LehrerInnenStimme - SLÖ - Steiermark
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59. Jahrgang, Nr. 241<br />
Steirische<br />
LehrerInnenstimme<br />
Juni 2012<br />
Erholsame Ferien<br />
wünschen Ihnen die Landesleitung und die Bezirksvorsitzenden!
<strong>SLÖ</strong><br />
LEITARTIKEL<br />
STR Dipl. Päd. Franz Sachernegg<br />
SO VORSCHNELL LÖST MAN KEIN PROBLEM<br />
Die Sommerzeit ist da und mit ihr das „Sommerthema“.<br />
Waren es bisher Berufsgruppen wie BeamtInnen, LehrerInnen, usw., die die<br />
Seiten der Tageszeitungen über Wochen gefüllt haben, so steht heuer das<br />
„Pensionsantrittsalter“ im Mittelpunkt der innerpolitischen Diskussion.<br />
Der Vorstoß von ÖVP-Landesparteichef LHStv. Hermann Schützenhöfer, das<br />
Pensionsalter auf 67 Jahre anzuheben, kann nicht unwidersprochen bleiben.<br />
ZeitungsherausgeberInnen können sich glücklich schätzen, denn das<br />
„Sommerloch“ dieses Jahres ist bereits gefüllt!<br />
Eine Pensionsregelung für alle über einen Kamm zu scheren, ist meiner Meinung<br />
nach weder sinnvoll noch möglich. Berufe und deren Belastungen für die<br />
betreffenden ArbeitnehmerInnen sind nicht immer gleich. Verantwortungsvolle<br />
PolitikerInnen werden hierbei Gespräche mit ÄrztInnen über Zumutbarkeiten<br />
führen und die Krankenstandsstatistiken genauer unter die Lupe<br />
nehmen, außerdem sind Beratungen mit den Sozialpartnern (AK, WIKA) sowie<br />
mit AMS-ExpertInnen unumgänglich!<br />
GewerkschafterInnen und PensionistInnenchefs aller Parlamentsparteien<br />
stellen bei diesem Thema die gemeinsame Frage: „Sind ausreichend<br />
altersgerechte Arbeits plätze, die ein Arbeiten bis 67 ermöglichen, überhaupt<br />
vorhanden?“<br />
In vielen Diskussionen zu diesem Thema gab es weder aus der Privatwirtschaft noch aus dem öffentlichen Dienst<br />
eine positive Antwort.<br />
Herr Schützenhöfer hat scheinbar auch vergessen, dass unsere Jugend Arbeitsplätze braucht. Geben wir doch diesen<br />
jungen Menschen eine Chance, ihr Wissen mit den vorhandenen neuesten Technologien umzusetzen!<br />
Sollte die Finanzierbarkeit des Pensionssystems ein Thema sein, so muss das derzeitige Modell von ExpertInnen<br />
in Ruhe überdacht und nach zielführenden Wegen gesucht werden. Bei so heiklen, zwischenmenschlichen Angelegenheiten,<br />
sollte nie die Wertschätzung von älterer und jüngerer Generation vergessen und Berufsgruppen gegeneinander<br />
ausgespielt werden.<br />
Die Politik und all ihre RepräsentantInnen sind gut beraten, wenn derartige Veränderungsvorschläge in kompetenten<br />
Gremien umfassend beraten werden und erst dann an die Öffentlichkeit gelangen!<br />
Einzelmeinungen und Eigendarstellungen sollten weitgehend vermieden werden!<br />
In diesem Sinne wünsche ich allen KollegInnen eine erholsame unterrichtsfreie Zeit und viel Kraft und<br />
Erfolg für 2012/13!<br />
Euer STR Dipl. Päd. Franz Sachernegg<br />
<strong>SLÖ</strong> - Landesvorsitzender<br />
INHALT<br />
GROSSMANN<br />
4 - 5 Aktion “<strong>Steiermark</strong> liest”<br />
GROSSMANN<br />
6 - 7 Lesen wir gemeinsam vor!<br />
ERLITZ<br />
8 Ein aufregendes Schuljahr geht zu Ende<br />
8 Dr. Hilde Hawlicek – 70 Jahre<br />
9 - 12 BEILAGE:SPRINT 55<br />
DRAGARIC<br />
13 Zentralmatura um ein Jahr verschoben<br />
MARCHLER<br />
14 - 15 Neukonstituierung der Berufsgruppe<br />
“Berufs schullehrerInnen”<br />
PÖLTL<br />
15 Die Volksschule Stiwoll stellt sich vor
BILDUNGSPOLITIK<br />
Dir. Oliver Kölli, MA<br />
ZU BESUCH BEI LANDESHAUPTMANN MAG. FRANZ VOVES<br />
Am 14. Mai 2012 besuchte eine 10-köpfige Delegation<br />
unseren Landeshauptmann Mag. Franz Voves. Folgende<br />
Mitglieder des <strong>SLÖ</strong>s waren bei diesem wichtigen<br />
Termin anwesend: Stadtrat Dipl. Päd. Franz Sachernegg,<br />
Landesvorsitzender, NMS Voitsberg; Oliver Kölli, MA,<br />
Stellvertretender Landessekretär, Direktor NMS Leibnitz;<br />
Friedrich Jaki, Zentralausschuss; Manfred Hafner,<br />
Leiter des SPZ Fürstenfeld; Mag. Wilhelmine Riedl, Direktorin<br />
der VS Jägergund; Mag. Andrea Wagner, Direktorin<br />
der VS Kalsdorf, Alfred Klafl, Leiter der Polytechnischen<br />
Schule Rottenmann, Dipl. Päd. Bernd Schaunitzer,<br />
Kassier <strong>SLÖ</strong> <strong>Steiermark</strong>, PTS Rottenmann, Ing. Michael<br />
Pichler, LSI für Berufsschulen, Mag. Lotte Hölbling, LSR<br />
für <strong>Steiermark</strong>.<br />
Folgende bildungspolitische Themen bzw. Fragen<br />
wurden mit Herrn LH Mag. Voves diskutiert:<br />
1. NMS:<br />
<strong>Steiermark</strong> „Musterland“ im Schulversuch<br />
6 Stunden/Bund + 6 Stunden/Land;<br />
Wie können wir im Regelschulsystem diese Vormachtstellung<br />
erhalten?<br />
2. Bildung-Sport+Sparpaket<br />
Wie sieht unsere Entwicklung hier aus?<br />
3. Lehrer sind keine „Freizeitpädagogen“ bzw. zu<br />
teure „Kindermädchen“!<br />
…deine Meinung zur alljährlichen Feriendiskussion.<br />
4. Unterstützungssysteme für die Volksschule<br />
Die Basis jeder Lernkarriere wird in der Volksschule<br />
gelegt. VolksschullehrerInnen bewältigen diese<br />
entscheidende Aufgabe in Klassen mit bis zu 25<br />
SchülerInnen allein.<br />
Ein ausreichendes Unterstützungssystem (Teamteaching,<br />
Schulsozialarbeit…) in der Volksschule<br />
kann präventiv dazu beitragen, dass Lern- und<br />
Verhaltensprobleme (wie sie in der Sekundarstufe<br />
oft auftreten) nicht erst entstehen bzw. rechtzeitig<br />
gelöst werden.<br />
Sind in der bildungspolitischen Qualitätsoffensive<br />
der Landesregierung, im „Regionalen Bildungsplan“,<br />
diese dringend notwendigen Unterstützungssysteme<br />
für Volksschulen ausreichend vorgesehen?<br />
5. Leiter/innenstellen an Pflichtschulen<br />
Was gedenkt man seitens des Landes zu unternehmen,<br />
um die Leiter/innenstellen an Pflichtschulen<br />
attraktiver zu gestalten? Beim Großteil der Schulen<br />
gibt es nur mehr eine Bewerbung!<br />
6. Dienstpostenplanung<br />
Seit mehreren Jahren bleiben aufgrund einer vorsichtigen<br />
Planung nach Abrechnung des Dienstpostenplans<br />
Dienstposten übrig, die zum Halbjahr<br />
