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Überprüfung des Inventars der geschützten Bauten - Gemeinde Grub

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<strong>Gemeinde</strong> <strong>Grub</strong> AR<br />

<strong>Überprüfung</strong> <strong>des</strong> <strong>Inventars</strong> <strong>der</strong> <strong>geschützten</strong> <strong>Bauten</strong><br />

Objekt Inv. Nr. 11<br />

Bezeichnung: Wohnhaus<br />

Lage:<br />

Krähtobel<br />

Assek. Nr.: 91<br />

Parzellen Nr.: 99<br />

Eigentümer: Hälg Ida, Gossau/SG<br />

Zone:<br />

W2 und Ortsbildschutz<br />

Verweis Kdm: S. 142 und Abb. 186 und<br />

199<br />

Typ:<br />

A2<br />

Baulich-technischer Zustand: mittel<br />

Denkmalpflegerischer Zustand: gut/mittel<br />

1. Beschreibung Gebäude<br />

Giebelständiges Tätschdachhaus, datiert 1543, mit dem frühesten bekannten Rillenfries.<br />

Giebelfront roh mit Reihenfenstern 5 + 2 / 2 + 2 / 1; lediglich an <strong>der</strong> Stube ein<br />

Ladenlatz mit Zugläden im Stil <strong>des</strong> 19. Jahrhun<strong>der</strong>ts, seitlich davon unvorteilhafte<br />

Horizontalverschalung. Am Giebelfenster und dem Zwillingsfenster <strong>der</strong> Nebenstube<br />

sind noch die ursprünglichen, niedrigeren Fensterstöcke sichtbar. In den seitlichen<br />

Giebelzwickeln kreuzförmige Schlufflöcher, offenbar zeittypisch (vgl. Haus „Am Weg“ in<br />

St. Gallen, datiert 1540). Gwett <strong>der</strong> Stubentrennwand gezinkt im Erdgeschoss, darüber<br />

kräftige Strickvorstösse. Alle übrigen Seiten verschindelt, Westwand, mit angebautem<br />

verschindelten Schopf, Ostwand verschindelt mit auffallend breitem Vordach; vorne<br />

mässiges Vordach, vermutlich wurden die Pfetten einmal gekürzt; einfache schräge<br />

Pfettenkonsolen. Bruchsteinsockel, an <strong>der</strong> Front 2 breite Webkellerfenster mit Klappläden.<br />

1a<br />

Zitat aus Kdm<br />

Baujahr „1543“ in einem Balken <strong>des</strong> Giebelfel<strong>des</strong> eingeschnitzt. Giebelständiges<br />

Tätschdachhaus mit nordnordostwärts gerichteter Front, die – auch am Balken mit <strong>der</strong><br />

Jahreszahl – mit Rillenfriesen versehen ist (bis jetzt frühestes im Ausserrho<strong>der</strong> Inventar<br />

bekannt gewordenes Beispiel solcher Friese). Reihenfenster (5 + 2 / 2 + 2 / Firstkammerfenster).<br />

Die unteren wurden im 19./20. Jahrhun<strong>der</strong>t stark vergrössert. Im Inneren<br />

schönes klassizistisches, mit Lavabonische kombiniertes, oben und unten zweiachsiges<br />

Büfett (Abb. 186) aus Kirschbaumholz, frühes 19. Jh., mit Eckrosetten in den<br />

Füllungen und mit geschweiften Wangen (bis vor kurzem im Bauernhaus Nr. 105 an<br />

<strong>der</strong> Halten).<br />

2. Umgebung<br />

Der kompromisslos mo<strong>der</strong>ne östliche Anbau passt sich wegen seiner Farbe und <strong>der</strong><br />

elementaren Konstruktion nicht schlecht an. Mo<strong>der</strong>ner EFH-Garten.


3. Bedeutung im Ortsbild<br />

Keine spezifische Bedeutung, das Haus steht allein in einer mittlerweile mo<strong>der</strong>n gestalteten<br />

Siedlungs-Umgebung.<br />

4. Literatur<br />

Kdm AR III S. 142 und Abb. 186 und 199<br />

15.8.2008/25.9.2008


<strong>Gemeinde</strong> <strong>Grub</strong> AR<br />

<strong>Überprüfung</strong> <strong>des</strong> <strong>Inventars</strong> <strong>der</strong> <strong>geschützten</strong> <strong>Bauten</strong><br />

Objekt Inv. Nr. 93<br />

Bezeichnung: Kirche<br />

Lage:<br />

Dorf<br />

Assek. Nr.: 70<br />

Parzellen Nr.: 42<br />

Eigentümer: Einwohnergemeinde <strong>Grub</strong> AG<br />

Zone:<br />

Zone für öffentliche <strong>Bauten</strong><br />

und Anlagen und Ortsbildschutz<br />

Verweis Kdm: S. 125ff und Abb. 158-171<br />

Typ: -<br />

Baulich-technischer Zustand: gut<br />

Denkmalpflegerischer Zustand: gut<br />

1. Beschreibung Gebäude<br />

Kirchen-Neubau von 1752. Massiver Längsbau mit Satteldach mit diagonal abgeschrägten<br />

