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WO beten? - Franz Sales Verlag

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Mit dürstendem Herzenerwarte ich Dicham Grund meiner Seelewo Du schon wohnstMit dürstendem Herzenerwarte ich Dichim Antlitz des Anderenin dem Du Dich spiegelstMit dürstendem Herzenerwarte ich Dichim Brot des Lebensgebrochen in unserenGebrochenheitenMit dürstendem Herzenerwarte ich Dichin jedem Augenblickder meine PlänedurchkreuztMit dürstendem Herzenerwarte ich Dicham Tor der Ewigkeitdie schon begonnen hatUte WeinerLicht 3/20073


Für eine Gottesbeziehung von Herz zu Herz: <strong>Franz</strong> von<strong>Sales</strong> und Johanna <strong>Franz</strong>iska von Chantal (Gemälde vonTom Ribits OSFS, USA)Ich sah auch das Bild einer wunderschönenjungen Frau, die mich mit großer Liebe ansah.Einen solchen Ausdruck war ich nicht gewöhnt.Vielmehr wurde ich ja verachtet, weil ich einjüdischer Junge war, dazu noch ärmlich gekleidet,dünn, zart und klein. Ich war ungeliebt.Aber diese Frau liebte mich. Von diesemAugenblick an liebte ich sie auch. Ich frage michheute noch, warum manche Christen niemalsmit Liebe an Maria denken. Die Bibel sagt: „AlleGenerationen werden sie Gesegnete nennen.“Warum tun wir es nicht?Die Vernunft sagt mir, dass ich nicht wirklichden Gekreuzigten oder die Jungfrau gesehenhabe, sondern nur eine Darstellung. Zu dieserZeit hatte ich den Eindruck, wirkliche Personenzu sehen. Es war eines von mehreren existentiellenErlebnissen meines Lebens. Ich wardamals acht oder neun Jahre alt. Der andereJunge sprach mit dem Priester, der dann zu mirLicht 3/2007herüberkam und mir den Kopf streichelte. SeineBerührung tat mir wohl, denn ich war einungestreicheltes Kind. Dann fragte er mich:„Was kann ich für dich tun, kleiner Mann?“Ich war verlegen, weil ich dachte, dass es mirvielleicht nicht erlaubt sei, an diesem fremdenOrt zu sein. Ich antwortete: „Nichts.“ Er sagte:„Das kann nicht sein. Ich gehöre zu Jesus, deruns gelehrt hat, niemanden an uns vorbeigehenzu lassen, ohne ihm etwas Gutes zu tun. Es istSommer und draußen ist es heiß. Ich werde direinen Becher kalten Wassers bringen.“ Jesus –was für ein merkwürdiges Wesen!Wahrscheinlich hatten alle anderen Menschen,die ich bis dahin getroffen hatte, seineLehren nicht gekannt. Sie gaben mir keinSpielzeug, keine Schokolade. (Wenn andereKinder Schokolade aßen, leckte ich das Papierab, in dem sie eingepackt war.) Jetzt verwandelteJesus das Wasser, das ich erhielt, in„Wein“. Ich war überwältigt. Wie ich viel späterherausfand, war es eine orthodoxe Kirche undder Name des Priesters war Cavane.Gebet: HerzensdialogEinmal ging ein junger Mann zu seinem Guruund fragte: „Bitte, lehre mich <strong>beten</strong>!“ „Warum?“,fragte der Meister. „Ich will die Kunst desGebetes kennen.“ Doch der Guru wollte nicht.Nach einigen Tagen kam er wieder und baterneut: „Bitte, lehre mich <strong>beten</strong>!“ „Wozu?“,fragte der Guru. „Ich will Meister des Gebeteswerden wie du.“ Der Lehrer antwortete: „Nein,ich kann nicht.“ Als er einige Zeit später wiederbat: „Bitte, lehre mich <strong>beten</strong>. Ich will ein Manndes Gebetes werden.“ „Gut, ich werde dirhelfen!“, sagte der Guru.Beten ist kein Lippenbekenntnis, Beten istkeine Schaustellung, Beten ist eine Erfahrung,eine Erfahrung der Tiefe, der Stille, eine persönlicheErfahrung. Die Kunst des Lernens durchTun (Learning by doing). Das Wesentliche dabeiist die innere Sammlung.Gebet heißt alles gehen lassen. Sein, wieman ist. Inmitten der Zerstreutheit zur Stille5


Zum Themakommen. Zu Herzen. Das Herz desGebetes ist die Kunst der inneren Stille.Erhebe das Gebet zu einer Angelegenheitfür den ganzen Tag, das ganzeJahr, das ganze Leben. Das Gebetbedeutet schließlich, unsere Brüder undSchwestern von ganzem Herzen zulieben.Gebet als Bewegungaus dem InnernGebet ist nicht die Geste der Hände, esist viel mehr die Position des Herzens.Gebet ist Kommunikation von Herz zuHerz. Aber gleichzeitig auch eine Herzzu-Herz-Beziehung.Familien undGemeinschaften sind dann lebendig, wenn eineHerz-zu-Herz-Beziehung stattfindet. MenschlicheHandlungen und Reaktionen hängen vondiesem Ethos ab: Respekt für den Oberen,Höflichkeit zu den Freunden, Freundlichkeit imUmgang mit Untergeordneten. Vor allem abersteht die Liebe über allem. Liebe kennt keinenUnterschied, keinen Rang, keine Diskriminierung.Denke an das Gute und Schöne, denke anGüte und Freundlichkeit. All dies kommt ausdem Herzen. Denn nur mit dem Herzen siehtman gut! Denke mit dem Herzen, dann wirstdu die Menschen verstehen. Alles liegt indeinem Herzen. Kalil Gibran: Eine Frau sprachzu einem Mann: „Ich liebe dich“. Und derMann antwortete: „Es liegt mir sehr am Herzen,deiner Liebe würdig zu sein.“ Da fragte dieFrau: „Du liebst mich also nicht?“ Der Mannblickte sie nur an und erwiderte nichts. Daschrie die Frau laut: „Ich hasse dich!“ Der Mannsprach: „Es liegt mir ebenso am Herzen, deinesHasses würdig zu sein“. Denn das Herz machtden Verstand hell und klar. Das Schönste istden Augen verborgen. Wird das Herz total vonMisstrauen und Egoismus befreit, so ebnet sichder Weg zum Frieden. Da kommt ein bisschenLicht ins Dunkel. Plötzlich können wir sagen, dubringst Licht ins Dunkel meines Lebens.Gebet ist nicht die Geste der Hände,es ist viel mehr die Position des HerzensDas Gebet ist keine Bewegung des Körpersoder der Sinne, sondern des Herzens. Werbetet, dessen Herz ändert sich. Wenn das Herzbetet, wird das Gebet zur Herzenssache. Auchdas kleinste Gebet wird vor Gott groß, wenn esmit dem Herzen verrichtet wird. Nicht nurunsere Arbeit des Alltags, sondern das ganzeLeben können wir durch Herzensgebeteheiligen, durch die Bewegung des Herzens zuGott hin. Der Gebetstext wird verinnerlichtund dann beginnt das Herz zu <strong>beten</strong>, undsomit wird das Gebet zur Bewegung desHerzens.Das Gebet ist ein zutiefst innerer Akt, es ist eineErfahrung der Tiefe. Es macht den Betenden zueinem verinnerlichten Menschen. So wird GebetLeben und Leben zum Gebet. Um was wir bitten,dies wird in uns wachsen und gedeihen. ■P. Antony Kolencherry istMissionar des hl. <strong>Franz</strong> von<strong>Sales</strong>. Er lebt als Pfarrer inSolothurn, Schweiz.(Dieser Beitrag ist einAusschnitt aus seinem Buch„Von Herz zu Herz. MystischeDialoge“, erschienen 2006 im<strong>Franz</strong> <strong>Sales</strong> <strong>Verlag</strong>.)6 Licht 3/2007


Wie Erfrischungen auf einer ReiseFeurige Herzensgebete – überall möglichSie sind kurz und knapp und geben doch viel Mut. Gemeint sind die kurzenfeurigen Stoßgebete, die <strong>Franz</strong> von <strong>Sales</strong> seinen Lesern ans Herz legt. Gedankenvon Georg Okon OSFS über diese bewährte Glaubenspraxis.In der Philothea empfiehlt <strong>Franz</strong> von <strong>Sales</strong>:„Erhebe dich also oft zu Gott durch kurze,feurige Herzensgebete. Bewundere seineSchönheit, bitte ihn um Hilfe, wirf dich imGeiste am Fuß des Kreuzes nieder, bete seineGüte an, befrage ihn oft über dein Seelenheil,schenke ihm deine Seele von neuem, richtedeine Augen auf seine Liebe. Reiche ihm dieHand, wie ein Kind dem Vater, dass er dichführe ...“Stört nicht, gibt Kraft„In solcher Weise übe die Stoßgebete.“ DieÜbung der Stoß- und Herzensgebete ist nichtschwer. Sie sind in alle Arbeiten und Beschäftigungeneinzuflechten, ohne sie zu stören oder zuunterbrechen. „Der Wanderer bleibt einenAugenblick stehen, um durch einen Schluck WeinHerz und Mund zu erfrischen; er unterbrichtdadurch nicht seine Reise, sondern holt sich nurdie Kraft, um rascher und besser ausschreiten zukönnen.“ Der Beter soll sich bewusst werden,dass das Herzensgebet ihn an jedem Ort und zujeder Zeit in die Gegenwart Gottes führt. Einkurzes Herzensgebet am Beginn der Arbeit, voreinem wichtigen Gespräch, in der Freizeit, ...stört nicht unseren Alltag, sondern schenkt Kraftvon oben.<strong>Franz</strong> von <strong>Sales</strong> gibt den Rat der Stoßgebetein vielen Briefen und Predigten weiter: Inseinen Ratschlägen ist auch das kürzeste undwichtigste salesianische Herzensgebet zufinden: „Es lebe Jesus“. Es ist auch der Anfangvieler seiner empfohlenen Stoßgebete. Hiereine kleine Auswahl:Gesammelte Stoßgebete✧ Es lebe Jesus, dem mit dem Vater unddem Heiligen Geist Ehre und Herrlichkeitsei jetzt und in alle Ewigkeit. Amen.(DASal 1, 262)✧ Es lebe Jesus, dessen Tod geoffenbart,wie stark die Liebe ist! (DASal 4,316)✧ Es lebe Jesus, an den ich glaube! Es lebe dieKirche, zu der ich mich bekenne! (DASal 5,56)✧ Jesus lebe und herrsche immerdar in unserenHerzen. Amen. Es lebe Jesus und Jesus lebeewiglich! Amen. (DASal 5,120)✧ Der gütige Jesus sei immerdar das Herzunserer Herzen und sein heiliger Name seiauf immer gepriesen. Es lebe Jesus!(DASal 5,140)✧ Gott sei immerdar unsere Kraft und unsereLiebe! (DASal 5,217)✧ Gott sei unser Herz und unser Leben.(DASal 5,242)✧ Gott vermehre immer mehr seine heiligeLiebe in unserem Herzen. (DASal 5,254)✧ Der gütige Heiland sei unser Leben auf ewig.Amen. (DASal 5,285)✧ Es lebe Jesus, es lebe Maria, der Halt meinesLebens. Amen. (DASal 5,296)✧ Jesus sei unser Herz! Amen. (DASal 5,258)✧ Gott sei immerdar unser Alles und sein Willeunsere Liebe. Amen. (DASal 5,301)✧ Gott sei immerdar unsere einzige Liebe.(DASal 5,370)✧ Sein Wille werde immerdar verherrlicht.Amen. Es lebe Jesus! (DASal 6,162)✧ O Herr, sieh dieses arme und elende Herz.(DASal 6,244)Licht 3/20077