an die Schulen ausgegeben werden. Dies ist<br />
ange sichts des Umstandes, dass keine jungen<br />
LehrerInnen für vier Monate zu finden sind, höchst<br />
ineffizient. Es wäre der Wunsch einen Teil dieser<br />
Dienst posten bereits zu Jahresanfang zu bekommen.<br />
7. Finanzierung flexibler Lehrer/innenstunden<br />
Finanzierung flexibler LehrerInnenstunden an den<br />
Volksschulen, vor allem im Schuleingangsbereich;<br />
ev. vorhandene Schwächen können rechtzeitig abgefangen<br />
werden.<br />
8. Ganztägige Schulformen<br />
GTS verschränkte Form: gesetzliche Unflexibilität<br />
(Öffnungszeiten, Teilungszahlen,...) erschweren<br />
Errichtung einer GTS.<br />
9. Bezirkszusammenlegungen<br />
Gibt es bereits Überlegungen der Weiterentwicklung<br />
der Sonderpädagogischen Zentren bei<br />
Bezirks zusammenlegungen?<br />
10. Zu wenig Sonderpädagogen<br />
Welche Maßnahmen gedenkt das Land zu ergreifen,<br />
um die Qualität der Sonderpädagogik in der<br />
<strong>Steiermark</strong> aufrecht zu erhalten bzw. zu verbessern,<br />
da zurzeit viele Sonderpädagogen als VS- und<br />
auch HS-Lehrer abwandern und für die Sonderpädagogik<br />
nicht mehr greifbar sind?<br />
Fortsetzung auf Seite 4...<br />
SEITE 3
<strong>SLÖ</strong><br />
LESEINITIATIVE<br />
Fortsetzung von Seite 3...<br />
11. Schwerpunktschulen<br />
Im Rahmen des steirischen Bildungsplanes ist eine<br />
gerechte Verteilung der Schwerpunktschulen in<br />
der <strong>Steiermark</strong> (dzt. Bezirke mit 5 Schwerpunktschulen<br />
und Bezirke ohne Schwerpunktschulen)<br />
wünschenswert.<br />
12. Teilungszahlen im Unterricht „Bewegung und<br />
Sport“<br />
Der <strong>SLÖ</strong> fordert die Einführung einer Teilungszahl<br />
(max. 15 SchülerInnen) )für Schwimmgruppen im BS<br />
Unterricht.<br />
13. Lehrlingsausbildung<br />
Die Lehrlingszahlen sind stark rückläufig. Was kann<br />
man in Zukunft unternehmen, um in Zukunft die<br />
Lehrlingszahlen zu steigern?<br />
14. Berufsbildung an der Pädagogischen Hochschule<br />
Wie stark wird die Berufsbildung in der zukünftigen<br />
Pädagog/innenbildung positioniert sein?<br />
„Insgesamt habe ich das Gespräch bei Herrn LH Mag. Franz<br />
Voves als sehr konstruktiv wahrgenommen. Auf alle unsere<br />
Fragen, die wir vorher an das Büro Voves geschickt haben,<br />
ging Herr LH ein und versuchte auch seine Möglich keiten<br />
und sein Verständnis dazu auszudrücken“ (Mag. Riedl).<br />
Alle TeilnehmerInnen waren sich einig, i dass die Gesprächsatmosphäre<br />
sehr angenehm und konstruktiv war. LH Mag.<br />
Voves versprach mit Landesrätin Mag. a Elisabeth Grossmann<br />
und seinem Amtsführenden Präsidenten des<br />
Landesschulrates Mag. Wolfgang Erlitz Rücksprache zu<br />
halten und die noch fehlenden Antworten dem <strong>SLÖ</strong> über<br />
Herrn Mag. Bernhard Just zu übermitteln.<br />
Büro Landesrätin Mag. a Elisabeth Grossmann<br />
AUFTAKT-PRESSEKONFERENZ DER AKTION „STEIERMARK LIEST“<br />
IM RAHMEN DES RESSORTSCHWERPUNKTS „LESEN“<br />
Leseschwerpunkt des Ressorts<br />
Lesen gehört zu den Grundkompetenzen eines<br />
jeden Menschen und ist eine unentbehrliche Fähigkeit,<br />
um sich den Alltag und die Welt erschließen<br />
zu können. Sie ist Voraussetzung und Bedingung<br />
für den Bildungserwerb und lebensbegleitendes<br />
Lernen, außerdem ist Lesen eine wichtige Schlüsselqualifikation,<br />
um der Informationsgesellschaft<br />
und dem Umgang mit verschiedensten Medien gewachsen<br />
zu sein. Es trägt darüber hinaus zur Persönlichkeitsentwicklung<br />
und zur Entfaltung von Selbstbewusstsein<br />
bei.
LESEINITIATIVE<br />
Die PISA-Studie hat bekanntlich Lese-Defizite in<br />
Österreich aufgezeigt: 34 Prozent der 15-Jährigen<br />
lesen ausgezeichnet oder sehr gut, aber immerhin 10<br />
Prozent sind schwache und 4 Prozent sehr schwache<br />
LeserInnen. Und auch bei den Erwachsenen gibt es<br />
Aufholbedarf: 300.000 bis 600.000 ÖsterreicherInnen<br />
und ca. 60.000 bis 100.000 SteirerInnen verfügen<br />
nicht über ausreichende Grundkompetenzen im Lesen,<br />
Rechnen, Schreiben und IKT.<br />
Sprachkompetenz, Lesekompetenz und die kompetenz stehen in einem unmittelbaren Zusam-<br />
Schreibmenhang<br />
mit der Lesemotivation, der Leselust, der<br />
Freude am Lesen. Seit PISA ist bekannt, dass es gerade<br />
auch um die Leselust schlecht bestellt ist: 40%<br />
der Jugendlichen lesen nur, wenn sie unbedingt müssen!<br />
Weil hier angesetzt werden muss, hat Landesrätin<br />
Grossmann 2012 Lesen zum Jahresschwerpunkt<br />
ihres Ressorts erkoren. Und diese Initiativen sind jetzt<br />
geplant:<br />
Initiativen<br />
„<strong>Steiermark</strong> liest“<br />
Die steiermarkweiten (Vor-)Lesetage – in Ko operation<br />
mit der Fachabteilung 6A Gesellschaft und Generationen,<br />
Referat Familie und dem Kinderbüro – sollen<br />
Jung und Alt für das Lesen begeistern. Regionale Partnerschaften<br />
werden initiiert, fortgesetzt und ausgebaut.<br />
Lese-BotschafterInnen und Lese-PatInnen aus<br />
den verschiedensten Bereichen stellen ihre Lieblingsbücher<br />
vor und machen mehr Lust auf Lesen. Die Aktion<br />
hat das nachhaltige Ziel, das Thema Lesen in den<br />
öffentlichen Raum zu stellen und alle Generationen<br />
anzusprechen.<br />
An acht Tagen, die regional die gesamte <strong>Steiermark</strong><br />
abdecken, werden an öffentlichen Plätzen Lese-Aktionen<br />
für Jung und Alt geboten. Je nach AutorInnen<br />
und ihren ausgewählten Büchern gestaltet sich der<br />
Inhalt in einer der acht Regionen. Egal ob eine Tiergeschichte<br />
oder ein Ratekrimi – interaktive Angebote<br />
sind für die jungen steirischen LeserInnen dabei.<br />
Die Termine:<br />
05.06.2012 Auftaktveranstaltung Graz<br />
03.10.2012 Bezirk Voitsberg<br />
07.11.2012 Bezirk Liezen<br />
04.12.2012 Südsteiermark<br />
06.03.2013 Oststeiermark<br />
10.04.2013 Obersteiermark West<br />
08.05.2013 Obersteiermark Ost<br />
05.06.2013 Abschlussveranstaltung Graz<br />
Im Rahmen von „<strong>Steiermark</strong> liest“ wird vor allem auf<br />
die Lese-Aktionen im öffentlichen Raum geachtet.<br />