Chorecken und entsprechend gestutztem Dach. An den Längsseiten hohe<br />

Rundbogenfenster mit verputzten Leibungen und Sandsteinfensterbänken; dieselben<br />

Fenster an den abgeschrägten Chorecken (je 1) und an <strong>der</strong> Stirnseite (2). Im Giebelfeld<br />

dort ein grosses und darüber ein kleines Vierpassfenster mit Sandsteineinfassungen.<br />

An <strong>der</strong> Südseite ein Seiteneingang mit Korbbogenportal und abgewalmtem Vordach.<br />

An <strong>der</strong> fensterlosen Westseite Vorzeichen mit abgewalmtem Dach auf 4 gefasten<br />

Sandsteinpfeilern, darunter das rundbogige Hauptportal.<br />

An <strong>der</strong> Nordseite 3 liegende gekröpfte Ovalfenster und <strong>der</strong> angestellte Turm mit Spitzhelm<br />

und Uhr-Wimpergen (1859 umgebaut), an <strong>der</strong> Nord- und Ostseite zusätzlich mit je<br />

5 eingefassten Schartenfenstern, allseitig paarweise gekoppelte rundbogige Schallfenster.<br />

Sämtliche Aussenecken mit Sandsteinqua<strong>der</strong>n, an <strong>der</strong> Südwestecke mit Inschriften:<br />

ANNO 1752 DEN 18. MAI IST DISER EG<br />

STEIN GELEGT UNDZUGLEICH DER GRUNDPRED<br />

IG GEHALTEN WARDEN VON HEREN LAURENZ<br />

CHRISTOPHF SCHES DISER ZETPFAHRER ALHIER<br />

und<br />

A · J · BVOCH · SAM · CAP · 7 V. 12<br />

1975<br />

Restauriert und<br />

unter Bun<strong>des</strong>schutz<br />

gestellt.<br />

(und hebräische<br />

Schriftzeichen)<br />

1a<br />

Zitat aus Kdm<br />

vgl. umfangreiche Beschreibung S. 127-130.


2. Umgebung<br />

An <strong>der</strong> Nordseite Friedhof, mit mo<strong>der</strong>ner niedriger Mauer umgeben; zur Strasse hin<br />

neue gute Natursteinpflästerung. Sehr wichtige Freifläche gegen Süden mit einfachster<br />

Gestaltung.<br />

3. Bedeutung im Ortsbild<br />

Dominantester Bau und Mittelpunkt <strong>des</strong> Dorfs, optischer Merkpunkt. Die übrigen Teile<br />

<strong>des</strong> engsten Dorfbereichs an <strong>der</strong> unteren Strasse sind von <strong>der</strong> Durchgangsstrasse aus<br />

wenig einsehbar.<br />

4. Literatur<br />

Kdm AR III, S. 125ff<br />

„<strong>Grub</strong>“, S. 30ff, 74ff und Abb. 37ff, 44.<br />

15.8.2008/25.9.2008


15.8.2008/25.9.2008


<strong>Gemeinde</strong> <strong>Grub</strong> AR<br />

<strong>Überprüfung</strong> <strong>des</strong> <strong>Inventars</strong> <strong>der</strong> <strong>geschützten</strong> <strong>Bauten</strong><br />

Objekt Inv. Nr. 95<br />

Bezeichnung: Pfarrhaus<br />

Lage:<br />

Dorf<br />

Assek. Nr.: 71<br />

Parzellen Nr.: 53<br />

Eigentümer: Einwohnergemeinde <strong>Grub</strong><br />

AR<br />

Zone:<br />

Oe und Ortsbildschutz<br />

Verweis Kdm: S. 135ff und Abb. 173-175,<br />

200a<br />

Typ: -<br />

Baulich-technischer Zustand: gut<br />

Denkmalpflegerischer Zustand: gut<br />

1. Beschreibung Gebäude<br />

1786 auf <strong>der</strong> Stelle <strong>des</strong> alten Pfarrhauses erstellt durch Mr. Jakob Kriemler.<br />

Hochelegantes Gebäude, das barocke Formenlust und klassizistische Strenge eindrücklich<br />

vereint. Kompakter Baukörper mit Satteldach, <strong>des</strong>sen Giebel kielbogenförmig<br />

ausgestaltet sind: an <strong>der</strong>en Füssen ist das Hauptdach abgewalmt. Sockel aus Sandsteinqua<strong>der</strong>n<br />

mit nicht mittig angeordnetem profiliertem Rundbogenportal mit Inschrift<br />

im Schlussstein:<br />

ΣӨ<br />

1786<br />

·G·<br />

Üppige Rokoko-Vierfel<strong>der</strong>türe aus Nussbaum. Front vollständig getäfert mit Reihenfenstern<br />

5 + 5 / 3 + 2 + 5 / 6 / 2 mit Fallläden. Rundum Hohlkehl-Dachuntersichten.<br />

Südliche Traufseite verschindelt, mit gekoppelten Fenstern und kleiner Laube. Rückseite<br />

mit gekoppelten und Einzelfenstern und mit schlankem Abort-Anbau mit abgewalmtem<br />

