Zitat • Wie wurde Mose aus der Gewalt des Satans befreit? (Er rief Gott an und gebot dem Satan zu weichen.) • Was habt ihr getan, um den Versuchungen des Satans zu widerstehen? „Wenn der Satan zur Rede gestellt wird, ist er zornig, so wie damals bei Mose. Er schrie mit lauter Stimme, zitterte und bebte, aber er wich doch von Mose, weil dieser hart blieb. ... Es blieb ihm ja auch nichts anderes übrig. Wenn Sie gebieten: ,Satan, weiche von mir‘, dann muß er gehen. Jeder sterbliche Mensch ist stärker als der Satan, wenn er nur fest entschlossen ist.“ (Spencer W. Kimball, „<strong>The</strong> Blessings and Responsibilities <strong>of</strong> Womanhood“, Ensign, März 1976, Seite 71.) Auftrag Zum Abschluß Fordern Sie die Jungen auf, sich fest vorzunehmen, dem Satan und seinen Versuchungen zu widerstehen. Machen Sie noch einmal deutlich, daß der Satan keine Macht über uns hat, wenn wir uns ihm widersetzen. Regen Sie an, daß die Jungen einmal ernsthaft darüber nachdenken, welche Schwachstelle der Satan bei ihnen ausnutzen könnte. Sie sollen dann zwei Möglichkeiten in ihr Tagebuch schreiben, wie sie diese Schwachstelle überwinden können. 40
Das Gebet 12 ZIEL Jeder Junge begreift, daß er dem Vater im Himmel näherkommt, wenn er ernsthaft und aufrichtig betet. VORZUBEREITEN 1. Sie brauchen: die heilige Schrift für jeden Jungen. 2. Kopieren Sie für jeden Jungen den Abschnitt „Einladung zu einem Gespräch mit Gott“. 3. Zeigen Sie Bild 3 „Enos betet“ (auch Bild 305 in Bilder zum Evangelium [34730 150]). HINWEIS Manche Jungen beten selten für sich allein und haben vielleicht sogar noch nie ein persönliches Gebet gesprochen. Aber selbst bei denjenigen, die jeden Tag beten, gibt es große Unterschiede <strong>–</strong> manche müssen den Trost, den das Gebet zum Vater im Himmel bringt, erst noch erfahren, während die Gebete anderer schon häufig erhört worden sind. Obwohl die Erfahrungen der Jungen, die das Aaronische <strong>Priestertum</strong> tragen, also verschieden sein können, geht es in dieser Lektion doch darum, in ihnen den Wunsch zu festigen, jeden Tag zu beten, dem Vater im Himmel zu danken und durch das Gebet Hilfe und Segnungen zu empfangen. VORSCHLAG FÜR DEN UNTERRICHTS- ABLAUF Beispiel/Besprechen Einleitung Lesen Sie vor, oder erzählen Sie: „Ron Clark ... wird diesen Nachmittag niemals vergessen. Er lag eingeklemmt unter einem zwei Tonnen schweren Viehtransporter auf dem Grund eines ausgetrockneten Flußbettes in der Wüste. Neben ihm lagen einige seiner besten Freunde <strong>–</strong> tot. Die blutige Katastrophe war geschehen, als der Transporter mit seiner kostbaren Fracht <strong>–</strong> 45 Menschen <strong>–</strong> nach rückwärts über den Rand eines Abgrunds gerollt war. Jetzt waren 12 von den 45 tot und weitere 20 verletzt. Ron selbst lag unter dem vorderen Teil des Wagens, wo das größte Gewicht war. Sein Unterkiefer hatte sich ausgerenkt, als der Transporter abstürzte, und sein linkes Bein war zermalmt worden. ... Ron wurde als letzter geborgen. Kurz nachdem er in die Klinik von Panguitch in Utah gebracht worden war, kam seine Familie aus Provo. ,Alles in Ordnung, Mama‘, sagte er. Ron Clark, der 16jährige Pfadfinder, hatte erstaunlichen Mut bewiesen. Und ein paar Tage später bekam er die Gelegenheit, sogar noch größeren Mut zu beweisen. Als er aus dem Krankenhaus entlassen worden war, mußte er zu Hause noch mit einem Trinkhalm ernährt werden, weil sein Unterkiefer so sehr geschwollen war. Er konnte kaum sprechen. Und er konnte nicht singen. Gerade das war für ihn sehr schlimm, denn schon seit vielen Jahren hatte er vielen Menschen mit seiner unvergleichlichen Stimme große Freude gebracht. ... Aber jetzt lag erst einmal Gordons Begräbnis vor ihm ... und dann das Begräbnis von fünf seiner besten Freunde. Er konnte sich auf seinen Krücken nur mühsam bewegen, als Bruder Lewis, der Pfahlpräsident, ihn besuchte. ,Ronnie‘, sagte er, ,die Familien der Jungen möchten, daß du beim Begräbnis singst.‘ Aber wie sollte er das schaffen? Sein Unterkiefer war so stark geschwollen, daß er ihn unmöglich bewegen konnte. ... ,Du schaffst es‘, versicherte ihm Präsident Lewis. ,Du mußt aber beten und es wirklich wollen.‘ Ron wollte es wirklich. Während der nächsten Tage betete er unablässig. Er wußte, daß nur der Herr ihm helfen konnte, das Unglaubliche zu schaffen. Am Morgen des Begräbnistages konnte er nichts essen; sein Unterkiefer ließ sich nicht bewegen, und er konnte nur durch die geschlossenen Zähne sprechen. Es war unmöglich, vor dem 41
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