An drei öffentlichen Plätzen einer Region werden<br />
Stationen mit unterschiedlichen Inhalten geboten:<br />
Lesungen von Lese-BotschafterInnen und/oder Lese-<br />
PatInnen, Lese-Jagd und öffentliches Bücher regal.<br />
Jede besuchte Region erhält im Vorfeld ein „normales<br />
Bücherregal“, welches nach Lust und Laune<br />
gestaltet werden kann und an einem bekannten Ort<br />
seinen Platz findet. Sozusagen eine „öffentliche Bib-<br />
liothek“, in der Bücher hineingestellt und ausgeborgt<br />
werden können.<br />
Lese-Wanderungen werden mit Landesrätin<br />
Grossmann, Lese-BotschafterInnen und/oder Lese-<br />
PatInnen, SprachberaterInnen und Lese-ExpertInnen<br />
stattfinden. Spannenden und lustige Geschichten<br />
warten auf die Kinder und im anschließenden Lese-<br />
Café, eingerichtet mit einer Kinder-Leseecke, können<br />
sich die Erwachsenen über den Schwerpunkt lesen<br />
austauschen.<br />
LeseBotschafterInnen<br />
Damit möglichst viele Kinder, Jugendliche und Erwachsene<br />
in der <strong>Steiermark</strong> für das Lesen begeistert<br />
werden, konnten auf Initiative von Landesrätin<br />
Grossmann Persönlichkeiten aus verschiedenen Bereichen<br />
des öffentlichen Lebens als LeseBotschafterInnen<br />
gewonnen werden. „Mit ihrer Unterstützung soll<br />
die Wichtigkeit des Lesens noch stärker in das Bewusstsein<br />
der Steirerinnen und Stei rer gerückt und<br />
das Lesen als gesamtgesellschaftliche Aufgabe in<br />
allen Bevölkerungsschichten nachhaltig gefördert<br />
werden“, so Landesrätin Elisabeth Grossmann. Eine<br />
Liste prominenter UnterstützerInnen unserer Leseoffensive<br />
– ein Projekt des Lesezentrums <strong>Steiermark</strong>,<br />
gefördert vom Ressort der Bildungslandesrätin – findet<br />
sich unter www.leseoffensive.st.<br />
Fokus auf wichtige Leseförderungszielgruppen/<br />
Buch Mario Haas/Karin Ammerer<br />
Burschen<br />
Studien belegen immer wieder, dass Burschen seltener<br />
lesen und daher auch weniger gut lesen. Um auch<br />
die Burschen stärker zu erreichen, braucht man Angebote:<br />
Mit dem Buch „Basti stürmt los“ – Landesrätin<br />
Elisabeth Grossmann stellt es allen steirischen<br />
Volksschulen und Unterstufen der Haupt- und Neuen<br />
Mittelschulen kostenlos zur Verfügung – will sie<br />
auch verstärkt Buben für das Lesen begeistern.<br />
Basti stürmt los<br />
Autoren: Mario Haas & Karin Ammerer<br />
ISBN: 978-3-7074-1455-4<br />
SEITE 5
<strong>SLÖ</strong><br />
Büro Landesrätin Mag. a Elisabeth Grossmann<br />
LESEN WIR GEMEINSAM VOR!<br />
LESEINITIATIVE<br />
Nicht warten, bis jemand anders etwas tut,<br />
sondern selbst die Initiative ergreifen! Steirische<br />
Unternehmen können mit ihren MitarbeiterInnen<br />
ab sofort aktiv mithelfen, die Basis für den wichtigsten<br />
Rohstoff der Zukunft zu legen: Bildung. Wie<br />
das geht? Ganz einfach: Lesen, registrie ren, vorlesen.<br />
Ganz unter dem Motto: „Die <strong>Steiermark</strong><br />
liest vor“.<br />
Die <strong>Steiermark</strong> ist nicht unbedingt ein Land, das<br />
reich an Rohstoffen ist. Umso wichtiger sind für unser<br />
Bundesland daher gut ausgebildete Menschen,<br />
die mit ihrer Erfahrung und ihrem Wissen dafür sorgen,<br />
dass der Wirtschaftsstandort <strong>Steiermark</strong> auch in<br />
Zukunft wettbewerbsfähig bleibt. Bildung ist somit<br />
unser wichtigstes Kapital. Bildung ist die zentrale<br />
Schlüsselressource im 21. Jahrhundert und Lesen der<br />
Schlüssel zur Bildung. Die Aktion „<strong>Steiermark</strong> liest vor“<br />
– ein Kooperationsprojekt von Impuls Styria, Land<br />
<strong>Steiermark</strong> und den steirischen Vorzeigeunternehmen<br />
AT&S, AVL, Energie <strong>Steiermark</strong>, GAW und Saubermacher<br />
– richtet sich an alle steirischen Unternehmen,<br />
die auf Wunsch ein Jahresabonnement mit 365<br />
Geschichten für ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
kostenlos zur Verfügung gestellt bekommen.<br />
Lesen ist der Schlüssel zur Bildung<br />
Die Bedeutung frühzeitigen Lesens bzw. Vorlesens<br />
als Voraussetzung für lebenslanges Lernen, als Mittel<br />
zur Sprach- und Persönlichkeitsentwicklung sowie als<br />
Schlüsselqualifikation und Voraussetzung für den Bildungserwerb<br />
ist unbestritten. Altersgemäße Literatur<br />
für Kinder wirkt sich auf eine erfolgreiche Bildungsentwicklung<br />
aus. Lesen erweitert den Wortschatz,<br />
schult die Grammatik, aktiviert die Fantasie und<br />
steigert die Konzentration und Zuhörfähigkeit der<br />
Kinder. Für die Bildung von Kindern ist es von großer<br />
Bedeutung, dass diese durch Vorlesen oder eigenes<br />
Lesen in der Sprachentwicklung unterstützt werden.<br />
Der Grundstein für gute Lesekompetenz von<br />
Kindern und Jugendlichen wird bereits in den<br />
ersten Lebensjahren gelegt. Dabei spielen Eltern<br />
eine erhebliche Rolle. Denn der Bildungserwerb beginnt<br />
nicht erst mit der Einschulung, sondern bereits<br />
viel früher: in den Familien, zu Hause. Je früher und<br />
öfter Eltern ihren Kindern vorlesen, desto besser, erfolgreicher<br />
und nachhaltiger können n sie Lesefreude<br />
und Lesemotivation, die mit der Sprach-, Lese- und<br />
Schreibkompetenz in engem Zusammenhang menhang stehen,<br />
fördern. Mütter und Väter sollten daher zum Vorlesen<br />
motiviert und nicht zuletzt dabei unterstützt werden,<br />
Lesen und Vorlesen in den Familienalltag ltag zu ren. Dabei sind Vorlese-Väter genauso wichtig wie<br />
integrie-<br />
Vorlese-Mütter! Beide Elternteile sind gefordert. Väter<br />
sind, gerade für Buben, wichtige Lese-Vorbilder.<br />
e-Vorbilder.<br />
Mit der steiermarkweiten Aktion „<strong>Steiermark</strong> liest<br />
vor“ spricht Impuls Styria steirische UnternehmerInnen<br />
an, die gemeinsam mit Ihren MitarbeiterInnen<br />
einen Schritt in die Zukunft der Bildung machen<br />
möchten. Mit diesem Projekt wird ein Schritt in Richtung<br />
Lesemotivation und -förderung von berufstätigen<br />
Müttern und Vätern gesetzt, denen auf Wunsch jeden<br />
Tag eine (Vor-)Lesegeschichte gemailt wird, die sie vom<br />