Dach. An <strong>der</strong> nördlichen Traufseite ein Remisenanbau mit Mansart-Walmdach,<br />

<strong>des</strong>sen verschalte Front mit 3 Stichbogentoren, über dem mittleren ein hübsches<br />

Mansardenfensterchen.<br />

1a<br />

Zitat aus Kdm<br />

vgl. umfangreiche Beschreibung S. 136-137.<br />

2. Umgebung<br />

An <strong>der</strong> Vor<strong>der</strong>seite schmaler Streifen bis zur Strasse mit neuer Pflästerung wie bei <strong>der</strong><br />

Kirche. Gegen Norden ein kleiner Wieslandspickel, gegen Süden und Westen einfacher<br />

gepflegter Garten.


3. Bedeutung im Ortsbild<br />

Markante Ecksituation an <strong>der</strong> Durchgangsstrasse; nebst <strong>der</strong> Kirche das auffallendste<br />

und für den Passanten am besten einsehbare Gebäude im Dorf.<br />

4. Literatur<br />

Kdm AR III, S. 135 ff<br />

„<strong>Grub</strong>“ S. 93ff, Abb. 45, 46, 56, 74, 78-80.<br />

15.8.2008/25.9.2008


<strong>Gemeinde</strong> <strong>Grub</strong> AR<br />

<strong>Überprüfung</strong> <strong>des</strong> <strong>Inventars</strong> <strong>der</strong> <strong>geschützten</strong> <strong>Bauten</strong><br />

Objekt Inv. Nr. 97<br />

Bezeichnung: Fabrikantenhaus<br />

Lage:<br />

Dorf<br />

Assek. Nr.: 66<br />

Parzellen Nr.: 10<br />

Eigentümer: Zimmler Stephan und<br />

Zimmler-Hässig Simone, Dorf 66<br />

Zone:<br />

WG 3 und Ortsbildschutz<br />

Verweis Kdm: S. 139f und Abb. 178<br />

Typ:<br />

ähnlich B3<br />

Baulich-technischer Zustand: mittel<br />

Denkmalpflegerischer Zustand: gut<br />

1. Beschreibung Gebäude<br />

Verschindeltes, zur Dorfstrasse traufständiges Haus, jedoch mit einem fast die ganze<br />

Länge einnehmenden Quergiebel; gestemmte Dachuntersichten. Massiver Sockel, an<br />

<strong>der</strong> Front mit Hausteinen. Die beiden Hauseingänge in den Stürzen mit geflügelten Kartuschen<br />

und den Inschriften „JB“ (links) und „1863“ (rechts).<br />

Oberbau mit gestrichenen Holzschindeln und gekoppelten Fenstern mit Jalousieläden.<br />

Front 4-achsig mit kleinen Rundschindeln, westliche Giebelseite nur wenig befenstert,<br />

mit denselben Schindeln. Ostseite mit unterschiedlicher, stärkerer Befensterung und<br />

auffallend grossen Rundschindeln. Rückseite mit grossen, geraden Schindeln; kleiner<br />

Quergiebel und Risalit (Aborte). Sehr schöne Details an den Hauseingängen: Messingbeschläge,<br />

Klingelzug, Lampenarm. Rundum Schlagläden und alte Fenster mit Schieberli.<br />

1a<br />

Zitat aus Kdm<br />

Um- o<strong>der</strong> Neubau, Anfang 19. Jh. Allseits geschindelter Strickbau mit vermutlich späterer<br />

Erweiterung in Riegelkonstruktion im Nordwesttrakt. Mit traufständigem Satteldach<br />

und mit einem Quergiebel in fast ganzer Breite <strong>der</strong> vierachsigen Front und in <strong>der</strong> Höhe<br />

<strong>des</strong> Hauptdachs, mit dem er einen Kreuzfirst bildet (Hauptfront daher ähnlich Typ B3).<br />

Kleiner Quergiebel an <strong>der</strong> Rückseite. Dem zweigeteilten Haus entsprechen zwei Eingänge,<br />

einer links, einer rechts an <strong>der</strong> Front. Am Sturz <strong>des</strong> Sandsteingewän<strong>des</strong> rechts<br />

in einer Kartusche die Jahreszahl „1869“ (Renovation o<strong>der</strong> Umbau). Daneben ein<br />

messingener Glockenstrang. Darüber ein teilweise vergoldeter klassizistischer Lampenarm<br />

mit Renovationsdatum „1968“. Im Inneren ein grosser tonnengewölbter Keller,<br />

ferner eine Ausstattung <strong>des</strong> frühen 19. Jh. In <strong>der</strong> östlichen Haushälfte ein klassizistisches<br />

Treppengelän<strong>der</strong> aus Weichholz mit gesägten Balustern und dem aufsteigenden<br />

und horizontalen Verlauf angepassten Motiven. Im Wohnzimmer ein zweiachsiger,<br />

zweigeschossiger Wandschrank und Vierfel<strong>der</strong>türen aus Nussbaumholz. In <strong>der</strong> westlichen<br />

Haushälfte ein dreitüriger Schrank aus Kirschbaumholz. Ausserdem ein weisser<br />

Kastenkachelofen, späteres 19. Jh., mit grüner und roter Musterung im Stil <strong>des</strong> Neurokoko.


