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RDA und Semantic Web – Standardisierung im Bibliotheksbereich ...

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<strong>RDA</strong> <strong>und</strong> <strong>Semantic</strong> <strong>Web</strong> <strong>–</strong><br />

<strong>Standardisierung</strong> <strong>im</strong> <strong>Bibliotheksbereich</strong> von Bedeutung für Archive?<br />

Workshop des Verbands Österreichischer Archivarinnen <strong>und</strong> Archivare<br />

4. März 2013, 13.00<strong>–</strong>16.00 Uhr, Österreichische Akademie der Wissenschaften, Wien<br />

Referentinnen:<br />

Mag. Roswitha Müller, MSc, Bibliothek der Österreichischen Akademie der Wissenschaften<br />

Mag. Verena Schaffner, MSc, Österreichischer Bibliothekenverb<strong>und</strong><br />

27 TeilnehmerInnen<br />

Vier Elemente gehören zum Bibliothekskatalog: Katalogisierungsregelwerk, Datenstruktur, Software<br />

<strong>und</strong> Organisationsstruktur. Das Regelwerk RAK-WB (Regeln für die alphabetische Katalogisierung <strong>–</strong><br />

wissenschaftliche Bibliotheken) ist für Bibliotheken <strong>im</strong> deutschsprachigen Raum Standard <strong>und</strong> wird<br />

von nahezu allen Bibliotheken angewendet. Unterschiedlich sind Datenstruktur (<strong>im</strong> Österreichischen<br />

Bibliothekenverb<strong>und</strong> MAB2 = Maschinelles Austauschformat für Bibliotheken), Software (<strong>im</strong> Verb<strong>und</strong><br />

Aleph) <strong>und</strong> Organisationsstruktur.<br />

Entstehungsgeschichte der <strong>RDA</strong><br />

Seit 2001 gibt es eine Diskussion über ein neues Katalogisierungsregelwerk. Eine Erweiterung war<br />

notwendig, um neue Informationsumgebungen <strong>und</strong> neue Publikationsformen, besonders digitale<br />

Medien, inkludieren zu können.<br />

Die <strong>RDA</strong> (Resource Description and Access) ist ein weltweiter Standard für bibliothekarische<br />

Erschließung. Er hat seine Ursprünge in den AACR2 (Anglo-American Cataloguing Rules). In den USA<br />

plante man zuerst eine Erweiterung der AACR2 in AACR3. Es wurde ein Joint Steering Committee<br />

(JSC) eingerichtet, das das neue Regelwerk erarbeiten sollte. Das Committee traf alllerdings <strong>im</strong><br />

sogenannten Nikolobeschluss am 6.12.2005 die Entscheidung, dass man <strong>im</strong> internationalen Kontext<br />

arbeiten <strong>und</strong> einen internationalen Standard erstellen wollte.<br />

Das JSC, in dem amerikanische, kanadische, britische <strong>und</strong> australische Bibliotheken vertreten sind,<br />

stellte seine Entwürfe auf einer Online-Plattform zur Diskussion <strong>und</strong> arbeitete die internationalen<br />

Stellungnahmen ein. Insbesondere die Deutsche Nationalbibliothek hat sich in diesen Prozess<br />

eingebracht. Im November 2008 wurde ein erster Gesamtentwurf für die <strong>RDA</strong> vorgelegt, ein fertiger<br />

Text <strong>im</strong> Juni 2009 an die Verleger des <strong>RDA</strong>-Toolkits übergeben. Dieser Werkzeugkasten für die <strong>RDA</strong>,<br />

ein lizenz- <strong>und</strong> daher kostenpflichtiges Online-Tool, wurde <strong>im</strong> Sommer 2010 veröffentlicht. Danach<br />

begann eine einjährige Testphase in den drei US-amerikanischen Nationalbibliotheken, die mit der<br />

Entscheidung endete, die <strong>RDA</strong> in den USA einzuführen, allerdings unter der Auflage, dass die Sprache<br />

des Regelwerks ein einfacheres Englisch sein sollte. Ein Rewording wurde gemacht <strong>und</strong> der fertige<br />

