01.11.2013 Aufrufe

Download Präsentation Homocystein - Medivere

Download Präsentation Homocystein - Medivere

Download Präsentation Homocystein - Medivere

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Homocystein</strong><br />

Risikofaktoren – Therapeutische<br />

Aspekte


<strong>Homocystein</strong><br />

• Aus: Ernährungsmedizin in der Praxis, 9/08-Band 3<br />

• Das <strong>Homocystein</strong> ist eine natürlich vorkommende<br />

schwefelhaltige Aminosäure, die nicht in der Nahrung<br />

enthalten ist. Es entsteht als Zwischenprodukt des<br />

Zellstoffwechsels beim Abbau von Methionin zu<br />

Cystein. Wenn der Methioninsoffwechsel aufgrund<br />

eines Vitamin- oder Enzymmangels gestört ist, so<br />

reichert sich das <strong>Homocystein</strong> verstärk im Blutplasma<br />

an und es entsteht eine Hyperhomocysteinämie. Diese<br />

macht sich auch durch eine erhöhte Ausscheidung des<br />

<strong>Homocystein</strong>s im Urin bemerkbar.


<strong>Homocystein</strong><br />

• Hohe <strong>Homocystein</strong>werte im Blut bedeuten:<br />

Arterioskleroserisiko stark erhöht.<br />

• <strong>Homocystein</strong> ist ein giftiges<br />

Stoffwechselabbauprodukt und wird unter<br />

Mithilfe von Vitamin B6 und Folsäure in die<br />

Aminosäure Methionin umgewandelt.<br />

• <strong>Homocystein</strong> schädigt das Endothel, die<br />

innerer Zellauskleidung der Arterien.


<strong>Homocystein</strong><br />

• Ausgewogene Ernährung und nachweislich<br />

„normale“ Vitaminkonzentrationen sind kein<br />

Garant für „normale“ <strong>Homocystein</strong> Spiegel.<br />

• Jeder 2 Arteriosklerose Patient weist erhöhte<br />

<strong>Homocystein</strong> werte auf.<br />

• Vitamin B6, B12 und besonders Folsäure<br />

entgiften die <strong>Homocystein</strong>säure.


<strong>Homocystein</strong><br />

• Industrielle Nahrungsmittelverarbeitung senkt<br />

den Gehalt an Vitamin B6 und Folsäure<br />

beträchtlich.<br />

• Herzinfarktpatienten zeigen etwa um 10%<br />

höhere <strong>Homocystein</strong>werte.


Gründe für erhöhtes <strong>Homocystein</strong><br />

• Mit zunehmendem Alter, besonders bei<br />

Männern.<br />

• Beim Zigarettenkonsum.<br />

• Umweltgifte<br />

• Auch allopathische Medikamente<br />

• Bei Mangel an Vitamin B6, indirekt auch B12,<br />

und Folsäure.


Senken von <strong>Homocystein</strong><br />

• Mit vermehrter körperlicher Aktivität, ergo<br />

Sich viel bewegen.<br />

• Insbesondere nach Folsäurezufuhr<br />

• Auf das Rauchen verzichten.<br />

• Die Nahrung mit Folsäure, Vitamin B6 und B12<br />

ergänzen.


Welche Erkrankungen können durch<br />

Homocyteinämie entstehen<br />

• Herz-Kreislauf-Erkrankungen<br />

• Bluthochdruck<br />

• Schlaganfall<br />

• venöse Thrombosen<br />

• arteriosklerotische Gefässveränderungen<br />

• kognitive (Denk)Störungen<br />

• Depressionen<br />

• Demenzerkrankungen im Alter<br />

• Osteoporose<br />

• Komplikationen in der Schwangerschaft<br />

• erhöhtes Tumorrisiko


Hyperhomocysteinämie<br />

•<br />

Hyperhomocysteinämie ist das Resultat eines gestörten<br />

intrazellulären Methioninstoffwechsels, dem ein<br />

Enzym- und/oder Vitaminmangel zugrunde lieg<br />

• Die Ursache eines zu hohen <strong>Homocystein</strong> Spiegel wird<br />

oftmals in einer unzureichenden Versorgung mit<br />

Vitamin B6, B12 und Folsäure gesehen.<br />

• Der ausreichenden Aufnahme von Vitamin B12 ist<br />

gerade im Alter besondere Beachtung zu schenken,<br />

denn ältere Menschen oder Vegetarier entwickeln<br />

häufig durch Diätfehler einen Vitamin B12 Mangel.


Hyperhomocysteinämie<br />

• Raucher, auch solche die Rauch einatmen<br />

• Schwangere und Stillende<br />

• Magen-Darm-Erkrankungen<br />

die chronische Gastroenteritis<br />

• Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes<br />

• Bösartige Tumore: Brust, Eierstock,<br />

Bauchspeicheldrüse, lymphoblastische<br />

Leukämien<br />

• Erbliche Veranlagung


Hyperhomocysteinämie<br />

• perniziöse Anämie<br />

• Arbeiten unter Dauer und erhöhtem Stress<br />

• Arbeiter wie zum Beispiel Schweißer<br />

• Grunderkrankungen wie Diabetes<br />

• Schilddrüsenerkrankungen<br />

• Methotrexat (Zytostatikum), Phenytoin (gegen<br />

Krampfanfälle), Theophyllin (Asthmamittel).