2. Umgebung<br />

Wertvoller Vorgarten mit Holzzaun und 2 Gartentoren an <strong>der</strong> Dorfstrasse. Übrige<br />

Umgebung dörflich bescheiden.<br />

3. Bedeutung im Ortsbild<br />

Markanter Bau, zusammen mit den Objekten Nr. 96, 98, 99, 110 und 109 das westliche<br />

Dorfbild prägend.<br />

4. Literatur<br />

Kdm AR III, S. 139f und Abb. 178<br />

„<strong>Grub</strong>“ Abb. 46, 66, 79, 80<br />

15.8.2008/25.9.2008


15.8.2008/25.9.2008


<strong>Gemeinde</strong> <strong>Grub</strong> AR<br />

<strong>Überprüfung</strong> <strong>des</strong> <strong>Inventars</strong> <strong>der</strong> <strong>geschützten</strong> <strong>Bauten</strong><br />

Objekt Inv. Nr. 99<br />

Bezeichnung: Wohnhaus (eh. Pfarrhaus<br />

1591)<br />

Lage:<br />

Dorf<br />

Assek. Nr.: 61<br />

Parzellen Nr.: 7<br />

Eigentümer: Hörler Hedwig, Dorf 61<br />

Zone:<br />

WG 3 und Ortsbildschutz<br />

Verweis Kdm: S. 135f und Abb. 172<br />

Typ:<br />

B1a<br />

Baulich-technischer Zustand: mittel<br />

Denkmalpflegerischer Zustand: mittel<br />

1. Beschreibung Gebäude<br />

Giebelständiges Tätschdachhaus. Getäferte Front mit toskanischen Pilastern und<br />

Reihenfenstern 4 + 5 / 4 + 5 / 3. Pfetten und Konsolen verschalt. Nebenfassaden mit<br />

neueren Holzschindeln.<br />

Älterer nördlicher Anbau vielleicht auch zur ursprünglichen Substanz gehörend,<br />

Reihenfenster 5 / 5 / 2. Altertümliche unverkleidete Pfetten und Konsolen mit Spuren<br />

alter Anstriche, Rückseite geschindelt, Abortanbau mit Pultdach. Sockelbereich <strong>des</strong><br />

Anbaus zu einer Terrasse ausgebaut.<br />

1a<br />

Zitat aus Kdm<br />

Das 1591 erbaute Pfarrhaus, das an <strong>der</strong> Stelle <strong>des</strong> heutigen stand, war 1784 nach dem<br />

Urteil <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong>behörden „nicht mehr werth“, renoviert zu werden. Die Kirchhöre<br />

beschloss daher im Hinblick auf einen Neubau „auf <strong>der</strong> alten, bisherigen Hofstatt“<br />

<strong>des</strong>sen Entfernung und Verkauf. Der Käufer „nahm es [angeblich] einige 100 Schritte<br />

weit von seiner bisherigen Stelle weg“. Nach zuverlässiger Überlieferung handelt es<br />

sich aber in Wirklichkeit um das etwa 75 m (zirka 250 Fuss) weit entfernte Haus Nr. 61,<br />

das spätere „Grütli“, ein giebelständiges Tätschdachhaus (wie bei Typ A2), das wohl<br />

schon ursprünglich (wie die Typen B) auf einem Erdgeschoss ruhte, jetzt auf einem<br />

solchen von ungefähr 1784. Vielleicht aus <strong>der</strong> gleichen Zeit <strong>der</strong> traufständige Wohnanbau<br />

an <strong>der</strong> Nordostflanke. Im Winkel zwischen dem Haupt- und dem Nebengebäude<br />

eine sandsteinerne Freitreppe. Fronttäfer, das durch ein- und zweigeschossige, mit<br />

Schilden und Rauten belegte toskanische Pilaster geglie<strong>der</strong>t ist, 19. Jh.<br />

2. Umgebung<br />

Hart an <strong>der</strong> Strasse gelegen. An <strong>der</strong> Westseite eine Art Terrasse, unter <strong>der</strong> sich ein<br />

alter Lagerkeller verbirgt. Einfaches Gartenland hinten.<br />

3. Bedeutung im Ortsbild<br />

Vgl. Objekt Nr. 97.


