Bandagenspanner SBiegungsKlemme Vorrichtung zum Wechseln ...

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91 7.4 Komplizierte Biegungen werden mit der Vorrichtung zum Wechseln der Biegeebene möglich, die genau das bietet, was ihr Name sagt. Die Gestaltungsmöglichkeiten sind beinahe unbegrenzt, wie die Skizzen zeigen Flaschenzug Dieser Flaschenzug besitzt passende Anschlüsse für den Bandagenspanner. Mit ihm läßt sich bei stärkeren Werkstücken, bis 50 mm, genügend Kraft aufbringen (7.5). Er ist unschätzbar, wenn die Biegearbeit schwer ist, besonders wenn eine Person diese allein ausführen muß. 7.5 Die Löcher in der Werkbankplatte erlauben es, den Festpunkt des Flaschenzugs umzusetzen, um während des Biegevorgangs den Zug auf das Werkstück immer rechtwinklig auszuüben aus: Zachary Taylor, Handbuch Holzbiegen, © der deutschen Ausgabe Verlag Th. Schäfer, Hannover 2004/2007, ISBN 978-3-87870-713-4
92 Für Holzbiegearbeiten gibt es komplette, universell verwendbare Werkzeugsätze, die Lösungen für viele Probleme bieten, mit denen sich der Heimwerker in einer kleinen Werkstatt konfrontiert sieht. An dieser Stelle sollen nun die Vorteile des Biegens mit Hilfe einer Vorrichtung mit Bandage und Anschlägen gegenüber dem Freihandbiegen demonstriert werden (siehe auch der »Einfluß des Biegens auf das Holz« auf Seite 41 und 42). Dazu wurden folgende Versuche durchgeführt: Eine Schablone für ein Werkstück aus Eschenholz mit einem Querschnitt von 32 mm x 16 mm wurde angefertigt (7.6 und 7.7) und auf eine Grundplatte geschraubt. Das Werkstück aus Esche war lang genug für einen Halbkreis mit etwas Zugabe. Die Grundplatte wurde fest auf die Werkbank gespannt, um zu verhindern, daß sie während des Biegens wegrutschen konnte. Mehrere Rohteile wurden in die von einem Kessel gespeiste Dampfkammer gebracht. Nach 20 Minuten wurde ein Teil aus der Dampfkammer entnommen und zur Biegeschablone gebracht. Das Biegen begann, aber das Werkstück brach (7.8 bis 7.10). Das zeigt deutlich, daß Holz sich praktisch nicht strecken läßt. Ohne eine Bandage, die auf die Holzfasern am Außenumfang einer Biegung drückt, bricht das Holz, sobald es etwas stärker verformt werden soll. Anschließend wurde ein zweiter Versuch mit Bandage und Anschlägen durchgeführt (7.11). Bevor das Holz in die Dampfkammer kam, wurde die Bandage mit den Anschlägen zusammengebaut und entsprechend der Werkstücklänge eingestellt. Das Biegen gelang problemlos, und das Werkstück brach nicht (7.12 bis 7.16). 7.6 Für die Schablone wurden zwei Furnierplatten zu einer Platte von 32 mm Stärke verleimt. Ein Halbkreis mit 230 mm Radius wurde darauf angerissen Vorteile eines kompletten Biegesystems 7.7 Die Schablone wurde auf etwas mehr als den Halbkreis ausgesägt, mit einem Durchbruch für das Ansetzen einer Schraubzwinge versehen und auf eine Grundplatte geschraubt aus: Zachary Taylor, Handbuch Holzbiegen, © der deutschen Ausgabe Verlag Th. Schäfer, Hannover 2004/2007, ISBN 978-3-87870-713-4
Seite 1: 90 In diesem Kapitel wird eine komp
Seite 5: 94 7.12 Das Rohteil wurde erwärmt

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