Text veröffentlicht. Die Implementierung in der Library of Congress soll 2013 beendet sein. Seit 2013<br />

liegt auch eine deutsche Übersetzung vor.<br />

Die <strong>RDA</strong> sind ein Regelwerk für alle Metadaten, während die RAK verschiedene Regelwerke für<br />

verschiedene Medien (Bücher, Musikalien, Karten, Nichtbuchmaterialien etc.) kennt.<br />

Links:<br />

Österreichischer Bibliothekenverb<strong>und</strong> http://www.obvsg.at<br />

Suchmaschine des ÖBV http://search.obvsg.at/pr<strong>im</strong>o_library/libweb/action/search.do?vid=ACC<br />

RAK-WB http://files.d-nb.de/pdf/rak_wb_netz.pdf<br />

AACR2 http://www.aacr2.org<br />

1


Joint Steering Committee for Development of <strong>RDA</strong> http://www.rda-jsc.org<br />

<strong>RDA</strong> Toolkit http://www.rdatoolkit.org<br />

<strong>RDA</strong> deutsch http://www.dnb.de/DE/<strong>Standardisierung</strong>/International/rdaDeutsch.html<br />

Gremien<br />

Die <strong>RDA</strong> sind kein fertiges Regelwerk, sondern werden weiterentwickelt.<br />

Das Joint Steering Committee for Development of <strong>RDA</strong> besteht weiterhin, um am Regelwerk zu<br />

arbeiten. Seit 2012 ist auch die Deutsche Nationalbibliothek darin vertreten. Das JSC berichtet an das<br />

<strong>RDA</strong> Committee of Principles (COP). Regelwerksänderungen können be<strong>im</strong> JSC beantragt werden <strong>und</strong><br />

werden dort bearbeitet.<br />

Das zuständige Gremium für die <strong>RDA</strong> in Europa ist die European <strong>RDA</strong> Interest Group (EURIG). Sie hat<br />

mehrere Arbeitsgruppen sowie ein jährliches Mitgliedertreffen <strong>und</strong> dient dem Erfahrungsaustausch<br />

<strong>und</strong> der Koordination der Bibliotheken.<br />

Die Umsetzung von <strong>RDA</strong> in den deutschen Verbänden koordiniert eine <strong>RDA</strong> Arbeitsgruppe in der<br />

Deutschen Nationalbibliothek (DNB AG <strong>RDA</strong>).<br />

In Österreich gab es seit 2007 in der Vereinigung Österreichischer Bibliothekarinnen <strong>und</strong><br />

Bibliothekare (VÖB) eine Arbeitsgruppe zum Thema <strong>RDA</strong>. Seit 2010 gibt es eine Arbeitsgruppe <strong>im</strong><br />

ÖBV, seit 2012 besteht <strong>im</strong> ÖBV eine Arbeitsgruppe zur Implementierung der <strong>RDA</strong> <strong>im</strong> Österreichischen<br />

Bibliothekenverb<strong>und</strong>. Der Dialog mit Bibliotheken, die nicht <strong>im</strong> Verb<strong>und</strong> sind, wird gesucht. Die<br />

Arbeitsgruppe hat auch eine Vertretung in EURIG <strong>und</strong> in der DNB AG <strong>RDA</strong>. Sie arbeitet an vier<br />

Teilprojekten: Regelwerk, Normdaten, Implementierung <strong>und</strong> Schulungen. Arbeitsziele: Im ersten<br />

Quartal 2014 sollen die Normdaten <strong>RDA</strong>-konform sein, <strong>im</strong> zweiten Quartal 2015 soll die produktive<br />

Katalogisierung nach <strong>RDA</strong> <strong>im</strong> Österreichischen Bibliothekenverb<strong>und</strong> <strong>im</strong>plementiert sein.<br />

Links:<br />

EURIG http://www.slainte.org.uk/eurig/index.htm<br />

Deutsche Nationalbibliothek <strong>–</strong> <strong>Standardisierung</strong><br />

http://www.dnb.de/DE/<strong>Standardisierung</strong>/standardisierung_node.html<br />