4. Literatur<br />

Kdm AR III S. 135f und Abb. 172<br />

„<strong>Grub</strong>“ S. 49f und Abb. 30, S. 93ff und Abb. 45, 46, 74.<br />

15.8.2008/25.9.2008


<strong>Gemeinde</strong> <strong>Grub</strong> AR<br />

<strong>Überprüfung</strong> <strong>des</strong> <strong>Inventars</strong> <strong>der</strong> <strong>geschützten</strong> <strong>Bauten</strong><br />

Objekt Inv. Nr. 100<br />

Bezeichnung: Doppelwohnhaus<br />

Lage:<br />

Säge<br />

Assek. Nr.: 79<br />

Parzellen Nr.: 6<br />

Eigentümer: Lanker Hans Ulrich, Krähtobel<br />

Zone:<br />

WG 3 und Ortsbildschutz<br />

Verweis Kdm: S. 149f und Abb. 31c, 190, 197<br />

und 198<br />

Typ:<br />

B1b<br />

Baulich-technischer Zustand: mittel<br />

Denkmalpflegerischer Zustand: mittel<br />

1. Beschreibung Gebäude<br />

Stattliches barockes, überbreites Haus mit nur einem eigentlichen Vollgeschoss. Vertäferte<br />

Front mit Reihenfenstern 3 + 5 + 4 / 3 + 3 / 5 / 2, Schlufflöcher mit abgesetzten<br />

Halbkreisbögen. Giebelfeld roh mit eingezapften Querwänden ohne Vorstösse; an <strong>der</strong><br />

Dachkammer ein Ladenlatz mit seitlichen Zierbrettern mit verschlungenen Formen.<br />

Giebelinschrift in Fraktur:<br />

„Baumeister Michael Hertzig<br />

Werckmeister Jacob Kriemler<br />

1791“<br />

Reichverzierte Pfettenköpfe mit durchbrochenen Konsolen.<br />

Sockelgeschoss durch den Hauseingang und die neueren Fenster etwas beeinträchtigt.<br />

An <strong>der</strong> Südostecke ursprüngliche Sandsteinqua<strong>der</strong> und Gurtprofil, daneben ein querovales<br />

Fenster mit darunter angeordnetem Luftschlitz, an <strong>der</strong> Rückseite ein entsprechen<strong>des</strong><br />

Gegenstück.<br />

An <strong>der</strong> westlichen Traufseite ein neuerer Anbau mit Hauseingang, etwas lieblos gestaltet.<br />

An <strong>der</strong> Ostsseite ein erneuerter Anbau mit Leistenschirm.<br />

1a<br />

Zitat aus Kdm<br />

Ehemalige Mahl- und Sägemühle am Mattenbach westlich unterhalb <strong>des</strong> Dorfs. Im 19.<br />

Jh. ist die Gebäudegruppe als “Wohngebäude mit Mühle, Stadel, Säge und Mahlgebäude“<br />

verzeichnet. Das Wohngebäude Nr. 79 ist in <strong>der</strong> Balkenwand <strong>des</strong> Giebelfel<strong>des</strong><br />

„1791“ datiert, und eine Frakturinschrift nennt als Bauherrn „Baumeister Michael<br />

Hertzig“ und als ausführenden Zimmermeister „Werckmeister Jacob Kriemler“. Der<br />

Bauherr ist 1788 als „Müller Michael Herzig“ in <strong>der</strong> <strong>Grub</strong> bezeugt. Darin liegt ein indirekter<br />

Hinweis auf eine schon vorher existierende Mühle, von <strong>der</strong> aber nichts bekannt<br />

ist. Das Wohngebäude, ein Giebelhaus (Typ B1b), ist mit einem steilen, bis über das<br />

erste Obergeschoss herabgezogenen Satteldach versehen. Reihenfenster (3 + 5 + 4 /<br />

3 + 3 / 5 / 2). Mit reichprofilierten Pfettenköpfen und –konsolen (Abb. 198 und 31c). Am<br />

fünfteiligen Fensterwagen <strong>der</strong> Firstkammer ein ursprüngliches Brusttäfer und durchbrochene<br />

seitliche Zierbretter (Abb. 198). In <strong>der</strong> Wohnstube ein zweigeschossiger,


zweiachsiger Wandschrank aus Kirschbaumholz (Abb. 190), wovon ein Teil als Uhrgehäuse<br />

dient, um 1791. In <strong>der</strong> Nordostecke ein Keller mit Kreuzgewölbe.<br />

2. Umgebung<br />

Karger Verbundstein-Vorplatz begleitet von einer Rosenrabatte. Sonst Wiesland bis<br />

zum Bach.<br />

3. Bedeutung im Ortsbild<br />

Traditionelle Lage am Bach. Insgesamt wenig einsehbar, aber markanter Abschluss<br />

<strong>des</strong> westlichen Dorfteils.<br />

4. Literatur<br />

Kdm AR III S. 79f und Abb. 197 und 198<br />

„<strong>Grub</strong>“ Abb. 74, 79 und 168<br />

15.8.2008/25.9.2008


<strong>Gemeinde</strong> <strong>Grub</strong> AR<br />

<strong>Überprüfung</strong> <strong>des</strong> <strong>Inventars</strong> <strong>der</strong> <strong>geschützten</strong> <strong>Bauten</strong><br />

Objekt Inv. Nr. 102<br />

Bezeichnung: Fabrikantenhaus<br />

Lage:<br />

Dorf<br />

Assek. Nr.: 50<br />

Parzellen Nr.: 2<br />

Eigentümer: Hauser Wild Rahel, Dorf 50<br />

Zone:<br />

WG3 und Ortsbildschutz<br />

Verweis Kdm: S. 140ff, Abb. 31b, 179-184<br />

und Tafel II<br />

Typ:<br />

B1b<br />

Baulich-technischer Zustand: mittel<br />

Denkmalpflegerischer Zustand: gut<br />

1. Beschreibung Gebäude<br />

Prunkvolles Fabrikantenhaus von 1765 mit reicher Bemalung von 1797. Sockel aus<br />