Arbeitsplatz mit nach Hause nehmen und ihrem/n Kind/<br />
ern vorlesen können.<br />
Woher kommen die Geschichten?<br />
geschichtenbox.com – die Internetgeschichtenplattform<br />
ist eine interaktive Geschichtensuchmaschine, die über<br />
3.500 Geschichten von mehr als 110 renommierten AutorInnen<br />
für Kinder ab 3 Jahren enthält. Alle Geschichten<br />
werden von geschulten PädagogInnen ausgewählt, geprüft<br />
und mit den für eine individuelle Suche erforderlichen<br />
Kriterien versehen, damit jede/r User/in durch<br />
Eingabe des Profils des Kindes (Alter, Geschichtenart,<br />
Vorlesedauer, etc.) oder dem Anlass entsprechend (Ostern,<br />
Weihnachten, Geburt,…) die passende Geschichte<br />
erhält bzw. suchen kann. Mit dem Projekt „<strong>Steiermark</strong><br />
liest vor“ bekommen sämtliche steirische Unternehmen<br />
die Möglichkeit, ihren MitarbeiterInnen ein kostenloses<br />
Jahresabonnement für den Zugang zu geschichtenbox.<br />
com zu schenken. Damit können sich diese 365 Geschichten<br />
downloaden oder auch gleich direkt per Mail<br />
schicken lassen. 365 Geschichten für 365 Tage im Jahr.<br />
Und so funktioniert’s: Unternehmen, die dieses Projekt<br />
zur Lesemotivation nützen möchten, registrieren sich<br />
auf www.steiermarkliestvor.at für die Aktion. Danach erhält<br />
die angegebene Kontaktperson des Unternehmens<br />
ein Bestätigungsmail mit dem für das Unternehmen frei<br />
geschalteten Gutscheincode sowie wertvollen Tipps<br />
rund ums Lesen und Vorlesen. Diese Informationen<br />
müssen an die MitarbeiterInnen weitergeleitet werden.<br />
Diese gehen dann ebenfalls auf www.steiermarkliestvor.<br />
at und melden sich mit dem Gutscheincode für das kostenlose<br />
Jahresabonnement für geschichtenbox.com an.<br />
Nach Eingabe dieser Daten sind die 365 Geschichten frei<br />
geschalten und können innerhalb eines Jahres heruntergeladen<br />
werden. Das Abonnement endet nach einem<br />
Jahr automatisch und muss vom User nicht gekündigt<br />
werden.<br />
Und das sagen die Kooperationspartner und Unter-<br />
stützer zu„<strong>Steiermark</strong> liest vor“:<br />
Dr. Hannes Androsch (AT&S):<br />
„Für die Zukunft unseres Landes und der Unternehmen<br />
ist Bildung von eminenter Bedeutung. Denn Unternehmen<br />
brauchen MitarbeiterInnen, die geistig fit und gebildet<br />
sind. Um innovativ zu bleiben, um im Wettbewerb<br />
zu bestehen. Doch Bildung beginnt nicht erst mit der
LESEINITIATIVE<br />
Schulpflicht, sondern bereits<br />
zu Hause. Das Vorlesen - das<br />
Lust machen auf Lesen, auf<br />
Bücher - ist eine der wichtigsten<br />
Voraussetzungen. Deshalb<br />
ist die Initiative „<strong>Steiermark</strong><br />
liest vor“ mehr als nur<br />
ein kleiner Impuls. Es ist ein<br />
Beginn, der es auch ternehmen ermöglicht, ge-<br />
Unmeinsam<br />
mit ihren MitarbeiterInnen<br />
einen Schritt in die<br />
Zukunft der Bildung zu tun.“<br />
Mag.a Barbara Bellowitsch<br />
(Impuls Styria):<br />
„Sinn erfassend lesen zu können<br />
ist der Grundstock für<br />
Bildung. Und die <strong>Steiermark</strong><br />
braucht gut ausgebildeten<br />
Nachwuchs, um auch in<br />
Zukunft ein wettbewerbsfähiger Wirtschaftsstandort zu<br />
bleiben. Mit „<strong>Steiermark</strong> liest vor“ haben steirische Unternehmen<br />
nun die Möglichkeit, diesen Grundstock zu<br />
legen bzw. zu fördern. Damit ihnen der gebildete, fantasievolle<br />
und interessierte Nachwuchs nie ausgeht.“<br />
Mag. (FH) Urs Harnik-Lauris (Energie <strong>Steiermark</strong>):<br />
„Gute Mitarbeiter sind die beste Energiequelle für jedes<br />
Unternehmen. Eine Energiequelle, die auch in Zukunft<br />
vorhanden sein muss. Die Aktion „<strong>Steiermark</strong> liest vor“<br />
setzt dort an, wo Bildung beginnen sollte – in den Familien.<br />
Die Energie <strong>Steiermark</strong> unterstützt diese Aktion besonders<br />
gerne, weil sie ihren fast 1750 MitarbeiterInnen<br />
die Möglichkeit gibt, energiesparend und schnell zu Geschichten<br />
für ihre Kinder zu kommen. Mit dem Vorlesen<br />
legen sie einen wichtigen Grundstock für die Bildung<br />
und investieren so heute in die Energie von Morgen - unsere<br />
zukünftigen MitarbeiterInnen.“<br />
Ing. Josef Herk (Präsident Wirtschaftskammer <strong>Steiermark</strong>):<br />
„Bildung hat für uns oberste Priorität, darum unterstützen<br />
wir auch seitens der Wirtschaftskammer <strong>Steiermark</strong><br />
dieses Projekt. Denn wie wir wissen, werden wichtige<br />
Bildungsweichen schon im Kleinkindalter ge stellt, das<br />
regelmäßige Vorlesen ist da enorm wichtig. Um den<br />
Standort <strong>Steiermark</strong> zukunftsfit zu halten, braucht es auf<br />
jeden Fall gut ausgebildete junge Menschen, sie sind das<br />
größte Potenzial dieses Landes.“<br />
Mag.a Elisabeth Grossmann (Landesrätin für Bildung,<br />
Jugend, Frauen und Familie):<br />
„Optimale Leseförderung kann nur dann gelingen,<br />
wenn man sämtliche Bereiche miteinander verbindet<br />
– Leseförderung in unseren Bildungseinrichtungen,<br />
den Familien und der Freizeit. Ich freue mich, dass ich<br />
als Bildungslandesrätin gemeinsam mit Impuls Styria<br />
und führenden Unternehmen der steirischen Wirtschaft<br />
Herk, Grossmann, Bellowitsch, © Impuls Styria<br />
allen weiß-grünen Firmen ein Jahresabonnement mit 365<br />
Geschichten zur Verfügung stellen kann. Damit können<br />
deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter den kostenlosen<br />
Vorlese- und Geschichtenservice in Anspruch nehmen.<br />
Damit investieren wir gemeinsam in die Bildung unserer<br />
Kinder. Denn Lesen ist Bildung und Bildung ist Zukunft!“<br />
Mag. Jochen Pildner-Steinburg (GAW technologies GmbH):<br />
„Die frühzeitige Entwicklung und Förderung der Lesefreude<br />
und Lesekompetenz sind zentrale Voraussetzungen<br />
für die Wahrnehmung von Bildungs- und Berufschancen<br />
junger Menschen. Als Partner des Projekts<br />
unterstützen wir unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
gerne darin, schnell und unkompliziert positive<br />
