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LehrerInnenStimme - SLÖ - Steiermark

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<strong>SLÖ</strong><br />

Bildungsstandards, Pisa-Studie,<br />

Diskussion um die Reifeprüfung…<br />

- die heimischen<br />

LehrerInnen mussten sich in<br />

diesem Schuljahr besonders<br />

vielen Herausforderungen<br />

stellen.<br />

Wenn die steirischen LehrerInnen<br />

nun in die Ferien gehen,<br />

dann haben sie wohl ein besonders<br />

anstrengendes Schuljahr<br />

hinter sich gebracht.<br />

Zum einen waren sie wieder<br />

einmal Thema zahlreicher<br />

politischer Diskussionen, zum<br />

anderen war auch der ohnehin<br />

fordernde Schulalltag zusätzlich angereichert mit Spezialaufgaben.<br />

Zum ersten Mal überhaupt gab es die Testungen<br />

für die Bildungsstandards, die einigen organisatorischen<br />

Aufwand mit sich brachten. Damit nicht genug,<br />

liefen beinahe zeitgleich die Tests für die Pisa-Studie, die<br />

natürlich auch Unruhe in Schultage brachten, in denen<br />

die Anspannung angesichts des nahenden Schulschlusses<br />

und der bevorstehenden Maturatermine auch ohne<br />

die Pisa schon spürbar war. Allerdings lohnen sich die<br />

Anstrenungen, liefern die Erhebungen doch wertvolle<br />

BILDUNGSPOLITIK<br />

Mag. Wolfgang Erlitz,<br />

Amtsführender Präsident des Landesschulrates für <strong>Steiermark</strong><br />

EIN AUFREGENDES SCHULJAHR GEHT ZU ENDE<br />

Daten, auf deren Basis das Bildungswesen der Zukunft geplant<br />

und gestaltet werden kann.<br />

Dazu standen LehrerInnen und Bildungsbereich gerade<br />

in den letzten Wochen wieder oft im Zentrum der Berichterstattung:<br />

Dienstrechtsverhandlungen, die Übernahme<br />

der Neuen Mittelschule ins Regelschulwesen und<br />

zuletzt die zentrale, standardisierte und kompetenzorientierte<br />

Reifeprüfung. Die Verschiebung um ein weiteres<br />

Jahr kam überraschend, haben doch nur wenige Tage<br />

zuvor sämtliche Landesschulratspräsidenten Österreichs<br />

gemeinsam dargelegt, dass die Länder gerüstet sind für<br />

diesen zukunftsträchtigen Schritt. Auch wenn die Überraschung<br />

groß war – es ist auch nicht viel verloren. Wenn<br />

Schüler- und ElternvertreterInnen mit dem um ein Jahr<br />

späteren Start zufrieden sind, dann ist das ein wichtiger<br />

Faktor, schließlich zählen sie zu den Schulpartnern, und<br />

in einer Partnerschaft ist Rücksicht auf den anderen zu<br />

nehmen.<br />

Die <strong>Steiermark</strong> ist gut vorbereitet und wäre für einen Start<br />

der Reifeprüfung neu im kommenden Jahr gut gerüstet<br />

gewesen. In einem Jahr wird sie es auch sein.<br />

Jetzt wünsche ich allen LehrerInnen erst einmal ein paar<br />

erholsame Wochen und einen schönen Sommer, damit<br />

auch sie für die Herausforderungen des nächsten Jahres<br />

gerüstet sind!<br />

AUS LEHRERSTIMME 2/2012, KÄRNTEN<br />

DR. HILDE HAWLICEK – 70 JAHRE<br />

Grundsatz: Solidarität und Offenheit, soziale Haltung, Bereitschaft für andere da zu<br />

sein, Verständnis zu zeigen und es immer mit Humor zu würzen.<br />

Entstammt einer Arbeiterfamilie, Studium<br />

Deutsch und Geschichte, Lehramt und<br />

Doktorat.<br />

Frühes politisches Interesse: mit 15 Jahren<br />

zum VSM (Verband sozialistischer Mittelschüler),<br />

Obmanngruppe Hietzung, (BP<br />

Heinz Fischer) VSStÖ und SJ.<br />

Sekretärin des Österreichischen Bundesjugendringes<br />

(Obmann Busek).<br />

Nach Geburt des Sohnes Hannes und<br />

zwei Jahre später Tochter Alexandra einige<br />

Jahre AHS-Lehrerin.<br />

Teilnahme am Schulversuch IGS Pastorstraße<br />

(Großfeldsiedlung).<br />

Seit Beginn Regierung Kreisky im Parlament,<br />

zuerst als Bundesrätin, dann als Nationalrätin. Ein Vierteljahrhundert<br />

als floridsdorfer Abgeordnete im österreichischen<br />

Parlament unterbrochen als<br />

BM für Unterricht, Kunst und Sport, Jänner 1987 bis Dezember<br />

1990.<br />

1. Delegationsleiterin nach Beitritt Österreichs, 1. 1. 1995 im<br />

EU-Parlament.<br />

Kultur- und Bildungspolitikerin<br />

Vorbilder: Kreisky, Firnberg und Sinowatz<br />

Schulpolitik<br />

Fortsetzung der unter Sinowatz begonnenen Schulversuche,<br />

um Chancengleichheit und Benachteiligung abzubauen.<br />

- AHS-Oberstufenreform: Wahlpflichtfächer und Fachbereichsarbeit<br />

- Gesetz zu ganztägigen Schulformen: Einleitung der Ganztagsschulen<br />

in das Regelschulwesen.<br />

- Chancengleichheit für Mädchen:<br />

Aufhebung der Geschlechterrollen<br />

Abschaffung der „Mädchen- und Frauen-Oberschulen“<br />

Zulassung der Mädchen in alle Schultypen (Theresianum,<br />

Klosterschulen)<br />

Abschaffung der Mädchenhandarbeit: Textiles und Technisches<br />

Werken,<br />

Hauswirtschaft – und Ernährungslehre (inkl. Kochen) für<br />

Mädchen und Burschen in Hauptschulen und Unterstufe<br />

Realgymnasium. Bis heute in der Neuen Mittelschule<br />

- Minderheitenschulgesetz: Zweisprachige VS<br />

- Berufsschulen: Verlängerung der Berufsschulzeit, Einführung<br />

Englisch<br />

- Ausbau der Unterrichtsprinzipien (seit Sinowatz politische<br />

Bildung, Umwelterziehung und Sexualerziehung: Unterrichtsmaterialien<br />

für Lehrer).

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