Sandsteinqua<strong>der</strong>n mit 3 vergitterten Einzelfenstern und Korbbogenportal mit Inschrift<br />

„HCS / 1765“ im Schlussstein. Darüber barocker Strickbau mit reichverzierten Pfetten<br />

und Konsolen. Reihenfenster 4 + 5 / 3 + 4 in den vertäferten Vollgeschossen, darüber<br />

6-fenstrige Dachkammer und 2-fenstrige Firstkammer mit Lukenlätzen und üppig verzierten<br />

Steckbrettern. Dachuntersicht und Hauptstruktur grau bemalt, Flächen ockergelb,<br />

Gesimse graugelb marmoriert. Täferfüllungen und Dachuntersicht mit Kranz- und<br />

Bändelmotiven, am Giebelrand Blumengirlanden. Im Giebelfeld eine Kartusche mit <strong>der</strong><br />

Jahreszahl 1797. An beiden Traufseiten unter abgeschlepptem Dach erweitert: Bergseits<br />

zweigeschossig ausgebaut, talseits im Obergeschoss ein kleines Orgelstübchen<br />

mit Fenster und Ladenlatz an <strong>der</strong> Front und kleinen, mondscheibenverglasten Fensterchen<br />

unter <strong>der</strong> Traufe, darunter Freitreppe zum Hauseingang mit reicher Balustrade,<br />

Wandtäferung und weiteren Malereien.<br />

Bergseits angebaut ein zu Wohnzwecken ausgebauter, kleiner traufständiger Stadel.<br />

Alle Nebenfassaden mit Holzschindeln und Barock profilierten „Ohrenklappen“.<br />

1a<br />

Zitat aus Kdm<br />

Stattlichstes Fabrikantenhaus von <strong>Grub</strong> (Typ B1b). „1765“ für den Ratsherrn Hans<br />

Caspar Schläpfer (gest. 1791) erbaut. Dessen Initialen „HCS“ und die Jahreszahl im<br />

Schlussstein <strong>des</strong> korbbogigen Sandsteinportals rechts an <strong>der</strong> schön gequa<strong>der</strong>ten Front<br />

<strong>des</strong> Erdgeschosses. Auf die Balkenwand <strong>des</strong> Giebelfel<strong>des</strong> aufgemalt die Jahreszahl<br />

„1797“, die sich auf eine Neubemalung im Louis-XVI-Stil bezieht. Der südöstlich angebaute<br />

kleine „Stadel“ ist auf einem Balken „1828“ datiert (1970 zu Wohnung umgestaltet).<br />

1970/71 Gesamtrenovation. Reihenfenster (1 + 4 + 5 / 3 + 4 + 1 / 6 / 2). Der Bauzeit<br />

ganz entsprechend die barock profilierten Pfettenköpfe und –konsolen (Abb. 31b)<br />

und die noch ursprüngliche Täferung mit im Rokokostil gestalteten und gemalten seitlichen<br />

Zierbrettern (Tafel II) an den Fensterreihen und Ladenschössen <strong>des</strong> Giebelfel<strong>des</strong><br />

wie auch am Fenster <strong>des</strong> ehemaligen Orgelstübchens in dem über <strong>der</strong> Freitreppe <strong>der</strong><br />

Nordwestseite herauskragenden zweiten Obergeschoss. In den ausgesägten Ranken<br />

<strong>der</strong> Zierbretter Bären und Vögel. Eine beson<strong>der</strong>e, in Ausserrhoden nur noch selten<br />

anzutreffende Verschönerung <strong>der</strong> Front und <strong>der</strong> freistehenden Flanke bewirkt die Bemalung<br />

im Louis-XVI-Stil (Tafel II). Diese ersetzte eine Rokokobemalung <strong>der</strong> Bauzeit


um 1765. Die 1971 erneuerte Malerei zeigt in den Füllungen <strong>des</strong> Fronttäfers und über<br />

<strong>der</strong> Freitreppe sowie an <strong>der</strong> Untersicht <strong>des</strong> Daches bunte, grün umkränzte Ovalkartuschen.<br />

Im Giebelfeld gehen die Vorstösse <strong>der</strong> Zimmermannskonstruktion (Realarchitektur)<br />

in eine mit Blumengirlanden verhängte, grautonige Scheinarchitektur über<br />

(also eine noch aus barocker Tradition schöpfende Illusionsmalerei). Über <strong>der</strong> Freitreppe<br />

eine allegorische Darstellung <strong>der</strong> vier Jahreszeiten (Abb. 182) und an <strong>der</strong><br />

Schmalseite <strong>der</strong> Treppenplattform zwei genrehafte Schlosslandschaften, vielleicht noch<br />

von 1765. Treppengelän<strong>der</strong> (Abb. 180 und 181) mit zierlichen gesägten Balustern, mit<br />

asymmetrisch-dynamischen am Treppenlauf, mit symmetrisch-statischen am horizontalen<br />

