Weg durchs Leben - Franz Sales Verlag

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Nachrichten aus der salesianischen Welt A lle sechs Jahre versammeln sich etwa 50 Mitbrüder der Sales-Oblaten aus aller Welt zum sogenannten Generalkapitel, dem höchsten gesetzgebenden Gremium der Ordensgemeinschaft. Vom 30. Juli bis 10. August 2006 war es wieder so weit. Ort der Versammlung war wie auch schon für die vergangenen Generalkapitel das von den Sales-Oblaten geleitete Spätberufenengymnasium St. Josef in Fockenfeld, Bayern. Es war das 18. Generalkapitel seit der Gründung der Sales-Oblaten 1872. Die deutsche Provinz wurde von Provinzial P. Josef Lienhard, Br. Markus Adelt und P. Manfred Karduck vertreten, die Österreichisch-Süddeutsche Provinz von P. Provinzial Konrad Haußner, P. Johann Schurm und P. Herbert Winklehner. Wahl der neuen Generalleitung Der von den Kapitularen mit größter Spannung erwartete Höhepunkt des Kapitels fand am Samstag, 5. August 2006, vormittags statt: die Wahl des neuen Generaloberen der Ordensgemeinschaft. Die Amtszeit von P. Lewis S. Fiorelli ging nach zwölf Jahren zu Ende. Laut Satzung des Ordens konnte er also nicht wieder gewählt werden. Zum neuen und 11. Generaloberen der Sales- Oblaten wurde P. Aldino Kiesel OSFS aus Brasilien gewählt. Ihm zur Seite wählte man als Generalräte P. Konrad Esser aus Deutschland, P. Sebastian Leitner aus Österreich und P. Mark Mealey Wichtige Weichenstellungen Das 18. Generalkapitel der Sales-Oblaten tagte in Fockenfeld aus den USA (weitere Informationen zur Person von P. Kiesel siehe Seite 24 und 25). Zukunftsweisende Entscheidungen Sitzung des Generalkapitels in Fockenfeld Die Tage vor und nach der Wahl der neuen Generalleitung wurden wichtige Informationen ausgetauscht und zukunftsweisende Entscheidungen getroffen. Die einzelnen Provinzen und Regionen der Sales-Oblaten lieferten einen Situationsbericht ab. Die weltweit wirkende Ordensgemeinschaft besteht derzeit aus etwa 570 Mitgliedern, die in 19 Ländern auf vier Kontinenten tätig sind. Wie in der Kirche insgesamt und auch in anderen Ordensgemeinschaften so wird auch bei den Sales-Oblaten spürbar, dass die Zahl der Mitbrüder in der nördlichen Halbkugel abnimmt, in der südlichen Hälfte der Erde jedoch im Zunehmen ist. Darin liegt auch der Grund, dass mit P. Aldino Kiesel erstmals ein Mitglied südlich des Äquators als Generaloberer gewählt wurde. Die Bedeutung der Länder Lateinamerikas, Afrikas und Asiens auf die Geschicke der Ordensgemeinschaft wird in Zukunft sicher stark zunehmen. Es wurde daher auch beschlossen, dass die Sales-Oblaten auf 22 100 Jahre Licht 1906–2006
P. Konrad Haußner OSFS, Provinzial der Österreichisch-süddeutschen Provinz den Philippinen den Aufbau einer Niederlassung beginnen sollen. Ebenso wurden einige Entscheidungen bezüglich des „Chablais- Fonds“ getroffen, ein Anlage- Fonds, der die Finanzierung der Ausbildung und die Tätigkeit der Sales-Oblaten in den ärmeren Ländern der Welt sichern soll. Ebenso beschlossen wurde, dass bis 2008 eine Biografie über den Ordensgründer Louis Brisson in den Sprachen der Kongregation Englisch, Deutsch, Französisch, Protugiesisch und Italienisch veröffentlicht werden soll. Diese Biografie liegt bereits in Niederländisch vor und wurde von P. Dirk Koster geschrieben. Am 2. Februar 2008 jährt sich der Todestag des Ordensgründers zum 100. Mal. Fest 100 Jahre Provinz Am Sonntag den 6. August 2006 feierte die österreichisch-süddeutsche Provinz zusammen mit dem Generalkapitel und weiteren Gästen den 100. Geburtstag der Provinz mit einem festlichen Gottesdienst und einem Festakt. Hauptzelebrant P. Provinzial Konrad Haußner freute sich in seiner Der neue Generalobere der Sales-Oblaten P. Aldino Kiesel OSFS (Mitte) mit seinen Vorgängern: P. Lewis Fiorelli (links), Generaloberer von1994 bis 2006, P. Roger Balducelli (rechts), Generaloberer von 1982 bis 1994 Das Kapitel wählt: P. Thomas Mühlberger OSFS sammelt die Wahlzettel ein Begrüßung über ein voll besetztes Gotteshaus. Festprediger war P. Provinzial Josef Lienhard. Er bezeichnete das Jubiläum als ein großartiges Fest. „So ein Tag, so wunderschön wie heute …“, müsse man singen und meinte, dass wir in Dankbarkeit zurückblicken, ohne der Versuchung zu erliegen, von der guten alten Zeit zu sprechen. Vielmehr sei es wichtig, das Heute zu wagen und den Blick in die Zukunft zu richten. Die innerkirchliche Situation sei dabei alles andere als rosig. „Wir müssen zugeben, dass es einen Mangel an Ordensnachwuchs gibt“, meinte er und folgerte: „Für die Kirche gibt es zwei Methoden, die Menschen zu überzeugen – entweder durch Autorität oder durch Überzeugung.“ Dem Ordensgründer Louis Brisson zu Folge solle man nicht autoritär handeln, sondern auf die Menschen zugehen. Abschließend bat er Gott darum, jungen Menschen den Mut zu geben, einen Ordensberuf zu ergreifen: „Was gibt es Schöneres, als sich von Gottes Liebe erwärmen zu lassen.“ 100 Jahre Licht 1906–2006 23
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Seite 5 und 6: jeden kleinen Schritt, den wir tun,
Seite 7 und 8: Kindschaft Gottes berufen ist. Wir
Seite 9 und 10: Konzils, der selige Papst Johannes
Seite 11 und 12: elativen Grundwahrheit, die natürl
Seite 13 und 14: Mich lässt der Anblick der großen
Seite 15 und 16: einmal sagen muss: Du hast mir ja n
Seite 17 und 18: 100 Jahre Licht 1906-2006 17
Seite 19 und 20: „Für Kinder in Indien“ Liebe L
Seite 21: Franz von Sales und sein taubstumme
Seite 25 und 26: Vier Fragen an P. Aldino Kiesel OSF
Seite 27 und 28: Wallfahrts- und Pfarrkirche Maria H
Seite 29 und 30: Noviziatsaufnahme von Stefan Weig N
Seite 31 und 32: Alle angegebenen Bücher besorgt Ih

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