VÖB http://www.univie.ac.at/voeb/php<br />

ÖBV <strong>RDA</strong> http://www.obvsg.at/katalogisierung/rda<br />

Bibliothekarische Gr<strong>und</strong>lagen der <strong>RDA</strong><br />

International Cataloguing Principles (ICP)<br />

2003 hat die International Federation of Library Associations and Institutions (IFLA) die ICP initiiert.<br />

Sie stellten eine Erneuerung der sog. “Paris Principles” von 1961 dar.<br />

Die Gr<strong>und</strong>lagen der Katalogisierung sind demnach: Benutzerkomfort, allgemeine Gebräuchlichkeit<br />

(die Worte <strong>im</strong> Regelwerk sollen <strong>im</strong> allgemeinen Sprachgebrauch sein), Wiedergabe, Richtigkeit,<br />

Ausführlichkeit <strong>und</strong> Notwendigkeit (sollen sich die Waage halten), Bedeutung, Ökonomie<br />

(Wirtschaftlichkeit), Konsistenz <strong>und</strong> <strong>Standardisierung</strong>, Integration.<br />

Functional Requirements for Bibliographic Records (FRBR)<br />

Die FRBR (sprich engl. furber) stellen eine neue Sichtweise auf das bibliographische Universum <strong>im</strong><br />

Licht der digitalen Umgebung dar. Es handelt sich um ein Entity-Relationship-Modell. Ausgegangen<br />

wird von den Benützerbedürfnissen. Wie können diese <strong>–</strong> finden, identifizieren, auswählen, Zugang<br />

erhalten <strong>–</strong> am besten getroffen werden?<br />

2


FRBR unterscheidet:<br />

Entitäten der 1. Gruppe = Werk, Expression, Manifestation <strong>und</strong> Exemplar.<br />

Entitäten der 2. Gruppe = Personen, Körperschaften<br />

Entitäten der 3. Gruppe = Begriffe, Gegenstände, Ereignisse, Orte<br />

Functional Requirements for Authority Data (FRAD)<br />

Da man mit FRBR nicht alles erklären kann, kam es zu einer Erweiterung. Zur Gruppe 2 der Entitäten<br />

kam „Familie“ hinzu. Die FRAD bilden die Gr<strong>und</strong>lage für die Regeln zu Normdaten in <strong>RDA</strong>.<br />

Normdaten sind definiert durch „Name“ <strong>und</strong> „Identifier“. Sie sind Basis für einen „Sucheinstieg“.<br />

Die Entitäten stehen innerhalb <strong>und</strong> außerhalb der Gruppen miteinander in Verbindung. Ein Werk<br />

(zum Beispiel „Der Prozess“ von Kafka) findet seinen Ausdruck (Expression) in verschiedenen Formen<br />

(deutsche Fassung, französische Übersetzung etc.). Diese Expressionen manifestieren, verdinglichen<br />

sich (Druck, Hörbuch). Jede Manifestation ist in einer Bibliothek in einem konkreten Exemplar<br />

vorhanden. Bei der inhaltlichen Erschließung werden Personennamen <strong>und</strong> Körperschaften<br />

hinzugefügt.<br />

Normdaten<br />

Normdaten sind normierte Daten für Personen, Körperschaften <strong>und</strong> Schlagwörter, die das<br />

Katalogisierungsregelwerk ergänzen. Orte sind unter Schlagwörter <strong>und</strong> Körperschaften<br />

(Gebietskörperschaften) berücksichtigt.<br />

Alle Normdaten werden in einer gemeinsamen Datei verwaltet (Gemeinsame Normdaten, GND). Die<br />

Normdatei für einen Personennamen enthält nicht nur die normierte Schreibung des Namens,<br />

sondern auch abweichende Schreibungen, ebenso Geburts- <strong>und</strong> Sterbedaten, Beruf etc. Die<br />

Berufsbezeichnung ist wiederum eine Normdatei aus dem Schlagwörterbereich, die Normdaten sind<br />

also miteinander verknüpft.<br />

<strong>RDA</strong><br />

Das Regelwerk <strong>RDA</strong> enthält die Merkmale der Entitäten (die in der Bibliothek zu katalogisieren sind)<br />

