranstalter gerichtete Schreiben, welches mehrere<br />

Auflagen enthält, wird vom Gemeinderat zustimmend zur Kenntnis genommen.<br />

r) Den Gemeinderäten werden neuerlich diverse Fortbildungskurse angeboten.<br />

Interessierte Gemeinderäte sollen sich beim Bürgermeister melden.<br />

s) Die Pontlatzkaserne teilt mit, dass am 26. und 27. <strong>Juni</strong> im Lawinenauffangbecken des<br />

Kieswerkes eine Schießübung des Österreischischen Bundesheeres stattfindet.<br />

t) Der Tiroler Fischereiverband lädt die Fischereiberechtigten zur Präsentation der Studie<br />

Inn 2000 am 8. <strong>Juni</strong> in Innsbruck ein.<br />

u) Vzbgm. Lenhart Hubert informiert den Gemeinderat über das vom Baubezirksamt Imst<br />

erstellte Verkehrskonzept im Bereich Sargenweg – Schuhhaus Ladner. Das Konzept<br />

sieht eine Verbreiterung der Einbindung des Sargenweges in die Bundesstraße vor.<br />

Weiters soll im Bereich des Schuhhauses Ladner ein abgesenkter Gehsteig errichtet<br />

werden. Vor der Dialysestation wird eine kleine Grüninsel errichtet. Der bestehende<br />

Zebrastreifen wird um einige Meter nach Westen verschoben. Insgesamt wird die Straße<br />

im Bereich der Ladnerkurve etwas enger, was zur Verkehrsberuhigung beitragen soll.<br />

Die bestehende Bushaltestelle soll nach Ansicht der Bundesstraßenverwaltung nach<br />

Osten verschoben werden. Mit dem Baubezirksamt wurde vereinbart, dass die<br />

Gemeinde <strong>Zams</strong> die Materialkosten übernimmt und die Bundestrassenverwaltung die<br />

Arbeiten durchführt. Mit den Arbeiten soll bereits in 2 Wochen begonnen werden<br />

(voraussichtliche Bauzeit: ca. 2 Wochen).<br />

GR Schönherr Theresia und GR Mungenast Reinhold finden die von der<br />

Bundesstraßenverwaltung vorgeschlagene Lösung bezüglich der Bushaltestelle für<br />

schlecht und gefährlich, weil die Schüler auf dem Gehsteig warten müssen. Vzbgm.<br />

Lenhart findet, dass die Lösung nicht optimal, aber in Anbetracht der beengten<br />

Straßenverhältnisse noch die beste Variante ist. Hinsichtlich der Bushaltestelle muss<br />

noch die Stellungnahme der Verkehrsabteilung des Landes Tirol abgewartet werden.<br />

- 11 -


Grundsätzlich ist der Gemeinderat mit dem Plan des Baubezirksamtes und mit der<br />

vorgeschlagenen Kostenaufteilung einverstanden.<br />

Zu Punkt 10) der Tagesordnung:<br />

a) GR Raich Herbert urgiert die Aufstellung der bereits im letztjährigen Budget<br />

enthaltenen Brunnen beim Recyclinghof und in Anreit.<br />

b) GR Grüner Andreas berichtet über die vor kurzem stattgefundene Sitzung des Vereines<br />

Plattform Wasser, bei der dem Zammer Trinkwasser beste Qualität bestätigt wurde. Zur<br />

Hebung der Identität des Zammer Wassers schlägt Grüner vor, dass bei der nächsten<br />

Wassergebührenvorschreibung ein Beiblatt beigelegt wird, wo die wichtigsten<br />

biologischen und chemischen Daten des Trinkwassers der Bevölkerung bekannt<br />

gegeben werden. BM Sordo weist darauf hin, dass in den nächsten<br />

Gemeindenachrichten ein Bericht über das Zammer Wasser enthalten sein wird.<br />

c) Vzbgm. Lenhart berichtet, dass die TIWAG in Sachen Biomasseheizwerk auf eine<br />

Grundsatzentscheidung der Gemeinde drängt. Bekanntlich hat man im Frühjahr das<br />

Lienzer Kraftwerk besichtigt. Danach hat die TIWAG den Gemeinden das geplante<br />

Kraftwerk vorgestellt. Für das Werk sucht die TIWAG einen Standort im Bereich des<br />

Klärwerkes. Nachdem die Grundverhandlungen mit den ÖBB im wesentlichen<br />

abgeschlossen sind glaube er, dass auch die Verhandlungen mit den Tiroler<br />

Wasserkraftwerken weitergeführt werden könnten. Er schlägt deshalb vor, dass der<br />

Vorstand ermächtigt wird, mit der TIWAG zu verhandeln. BM Sordo weist darauf hin,<br />

dass mit den ÖBB noch kein Grundkaufvertrag existiert und man deshalb der Tiwag<br />

noch keine Zusage für einen eventuellen Grundverkauf machen könne.<br />

Vzbgm. Lenhart kann sich nicht vorstellen, dass man mit den Verhandlungen zuwartet,<br />

bis der Vertrag mit den ÖBB unterfertigt und genehmigt ist, zumal dadurch wertvolle<br />

Zeit verloren geht.<br />

GR Raich Herbert meint, dass man sich eine Kostenbeteiligung der Gemeinde am<br />

Projekt der TIWAG gut überlegen müsse. Nach Meinung von Vzbgm. Lenhart geht es<br />

um die grundsätzliche Frage, ob die Gemeinde das Projekt befürwortet und ob sie dafür<br />

eine Grundfläche bereitstellen will. BM Sordo schlägt vor, dass sich der<br />

Gemeindevorstand in seiner nächsten Sitzung mit dieser Sache befassen soll. Der<br />

Vorschlag findet die Zustimmung des Gemeinderates.<br />

Zu Punkt 11) der Tagesordnung:<br />

Personalangelegenheiten: (siehe gesondertes Protokoll)<br />

Ende der Sitzung:<br />

23.00 Uhr<br />

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