Impulse zur Lesemotivation ihrer Kinder zu setzen und<br />
fördern gleichzeitig die Zukunftsfähigkeit des Bildungsstandortes<br />
<strong>Steiermark</strong>.”<br />
Hans Roth (Saubermacher Dienstleistungs AG):<br />
„Als Teil der Gesellschaft sind wir uns nicht nur unserer<br />
ökologischen, sondern gerade auch unserer sozialen<br />
Verantwortung bewusst. Bei Saubermacher sind ein umfangreicher<br />
Weiterbildungskatalog für alle Mitarbeiter,<br />
Talentemanagement und Führungskräfteentwicklung<br />
stark verwurzelt. Denn nur gut ausgebildete KollegInnen<br />
werden den Anforderungen unserer dynamischen<br />
Zeit mit Energie und Optimismus begegnen können. Die<br />
Freude am Lesen ist für mich die Voraussetzung für le-<br />
benslanges Lernen. Ich freue mich, ein Projekt, das den<br />
Grundstein für dieses so wichtige lebenslange Lernen<br />
legt, unterstützen zu dürfen.“<br />
Informationen zum Projekt finden Sie auch auf<br />
www.steiermarkliestvor.at bzw. www.impulsstyria.at<br />
Impuls Styria, Opernring 4/3/8, 8010 Graz<br />
SEITE 7
<strong>SLÖ</strong><br />
Bildungsstandards, Pisa-Studie,<br />
Diskussion um die Reifeprüfung…<br />
- die heimischen<br />
LehrerInnen mussten sich in<br />
diesem Schuljahr besonders<br />
vielen Herausforderungen<br />
stellen.<br />
Wenn die steirischen LehrerInnen<br />
nun in die Ferien gehen,<br />
dann haben sie wohl ein besonders<br />
anstrengendes Schuljahr<br />
hinter sich gebracht.<br />
Zum einen waren sie wieder<br />
einmal Thema zahlreicher<br />
politischer Diskussionen, zum<br />
anderen war auch der ohnehin<br />
fordernde Schulalltag zusätzlich angereichert mit Spezialaufgaben.<br />
Zum ersten Mal überhaupt gab es die Testungen<br />
für die Bildungsstandards, die einigen organisatorischen<br />
Aufwand mit sich brachten. Damit nicht genug,<br />
liefen beinahe zeitgleich die Tests für die Pisa-Studie, die<br />
natürlich auch Unruhe in Schultage brachten, in denen<br />
die Anspannung angesichts des nahenden Schulschlusses<br />
und der bevorstehenden Maturatermine auch ohne<br />
die Pisa schon spürbar war. Allerdings lohnen sich die<br />
Anstrenungen, liefern die Erhebungen doch wertvolle<br />
BILDUNGSPOLITIK<br />
Mag. Wolfgang Erlitz,<br />
Amtsführender Präsident des Landesschulrates für <strong>Steiermark</strong><br />
EIN AUFREGENDES SCHULJAHR GEHT ZU ENDE<br />
Daten, auf deren Basis das Bildungswesen der Zukunft geplant<br />
und gestaltet werden kann.<br />
Dazu standen LehrerInnen und Bildungsbereich gerade<br />
in den letzten Wochen wieder oft im Zentrum der Berichterstattung:<br />
Dienstrechtsverhandlungen, die Übernahme<br />
der Neuen Mittelschule ins Regelschulwesen und<br />
zuletzt die zentrale, standardisierte und kompetenzorientierte<br />
Reifeprüfung. Die Verschiebung um ein weiteres<br />
Jahr kam überraschend, haben doch nur wenige Tage<br />
zuvor sämtliche Landesschulratspräsidenten Österreichs<br />
gemeinsam dargelegt, dass die Länder gerüstet sind für<br />
diesen zukunftsträchtigen Schritt. Auch wenn die Überraschung<br />
groß war – es ist auch nicht viel verloren. Wenn<br />
Schüler- und ElternvertreterInnen mit dem um ein Jahr<br />
späteren Start zufrieden sind, dann ist das ein wichtiger<br />
Faktor, schließlich zählen sie zu den Schulpartnern, und<br />
in einer Partnerschaft ist Rücksicht auf den anderen zu<br />
nehmen.<br />
Die <strong>Steiermark</strong> ist gut vorbereitet und wäre für einen Start<br />
der Reifeprüfung neu im kommenden Jahr gut gerüstet<br />
gewesen. In einem Jahr wird sie es auch sein.<br />
Jetzt wünsche ich allen LehrerInnen erst einmal ein paar<br />
erholsame Wochen und einen schönen Sommer, damit<br />
auch sie für die Herausforderungen des nächsten Jahres<br />
gerüstet sind!<br />
AUS LEHRERSTIMME 2/2012, KÄRNTEN<br />
DR. HILDE HAWLICEK – 70 JAHRE<br />
Grundsatz: Solidarität und Offenheit, soziale Haltung, Bereitschaft für andere da zu<br />
sein, Verständnis zu zeigen und es immer mit Humor zu würzen.<br />
Entstammt einer Arbeiterfamilie, Studium<br />
Deutsch und Geschichte, Lehramt und<br />
Doktorat.<br />
Frühes politisches Interesse: mit 15 Jahren<br />
zum VSM (Verband sozialistischer Mittelschüler),<br />
Obmanngruppe Hietzung, (BP<br />
Heinz Fischer) VSStÖ und SJ.<br />
Sekretärin des Österreichischen Bundesjugendringes<br />
(Obmann Busek).<br />
Nach Geburt des Sohnes Hannes und<br />
zwei Jahre später Tochter Alexandra einige<br />
Jahre AHS-Lehrerin.<br />
Teilnahme am Schulversuch IGS Pastorstraße<br />
(Großfeldsiedlung).<br />
Seit Beginn Regierung Kreisky im Parlament,<br />
zuerst als Bundesrätin, dann als Nationalrätin. Ein Vierteljahrhundert<br />
als floridsdorfer Abgeordnete im österreichischen<br />
Parlament unterbrochen als<br />
BM für Unterricht, Kunst und Sport, Jänner 1987 bis Dezember<br />
1990.<br />
1. Delegationsleiterin nach Beitritt Österreichs, 1. 1. 1995 im<br />
EU-Parlament.<br />
Kultur- und Bildungspolitikerin<br />
Vorbilder: Kreisky, Firnberg und Sinowatz<br />
Schulpolitik<br />
Fortsetzung der unter Sinowatz begonnenen Schulversuche,<br />
um Chancengleichheit und Benachteiligung abzubauen.<br />
- AHS-Oberstufenreform: Wahlpflichtfächer und Fachbereichsarbeit<br />
- Gesetz zu ganztägigen Schulformen: Einleitung der Ganztagsschulen<br />
in das Regelschulwesen.<br />
- Chancengleichheit für Mädchen:<br />
Aufhebung der Geschlechterrollen<br />
Abschaffung der „Mädchen- und Frauen-Oberschulen“<br />
Zulassung der Mädchen in alle Schultypen (Theresianum,<br />
Klosterschulen)<br />
Abschaffung der Mädchenhandarbeit: Textiles und Technisches<br />
Werken,<br />
Hauswirtschaft – und Ernährungslehre (inkl. Kochen) für<br />
Mädchen und Burschen in Hauptschulen und Unterstufe<br />
Realgymnasium. Bis heute in der Neuen Mittelschule<br />
- Minderheitenschulgesetz: Zweisprachige VS<br />
- Berufsschulen: Verlängerung der Berufsschulzeit, Einführung<br />
Englisch<br />
- Ausbau der Unterrichtsprinzipien (seit Sinowatz politische<br />
Bildung, Umwelterziehung und Sexualerziehung: Unterrichtsmaterialien<br />
für Lehrer).