Gelän<strong>der</strong> <strong>der</strong> Plattform, die zudem mit einer zierlichen Arkade versehen ist. Hier am<br />

Eingang zum Wohngeschoss ein altertümlich gezimmertes Türgericht mit profilierten<br />

Pfosten und eine radial genutete, aufgedoppelte Türe (Abb. 181) aus Nussbaumholz<br />

mit Rokokokartusche in <strong>der</strong> Mitte, mit verzinntem Beschläg und Türklopfer. Im Inneren<br />

Rokokomalereien von 1765: an <strong>der</strong> Feuerwand im Hausflur eine grosse Rokokokartusche<br />

mit Segensspruch, die von einem angeketteten Hund bewacht wird (Abb. 184).<br />

Rokokokartuschen auch auf dem Kaminmantel im zweiten Obergeschoss, eine davon<br />

mit einem Löwen und mit Eichhörnchen (Abb. 183). Im übrigen aus <strong>der</strong> Bauzeit Zweifel<strong>der</strong>türen<br />

aus Nussbaum- und Tannenhholz mit schönem Beschläg und ein Treppengelän<strong>der</strong><br />

aus Weichholz mit gesägten Balustern. – Zum Haus gehörte Nr. 51, ein zweigeschossiges<br />

Ferggerhäuschen in Strickkonstruktion.<br />

2. Umgebung<br />

Einfacher Wiesvorplatz und niedrige Stützmauer; dichte Thujahecke und 2 einzelne<br />

Thujas. Ganze Umgebung mit chaotischer Unordnung von allerhand „deponiertem“<br />

Material.<br />

3. Bedeutung im Ortsbild<br />

Markante Ecklage am Strässchen zum Hord; aber aus verschiedenen Blickwinkeln wenig<br />

einsehbar mit Ausnahme <strong>der</strong> nördlichen Dachfläche.<br />

4. Literatur<br />

Kdm AR III S. 140 ff und Abb. 179-184 und Tafel II (nach S. 144)<br />

„<strong>Grub</strong>“ Abb. 67, 68 und 114<br />

15.8.2008/25.9.2008


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<strong>Gemeinde</strong> <strong>Grub</strong> AR<br />

<strong>Überprüfung</strong> <strong>des</strong> <strong>Inventars</strong> <strong>der</strong> <strong>geschützten</strong> <strong>Bauten</strong><br />

Objekt Inv. Nr. 106<br />

Bezeichnung: Wohnhaus<br />

Lage:<br />

Dorf<br />

Assek. Nr.: 38<br />

Parzellen Nr.: 14<br />

Eigentümer: Emch Walter, Dorf<br />

Zone:<br />

WG3 und Ortsbildschutz<br />

Verweis Kdm: S. 140<br />

Typ:<br />

A4<br />

Baulich-technischer Zustand: gut<br />

Denkmalpflegerischer Zustand: mittel<br />

1. Beschreibung Gebäude<br />

Mittelgrosses Haus mit vollständig vertäferter Front (4 + 4 / 3 + 4 / 3 / 1) über breit befenstertem<br />

Webkeller. Bergseitige Dachfläche gebrochen, ebenso talseits, hier jedoch<br />

nur das obere Geschoss voll ausgebaut, darunter <strong>der</strong> Hauseingang. First- und Fusspfetten<br />

mit einfach geschweiften Konsolen, Mittelpfetten ohne Konsolen. Klappläden<br />

<strong>der</strong> Webkellerfenster mit hübschen ausgesägten Motiven. Nebenfassaden mit Holzschindeln<br />

und verzierten „Ohrenklappen“.<br />

An <strong>der</strong> Bergseite ein kleiner traufständiger Stadel.<br />

1a<br />

Zitat aus Kdm<br />

Bauernhaus, wohl 18. Jh., in Ostsüdoststellung. In <strong>der</strong> Wohnstube in grauer Kastenkachelofen,<br />

Ende 18./Anfang 19. Jh., mit jeweils reliefiertem Blumenkorb an den<br />

Balusterfüssen. Im Flur eine Feuerwand mit kursiven Initialen und Jahreszahl: „ J B H.<br />

1858 / A.M.E.“.<br />

2. Umgebung<br />

Vor <strong>der</strong> Hausfront reich gestalteter Garten, hinten Wiese mit Obstbäumen.<br />

3. Bedeutung im Ortsbild<br />

Zusammen mit Objekt Nr. 108 effektvoller östlicher Auftakt für das Dorf.<br />

4. Literatur<br />

Kdm AR III S. 140<br />

„<strong>Grub</strong>“ Abb. S. 149


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<strong>Gemeinde</strong> <strong>Grub</strong> AR<br />

<strong>Überprüfung</strong> <strong>des</strong> <strong>Inventars</strong> <strong>der</strong> <strong>geschützten</strong> <strong>Bauten</strong><br />