<strong>und</strong> der Beschreibung der Beziehungen (eine Person kann ein Herausgeber, ein Autor, <strong>im</strong> Titel<br />

genannt etc. sein).<br />

Die <strong>RDA</strong> enthält 37 Kapitel.<br />

In der Katalogisierung unterscheidet die <strong>RDA</strong>:<br />

Kernelemente = Mindestanforderungen, um eine Ressource zu identifizieren<br />

Enhanced (Zusatzelemente) = zusätzliche Daten für nähere Beschreibungen<br />

Specialized = Daten für spezielle Materialien<br />

Kernelemente <strong>und</strong> Zusatzelemente bilden in der deutschen <strong>RDA</strong> das Standardelemente-Set.<br />

Implementierung<br />

Die Implementierung der <strong>RDA</strong> <strong>im</strong> ÖBV erfolgt nach einem Mittelweg: konventionale Titeldatensätze<br />

werden mit Normdatensätzen verknüpft. Die opt<strong>im</strong>ale Variante wäre, wenn jede Entität ein<br />

Datensatz wäre <strong>und</strong> Beziehungen wie in einer relationalen Datenbank hergestellt würden.<br />

Andererseits ist abzusehen, dass manche Datensätze nur wenige Daten enthalten würden.<br />

Außerdem gibt es für 80% der Katalogisate nur einen einstämmigen FRBR-Baum, d.h. eine lineare<br />

Abfolge Werk <strong>–</strong> Expression <strong>–</strong> Manifestation <strong>–</strong> Exemplar ohne Verzweigungen.<br />

Archivische Normen in <strong>RDA</strong><br />

Für die Erarbeitung bibliothekarischer Metadatenstandards wurden auch Regelwerke von Archiven<br />

verwendet:<br />

in FRAD sind eingegangen: Encoded Archival Description (EAD) <strong>und</strong> International Standard Archival<br />

3


Authority Record for Corporate Bodies, Persons and Families (ISAAR CPF).<br />

In die <strong>RDA</strong> sind eingegangen: Describing Archives: A Content Standard (DACS), International Standard<br />

Archival Description General (ISAD G) <strong>und</strong> ISAAR CPF.<br />

Links:<br />

ISAD <strong>und</strong> ISAAR http://www.ica.org/10206/standards/standards-list.html<br />

EAD http://www.loc.gov/ead<br />

DACS http://saa.archivists.org/store/describing-archives-a-content-standard-dacs/223<br />

Hierarchie <strong>und</strong> Aggregat<br />

Gr<strong>und</strong>lage der archivischen Erschließung ist die hierarchische Struktur von Archivgut. Zwischen ISAD<br />

<strong>und</strong> FRBR gibt es gr<strong>und</strong>legende Unterschiede, das sind zwei Welten.<br />

Es gibt allerdings auch in Bibliotheken Hierarchien, also hierarchische Abhängigkeitsverhältnisse<br />

zwischen Büchern. Die <strong>RDA</strong> unterscheidet auch zwischen analytical description <strong>und</strong> comprehensive<br />

description, wobei bei letzterer eine Beschreibung einer größeren Struktur mit mehreren Elementen<br />

erfolgt, zum Beispiel eine Sammlung oder ein mehrbändiges Werk.<br />

Eine Gruppe von Objekten wird als Aggregat bezeichnet. In einem Aggregat sind beliebig viele<br />

hierarchische Verknüpfungen möglich. Auch in Bibliotheken wird nicht <strong>im</strong>mer bis zur untersten<br />

Ebene, zum einzelnen Exemplar erschlossen, wie <strong>im</strong> Archiv. Zum Beispiel werden bei einer Zeitschrift<br />

Reihen <strong>und</strong> nicht einzelne Ausgaben katalogisiert.<br />

Creator<br />

Im Metadatenstandard ist der Creator die Person, Köperschaft oder Familie in der Normdatei der<br />

Bibliothek. Die Beziehung zwischen Creator <strong>und</strong> Bestand ist <strong>im</strong> Archiv die Provenienz.<br />

Im Bereich der Normdaten gibt es einen Berührungspunkt mit den Archiven, weil in ISAAR CPF<br />

Beschreibungen von Körperschaften, Personen <strong>und</strong> Familien wie in den GND standardisiert werden.<br />