SPRINT<br />
Jahrgang 15, Nr. 55<br />
Juni 2012<br />
Informationen der sozialdemokratischen Fraktion im Zentralausschuss der PflichtschullehrerInnen <strong>Steiermark</strong><br />
<strong>SLÖ</strong>-JunglehrerInnenseminar 2012<br />
im Schloss Retzhof<br />
LSR-Präsident Mag. Erlitz mit Ingrid Pöltl<br />
Ingrid Pöltl und Martin Kaucic<br />
In dieser Ausgabe<br />
Altersstruktur steir. PflichtschullehrerInnen 2<br />
Schuljahr 2012/13 3<br />
Fragen an Oberschulrat N. 3<br />
SEITE 9
Seite 2<br />
Altersstruktur steirischer PflichtschullehrerInnen<br />
Wir haben schon 2006 die Altersstruktur<br />
der steirischen PflichtschullehrerInnen<br />
untersucht und vergleichen<br />
untenstehend die damalige Grafik<br />
mit jener aus dem Juni des heurigen<br />
Jahres.<br />
Man erkennt deutlich, dass sich der<br />
“Lehrerberg” nach rechts verschoben<br />
hat und etwas niedriger geworden ist.<br />
Die Ursache liegt in frühzeitigen Pensionierungen.<br />
Der stärkste Jahrgang<br />
(1956) ist von rund 650 auf unter 600<br />
gesunken. An der Grafik des Jahres<br />
2012 erkennt man die Auswirkungen<br />
der Hacklerregelung, die einen steilen<br />
Abfall in den Jahrgängen 1953 bis<br />
Sprint: 55<br />
1950 zur Folge hat.<br />
Zwar hat die LehrerInnenzahl in den<br />
70iger und 80iger Jahrgängen leicht<br />
zugenommen, doch pendelt sich die<br />
Zahl um die 100 pro Jahrgang ein.<br />
Neben ist das Durchschnittsalter der<br />
im Dienst befindlichen LehrerInnen<br />
nach Schulbezirken dargestellt.
Sprint: 55<br />
Seite 3<br />
Reichtum ist wie<br />
Mist!<br />
Gut verteilt bringt er<br />
das Land zum<br />
Blühen<br />
Auf einem Haufen<br />
beginnt er zu stinken<br />
Schuljahr 2012/13<br />
Beginn<br />
Mo 10. September<br />
Nationalfeiertag<br />
Fr 26. Oktober<br />
Allerheiligen<br />
Do 1. November<br />
Allerseelen Fr 2. November<br />
Maria Empfängnis<br />
Sa 8. Dezember<br />
Weihnachtsferien<br />
Mo 24. Dezember bis<br />
So 6. Jänner<br />
Semesterferien<br />
Mo 18. Feber bis Fr 22. Feber<br />
Landespatron<br />
Di 19. März<br />
Osterferien<br />
Mo 25. März bis Di 2. April<br />
Staatsfeiertag<br />
Mi 1. Mai<br />
Christi Himmelfahrt<br />
Do 9. Mai<br />
Zentraler schulfreier Tag Fr 10. Mai<br />
Pfingstferien<br />
Sa 18. Mai bis Di 21. Mai<br />
Fronleichnam<br />
Do 30. Mai<br />
Zentraler schulfreier Tag Fr 31. Mai<br />
Ende<br />
Fr 5. Juli<br />
Sommerferien<br />
Sa 6. Juli bis So 8. September<br />
Beginn Schuljahr 13/14 Mo 9. September<br />
Fragen an Oberschulrat<br />
N.<br />
1. Ich wurde wegen Dienstunfähigkeit<br />
pensioniert. Kann ich im<br />
Ruhestand dazuverdienen?<br />
2. Verdiene ich als IL oder als IIL-<br />
Lehrerin mehr?<br />
3. Ich unterrichte in meiner Klasse<br />
auch Kinder mit sonderpädagogischem<br />
Förderbedarf. Habe ich<br />
Anspruch auf die Mehrstufenzulage?<br />
Antworten auf Seite 4<br />
“Wer nichts tut, macht keine Fehler!”<br />
so lautet eine alte Binsenweisheit.<br />
Dass die Unterrichtsministerin<br />
Claudia Schmied nichts tut, kann<br />
man wahrlich nicht behaupten.<br />
Zentralmatura, neues Lehrerdienstrecht,<br />
neue PädagogInnenausbildung,<br />
Neue Mittelschule, Ausbau<br />
des ganztägigen Schulwesens,<br />
F. JAKI<br />
Ich meine<br />
modulare Oberstufe sind nur einige<br />
der Vorhaben, die sie umzusetzen<br />
gedenkt.<br />
Dass manches vom Zeitplan her zu<br />
ambitioniert angegangen wurde,<br />
mag der Bankerin, die in einem<br />
anderen Umfeld gewohnt war, Dinge<br />
rasch umzusetzen, nachgesehen<br />
werden. Angesichts eines<br />
Koalitionspartners, der nur auf der<br />
Bremse steht und auf Fehler der<br />
Ministerin wartet, wird sie trotzdem<br />
nicht müde mit Beharrlichkeit ihre<br />
Pläne zu verwirklichen.<br />
Und wenn die schwarzen Gewerkschafter<br />
zu Recht auf die fehlenden<br />
Unterstützungssysteme im pädagogischen<br />
und im administrativen<br />
Bereich im Entwurf zum Neuen<br />
Dienstrecht pochen, so darf man<br />
ihre eigene Finanzministerin Fekter<br />
nicht aus der Pflicht nehmen. Ist<br />
doch sie es, die für die finanzielle<br />
Begleitmusik zu sorgen hat. Augenscheinlich<br />
hat sie das nicht getan,<br />
sodass wir weiter auf ein Dienstrecht<br />
warten müssen, dass den<br />
geänderten Gegebenheiten einer<br />
modernen Schule angepasst ist.<br />
Es ist ein durchsichtiges politisches<br />
Spiel die Schuld immer nur bei<br />
einer Seite zu sehen.