Objekt Inv. Nr. 107<br />

Bezeichnung: Bauernhaus<br />

Lage:<br />

Dorf<br />

Assek. Nr.: 32<br />

Parzellen Nr.: 27<br />

Eigentümer: Hohl Alfred, Dorf 32<br />

Zone:<br />

W2 und Ortsbildschutz<br />

Verweis Kdm: S. 140<br />

Typ:<br />

A4<br />

Baulich-technischer Zustand: mittel<br />

Denkmalpflegerischer Zustand: gut<br />

1. Beschreibung Gebäude<br />

Stattliches, im 19. Jh. vertäfertes und blassgelb gestrichenes Haus mit symmetrischer<br />

Front (4 + 4 / 4 + 4 / 5 / 2) und schräg gestellten Ovalschlufflöchern. Mittlerer und<br />

seitliche Strickvorstösse lisenenartig ausgebildet. Beide Traufseiten mit ausgestellten<br />

Schleppdächern zu Schöpfen erweitert, im östlichen <strong>der</strong> überdachte Hauseingang, an<br />

den westlichen anschliessend <strong>der</strong> grosse Stadel. Gestemmte Dachuntersicht ohne<br />

Pfetten. Interessant ist die aus <strong>der</strong> Strickwand ausgeschnittene tatsächliche Form <strong>der</strong><br />

Schlufflöcher. Haus sonst schwer datierbar, obere Partie sehr einheitlich und sorgfältig<br />

konstruiert, vermutlich Mitte <strong>des</strong> 18. Jahrhun<strong>der</strong>ts (älteste Zedel 1769 Sebastian<br />

Herzig, 1765 Ulrich Herzig).<br />

Nebenfassaden mit beige-gelber Eternitschindelung.<br />

1a<br />

Zitat aus Kdm<br />

Bauernhaus von stattlicher Grösse, 17./18. Jh., in Südsüdoststellung mit sandsteinerner<br />

Freitreppe an <strong>der</strong> Ostnordostflanke zum Eingang im ersten Obergeschoss, über<br />

dem das zweite herauskragt. Symmetrische Anordnung <strong>der</strong> Reihenfenster (2mal je 4 +<br />

4 / 5 / 2). Rautenförmig genutete Haustüre. An einer Lisene <strong>des</strong> Haussockels eingemeisselt<br />

die Jahreszahl „1888“ (Umbau o<strong>der</strong> Renovation). Täferung von Front und<br />

Dachuntersicht, ohne vorstehende Pfettenköpfe, 19. Jh.<br />

2. Umgebung<br />

Rundum einfachste, intakte Umgebung mit bäuerlichem Charakter.<br />

3. Bedeutung im Ortsbild<br />

vgl. Objekt Nr. 106.<br />

4. Literatur<br />

Kdm AR III S. 140<br />

„<strong>Grub</strong>“ Abb. 82


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<strong>Gemeinde</strong> <strong>Grub</strong> AR<br />

<strong>Überprüfung</strong> <strong>des</strong> <strong>Inventars</strong> <strong>der</strong> <strong>geschützten</strong> <strong>Bauten</strong><br />

Objekt Inv. Nr. 109<br />

Bezeichnung: „Anker“<br />

Lage:<br />

Dorf<br />

Assek. Nr.: 57<br />

Parzellen Nr.: 64<br />

Eigentümer: Erbengemeinschaft Paul Lutz,<br />

z.Hd. Elsa Lutz, Dorf 57<br />

Zone:<br />

WG 3 und Ortsbildschutz<br />

Verweis Kdm: -<br />

Typ:<br />

B10<br />

Baulich-technischer Zustand: mittel<br />

Denkmalpflegerischer Zustand: mittel<br />

1. Beschreibung Gebäude<br />

1859 erbautes, spätbie<strong>der</strong>meierliches Wohnhaus mit flachgedecktem altem Anbau.<br />

Sockelgeschoss massiv mit Eckqua<strong>der</strong>n und dreiteiliger Haustüre, darüber zweigeschossiger<br />

verschindelter Strickbau mit Einzelfenstern (Front 4-achsig). Walmdach mit<br />

zentralem alten Kamin, aufgesetzter Dreieckgiebel mit Lünettenfenster. Fensterläden<br />

fehlen. Hässliche Ausladung <strong>des</strong> Anbau-Flachdachs. Rückseite mit Treppenhaus- und<br />

Abortanbau sowie einem verbretterten Flachdachschopf.<br />

Sehr gutes, spätbie<strong>der</strong>meierliches, geschmiedetes und vergoldetes Wirtshausschild.<br />

1a<br />

Zitat aus Kdm<br />

-<br />

2. Umgebung<br />

Knapper Vorplatz an <strong>der</strong> Strasse, hinten einfaches Wiesland mit Beerenstauden.<br />

3. Bedeutung im Ortsbild<br />

Wichtige Funktion an <strong>der</strong> westlichen unteren Dorfstrasse als Kopfbau einer harmonischen<br />

Reihe; <strong>der</strong> östliche Nachbarbau ist von nahezu identischer Gestalt.<br />

4. Literatur<br />

„<strong>Grub</strong>“ Abb. 176


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