Zum ThemaStoßgebete: Wie Erfrischungen für einen Wanderer✧ Gott sei unser Alles! (DASal 5,375)✧ Gott sei immerdar unser Alles! Amen.( DASal 6,279)✧ Sein Name sei gepriesen und die Beschlüsseseines Willens gelobt von Ewigkeit zuEwigkeit. Amen. ( DASal 6,288)✧ Es lebe Jesus in allem und durch alles, vorallem inmitten unserer Herzen! Amen.(DASal 7,84)✧ Es lebe Jesus! Sein Name sei gepriesen vonEwigkeit zu Ewigkeit. Amen. (DASal 7,85)✧ Er sei immer das einzige Ziel unserer Herzen.Amen. (DASal 7,326)✧ Gott sei immerdar unser Alles. Amen.(DASal 7,330)✧ Ja, Herr, ich bin bei dir. (DASal 12,200)Vielerorts zu findenAuch in der Bibel sind Stoßgebete zu finden.Viele Verse aus den Psalmen bieten sich alsHerzensgebete an: Hier eine kleine Auswahl:„Der Herr ist mein Hirte, nichts wird mirfehlen.“ (Ps 23) „Zeige mir Herr deine Wege,lehre mich deine Pfade! Führe mich in deinerTreue und lehre mich.“ (Ps 25) „Vernimm oHerr mein lautes Rufen, sei mir gnädig underhöre mich.“ (Ps 27) „Gott, du mein Gott, dichsuche ich, meine Seele dürstet nach dir.“ (Ps63) Auch Jesus hat viele dieser Psalmen gebetet.Am Kreuz ruft er: „Mein Gott, mein Gott,warum hast du mich verlassen.“Aus den Evangelien lassen sich einigeStoßgebete herausholen: „Jesus, SohnDavids, erbarme dich meiner.“ „Herr, ichbin nicht würdig, dass du eingehest untermein Dach, sprich nur ein Wort, so wirdmeine Seele gesund.“ „Herr, sei mirarmen Sünder gnädig.“Sehr gut zu Herzensge<strong>beten</strong> eignen sichmeiner Meinung nach auch die Gesängevon Taizé. Die Texte und Melodien sindeinfach, sehr einprägsam und leicht zusingen und können immer wieder wiederholtwerden. Der Aufforderung: „Betetohne Unterlass“ (1 Thess 5,17) kann hierohne Schwierigkeiten Folge geleistet werden.Es steht natürlich auch jedem frei, selbst freieStoßgebete zu formulieren. Sie kommen ausdem Herzen und werden im Geiste formuliertund „ausgesprochen“ und eventuell in eineMelodie geformt. So geben uns die GebeteKraft von oben auf unserer Lebenswanderung.<strong>Franz</strong> von <strong>Sales</strong> meint: „In dieser Übung dergeistlichen Einsamkeit und der kurzen Herzenserhebungenzu Gott besteht das große Werkder Frömmigkeit. Sie kann alle übrigen Gebeteersetzen, ihre Unterlassung kann aber kaumdurch irgendetwas gutgemacht werden. Ohnesie kann man nicht gut ein beschauliches Lebenführen, ohne sie wird man auch die Pflichtendes täglichen Lebens nur sehr mangelhafterfüllen. Ohne sie wird Ruhe zur Trägheit undArbeit zur Last. Deshalb beschwöre ich dich,wende dieser Übung die größte Sorgfalt zu undlasse niemals davon ab.“■Georg Okon ist Oblate desheiligen <strong>Franz</strong> von <strong>Sales</strong> undarbeitet in derProvinzverwaltung derDeutschen Provinz der <strong>Sales</strong>-Oblaten in Overbach,Nordrhein-Westfalen.8 Licht 3/2007


Leser meinenWertvolle HilfeVor kurzem habe ich LICHT entdeckt.Die Zeitschrift gefällt mirgut. Sie wird mir sicher einewertvolle Hilfe für meinen religiösenWeg sein – ein Licht eben!Juliane K., BobingenAngesprungenZum Beitrag von KatharinaGrabner-Hayden in LICHT 1/2007 „Mit dem Kartenspielenhapert’s noch“Der Beitrag von Frau KatharinaGrabner-Hayden hat mich angesprochen.Selbst Mutter von dreiSöhnen, die inzwischen schönlängst Familienväter sind, habenmich diese Gedanken „angesprungen“.Ja, es ist schon richtig:das Beten UND das Kartenspielen– dieses vor allem auchdeswegen, weil sich da auchVäter besonders mit den Söhnenund Töchtern befassen können–, ist wichtig. Es fördert Gemeinschafts-und Familiensinn zugleichund vieles mehr. In einemvor Jahrzehnten von einem Pädagogengehaltenen Vortrag hießes, dass das Spielen mit denKindern die Autorität fördere.Da ist was dran! Ihnen weiterhinviele gute Ideen und die Freudeam Schreiben!Johanna R., AugsburgErfrischendIch habe alle Ausgaben in diesemJahr mit Hingabe gelesen.Bei einigen Autoren fällt es mirbis heute zwar schwer, ihremLicht zu folgen, jedoch freue ichmich jedes Mal auf die interessantenBegrüßungsworte desChefredakteurs (der ja vielleichtLicht 3/2007noch eine weitere Kolumne füllenkönnte). Weiters verschlingeich die spannenden Erlebnisseund Gedanken der KatharinaGrabner-Hayden. Eine sehr bemerkenswerteFrau.Herr Schmeckpeper ist auchlustig zu lesen. Mir gefällt dabeidie laufende Veränderung seinerSichtweisen des Lebens. Dasteckt das pure jugendliche Lebendahinter. Erfrischend. Vorallem die bunten Leserbriefe überihn.Johannes S., via E-MailGeholfenMir ging es im letzten Jahr gesundheitlichsehr schlecht, dieZeitschrift Licht hat mir durchdie schwere Zeit geholfen undmir den Glauben wieder nähergebracht. Dafür möchte ich michganz besonders bedanken.Udo S., via E-MailGeschätzt und hilfreichZu LICHT 1/2007 „Warum<strong>beten</strong>?“Ganz besonders danke ich Ihnenfür LICHT 1/2007 „Warum <strong>beten</strong>?“Religiös gesprochen: Lesenist wichtig, am wichtigstenist das Gebet. Ich bin in einemGebetskreis, um näher bei Gottzu sein. Der Friede mit Ihm istdas kostbarste Geschenk, leidergelingt es nicht immer, darumder besondere Dank für IhreUnterweisungen. Die Kirchestand und steht immer in Schwierigkeiten.Einen Seelenführer wie denhl. <strong>Franz</strong> von <strong>Sales</strong> zu haben istein Geschenk. Mit der hl. Johanna<strong>Franz</strong>iska von Chantal habeich einige Schwierigkeiten. IhrHandeln als Mutter und die Trauerbis zum Lebensende nach<strong>Franz</strong> von <strong>Sales</strong> verstehe ich nicht.Nach Jahren der Sehnsucht umgeliebte Menschen kann mandoch nur dankbar sein, dass siebei Gott sind.Woher ich gekommen bin,dahin möchte ich wieder. Ichglaube dem heiligen Paulus, dasswir uns die Herrlichkeit bei Gottnicht vorstellen können. Das innigeGebet für die Kirche, dieGeistlichen, die Welt und fürmich und die Meinen zeigt mirauf, dass Jesus unser Herr undGott bei uns ist, uns ändert undhilft. LICHT ist geschätzt, weiterführendund hilfreich.Inge H., NürnbergWohltuend und ermutigendIch bedanke mich beim Redaktionsteamund allen MitarbeiterInnenfür alle Mühe, die Sieaufwenden, um LICHT so zugestalten, wie es ist. Die Spiritualitätdes hl. <strong>Franz</strong> von <strong>Sales</strong> istwohltuend und ermutigend. Ichkann mich durch die LICHT-Beiträgeimmer wieder neu ermunternund aufbauen lassen.Werenfried S., MünnerstadtHerzlichen Dank für Ihre Zuschriften. Ihre Meinung istwertvoller Bestandteil unserer Zeitschrift und hilft uns, dassunser LICHT zu Ihrem LICHT wird. Bitte senden Sie uns daherauch weiterhin all Ihre Gedanken, Anregungen und Kritik.Ihre LICHT-Redaktion9