<strong>SLÖ</strong><br />
Merkur ist die beste<br />
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Österreichs.<br />
Ausgezeichnet beim<br />
Assekuranz Award Austria 2012.<br />
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Matthias Rudich<br />
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Ich leite Ihre Anfrage gerne an den zuständigen Schulbetreuer weiter.<br />
WIR VERSICHERN DAS WUNDER MENSCH.<br />
Antworten von<br />
Oberschulrat N.<br />
1. 2005 wurde das Teilpensionsgesetz<br />
aufgehoben, sodass Beamt-<br />
Innen unbegrenzt dazuverdienen<br />
können. Ein Zuverdienst unter<br />
376,76 € monatlich bleibt steuerfrei.<br />
Für ASVG-Frühpensionisten<br />
gelten Ruhensbestimmungen.<br />
Eigentümer, Herausgeber und Verleger:<br />
Sozialdemokratische Fraktion des Zentralausschusses der Pflichtschullehrer-<br />
Innen in der <strong>Steiermark</strong>, 8010 Graz, Mandellstraße 38/II<br />
Telefon: 0 31 6 / 83 27 17 oder 0676 / 866 60 195 Fax: 0 31 6 / 83 27 17 DW<br />
6392<br />
E-Mail: friedrich.jaki@gmail.com<br />
www.sloe-steiermark.at<br />
Redaktion, Layout und für den Inhalt verantwortlich:<br />
Friedrich Jaki, ZA der APS-LehrerInnen<br />
2. IIL-LehrerInnen erhalten unabhängig<br />
von ihrer Dienstzeit immer<br />
dasselbe Gehalt. IL-LehrerInnen<br />
werden mittels ihres Vorrückungsstichtages<br />
eingereiht und rücken<br />
alle 2 Jahre um eine Gehaltsstufe<br />
vor. Ab der 4. Gehaltsstufe ver-<br />
dient ein/e IL-LehrerIn mehr als<br />
ein/e IIL-LehrerIn.<br />
3. Nein, denn im § 59a des Gehaltsgesetzes<br />
ist ausdrücklich festgehalten,<br />
dass die Mehrstufenzulage<br />
nicht für den Unterricht von Kindern<br />
mit SPF gewährt wird.
BILDUNGSPOLITIK<br />
HR Dr. Dietmar Dragaric<br />
GUTE LÖSUNG: ZENTRALMATURA UM EIN JAHR VERSCHOBEN!<br />
Am Montag, dem<br />
4. Juni 2012, verkündete<br />
Ministerin<br />
Schmied die Verschiebung<br />
der Zentralmatura<br />
um ein Jahr. In der<br />
AHS werden Maturakandidatinnen<br />
und<br />
Ma turakandidaten<br />
des Jahres 2015, in<br />
der BHS die Kandidatinnen<br />
und Kandidaten<br />
des Jahres<br />
2016 nach den neuen<br />
Regeln der zentralen<br />
Überprüfung<br />
ihre Matura ablegen.<br />
Schon lange<br />
„brodelte“ es an den Schulen bei Schüler innen<br />
und Schülern, Lehrerinnen und Lehrern, auch die<br />
Eltern zeigten sich ob der Geschwindigkeit bei<br />
der Einführung skeptisch. Als besonders steinig<br />
erwies sich der Weg zur zentralen Reife prüfung<br />
in der Mathematik, Probeläufe und Tests führten<br />
nicht zu den gewünsch ten Ergebnissen.<br />
Der Entschluss der Ministerin, den Beginn der<br />
Zentralmatura für die einzelnen Schulstandorte<br />
in Rahmen von zwei Jahren zu ermöglichen<br />
(der SGA kann an den einzelnen Standorten<br />
den ursprünglichen Zeitplan für die Zentralmatura<br />
beschließen), stößt auf einhellige<br />
Zustimmung. SPÖ und ÖVP sind gemeinsam für<br />
die Verschiebung, ÖVP-Schulsprecher Amon<br />
spricht sogar von einem Ende der gegenseitigen<br />
Blockadepolitik in Schulfragen. Ministerin<br />
Schmied begründet die Verschiebung mit den<br />
unterschiedlichen Vorbereitungsniveaus der<br />
einzelnen Schulen. Einige Standorte seien gut<br />
auf die Zentralmatura vorbereitet, andere hätten<br />
derzeit aber noch Bedenken, ob sie das<br />
Projekt Zentralmatura in kurzer Zeit schaffen.<br />
Bis auf die Grünen stimmen auch die anderen<br />
Parlamentsparteien der Verschiebung zu. Besonders<br />
freute sich die Bundesschulsprecherin<br />
über die neue Regelung, da die Stimme der<br />
Schulpartner gehört worden sei.<br />
Auch der Bundesverband der Elternvereine begrüßt<br />
den Kompromiss und weist gleichzeitig<br />
darauf hin, dass bei der Leistungsbeurteilungsund<br />
Reifeprüfungsverordnung noch ein Stück<br />
Arbeit geleistet werden muss. Eckehard Quin<br />
von der AHS-LehrerInnengewerkschaft hält die<br />
Zentralmatura nun für möglich, wenn die notwendigen<br />
Festlegungen getroffen werden.<br />
Die Hürde der Einführung einer teilweisen<br />
Leistungsbeurteilung „von außen“ scheint<br />
damit genommen zu sein. Der Zeitpunkt wurde<br />
nach hinten verlegt, da nur wenige Schulen<br />
den Ehrgeiz haben werden, die Zentralmatura<br />
mit dem ursprünglich vorgesehenen Zeitplan<br />
einzuführen.<br />
SERVICE - ECK<br />
Landessekretariat des <strong>SLÖ</strong> <strong>Steiermark</strong><br />
Eggenberger Allee 49, 4. Stock, 8020 Graz<br />
Landessekretärin:<br />
DL in Marianne Baumann<br />
Mobil: 0676 / 510 54 80<br />
E-Mail:<br />
baumanns@gmx.at<br />
Redaktion:<br />
Heike Lang, M.A.<br />
office@diekorrektorin.at<br />
Homepage:<br />
www.sloe-steiermark.at<br />
www.junglehrerInnen.com<br />
nächster Redaktionsschluss:<br />
15. Oktober 2012<br />
SEITE 13
<strong>SLÖ</strong><br />
BERUFSSCHULEN<br />
DI Robert Marchler<br />
NEUKONSTITUIERUNG DER BERUFSGRUPPE „BERUFSSCHULLEHRERINNEN“<br />
Vor kurzem fand im Kulturheim in Knittelfeld die<br />
Wahl des neuen Vorstandes der Berufsgruppe der<br />
Berufs schullehrer statt. Nach Festlegung der Beschlussfähigkeit<br />
wurde der Wahlvorschlag sowohl für<br />
den Vorstand als auch für die Kassaprüfer einstimmig<br />
angenommen.<br />
Der Vorstand des „<strong>SLÖ</strong> – BS“ setzt sich nun folgendermaßen<br />
zusammen:<br />
Vorsitzender: Ing. DI Robert Marchler, BSc, BEd<br />
1.Vors. Stv.: DP Hermann Berghold<br />
2.Vors. Stv.: DP Ing. Gerhard Hörmann, MSc<br />
Kassier: DP Ing. Helmut Premm<br />
Kassier Stv.: DP Ing. Edwin Kobald<br />
Schriftführer: Ing. Michael Pichler<br />
Schriftf. Stv.: Ing. Manfred Schicker, BEd<br />
Der gesamte Vorstand bedankt sich bei Herrn, Ing.<br />
Andreas Wiedner, Ina Rumpf, Ing. Bernhard Wronski<br />
und Mag. Ernst Pichler für die tolle Arbeit, die in den<br />
letzten Jahren geleistet wurde.<br />
Projektverwirklichungen an den Berufsschulen<br />
LBS Knittelfeld<br />
