Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
eine kleine Aktion aufgezeichnet, die keine ausführbaren Schritte enthält, sondern nur einen<br />
Namen (z.B. "Nothing") trägt. Durch das Ausführen dieser Aktion "Nothing" wird die zuvor<br />
abgebrochene Aktion automatisch wieder an den Anfang zurückgesetzt. Das Hin- und<br />
Herschalten der verschiedenen Ansichten entfällt.<br />
●<br />
Frage 69: Wann innerhalb des EBV-Workflows sollte ein Bild mit NeatImage entrauscht werden?<br />
Antwort: Das (Farb-)Rauschen ist eine sensorspezifische Angelegenheit und für verschiedene<br />
Empfindlichkeitseinstellungen (ISO) als konstant anzusehen. Da das Rauschen nur physikalisch<br />
und nicht motivspezifisch ist, sollte man mit Standardrauschprofilen arbeiten.<br />
NeatImage (NI) erlaubt es (eine Anleitung gibt es auf der Website), ISO-spezifische Profile<br />
aufzunehmen. Bei NoiseNinja (NN) kann man die Profile direkt von der Hersteller-Website<br />
herunterladen.<br />
Die Profile erstellt man an unbearbeiteten und unskalierten Bildern. So macht es der Software-<br />
Hersteller auch. Entrauscht man nach Tonwertkorrekturen oder nach Skalierungen, dann passt<br />
das Standard-Profil nicht mehr mit dem Bild zusammen.<br />
Deshalb muß das Entrauschen einer der ersten Schritte im Workflow sein (siehe auch<br />
Standardworkflow).<br />
Entrauscht man bildspezifisch (i.e. es wird kein Standardprofil verwendet, sondern bei jedem Bild<br />
ein eigenes Profil durch NN oder NI entstellt), was wir aus den o.g. Gründen aber nicht<br />
empfehlen würden, dann kann das Entrauschen auch zu einem späteren Zeitpunkt innerhalb des<br />
Workflows erfolgen. Allerdings sollte auch dies vor irgendwelchen Retuschen und Skalierungen<br />
(Verkleinern/Vergrößern) erfolgen.<br />
●<br />
Frage 68: Sowohl bei meiner Digitalkamera als auch in Photoshop kann ich mir ein s.g.<br />
Histogramm anzeigen lassen. Wozu wird das Histogramm benötigt?<br />
Antwort: Das Histogramm ist ein wertvolles Hilfsmittel zur Beurteilung der Belichtung von Bildern.<br />
Weitere Informationen haben wir unter "Grundlagen Histogramm" zusammengefasst.<br />
●<br />
Frage 67: Ich habe im Internet den zurzeit kostenlosen RAW-Konverter "RAWShooter<br />
Essentials 2005 (RSE)" gefunden. Was haltet ihr davon?<br />
Antwort: Obwohl die Handhabung des Programm sehr gut ist, waren wir von den Ergebnissen<br />
der ersten Versionen überhaupt nicht begeistert. Die Qualität lag deutlich hinter der des Adobe<br />
Camera RAW Plugins (ACR) zurück. Dies hat sich mit den neuen Versionen des RSE inzwischen<br />
drastisch geändert.<br />
Beim Konvertieren ist es uns wichtig, möglichst viele Bildinformationen ohne störende Artefakte<br />
und Pixelligkeiten (siehe RAW-Konverter-Vergleich) mit ins Photoshop-Postprocessing zu<br />
nehmen. Und gerade in diesen Punkten kann der neue RSE 1.1.2 voll überzeugen.<br />
Nimmt man die Schärfung und die Detail-Extraktion bei RSE zurück (auch in den "Processing Bias<br />
Parameters") so erhält man eine Darstellung, die der des ACR 2.4 in nichts nachsteht. Das<br />
einzige Manko ist zurzeit, daß als Outputfile nur TIF und JPG gewählt werden kann. Wir hoffen,<br />
daß demnächst auch PSD möglich sein wird. Ansonsten können wir RSE nur wärmstens<br />
empfehlen.<br />
●<br />
Frage 66: Ich habe im Internet einen Tipp gefunden, daß es besser ist, beim Herunterskalieren<br />
schrittweise vorzugehen und nach jedem Zwischenschritt das Ergebnis zu Schärfen. Was ist da<br />
dran?<br />
Antwort: Auch wir haben diesen Tipp gelesen und etwas genauer untersucht.<br />
Tatsache ist, daß der Bearbeitungsaufwand dadurch erheblich steigt. Außerdem sind die<br />
Auswirkungen des Zwischenschärfens auf das Endergebnis kaum vorherzusagen. Und das ist für<br />
uns ein wesentliches Qualitätsmerkmal bei einer Schärfungstechnik. Bei unseren Tests waren<br />
außerdem die Ergebnisse trotz Variation verschiedener Zwischenschärfungseinstellungen stets<br />
schlechter als die Ergebnisse, die man erzielt, wenn in einem Zug mit "bikubisch" oder "bikubisch<br />
schärfer" herunterskaliert. Das Zwischenschärfen führt nur zu mehr Pixelligkeit und Halos an den