Jugend meintNach innenhorchenThomas Schmeckpeperer kann mir sagen, wie ich richtig zuW <strong>beten</strong> habe? Spielt es vor Gott eineRolle, ob ich dabei sitze, stehe, knie oder einenKopfstand mache? Wie groß ist meine Chance,dass er mich hört, wenn ich alleine auf meinemZimmer sitze und er doch gleichzeitig unzähligeanderen knienden Massen an Betenden zuhörenmuss? Da wird’s problematisch mit der Vorstellungdes richtenden Gottes, der als alter weiserMann oben auf einer Wolke sitzt und sichseelenruhig die Bitten und Danksagungen seinerZöglinge anhört.Energie um und in unsUnd bis auf das religiöse Instrument des Menschen,nämlich das Wort „Gott“ an sich, gibt eskeinerlei Hinweise darauf, dass das – erlaubenSie mir bitte den Artikel „das“ zu benutzen. Gottauf einen Mann oder eine Frau zu reduzierenwäre dumm und falsch –, was wir Gott nennen,als logisches Subjekt zu verstehen wäre.Machen wir folgendes Gedankenexperiment:Stellen wir uns Gott als Energie vor, als eineEnergie, die in allen Lebewesen wieder zufinden ist. Stellen wir uns weiter vor, dass dasGebet wie wir es kennen nun eine Möglichkeitist, mit dieser Energie in eine Interaktion zutreten.Ist das der Fall, so erübrigt sich die Frage nachder äußeren Form des Gebetes, es sei denn,man mag es als Hilfe zur gesteigerten Konzentrationsehen. Hat also jeder und jedes ein Teildieser Energie in sich, egal ob Bankier, Junkie,Fußballer oder Papst, macht auch das Gebot derNächstenliebe Sinn. Warum sollte ich etwasschaden wollen, was ich selbst in mir trage?Mein Vater hatte braune Augen, also habe ichauch braune Augen. Meine Familie – entschuldigtmich bitte! – trägt ein gewisses Gen mit sichherum, dass andere auch als Sturheit bezeichnen,also trage ich auch ein Teil davon mit mirherum. Und weil es etwas gibt, was uns alleerschaffen hat, tragen wir auch ein Teil dessenmit uns herum. Und da ich nicht davon ausgehe,dass Gott ein Freund von Klassengesellschaftenist, hat er jedem von uns ein gleichgroßesStück von sich eingesetzt. So ist der Papst alsonicht göttlicher als der Bischof, und der Bischofist nicht göttlicher als ich, denn ich kann nichtGöttliches mit Göttlichem vergleichen.Unter diesen Prämissen kann ich mir die Weltvielleicht als ein Glas vorstellen, dass mitWasser, welches wiederum das Göttliche ist,gefüllt ist. Es gibt kein Quadratmillimeter indem Glas, der nicht mit der Göttlichkeit inBerührung käme.Die transzendentale TankstelleWas heißt das jedoch jetzt für das Gebet?Zunächst ist es doch eine nicht verdrängbareMotivation mal in mich hineinzuhorchen. Achtdarauf zu geben, welche Antworten ich bekomme,wenn ich an mich selbst Fragen stelle. Nunhabe ich schon das eine oder andere Zwiegesprächmit mir selbst geführt und nicht jedeAntwort hat mich im nachhinein klug handelnlassen, was mich wiederum wissen ließ, dass dieBeziehung zu Gott kein einfaches Frage-Antwort-Spielist. Diese Erkenntnis kann frustrierendsein, kann aber auch helfen.10 Licht 3/2007


„Ich will nur eintauchen in diese Stille, dieseRuhe“, schrieb Frau Grabner-Hayden in ihremletzten Artikel. Ein schönes Bild, welches auchschon Siddharta benutzt haben soll. Für ihn seiMeditation das Abtauchen auf den Meeresgrund,weg von tosenden Wellen und derauftürmenden Gischt. Die transzendentaleTankstelle, wo man nicht mit Euros, sondernmit Ruhe und Geduld bezahlen muss. Denndie größte Tugend des Tauchers ist dieBesonnenheit, also die bewusste Beziehungzu seiner Umgebung. Oben zwischen denWellen bleibt mir dazu nur wenig Zeit, da ichstets am Strampeln und am Schlagen bin,damit ich mich über Wasser halte.Nach seinem AbbildGott hat uns nach seinem Abbild erschaffen.Ist der Rückschluss also erlaubt, dass, wennwir zwei Beine, zwei Arme und Haare aufdem Kopf haben, Gott diese auch hat, oder istes doch etwas anderes, was den Menschenzum Menschen macht?Sich Gott als konkrete Person vorzustellen,mag zunächst helfen, da es sein Mysteriumscheinbar greifbarer macht, aber schränkt unsdiese Vorstellung nicht auch zu sehr ein? IstGott die Energie, die alles durchströmt, undwir sind in der Lage im Gebet diese Energieaufzusuchen und zu spüren, brauchen wir dasBeten nicht mehr auf die Kirchbank beschränken.Immer und überall können wir uns aufdie Suche machen nach dem, was auch vonJuden, Muslimen, Buddhisten etc. gesuchtwird.■Die transzendentale Tankstelle,wo mit Ruhe und Geduld bezahlt weden mussThomas Schmeckpeperist Student fürPhilosophie undGeschichteund lebt in Köln,Nordrhein-Westfalen.Licht 3/200711


Im Licht der FrauVom Beten mitstinkenden SockenKatharina Grabner-HaydenSo unterschiedlich wie die Menschen, sounterschiedlich sind deren Gebetsformenund Gebetsorte.Als ich kürzlich mit meinem Kinderwagenspazieren ging, hielt ein PKW auf der Straße an.Der Fahrer, ein nicht Ortskundiger, wollte denOrt wissen, wo sich jährlich die Druiden imWald treffen. Ich hielt die Frage für einenFaschingsscherz und gab ihm leicht süffisantlächelnd den Ort an, an dem das diesjährigenärrische Faschingstreiben stattfand. Verärgertüber diese Auskunft fuhr er weg und ich hörteihn noch so etwas Ähnliches wie „ignoranterBauerntrampel“ murmeln. Da wollte dochtatsächlich jemand zu einem Druidentreffen wiebei Asterix und Obelix fahren. Und nochverrückter: Dieses Treffen fand wirklich statt,wie ich später erfuhr!!!!!So genannte Kraft- oder Energieorte erfreuensich in unseren Breiten eines regen Zuspruchs.Man pilgert zu Steinen, Steinkreisen, mythologischenWaldlichtungen, zu „Wegen der Erkenntnisund der Erleuchtung“, Quellen, Aussichtspunkten,in Höhlen, zu Wasserfällen (dort seidie göttliche Kraft am ursprünglichsten, heißt es,noch unverbraucht!), zu Tümpeln, Weihern,alten Bäumen, …Kein Problem, doch was suchen die Menschendort? Ihren Gott, eine Stimme, Erleuchtung?Jeden Sonntag gibt es mit unseren dreihalbwüchsigen Söhnen die gleiche leidlicheDiskussion. Warum sollen wir schon wieder inAuch Socken können zum Gebet anregendie Kirche gehen? Man könne doch auch ohnediese alten Gemäuer <strong>beten</strong>? Ich muss ihnenRecht geben.Ich bete, wann und wo immer es passt. Unddas passt genau dann, wenn ich meine Gedankenzu etwas Anderem erhebe, zu etwasAnderem hinwende, auch wenn es nur füreinen kurzen Moment ist.Das passiert beim Abwaschen, Bügeln, beimGartenarbeiten, beim Lateinvokabelnabprüfen,beim Trösten, wenn schon wieder eine Schularbeitein Misserfolg war, beim Autofahren, beimSchreiben, beim Kochen, beim Einkaufen, beiTelefonaten, beim Duschen, beim Windelwechseln,beim Warten bei Ärzten, beimSortieren der Wäsche, manches mal auch miteinem kleinen Fluch auf den Lippen, weil ichdas Unvermögen meiner vier Männer nichtertragen kann, die die schmutzigen Socken stetsvon ihren Füßen schieben und diese dann als12 Licht 3/2007


Sockenknäuel unachtsam in den Wäschekorbschmeißen … und trotzdem liebe ich sie alleheiß. (Jede Frau, die diesen Artikel liest, weiß,wie unangenehm und vor allem geruchsintensivdieser Vorgang ist, wenn man den Sockenwieder in die richtige Richtung drehen muss, …aber das nur am Rande). Ich mach´s auch indiesen Momenten. Zuerst fluchend und dannlächelnd, weil jeder ein anderes Knäuel dreht.Aber ich mach es, weil es passt. Weil es in mirist. Meine Gedanken, meine Gebete.Das Argument meiner Kinder stimmt. Manbraucht keine riesigen sakralen Räume undweihrauchgeschwängerten Kirchen, um <strong>beten</strong>zu können, auch keine Räucherstäbchen undSteinkreise, keine Tümpel und Bäume. Wennich Gott nicht fühlen kann und will, helfeneinem auch die mystischsten Orte nichts, manwird Gott nicht an Orten finden, man trägt ihn jain sich. Egal an welchem Ort. Logisch undeinfach? Und doch so kompliziert. Orte könnenvielleicht helfen, zur Ruhe zu finden, umleichter, weil stiller in sich hinein zu hören.Gedanken können leichter gedacht werden.Verworrenheit wird an diesen Plätzen leichtergelöst, dazu sind Orte gut und wichtig. DiePilgerschaft ist aber eine Wanderschaft in sichselbst. Eine Suche und ein mögliches Finden.<strong>Franz</strong> von <strong>Sales</strong> meinte darüber einmal: „Gottsoll in deinem Herzen eine Wohnung finden.“(Wörtlich: „Schenken Sie ihm ihr Herz, auf dasses Seine Wohnung werde“ DASal 12,199). Wirhaben ihm millionenfach Wohnungen gebaut,Kirchen, riesige Kathedralen, alles aus Stein.Unbedacht der Möglichkeit, dass er ja eigentlichin uns leben und wohnen wollte. Tief in unserenHerzen und in unseren Gedanken. Wirschwitzen und mühen uns ab beim Erhalt diesergigantischen Vermögenswerte, schauen sorgenvollin die Zukunft, um effizienter die altenBilder aufrecht zu erhalten, suchen ihn alsmöglichen Druiden in entlegenen Wäldern, anOrten, wo er gar nicht ist. Er lebt in jedemMenschen, in jedem Ausdruck menschlicherNähe und Liebe. In jedem von uns.Es ist wie bei den Socken meiner lernfaulenund ignoranten Männer. Vielleicht sollten wirversuchen, das Knäuel in uns in eine richtigeRichtung zu drehen, dann hätte ER es nicht soschwer mit uns. ■Beten kann ich überall und bei jeder GelegenheitLicht 3/2007KatharinaGrabner-Hayden istUnternehmensberaterin.Sie ist verheiratet undhat vier Söhne.13