Im letzten Jahr wurden in der LBS Knittelfeld zwei<br />
große Projekte gemeinsam mit Lehrern und Schülern<br />
fächerübergreifend durchgeführt. In den Fachtheoriegegenständen<br />
wurden die Konstruktionen<br />
geplant und gezeichnet, in den wirtschaftlichen genständen wurden die Kalkulationen n und Bestellun-<br />
Gegen<br />
durchgeführt und im Praxisunterricht richt wurden die<br />
Bauteile gefertigt.<br />
Nachdem kurz vor Silvester ein Knallkörper in die große<br />
Müllinsel „gefeuert“ wurde und diese vollständig abbrannte,<br />
haben sich die Direktion und die Lehrer der<br />
LBS Knittelfeld den Neubau einer neuen Müllinsel zum<br />
Ziel gesetzt.<br />
Mit einer Länge von 12m, einer Tiefe von 8m und einer<br />
Höhe von etwa 3m hat diese nun das Aussehen eines<br />
überdimensionalen Carports und bietet daher auch<br />
noch Platz für das Dienstfahrzeug des angrenzenden<br />
Internats.<br />
LBS Gleinstätten<br />
Im heurigen Schuljahr fanden viele Aktivitäten statt,<br />
von denen nur einige Wichtige genannt werden. Als Erstes<br />
wären die Auslandsexkursionen mit SchülerInnen<br />
aus dem Handel aber auch mit SchülerInnen aus dem<br />
Gewerbe zu nennen. Destinationen dieser Exkursionen<br />
waren: Paris, Stuttgart, Florenz und Rimini. Im pädagogischen<br />
Konzept war nicht nur Platz für die Erweiterung<br />
der fachlichen Handlungskompetenzen sondern<br />
auch für die Förderung der internationalen und interkulturellen<br />
Kompetenzen. Diese, am heutigen „internationalen<br />
Arbeitsmarkt“, geforderten Fähigkeiten,<br />
Kenntnisse und Einstellungen bilden die Grundlage für<br />
eine Beschäftigungsfähigkeit unserer Jugend.<br />
Als Zweites werden die begleitenden „Workshops“ des<br />
Einzelhandels genannt. Es werden Einzelhandelskaufleute<br />
in den Bereichen Bekleidung und Textil und<br />
Schuh- und Lederwaren ausgebildet. Hier werden die<br />
Das erste Projekt war ein „Fun Court“, den die Schüler<br />
mittlerweile täglich nach Schulschluss uss verwenden<br />
und der sehr gut ankommt. Hierbei kann Fußball, Basketball<br />
und auch Handball gespielt werden.
BEZIRK GRAZ-UMGEBUNG<br />
Lehrlinge in Spezialgebieten von Fachkräften aus der<br />
Wirtschaft trainiert. Themen dieser „Workshops“ sind<br />
zum Beispiel: Ladendiebstahl, aus Kunden Fans machen<br />
und spezielle Lederpflege. Weitere wichtige Veranstaltungen<br />
für unsere Lehrlinge der dritten Schulstufe sind<br />
die Verkehrssicherheitsschulung und das Blutspenden.<br />
Es wird mit der Polizei und mit dem Roten Kreuz<br />
zusammengearbeitet. Bewusstseinsbildung steht im<br />
Mittelpunkt beider Aktionen. Die Modenschau unserer<br />
SchülerInnen zum Thema „the red shoes“ ist die letzte<br />
Aktion im heurigen Schuljahr.<br />
ACHTUNG!!!<br />
Die Berufsgruppe der Berufsschulleh rerInnen<br />
hat eine neue Homepage gestaltet:<br />
http://www.verein-im-netz.de/sloe-lbs/<br />
OSR VD Ingrid Pöltl<br />
DIE VOLKSSCHULE STIWOLL STELLT SICH VOR<br />
Die Volksschule Stiwoll ist eine wohnortnahe Kleinschule<br />
im Liebochtal, im Nordwesten von Graz. Das große<br />
Schulhaus bietet den zwei Klassen genügend Platz für<br />
Lern- und Spielbereiche. Die ländliche Umgebung lädt<br />
zu Erkundungen der natürlichen Lebensbereiche und<br />
zu sportlichen Aktivitäten ein.<br />
Unsere Schwerpunkte<br />
Es ist uns wichtig, dass wir in Resonanz mit uns selbst<br />
und unserem Umfeld sind, denn nur so geschieht Lernen<br />
und Lehren leicht und freudvoll.<br />
Die Kinder werden mit alternativen Unterrichtsmethoden<br />
zu selbstständigem Tun geführt.<br />
Kinder aller Schulstufen gehen aufeinander zu, lernen<br />
gemeinsam und üben damit einen respektvollen Umgang<br />
miteinander.<br />
Jedes Kind wird in seiner Einzigartigkeit t<br />
wahrgenom-<br />
men und entsprechend seiner Interessen und Fähigkeiten<br />
gefördert.<br />
Durch<br />
alternative Leistungsbeurteilungen mit Hilfe<br />
von Pensenbüchern und Portfoliomappen wird der<br />
Leistungsdruck von den Schülerinnen und Schülern<br />
genommen. In regelmäßig stattfindenden Gesprächen<br />
zwischen Lehrerinnen, Schülerinnen und Eltern werden<br />
Lernfortschritte besprochen und notwendige Fördermaßnahmen<br />
erarbeitet.<br />
Die kreativen Fähigkeiten werden durch die Begegnung<br />
mit Literatur und Kunst gefördert und führen so<br />
zu einem starken ICH.<br />
Die Entwicklung sozialer Kompetenzen fordert von den<br />
Lehrerinnen wachsam und authentisch zu sein, eine Atmosphäre<br />
des Gewährenlassens zu schaffen, jedes Kind<br />
anzunehmen so wie es ist um eine freundliche Beziehung<br />
zu den Kindern aufbauen zu können.<br />
Möglichkeiten zu zahlreichen sportlichen Aktivitäten<br />
werden den Kindern angeboten, denn für einen gesunden<br />
Geist ist ein gesunder Körper von größter<br />
Bedeutung.<br />
Sehr wichtig für uns ist, dass unsere Arbeit im Zusammenwirken<br />
mit den Eltern und der Gemeinde geschieht.<br />
Wir sind stets darauf bedacht, dass unser Schulgebäude<br />
nach ökologischen und sozialen Gesichtspunkten gestaltet<br />
wird. Da wir ein offenes Haus sind, begrüßen wir<br />
auch gerne Gäste bei uns.<br />
SEITE 15
LH Franz Voves:<br />
„Wir müssen wieder mehr<br />
sozialen Zusammenhalt<br />
beweisen: Die Schwächeren<br />
mitnehmen, den Egoismus<br />
stoppen.“<br />
www.stmk.spoe.at<br />
STEIERMARK<br />
adressfeld<br />
03Z035208S<br />
P.b.b.<br />
Verlagspostamt 8020 Graz, Erscheinungsort Graz<br />
Eigentümer, Herausgeber und Verleger:<br />
Sozialdemokratischer LehrerInnenverein, Landesgruppe <strong>Steiermark</strong><br />
Redaktion: Heike Lang, M.A.<br />
Layout und Produktion: Markus Baumann<br />
Titelbild: Heike Lang, M.A.<br />
Für den Inhalt ist die/der jeweilige Autor/in verantwortlich.<br />
alle: Eggenberger Allee 49, 4. Stock, 8020 Graz, Telefon: 0676 / 510 54 80<br />
Druck: Druck - Thaler, Hafnerstraße 122, 8055 Graz