Hier gibt es auch viel archivisches Know how <strong>und</strong> entsprechende Daten.<br />

Datenformate<br />

MAB2 ist bereits eingestellt, neue Datenformate, die den neuen Anforderungen genügen, werden<br />

erprobt, zum Beispiel Bibframe (New Bibliographic Framework).<br />

Link:<br />

Bibframe http://bibframe.org<br />

Software<br />

Das Bibliotheksprogramm Aleph wird <strong>im</strong> Österreichischen Bibliothekenverb<strong>und</strong> seit 13 Jahren<br />

verwendet, entspricht aber mittlerweile nicht mehr den modernen Anforderungen, zum Beispiel<br />

betreffend elektronische Publikationen. Derzeit erfolgt eine Evaluierung von möglichen<br />

Nachfolgesystemen, unter anderem Exlibris <strong>und</strong> OCLC.<br />

Die Software muss auch den Entwicklungen moderner Bibliothekskataloge gerecht werden, die sich<br />

zunehmend öffnen <strong>und</strong> weit mehr sind als nur ein Katalog, sondern ein viel umfassenderes<br />

Informationsretrieval erlauben.<br />

<strong>Semantic</strong> <strong>Web</strong><br />

Das <strong>Semantic</strong> <strong>Web</strong> ist eine Erweiterung des WWW <strong>und</strong> meint Informationen <strong>im</strong> <strong>Web</strong>, die durch<br />

Softewareprogramme verwertbar sind. Gr<strong>und</strong>lage sind verlinkte Dokumente/Daten, wobei eine<br />

Typisierung der Links erfolgt, so dass der PC diese Verknüpfungen zwischen Dokumenten<br />

interpretieren kann <strong>und</strong> eine Suchanfrage zum gewünschten Ergebnis führt.<br />

4


Das <strong>Semantic</strong> <strong>Web</strong> wird auch als <strong>Web</strong> 3.0 bezeichnet, als Weiterentwicklung des <strong>Web</strong> 2.0, in dem vor<br />

allem die Möglichkeiten der aktiven Teilnahme eines Users wichtig wurden, etwa <strong>im</strong> Bereich von<br />

social media <strong>und</strong> social tagging. Social tagging, also das „Beschlagworten“ zum Beispiel von<br />

Katalogisaten <strong>im</strong> Internet durch Benützer, wurde in den Bibliotheken diskutiert. Pr<strong>im</strong>o, die<br />

Suchmaschine des ÖBV, erlaubte dem Leser das social tagging, was aber sehr wenig genützt wurde.<br />

Anscheinend schätzt der Benützer die Qualität der gebotenen Metadaten.<br />

Daten <strong>im</strong> <strong>Semantic</strong> <strong>Web</strong> werden durch den Uniform Resource Identifier (URI) identifziert (= Linked<br />

Open Data). Es gibt vier Prinzipien für Linked Open Data, die von T<strong>im</strong> Berners-Lee 2006 formuliert<br />

wurden. Daten, die mit URI identifiziert sind, können mit anderen Daten verknüpft werden. Das<br />

Resource description framework (RDF) bildet die Grammatik für das semantische <strong>Web</strong>, es ist eine<br />

formale Sprache, um strukturierte Informationen zu beschreiben. Das Open meta data registry listet<br />

die URIs für Beziehungen von <strong>RDA</strong> als Linked Open Data.<br />

Open Data Link http://linkeddata.org<br />

DBpedia http://de.dbpedia.org<br />

Open meta data registry http://metadataregistry.org<br />

Vernetzung<br />

Insbesondere Internetportale mit gemeinsamen Auftritten von Archiven, Bibliotheken <strong>und</strong> Museen<br />

haben die Diskussion um gemeinsame Metadaten beschleunigt.<br />

Einige Beispiele:<br />

The CIDOC Conceptual Reference Model zur Beschreibung von kulturellem Erbe http://www.cidoccrm.org<br />

Propylaeum <strong>–</strong> Virtuelle Fachbibliothek Altertumswissenschaften<br />

http://www.propylaeum.de/altertumswissenschaften/themenportale<br />

Europeana www.europeana.eu<br />

Bericht von Helga Penz<br />

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