Sonst hätten wir keinenAnhaltspunkt, zu wemwir vertrauend <strong>beten</strong>könnten – von Herz zuHerz. Weil Gott sogroß ist, bleibt esimmer ein „Geheimnisdes Glaubens“, aberein zugängliches. Gott istunteilbar, aber mitteilbar –durch das <strong>WO</strong>RT. Dieseswird im „ewig offenen hohenHerzen Gottes“ als Gleichbildseines Wesens geboren und unsgesandt.Im Gottmenschen, im Sohn des Vatersund der Jungfrau, begegnet uns Gott alsUnsereiner. Wir können Ihn sehen, hören undverstehen – verstehen mit vertrauendemHerzen. Darum kann ich auch zu Ihm <strong>beten</strong>,das Herz hingeben. Er hat uns zuerst geliebt.Das ist unser Glaube, dem hoffnungsvoll dieLiebe folgt. Wir <strong>beten</strong>: „Herz Jesu, mit demWort Gottes wesenhaft vereint, erbarme dichunser!“Etwas Verborgenes, Geheimnisvolles an sichist das Mysterium „HERZ“.Das Lieben der göttlichen Personen entfachtFeuerflammen – allmächtige Liebe, die sichopfert, die den Tod tötet, alles Unreine verbrenntund die Heiligkeit erweckt. Was ist einHochofen dagegen? Die Liebe kommt aus dem„ewig offenen, hohen Herzen des Vaters“, dervon unendlicher Majestät und doch ganz Güteist – ein unendlich liebenswürdiges Gut.Sein Gesandter, der Sohn, hat nicht denNamen eines Löwen, sondern des Lammes.Sein Geist gleicht der Taube und nicht einemRaubvogel. Das Gebet wird von dem Magnetender Liebenswürdigkeit hervorgelockt und diesevon der Vollkommenheit – transzendent durchdie Güte, die Wahrheit und die Schönheit.Beten ist ein Bedürfnis unseres Herzens. Diegöttliche Liebe erhebt und vergöttlicht dieLicht 3/2007unsterbliche Seele. IhreGottebenbildlichkeit istder Rahmen, GottesWesen der Inhalt. DieGottseligkeit, dasVerlangen zu <strong>beten</strong>,ergibt sich daraus vonselbst. „Lege mich wieein Siegel auf dein Herz,wie ein Siegel an deinenArm! Stark wie der Tod istdie Liebe, die Leidenschaft isthart wie die Unterwelt. IhreGluten sind Feuergluten, gewaltigeFlammen“ so sagt es das Hohelied.„HERZ“ ist Trumpf schon im AltenBund, umso mehr im Neuen. Jesus sehenwir mit geöffneter Seite am Kreuz erhöhtverbluten - ein Bild, wer kann es deuten?Vom Herzen Jesu zu meinem geht derLichtstrahl, der mich aufweckt, reinigt undihm einigt, immer über Maria, die bei Ihmist.Sie ist das Medium, der Weg vom und zumHerzen Gottes. Das Unfassbare wird so fassbar,ertragbar, bekömmlich. Damit Liebenswürdigkeit,uns angemessene Hilfe und Trost geschützt, offenund erhalten bleiben, breitet sich ihr Schutzmantelüber uns. Sie ist dafür aus Gottes Herzen genommenwie Eva aus Adam: Sie die zweite Eva, Er derzweite Adam - lebendigmachender Geist (1Kor15,45). So können wir es glauben: Gott istherzlich, sanft, treu und mächtig. Das Gebet - als<strong>WO</strong>RT und Antwort von HERZ zu Herz - kommtauf in liebender Unterhaltung. Göttliches Lebenerblüht im Gebet. ■P. Peter Lüftenegger istOblate des hl. <strong>Franz</strong> von<strong>Sales</strong> und arbeitet alsSeelsorger in der Pfarrei<strong>Franz</strong> von <strong>Sales</strong> in Wien,Österreich15


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Licht-Aktion 2007Eine Chance zurBarmherzigkeitSpendenaktionOsterkerzen für Namibiader Seuche AIDS betroffen sind.Die Folge ist, dass es eine großeAnzahl von Kindern und Jugendlichengibt, deren Eltern- oder einElternteil an AIDS gestorben sind.Die <strong>Sales</strong>-Oblaten von Namibiahaben deshalb das Projekt „Suppenküche“ins Leben gerufen,wo diesen Kindern wenigstensEine besondere Idee hattejene Gruppe, die sich im<strong>Sales</strong>ianum Rosental in Eichstätt(Bayern) regelmäßig aktiv an derGestaltung der Sonntagsgottesdienstebeteiligt. In der Fastenzeit2007 wollten sie einen Beitragfür die LICHT-Aktion 2007„Für Kinder in Namibia“ leisten.Sie fertigten Osterkerzen an undboten sie gegen eine Spende zumVerkauf an. Die Aktion brachteüber 1000.- EUR ein. Damit hatsich der Spendenstand bereits aufüber 15.000.- EUR erhöht. HerzlichenDank für diese Initiative,für das Basteln der Osterkerzenund für die eingegangenen Spenden.„Für Kinder in Namibia“Liebe Licht-Leserinnenund -Leser!Mittlerweile sind bereits über15.000.- EUR an Spenden für dieAIDS-Waisenkinder von NamibiaDie Aktion fand am 4.Fastensonntag statt. DasEvangelium handeltevom barmherzigen Vater,der seinen verlorenenSohn mit offenenArmen empfängt (Lk15,1-3.11-32). In seinerPredigt ging P. HerbertWinklehner OSFS auf dieLICHT-Aktion ein undschilderte die misslicheLage, in der sich Namibiabefindet. Es zählt zu jenenLändernder Welt,die amschwerstenvoneingelangt. Ganz herzlichen Dankdafür. Die LICHT-Aktion geht nochdas ganz Jahr über weiter.Wenn Sie den Kindern in Namibia helfen wollen,richten Sie Ihre Spende bitte an folgende Konten:Für Deutschland: Kongregation der Oblaten des hl. <strong>Franz</strong> von <strong>Sales</strong>,Verwendungszweck: „Namibia“, LIGA-Bank Eichstätt(BLZ 750 903 00) Kontonummer: 10 760 23 08Für Österreich: Kongregation der Oblaten des hl. <strong>Franz</strong> von <strong>Sales</strong>,Verwendungszweck: „Namibia“, Raiffeisenbank für NÖ/Wien(BLZ 32000) Kontonummer: 96-02.747.962Reges Interesse am Verkauf der Osterkerzen fürdie LICHT-Aktion 2007dreimal in der Woche eine warmeMahlzeit gekocht wird. Damitwollen sie die Kinder und Jugendlichenvon der Straße holen, ihnenAIDS-Aufklärung zuteil werdenlassen und sie für eine schulischeoder handwerkliche Ausbildunggewinnen. Eine Spendefür dieses Projekt bietet eine kleineGelegenheit, im gewöhnlichenAlltag Barmherzigkeit zu üben.Wörtlich meinte P. Winklehner:„Menschen das liebende AntlitzGottes spüren lassen – das ist derGrundauftrag, den Jesus Christusuns durch seine Forderung nachBarmherzigkeit ins Evangelium geschriebenhat. Einem MenschenBarmherzigkeit erleben zu lassen,heißt, ihn Gott persönlicherleben zu lassen. Eine kleineChance, Barmherzigkeit zu üben,gibt es für uns jeden Tag.“ ■18 Licht 3/2007


as ist wohl ein Grund,Dsich zu freuen! Aus derbescheidenen einklassigen Haushaltungsschulehat sich im Laufevon 40 Jahren ein Fachschulzentrummit drei Schulformen, sechsKlassen, 152 Schülerinnen bzw.Schülern und 24 Lehrkräften entwickelt.Als einziger Standort dieserArt in Österreich bietet diesesZentrum eine dreijährige Fachschulefür wirtschaftliche Berufemit dem Schwerpunkt „Gesundheit,Soziales und Kommunikation“,eine zweijährige Wirtschaftsfachschuleund eine einjährigeWirtschaftsfachschule, jeweils alsvollständig eigene Schulformen.Das 40-Jahr-Jubiläum wird imLaufe dieses Jahres mit mehrerenVeranstaltungen gefeiert.Am 24. Jänner, dem Fest desheiligen <strong>Franz</strong> von <strong>Sales</strong>, feierteunser Diözesanbischof, Dr. LudwigSchwarz, mit der Schulgemeinschaftund allen Schwesterneinen Festgottesdienst. In seinerPredigt gelang es ihm, <strong>Franz</strong> vonOblatin wirdPostulatorinDie Oblatinnen des hl. <strong>Franz</strong>von <strong>Sales</strong> ernannten vor kurzemSr. Madeleine Thérèse OSFSdazu, die Arbeit für den Seligsprechungsprozessvon P. LouisBrisson, dem Gründer der Oblatinnenund Oblaten des hl. <strong>Franz</strong>von <strong>Sales</strong>, fortzusetzen. DieseTätigkeit war bisher die Aufgabevon P. Emilio Testa OSFS, der2006 verstarb. Sr. MadeleineThérèse besucht derzeit dieSchule für Postulatorinnen undPostulatoren im Vatikan.Großes Jubiläummit Bischof Schwarz40 Jahre Fachschulen der Oblatinnen deshl. <strong>Franz</strong> von <strong>Sales</strong> in Linz<strong>Sales</strong> und seineBotschaft für unsereZeit lebendigwerden zu lassen.Einige Anekdoten,die der Bischof amEnde der Messe erzählte,zeigten unsbesonders die Güteund den Humorunseres Heiligen.Um allen Klassendie Möglichkeit zugeben, dem Bischofpersönlich zubegegnen und Fragenzu stellen,machte der Bischofnach der Messeeinen Rundgangdurch die Schule.Die zweite Klasseder Fachschulewurde sogar in denBischofshof eingeladen und freutsich schon sehr auf diesen Besuch.Das anschließende gemeinsameFrühstück nahm der Bischofzusammen mit unserer Regionaloberin(Sr. Magdalena-TheklaPrinz), unserem Herrn Direktor(Dr. Wolfgang Waxenegger) sowieder Lehrer- und Schülervertretungein.Wir freuen uns, dass unser Bischofuns so viel Zeit und Interes-Nachrichten aus der salesianischen WeltLinzer Diözesanbischof Dr. Ludwig Schwarz SDB in derSchulklasse ...... und beim Festgottesdienst in der Kapelle derOblatinnense geschenkt hat und hoffen, dasser uns noch öfter besuchen wird!Sollten Sie mehr über unsereSchule wissen wollen, dann besuchenSie bitte unsere Internetseite:www.oblatinnen.eduhi.atSie können auch per Mail einenSchulprospekt anfordern:fachschule@oblatinnen.at ■Dr. Wolfgang WaxeneggerSr. Agnes-Leonie OSFSLicht 3/200719


100 Jahre LICHT - 1906-2006Verstärktsalesianisch1983-1999P. Herbert Winklehner OSFSDie salesianische ZeitschriftLICHT feierte 2006 ihren 100.Geburtstag. 100 Jahre sindeine lange Zeit, daher wollenwir in diesem Jahr den Berichtüber die Geschichte derZeitschrift fortsetzen.ls P. Gottfried Prinz (* 1924)AEnde 1982 die Redaktionsleitungübernahm, führte er eineNeuheit ein, die die Herausgabeder Zeitschrift LICHT bis heutebegleitet. Er gründete eine Redaktionskonferenz,in der mehrereMitbrüder aus der Gemeinschaftder <strong>Sales</strong>-Oblaten über dieinhaltlichen Schwerpunkte derZeitschrift beraten und entscheiden.Diese Redaktionskonferenz,deren Mitglieder im Laufe derJahre wechselten, trifft sich seitherwenigstens einmal im Jahr. Siebeschließt das Jahresthema, Autorinnenund Autoren werdenausgewählt, die Themen der einzelnenBeiträge entschieden.Aufgabe des Redaktionsleiters istes, die Entscheidungen der Redaktionskonferenznach Möglichkeitumzusetzen.Zurück zum UrsprungWas änderte sich durch dieseneue Einrichtung? Eine wesentlicheVeränderung bestand darin,dass die salesianische Spiritualitätin der Themenauswahl wieder inden Mittelpunkt der Zeitschriftgestellt wurde. Das LICHT der1970er Jahren entwickelte sichLICHT2/1983mehr und mehr zu einer allgemeinspirituellen Zeitschrift. Nunwar man wieder verstärkt bemüht,jenes Ziel in den Mittelpunkt zustellen, zu dem die Zeitschrift1906 gegründet wurde: die Verbreitungvon Leben, Lehre, Werkund Spiritualität des hl. <strong>Franz</strong> von<strong>Sales</strong> im deutschen Sprachraum.Religiöse Zeitschriften gibt esgenug auf dem Markt, so lautetedie Erkenntnis der Redaktionskonferenz,als Zeitschrift für salesianischeSpiritualität ist jedochLICHT einzigartig und damit konkurrenzlos.„Wir sehen unseren Auftrag vorallem darin, Licht, Zuversicht,Lebensmut, Lebens- und Orientierungshilfenzu geben aus derFrohbotschaft unseres christlichenGlaubens und in der NachfolgeJesu als Söhne des hl. <strong>Franz</strong> von<strong>Sales</strong>,“ schrieb daher P. GottfriedP. Gottfried Prinz OSFSChefredakteur von 1982-1991Prinz in seinem Vorwort zu LICHT2/1983, Seite 5. „Ihn hat PapstPius XI. im Jahre 1923 anlässlichder Dreihundertjahrfeier seinesTodestages zum Patron der katholischenSchriftsteller erklärtbzw. mit der Enzyklika ‚Rerumomnium’ neu bestätigt und inErinnerung gebracht. Seine Schriftender Verkündigung der FrohenBotschaft und der Seelenführunghat die Kirche sorgfältig geprüftund seine Lehre und seine Ratschlägeals ‚sicheren und ebenenWeg’ zu tiefer Gottverbundenheitund Lebensbewältigung ausdem Glauben bezeichnet.“Dieser „sichere und ebeneWeg“ der salesianischen Spiritualitätsoll ab nun in jeder LICHT-Ausgabe deutlich werden. Ver-20 Licht 3/2007


stärkt werden auch wieder Berichteüber die Arbeit der <strong>Sales</strong>-Oblaten im deutschen Sprachraumwie aus den ehemaligenMissionsländern aufgenommen.LICHT1/1992JournalistischesFachwissenLicht 3/2007P. Herbert Winklehner OSFSChefredakteur seit 1992Gleichzeitig wurde den Verantwortlichender Ordensgemeinschaftbewusst, dass für die Leitungeiner Redaktion mehr undmehr auch fachliches Know-hownotwendig ist, das über ein Theologiestudiumhinausgeht. HerbertWinklehner (* 1963), der1981 bei den <strong>Sales</strong>-Oblaten eintrat,wurde daher beauftragt, nebenseinem Theologiestudiumauch Journalistik zu studieren, mitdem Ziel, nach Beendigung seinerStudien in die Redaktionsarbeitder Zeitschrift LICHT einzusteigen.Dies geschah 1989 nachdessen Priesterweihe. Zunächstunterstützte er P. Gottfried Prinzin der Redaktionsarbeit, 1991übernahm er dann selbst die Redaktionsleitung.1992 änderte er das äußereAussehen der Zeitschrift LICHT,das seit 1970 das Erscheinungsbildder Zeitschrift prägte.LICHT erhielt einen neuenUntertitel: „<strong>Sales</strong>ianische Zeitschriftzur Lebens- und Glaubenshilfe“.Im Vorwort zur ersten Ausgabe1992 erklärt P. Winklehner dasklare Ziel der Zeitschrift: „Wirhaben für Sie Themen ausgesucht,von denen wir meinen, dass dieseheute ‚brennend’ aktuell sind… Wie es dem Ziel unserer Zeitschriftentspricht, werden wir dieseThemen mit den Augen des hl.<strong>Franz</strong> von <strong>Sales</strong> betrachten undzu deuten versuchen. Natürlichwerden wir diese Themen nichterschöpfend behandeln können,der salesianische Aspekt ist jedochein wertvoller Beitrag zumselbstständigen Weiterdenken.“Im Geist deshl. <strong>Franz</strong> von <strong>Sales</strong>LICHT möchte Fragen aufgreifen,die die Menschen von heutebewegen, und sie im Geist des hl.<strong>Franz</strong> von <strong>Sales</strong> beantworten, inder Überzeugung, dass die salesianischeSpiritualität eine aktuelle,moderne Art und Weise darstellt,wie Christen von heute ihren Glaubenleben und die Herausforderungender Gegenwart bestehenkönnen.Um diesem Ziel zu entsprechenführte P. Winklehner eineklare Struktur der Zeitschrift ein:„Zum Thema“, „<strong>Franz</strong> von <strong>Sales</strong>“,„Jugend meint“, „WunderbarerGott“, „Im Licht der Frau“,„Ins andere Licht gerückt“, „<strong>Sales</strong>ianischeWege“, „Oblaten aktuell“.Diese Strukturierung garantiertbis heute, dass ein Themaaus unterschiedlichen Blickwinkelnbeleuchtet wird, wodurchein reichhaltiges und vielfältigesAngebot entsteht, das die Leserinund den Leser zum „selbstständigenWeiterdenken“ anregt.1992 beschlossen die Mitbrüderder deutschen Provinz der<strong>Sales</strong>-Oblaten, die eigene Publikationenhatten, sich dem LICHTanzuschließen. Seit 1993 ist damitLICHT die gemeinsame salesianischeZeitschrift im gesamtendeutschen Sprachraum.Journalistische Verstärkung inseiner Arbeit als Redaktionsleitererhielt P. Winklehner 1997, alsRaymund Fobes, gelernter Theologeund Journalist, als redaktionellerMitarbeiter eingestellt wurde.Erstmals in der Geschichteder Zeitschrift arbeitet damit einLaie hauptamtlich in der LICHT-Redaktion mit. ■P. Herbert Winklehner ist Oblatedes hl. <strong>Franz</strong> von <strong>Sales</strong>, Leiterdes <strong>Franz</strong> <strong>Sales</strong> <strong>Verlag</strong>es undChefredakteur der ZeitschriftLICHT21


Nachrichten aus der salesianischen Welt100 Jahre <strong>Sales</strong>-Oblaten in BrasilienDie Region Südamerika wurdeim Februar 2007 zur Provinz erhobenDer Generalrat tagt in Brasilien:(v. li.: P. Sebastian Leitner OSFS, P. Konrad EßerOSFS, der Generalobere P. Aldino Kiesel OSFS, P.Koos Walters, P. Mark Mealeyor 100 Jahren haben dieVOblaten von Montevideoaus eine Gründung auf brasilianischemBoden ganz im Südenbegonnen. Die „Mission Brasilien“war inzwischen zur „RegionBrasilien“ herangewachsen undsollte nun offiziell als „ProvinzSüdamerika“ kanonisch errichtetwerden. Zu diesen Anlässen warenVertreter der Provinzen eingeladen,die in den vergangenen100 Jahren Missionare nach Brasilienentsandt hatten.Erhebung zur ProvinzAm 2. Februar 2007 wählte dasbisherige Regionalkapitel von Brasiliendie neue und erste Provinzleitungder neuen Provinz Südamerika.Der Amerikaner P. MichaelMoore wurde mit klarerMehrheit im ersten Wahlgang zumProvinzial gewählt. VierBrasilianer, drei Patresund ein Bruder, wurdenin den Provinzialratgewählt.Am folgenden Tagwar in Verbindung mitder Eucharistiefeier deroffizielle Festakt zur Erhebungder Region zurProvinz und zur Einführungdes neuen Provinzials.Hauptzelebrant und Predigerwar unser P. General AldinoKiesel. Zunächst wurden die entsprechendenDokumente verlesen:der Beschluss und das Gesuchdes Regionalkapitels, der Beschlussdes Generalrates und dieBestätigung durch den Generaloberen.In seiner Predigt ging P. Generalvon dem Bildwort Jesu vomWeinstock und denRebzweigen aus, diein enger Verbindungstehen müssen, wennsie Frucht bringen sollen.Beides ist wichtig:die Rückbesinnungauf die Wurzeln, aufden Anfang, und dasAusschauhalten nachdem Ziel. So mündetdie Rückbesinnungauf die Vergangenheitein in den Aufbruch in die Zukunft.Reise in dieVergangenheitIn den folgenden Tagen machtenwir eine „Reise in die Vergangenheit“.Mit einem modernen, klimatisiertenDoppeldeckerbus besuchtenwir alle Stätten in RioGrande do Sul, in denen die Oblatenin den vergangenen 100Jahren tätig waren. Mit Bewunderungsahen wir die tiefen Spuren,die unsere Mitbrüder in dieGeschichte des Landes und derGemeinden eingegraben haben,und wir sahen so manchen hoffnungsvollenAufbruch aus der altenWurzel in die heutige Zeithinein.Erste Station war Braga. Umdorthin zu kommen, mussten wirunseren schönen Bus verlassenund in einen alten Schulbus umsteigen,weil die Straßenverhältnissefür den großen Bus nichtangemessen waren. Viele Leuteaus Braga waren uns entgegengekommen.Nach dem Umsteigensetzte sich mit lautem Hupen einlanger Autokorso in Bewegung.Unser Nachwuchs in Brasilien22 Licht 3/2007


Bei der Ankunft vor der Pfarrkirchewurden wir mit Böllerschüssenund Feuerwerk begrüßt! Dieganze Gemeinde war auf denBeinen. Nach der Feier der heiligenMesse und dem anschließendenMittagessen stand ein Besuchdes alten Seminars auf demProgramm. Das Seminar wurdevor vielen Jahren von deutschenMissionaren gebaut. Wegen desPriestermangels und der ungünstigenVerkehrslage konnte dieSchule nicht mehr gehalten werden.Die Gebäude wurden aneine Landwirtschaftsschule vermietet,die aber nach einigenJahren auch aufgegeben werdenmusste. Die Gebäude standenleer. Ein Brand richtete großenSchaden an. War das das Ende?Auch aus Ruinen gibt es einenneuen Aufbruch! Die katholischeBewegung „Fazenda da Esperança– Farm der Hoffnung“ hatkürzlich das ganze Anwesen übernommen.Schon bald soll dort dieArbeit mit Jugendlichen beginnen,die alkohol- oder drogenabhängigsind. Gemeinschaft, Gebetund Arbeit sind die wichtigstenElemente der Therapie.Über mehrere Stationen gingdie Fahrt weiter zum äußerstenSüden, nach Dom Pedrito, wovor 100 Jahren die ersten Missionareeintrafen. Obwohl die Gemeindevor 40 Jahren von denOblaten an die Diözese zurückgegebenworden war, hatte derBischof es sich nicht nehmen lassen,zur Begrüßung und zur Feierdorthin zu kommen. Nach derEucharistiefeier, die ganz im Stilder „Gaucho-Tradition“ (Gauchossind die Kuhhirten der Pampas)Licht 3/2007gefeiert wurde, waren wir zu einemkleinen Museum im Rathausder Stadt eingeladen. Mit viel Liebewaren dort insbesondere Dokumenteund andere Unterlagenüber das Wirken der beiden erstendeutschen Missionare, P.Antonio Paul und Br. Eugen Schuler,zu sehen, die im Jahre 1930nach Dom Pedrito gekommenwaren. Ein Besuch an den Gräberndieser beiden Missionarebildete den Abschluss unseresBesuches dort.Blick in die ZukunftAufbruch konkret erlebten wir imKontakt mit unseren jungen Mitbrüdern.Ich lasse nur die Zahlensprechen: fünf Postulanten (ausHaiti), elf Novizen (davon siebenaus Haiti), acht Scholastiker (ausBrasilien, Ecuador und Bolivien).Die Begegnung mit diesen jungenMitbrüdern hat einfach Freudeund Mut gemacht!Am letzten Tag wurde der Aufbruchfür zwei brasilianische Mitbrüderreale Wirklichkeit: durchHandauflegung und Gebet desBischofs wurden sie zu Diakonengeweiht. Schon in wenigen Monatensollen sie zu Priestern geweihtwerden.Unsere Mitbrüder haben in den100 Jahren Spuren hinterlassen,auch wir haben bei unserer FahrtSpuren zurück gelassen. JederGemeinde, die wir besuchten,haben wir eine kleine Statue deshl. <strong>Franz</strong> von <strong>Sales</strong> geschenkt: erist die Wurzel, aus der wir leben,er ist der Motor, der uns jedenTag neu aufbrechen lässt, um denMenschen die Botschaft von JesusChristus zu bringen. ■P. Konrad Eßer OSFSVerstärkung auf den PhilippinenP. Bruzily Abraham Vettukallamkuzhyil OSFS (im Bild Mitte) erklärte sichbereit, für drei Jahre auf die Philippinen zu gehen, um dort P. JosefKöltringer OSFS (links) beim Aufbau einer Gemeinschaft der <strong>Sales</strong>-Oblaten zu unterstützen. P. Költringer konnte Ende Januar 2007 seineneue Verstärkung in Manila begrüßen.23


Nachrichten aus der salesianischen WeltKindern das Wissender Zukunft gebenOblatengymnasium Haus Overbach sollDeutschlands modernste Schule werdensucht werden freilich noch Spenderund Sponsoren, obgleich auchdie Euregio 2008 sowie der Bunddas Mammutprojekt mitfinanziert.Doch von den insgesamt 5,2 Millionen,die das College kostenwird, fehlt derzeit noch knapp dieHälfte. Das Ziel des Science CollegeOverbach nennt ProvinzialDas „Science College Overbach“, ein High-Tech-Gebäude in der Form einer Helixund mit spiralförmigen Halbebenen,soll in Zukunft ein Mittelpunktnaturwissenschaftlicher Ausbildungim Aachener Umlandwerden.Erwartet werden Schüler ausganz Deutschland, die die Unterrichtsgebäudebei Wochenendseminarenoder Tagesbesuchen(einer bis drei Tage) nutzen. DenSchülern werden Möglichkeitenfür gentechnische Forschungengegeben, genauso steht ein Elektronenrastermikroskopzur Verfü-gung und – um ins Weltall zublicken – riesige Elektronenmikroskope.Baubeginn der Schulesoll im Sommer 2007 sein – ge-P. Josef Lienhard OSFS prägnantund deutlich: „Wir wollen Kinderndas Wissen der Zukunft beibringen.“■Bildungshaus St. <strong>Franz</strong>iskusEnde der Bildungsarbeit und Schulseelsorge in Ried im InnkreisMit Ende des Schuljahres 2006/07 beenden die <strong>Sales</strong>-Oblatenihre Tätigkeit in der Bildungsarbeitund der Schulseelsorge inRied im Innkreis, Oberösterreich.Seit 1923 sind die <strong>Sales</strong>-Oblaten in Ried tätig. Bis 1994führten sie das Internat KonviktSt. Josef. Danach übersiedeltensie in das Bildungshaus St. <strong>Franz</strong>iskusund übernahmen die Seelsorgein der Pfarrgemeinde Riedberg.„Diese Entscheidung“, soProvinzial P. Konrad Haußner,Pfarrkirche Riedberg„war keine Entscheidung gegenRied, sondern für eine Bündelungder Kräfte. Wie bei vielenOrdensgemeinschaften herrschtauch bei uns Personalnot, da wirzuwenig Ordensnachwuchs haben.“■24 Licht 3/2007


<strong>Sales</strong>ianischbegegnenDas Geistliche Zentrum „Senfkorn“ der<strong>Sales</strong>-Oblaten in Mülheim an der RuhrDer Leiter des„Senfkorns“,P. HansWernerGünther OSFSDen Glauben einladend undgewinnend weitergeben.Was <strong>Franz</strong> von <strong>Sales</strong> im 17. Jahrhundertvorrangiges Anliegen war,das ist auch heute – vielleichtSich mit einem Gebet anneun Tagen dem <strong>Sales</strong>ianischenGeist annähern will die<strong>Franz</strong>-von-<strong>Sales</strong>-Novene, die StefanHauptmann, Pfarrer von MarktIndersdorf(ErzdiözeseMünchen-Freising), herausgegebenhat. Hauptmannstellt denHeiligendabei unteranderem alsLicht 3/2007mehr noch als vor 400 Jahren –von brennender Aktualität. Verwirklichtwird solch eine einladendeVerkündigung im geistlichenZentrum „Senfkorn“, einemNeu: <strong>Franz</strong>-von-<strong>Sales</strong>-NoveneDas„Senfkorns“,ist Teil derKlosters Saarnin Mülheim ander Ruhr.liebenswürdigen Heiligen, alsSeelsorger, Verteidiger des Glaubens,Erneuerer der Kirche oderals Ordensgründer vor. Das Buchist eine hervorragende Hilfe, miteiner Gebetsreihe <strong>Franz</strong> von <strong>Sales</strong>näher zu kommen. ■<strong>Franz</strong> von <strong>Sales</strong>-Novene, 56 Seiten,broschur, EUR 2,80Bestelladresse:Pfarrer Stefan HauptmannMarienplatz 485229 Markt IndersdorfTel 08136/80928-0 Fax –12hauptmannst@web.deBildungs- und Begegnungshaus,das zum Kloster Saarn der Oblatendes heiligen <strong>Franz</strong> von <strong>Sales</strong>der Deutschen Provinz in Mülheim/Ruhrgehört. Rund 22 Personenkann das Zentrum beherbergen.Angeboten werden Vorträge,Besinnungswochenendenund Oasentage, auch Gespräche.Dabei will das „Senfkorn“ – soder Leiter des Hauses P. HansWerner Günther OSFS – „Menschenmit ihrer je eigenen Weltanschauung,mit ihren Nöten undFragen“ helfen, „Zeitvorgänge imLichte Gottes neu und tiefer zuverstehen und ihr Leben neu auszurichten.“P. Günther verstehtseine Arbeit in dem Bildungshausals einen spezifisch salesianischenDienst. Er erinnert an die Statutender <strong>Sales</strong>-Oblaten, wo es heißt,dass der Orden es zum Ziel hat,die Lehre des heiligen <strong>Franz</strong> von<strong>Sales</strong> in den Formen, die die Zeiterfordert, zu verbreiten.Wer Näheres über das Begegnungshauswissen will, kann sichan folgende Adresse wenden:Geistliches Zentrum Kloster Saarn„Senfkorn“, P. Hans Werner GüntherOSFS, Klosterstraße 60,45481 Mülheim an der Ruhr, Tel.und Fax: (0208) 48 28 19,e-Mail: senfkorn@katholische-kirche-muelheim.de■25


Nachrichten aus der salesianischen WeltSeine Spiritualität ist ganzund gar nicht von vorgestern–<strong>Franz</strong> von <strong>Sales</strong> ist ein ganzaktueller Heiliger, der mit seinerLebensweisheit gerade unserem21. Jahrhundert Antworten gebenkann. Dies war bei den Veranstaltungenzum <strong>Franz</strong>-von-<strong>Sales</strong>-Fest,die in Eichstätt Ende Januar2007 stattfanden, immerwieder festzustellen.Medien und MystagogieEin Heiligerfür unsere Zeit<strong>Franz</strong>-von-<strong>Sales</strong>-Festlichkeiten 2007im <strong>Sales</strong>ianum Rosental, EichstättSo zeigte beim Journalistencolloquium,zu dem die KatholischeUniversität Eichstätt am 25. Januareingeladen hatte, die ReferentinMichaela Pilters, Redaktionsleiterindes Ressorts Kirche undLeben beim Zweiten DeutschenFernsehen, dass heute beim Zuschauervor allem die Mystagogie,also die Hinführung zumGeheimnis des Glaubens gefragtsei. Gerade Beiträge zur Lebenshilfe,bei der auch christliche Sinngebungeine Rolle spielt, seienvon Interesse.Wenn auch über <strong>Franz</strong> von <strong>Sales</strong>im Rahmen des Colloquiumsnicht diskutiert wurde, so wurdedaher doch deutlich, dass es nocheinen Grund mehr gibt, den Bi-Prof. Josef Weismayer bei deranregenden DiskussionMessfeier im <strong>Sales</strong>ianum; v. li: Domkapitular Reiner Brummer, P. AloisBachinger OSFS, Bischof Gregor Maria Hanke, P. Johannes Haas OSFS,Dompfarrer <strong>Franz</strong> Mattesschof von Genf als Patron füreinen kirchlichen Journalismus zuverehren – war doch gerade erein Meister der Hinführung zueinem Glauben, der für ihn immerauch Hilfe zum gelungenen Lebenwar.Leben in Gottes GegenwartGerade diesen Glauben zum Lebenstellte das Referat von Prof.Josef Weismayer am 26. Januar inden Räumlichkeiten des <strong>Sales</strong>ianumsvor. Prof. Weismayer, emeritierterDogmatiker an der UniversitätWien, brachte den interessiertenZuhörern die zentralenThemen der salesianischen Spiritualitätnahe. Zum einen erinnerteer an das wesentliche Anliegendes heiligen <strong>Franz</strong> von <strong>Sales</strong>, dassein jeder zur Nachfolge Christiberufen sei, – einerlei ob Klerikeroder Ordensmitglied einerseitsoder Laie in der Welt andererseits.Ebenfalls solle aber ein jeder seineneigenen persönlichen Wegdieser Spiritualität im Alltag gehen.In der folgenden Diskussionverwies Prof. Weismayer auf MadeleineDélbrel, die im vergangenenJahrhundert ganz salesianischein intensives Christsein im Alltaglebte und beim Vorstellen desgeistlichen Weges gern an einFahrrad erinnerte. Genau wie dasFahrrad immer nur dann imGleichgewicht ist, wenn jemandsich auf ihm bewegt, so brauchtauch der Glaube immer den Vollzug,um lebendig zu sein. Manfühlte sich an die berühmte Emp-26 Licht 3/2007


fehlung von <strong>Franz</strong> von <strong>Sales</strong> erinnert:Bete immer wieder ein Vaterunser,wenn du wenig Zeithast, bete zwei.Ein blühender MenschDen Abschluss der Feierlichkeitenbildete der Gottesdienst zum<strong>Franz</strong>-von-<strong>Sales</strong>-Fest am Sonntag,28. Januar, zu dem der neueEichstätter Bischof Gregor MariaHanke gekommen war. In seinerPredigt ging Hanke, der vor seinerei der Eucharistiefeier amB24. Januar 2007, dem Gedenktagdes hl. <strong>Franz</strong> von <strong>Sales</strong>,ging Papst Benedikt XVI. in seinerPredigt auch auf den heiligenKirchenlehrer ein. Er empfahl ihnbesonders den Jugendlichen, denKranken und den Neuvermählten.Der Papst lud sie ein, in dieSchule des hl. <strong>Franz</strong> von <strong>Sales</strong> zugehen, der uns in seiner „Philothea“lehrt, dass jeder Getaufte,egal unter welchen sozialen Bedingungenoder in welchem Stander lebt, zur Heiligkeit berufen ist.Benedikt XVI. betonte, dass <strong>Franz</strong>von <strong>Sales</strong> „den Menschen allerLebensstände den Weg zur Heiligkeitaufgezeigt hat“. <strong>Franz</strong> von <strong>Sales</strong>lehrte immer wieder, dass man„nicht nur im Kloster, in der Klausurund im geistlichen Stand zurHeiligkeit gelangen könne, sondernin jedem Lebensstand, in derForm, wie sie eben diesem eigenist“. „Liebe Jugendliche“, bekräftigteBenedikt XVI., „nehmt dieseEinladung an und antwortet Christusgroßmütig in eurer je eigenenLebensform. Christus ruft euch, indiesem eurem Leben heute dasLicht 3/2007Bischofsweihe als Benediktinerabtder bayerischen Abtei Plankstettenein ökologisch geprägtesKloster geleitet hat, auf das <strong>Franz</strong>von-<strong>Sales</strong>-Zitat„Blühe, wo dugepflanzt bist“ ein. <strong>Franz</strong> von <strong>Sales</strong>selbst stellte er als „blühendenMenschen“ vor und machtedeutlich, dass der Mensch zumBlühen im Garten Gottes gerufensei, doch dieser Garten sei keineMonokultur, seine Schönheit kommevon der Vielfalt der Gaben,die aus der Kraft der GottesliebeJeder ist zurHeiligkeit berufenPapst Benedikt XVI. über <strong>Franz</strong> von <strong>Sales</strong>Evangelium zu eurer Lebensregelzu machen.“ Der Papst fuhr fort:„Liebe Kranke, der Herr bieteteuch einen Weg an, der gewisshart, aber in gewissem Sinne auchein bevorzugter Weg ist. Geht ihnin Gleichförmigkeit mit seinemWillen. Er hat für uns und mit unsgelitten. Versteht es, alle Gnadenanzunehmen, die eure besonderenLebensumstände mit sich bringen.“„Und ihr Neuvermählten“,Papst Benedikt XVI.hervorgehen. Insofern sei ein jederberufen, seinen ganz persönlichenWeg mit Gott zu gehen.Dabei solle man sich nicht allzuviel vornehmen, sondern kleinanfangen. Hanke erinnerte aneinen guten Rat, den <strong>Franz</strong> von<strong>Sales</strong> einem cholerischen Offiziergab, der ihn fragte, wie er einguter Christ werden könne. <strong>Franz</strong>von <strong>Sales</strong> schlug ihm vor, die Türkünftig leise zu schließen. ■Raymund Fobesschloss der Papst, „befolgt dieLehren des heiligen <strong>Franz</strong> von<strong>Sales</strong>, engagiert euch jeden Tagneu, eure gemeinsame Zukunftaufzubauen durch euer Lebennach dem Evangelium in der gegenseitigenLiebe.“Möge der Herr euch auf demWeg der Heiligkeit in euren unterschiedlichenLebenssituationensegnen, fügte Benedikt XVI.hinzu. ■27


Nachrichten aus der salesianischen Weltoch ist das Foto der Mitglie-Nder der beiden Provinzleitungender Deutschen wie derÖsterreichisch-Süddeutschen Provinzetwas verschwommen, derWeg zum Ziel der Zusammenführungder beiden Provinzen wirdjedoch immer konkreter.Um einen weiteren Schritt indiese Richtung zu gehen, trafensich die beiden Provinziale P.Konrad Haußner und P. Josef Lienhardund die Provinzialräte derbeiden Provinzen Mitte Februar2007 im Jugendhaus <strong>Sales</strong>ianumin Paderborn. Konkret wurdedabei unter anderem über eingemeinsames Ausbildungsprogramm,juristische und ökonomischeFragen sowie die Frage nachdem Sitz des Provinzialates gesprochen.Der Provinzial der DeutschenProvinz, P. Josef Lienhardmeinte am Ende des Treffens:„Die beiden Provinzen sind aufdem Weg der Zusammenführungein großes Stück weitergekom-In einem Festakt in der Klosterkirche des Hauses Overbachüberreichte Heinrich Stommel,der Bürgermeister der Stadt Jülich,P. Manfred Karduck denEhrenring der Stadt. Vor 35 Jahrenbaute er ein Blasorchesterauf, das letztlich landes-, sogarbundesweit schulische Maßstäbesetzte. Schon 1969 hatte erden Grundstein zur Bildung des„Overbacher Jugendchors“ gelegt.Der Chorleiter Pater Karduckreiste mit den jugendlichenSängern quer durch Europa, garbis zum Papst nach Rom.Zusammenführungwird immer konkreterTreffen der Provinzleitungen derDeutschen und Österreichisch-Süddeutschen Provinz in Paderborn1. Reihe v.li: P. Provinzial Konrad Haußner, P. Josef Prinz, P. KonradLienhard, P. Bernd Heisterkamp. 2. Reihe v. li: Br. Hans Leidenmühler,P. Herbert Winklehner, P. Thomas Günther, P. Bernhard Lauer.3. Reihe v.li: P. Provinzial Josef Lienhard, P. Manfred Karduck.Nicht nur der gute Rufdes Chores, sondernebenso der des HausesOverbach wurde dadurchdurchaus wesentlich gemehrt.Mit der Chorgründungschuf Karduck dasFundament für das „OverbacherAdventssingen“,das mittlerweile zu einerder beliebtesten Musikveranstaltungender Regionzählt. Eine weiteretraditionelle Veranstaltung desGymnasiums wäre ohne den ehemaligenLehrer Karduck genausomen.” Der angepeilte Zeitpunkt,dass 2009 die Provinzen zusammengeführtwerden sollen, bleibtweiterhin das Ziel. Am 1. Mai2007 sind alle Mitbrüder der beidenProvinzen der <strong>Sales</strong>-Oblatensowie die Mitbrüder aus derSchweiz nach Paderborn eingeladen,um sich näher kennenzulernen.■Ehrenring für P. Manfred Karduck OSFSBürgermeister Heinrich Stommel (re)bei der Ringübergabewenig denkbar: die OverbacherSchulkirmes.■Ben Schumacher28 Licht 3/2007


Folgende <strong>Sales</strong>-Oblatenbegehen in diesem Jahr Jahrestageder Profess- oder Priesterweihe.Die LICHT-Redaktion gratuliert:25 Jahre ProfessÖsterreichisch-süddeutscheProvinzP. Herbert Winklehner40 Jahre ProfessDeutsche ProvinzP. Bernhard Lauer50 Jahre ProfessÖsterreichisch-süddeutscheProvinzP. Alois EckersdorferP. Alfred ErtleP. Alois GlundP. Max HofingerP. Hubert LeebP. Georg SaillerBr. Bernhard HäfeleinBr. Florian Frank........................................................................................................................................................................B E S T E L L S C H E I NFüllen Sie diesen Bestellschein aus, wenn Sie Licht von der Österreichisch-Süddeutschen Provinz der <strong>Sales</strong>-Oblaten (Eichstätt-Wien) beziehen wollen.JA, ich bestelle die Zeitschrift Licht zum Bezugspreis vonEUR 13.- / sFr 26,- (inklusive Porto) pro Jahr.Name/Vorname: _______________________________________________Straße: _______________________________________________________Postleitzahl/Ort: ________________________________________________für mich selbst für ein Jahr bis auf Widerruf.55 Jahre ProfessÖsterreichisch-süddeutscheProvinzP. Edmund FuchsP. <strong>Franz</strong> WehrlP. Anton ZottlP. Ernst Walecka60 Jahre ProfessDeutsche ProvinzP. Amandus HillmannJubiläen 200725 Jahre PriesterweiheÖsterreichisch-süddeutscheProvinzP. Stefan Leidenmühler30 Jahre PriesterweiheÖsterreichisch-süddeutscheProvinzP. Anton Steinberger40 Jahre PriesterweiheÖsterreichisch-süddeutscheProvinzWeihbischof Andreas Laun50 Jahre PriesterweiheÖsterreichisch-süddeutscheProvinzP. Edmund FuchsP. Albert RebmannP. Ernst WaleckaP. Anton ZottlLegt euer Herz in eureAufgabe hinein.Wer seine Aufgabe ohneHerz verrichtet,tut sie wie eine Maschine.Arbeitet mit Liebe,und ihr werdet alles gut tun.P. Alois Brisson OSFSIch schenke ein Licht-Abonnement für ein Jahr bis auf Widerrufzu meinen Kosten an:Name/Vorname: _______________________________________________Straße: _______________________________________________________Postleitzahl/Ort: ________________________________________________An dieLICHT-RedaktionP. H. WinklehnerRosental 1D-85072 EICHSTÄTTDatum/Unterschrift: ...................................................................................Bitte senden Sie mir den besonders gestalteten Gutschein für mein Geschenkabonnement zu.Licht Ich 3/2007 möchte für LICHT werben und benötige ____ kostenlose Probeexemplare zur Weitergabe.29


Wir gedenken derverstorbenen Licht-Leserinnen und Leser:EITENSHEIM: Maria Stampfer;FREISTADT: Engelbert Eilmsteiner;GABLITZ: Sr. <strong>Sales</strong>ia Fackelmann;GÖRLITZ: Ludwig Kurtz;GROßEIBSTADT: KoletaBüttner;HAßFURT: Johanna Alt;HILPOLTSTEIN: <strong>Franz</strong>iskaMayer;LAIBSTADT: Hedwig Tempelmeier;OBERNDORF: Alberta Baindl;UNGENACH: Josefine Gruber;VILLINGEN-SCHWENNINGEN:Elisabeth Brand;WIESAU: Karoline Träger;HERR,VOLLENDE SIEIN DEINER LIEBELicht - Die <strong>Sales</strong>ianische ZeitschriftImpressumHerausgeber:Kongregation der Oblaten des hl. <strong>Franz</strong>von <strong>Sales</strong> – Österreichisch-SüddeutscheProvinz und Deutsche ProvinzRedaktion:P. Herbert Winklehner (Chefredakteur);Raymund Fobes; Br. Georg OkonAnschrift der Redaktion:Rosental 1, D-85072 EichstättTelefon: (0 84 21) 93 489 31Fax: (0 84 21) 93 489 31E-Mail: licht@franz-sales-verlag.deInternet: www.zeitschrift-licht.de<strong>Verlag</strong> und Vertrieb:<strong>Franz</strong>-<strong>Sales</strong>-<strong>Verlag</strong>, D-85072 EichstättInternet: www.franz-sales-verlag.deHerstellung:Brönner & Daentler, D-85072 EichstättLicht erscheint sechsmal jährlich.Jahresabonnement: EUR 11.- / SFr 22.-(zzgl. EUR 2.- / SFr 4.- Versand)Einzelheft: EUR 1,90 / SFr 3,80 (zzgl.Versand)Abbestellungen gelten für das Ende desJahrganges. Höhere Gewalt schließtAnsprüche an den <strong>Verlag</strong> aus. Artikel,die mit dem Namen oder den Initialendes Verfassers gezeichnet sind, stellennicht unbedingt die Meinung des Herausgebers,der Redaktion oder des <strong>Verlag</strong>esdar.Licht ist Mitglied des Katholischen Medienverbandes.Konten:DEUTSCHLAND (Österreichisch-SüddeutscheProvinz – Eichstätt): SparkasseEichstätt (BLZ 721 513 40) Kto. Nr. 2014DEUTSCHLAND (Deutsche Provinz –Jülich-Barmen): Kreissparkasse Düren(BLZ 395 501 10) Kto. Nr. 17 00 350SCHWEIZ: Aargauische Kantonalbank,Konto 16 5.002.623.12 Konto-KorrentÖSTERREICH: Postscheck-Konto Nr.1911.985 Zeitschrift »Licht« WienFotos (Seite): Archiv <strong>Franz</strong> <strong>Sales</strong> <strong>Verlag</strong>(Titel, 2, 5, 6un, 8un, 11re, 13, 15un, 18,20, 21, 23, 24un, 25, 28ob); Archiv HausOverbach (24ob); Alois Eckerstorfer (3);Raymund Fobes (26li); Heinrich Frauenknecht(6ob, 26re); Barbara Doleschal(15ob); Stephan Hörnle (17); StefanKühn (11li); Sebastian Leitner (22);Oblatinnen Linz (19); Georg Okon (8ob,28un); Giuseppe Ruggirello (27), Wikipedia(12);...................................................................................................................................................................B E S T E L L S C H E I NFüllen Sie diesen Bestellschein aus, wenn Sie Licht von der Deutschen Provinzder <strong>Sales</strong>-Oblaten (Jülich-Barmen) beziehen wollen.JA, ich bestelle die Zeitschrift Licht zum Bezugspreis vonEUR 13.- / sFr 26,- (inklusive Porto) pro Jahr.Name/Vorname: _______________________________________________Straße: _______________________________________________________Postleitzahl/Ort: ________________________________________________für mich selbst für ein Jahr bis auf Widerruf.Ich schenke ein Licht-Abonnement für ein Jahr bis auf Widerrufzu meinen Kosten an:Name/Vorname: _______________________________________________Straße: _______________________________________________________Postleitzahl/Ort: ________________________________________________An dieLICHT-RedaktionBr. Georg OkonHaus OverbachD-52428 JÜLICHDatum/Unterschrift: ...................................................................................Bitte senden Sie mir den besonders gestalteten Gutschein für mein Geschenkabonnement zu.30 Ich möchte für LICHT werben und benötige ____ kostenlose Probeexemplare zur Weitergabe. Licht 3/2007


<strong>Franz</strong> JalicsLernen wir <strong>beten</strong>112 Seiten,broschurEUR 7,90Topos plusBeten – wie geht das überhaupt?Das Buch des Jesuiten <strong>Franz</strong> Jalicsgeht dieser Frage nach. In neunKapiteln beschreibt er die unterschiedlichstenThemen, die fürdas praktische Beten wichtig sind,und weist den Weg vom vorformuliertenGebet über die Betrachtungund Zwiesprache mitGott hin zur Kontemplation, demeinfachen Dasein vor Gott. Einlehrreiches Buch für alle, die ihrBeten näher betrachten wollen.Benedikt XVIAuf Christusschauen144 Seiten,gebundenEUR 14,90Herder <strong>Verlag</strong>Chajim BlochChassidischeGeschichten undLegenden240 Seiten,broschurEUR 13,90Topos plusChassidische Geschichten sindvoller Überraschungen und treffenoft punktgenau den Kern derWahrheit. Sie regen zum Nachdenkenan und manchmal mussman eine Geschichte sogar öfterslesen, um zu begreifen, welchtiefer Glaube hinter den Wortensteckt. In diesem Buch sind eineFülle solcher Geschichten zusammengefasst.Es ist nicht nur einkurzweiliges Lesebuch, sonderngibt Impulse zum Nachdenken.Klaus EggerCredo144 Seiten,broschurEUR 14,90Tyrolia <strong>Verlag</strong>BücherJonathan DüringWild und fromm120 Seiten,broschurEUR 6,60Vier Türme <strong>Verlag</strong>Die Begriffe „Frömmigkeit“ und„fromm sein“ leiden seit Jahrenunter einer Fehlintepretation. Das,was man derzeit gemeinhin unter„fromm“ versteht, ist nicht das,was diese Begriff tatsächlich zusagen weiß. Z.B. gehört zur Frömmigkeitauch, seine eigene „Wildheit“zuzulassen. Zu dieser erstaunlichenErkenntnis kommtJonathan Düring in diesem höchstinteressanten Buch. Frömmigkeitist viel besser als ihr Ruf.Willi HoffsümmerMaria zu loben200 Seiten,gebundenEUR 17,90Grünewald <strong>Verlag</strong>Das Buch enthält Exerzitienvorträgevon Papst Benedikt XVI.,die er Ende der 1980er Jahrehielt. Sie beschäftigen sich mitden drei Göttlichen TugendenGlaube, Hoffnung und Liebe undgeben Zeugnis von der Glaubenstiefeund das Glaubenswissen desPapstes. Ein gewinnbringendesBuch für alle, die über diese christlichenTugenden nachdenken undsich darin einüben wollen. Es zeigtauch, mit welch spiritueller TiefePapst Benedikt gesegnet ist.Licht 3/2007Das Apostolische Glaubensbekenntnisist eine Schatztruhe, dieall jenen offen steht, die sich vomText berühren und zu einem Lebenim Angesicht des DreifaltigenGottes einladen lassen. Eggerversteht es sehr gut, das Credo,das Sonntag für Sonntag gebetetwird, zu erklären und Impulse fürein Leben aus dem Glauben zuliefern. Es ist jedenfalls sehr zuempfehlen, sich wieder einmaletwas ausführlicher damit zu beschäftigen,woran wir glauben.Tatsächlich ein „großes“ Werkbuchüber Maria für Gottesdienstund Gemeinde. Eine Fülle anMaterialien und praktischen Vorschlägen,ausgearbeiteten Konzeptenfür marianische Gottesdienstefür alle Altersstufen. Bausteinefür Kleinkindergottesdienste,für Mai- und Rosenkranzandachten,Sprechspiele oder Ansprachenin verteilten Rollen undvieles mehr. Alles wurde dabeivon Pfarrer Hoffsümmer in derPraxis erprobt.31


B 4577FRANZ-SALES-VERLAGRosental 1, 85072 EichstättAktuellim<strong>Franz</strong>-<strong>Sales</strong>-<strong>Verlag</strong>Rosental 1 • D-85072 EichstättTel (08421) 93489-31 • Fax (08421) 93489-35e-mail: info@franz-sales-verlag.deSonderangebot,solange derVorrat reichtCarlo Maria Martini: Gott und den Menschen begegnenmit <strong>Franz</strong> von <strong>Sales</strong>,128 Seiten, broschur,jetzt nur EUR 2,50; SFR 5,00 ISBN 3-7721-0224-7Carlo Maria Martini ist bekannt für seine tiefen undhilfreichen Themen des Glaubens und des Lebens. Indiesem Buch befasst er sich mit dem Thema „Beziehung“als Begegnung mit Gott und den Menschen.Neben biblischen Texten verwendet der Kardinalauch zahlreiche Worte des hl. <strong>Franz</strong> von <strong>Sales</strong>. Vondiesem Heiligen schreibt Martini: „Er ist ein wirklichvorbildlicher Meister im Blick auf die menschlichenBeziehungen und gleichzeitig in seiner Beziehung zuGott.“ Ein hilfreiches und anregendes Buch.Antony Kolencherry: Von Herz zu Herz. MystischeDialoge, 116 Seiten, Broschur, EUR 9,90, SFR18,10, ISBN 3-7721-0286-7„Das Herz spricht zum Herzen“ hat <strong>Franz</strong> von <strong>Sales</strong>einem Mitbruder im Bischofsamt empfohlen. Ganzin diesem Sinn sind auch die mystischen Dialoge,die Antony Kolencherry, Missionar des heiligen<strong>Franz</strong> von <strong>Sales</strong>, verfasst hat, zu verstehen: Worte, dievon Herzen kommen und zu Herzen gehen. Mitvielen anschaulichen Beispielen nähern sie sich dengroßen Fragen des Lebens: nach Gott, der Liebe, derFreude, dem Leiden und der wahren Freiheit. EinBuch zum Nach- und Weiterdenken.Zeitschrift LICHT und <strong>Franz</strong>-<strong>Sales</strong>-<strong>Verlag</strong> im Internet:www.zeitschrift-licht.de und www.franz-sales-verlag.de32 Licht 3/2007

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