Normale und erhöhte<br />

<strong>Homocystein</strong>werte im Blut<br />

• Über die erblichen Hyperhomocysteinämien wurde die<br />

gefäßaggressive Wirkung des <strong>Homocystein</strong>s entdeckt<br />

• Bei diesen erblichen Veränderungen der Enzyme liegt<br />

der <strong>Homocystein</strong>spiegel oft zehn- oder zwanzigfach<br />

höher als der Normwert.<br />

• Bereits ein milder Anstieg des <strong>Homocystein</strong>spiegels mit<br />

einem deutlich erhöhten Krankheitsrisiko einher geht<br />

• Den Grenzwert bereits bei 10 µmol/l Blut festzulegen,<br />

der noch vor wenigen Jahren bei Werten über 14<br />

µmol/l Blut lag


Nüchternwert<br />

Normale und erhöhte<br />

<strong>Homocystein</strong>werte im Blut<br />

< 8 µmol/l kein erhöhtes <strong>Homocystein</strong>-abhängiges Risiko<br />

8-10 µmol/l<br />

10-15 µmol/l<br />

>15 µmol/l<br />

grenzwertiger Befund. Schädliche Auswirkungen, beispielsweise über<br />

Einfluss auf die Gerinnung, bereits möglich. Erhöhtes Risiko daher<br />

nicht auszuschließen, Behandlung empfohlen.<br />

erhöhter <strong>Homocystein</strong>spiegel mit gefäßaggressiven Wirkungen:<br />

deutliche Risikosteigerung, z.B. für Gefäßeinengungen an der Karotis,<br />

durch Studien belegt. Behandlung erforderlich.<br />

deutlich erhöhte <strong>Homocystein</strong>konzentration mit deutlich<br />

gesteigertem Arterioskleroserisiko in den Gefäßgebieten Herz,<br />

Gehirn, periphere Arterien, erhöhtes Risiko für Thromboembolien;<br />

Behandlung unbedingt erforderlich. Verdopplung des Risikos für<br />

Alzheimer und Parkinson.


Zu viel <strong>Homocystein</strong> im Blut<br />

• Das Folgerisiko bedenklicher <strong>Homocystein</strong>werte<br />

im Blut<br />

Die Folgen eines erhöhten <strong>Homocystein</strong>spiegels<br />

wirken sich nach heutigen Erkenntnissen vor<br />

allem an den Blutgefäßen aus. Es sind in erster<br />

Linie die Arterien, da hier durch die hohe<br />

Druckbelastung der Verschleiß um ein Vielfaches<br />

höher ist als an den Venen. Betroffen sind alle<br />

Gefäßgebiete: die des Herzens, des Gehirns und<br />

der peripheren Arterien.


Das Folgerisiko bedenklicher<br />

<strong>Homocystein</strong>werte im Blut<br />

• Die Folgen eines erhöhten <strong>Homocystein</strong><br />

spiegels wirken vor allem an den Blutgefäßen<br />

aus.<br />

• Es sind in erster Linie die Arterien, da hier<br />

durch die hohe Druckbelastung der Verschleiß<br />

um ein Vielfaches höher ist als an den Venen.<br />

• Betroffen sind alle Gefäßgebiete<br />

• Die des Herzens, des Gehirns und der<br />

peripheren Arterien


<strong>Homocystein</strong> zerstört die<br />

Endothelschicht der Arterien<br />

• Gerinnungsprozesse werden ausgelöst<br />

• Darüber hinaus werden aggressive Sauerstoffradikale produziert,<br />

für die Gefäßwand schlechte LDL-Cholesterin steigern<br />

•<br />

Zum Teil verursacht das <strong>Homocystein</strong> selbst, zum Teil verursachen<br />

weitere Reaktionsprodukte, eine gesteigerte Ablagerung oxidierter<br />

Cholesterinkristalle sowie eine vermehrte Kalziumeinlagerung<br />

• Führen diese Faktoren - ebenso wie bei den bekannten<br />

Risikofaktoren für eine Arteriosklerose - zu einer zunehmenden<br />

Einengung der Arterien und damit zur Arteriosklerose<br />

• Schon ein relativ geringfügig erhöhter <strong>Homocystein</strong>spiegel steigert<br />

sehr deutlich das Arterioskleroserisiko


Zu viel <strong>Homocystein</strong> im Blut<br />

• <strong>Homocystein</strong> regt eine vermehrte Bildung von<br />

Kollagenfasern an<br />

• Dies führt zu einer Vergröberung der glatten<br />

Muskelzellen sowie zu einer Rückbildung der<br />

elastischen Fasern<br />

• Die betroffenen Gefäße ihre Elastizität verlieren.<br />

• Die Regulation der Durchblutung verschlechtert<br />

sich und leistet der Gerinnselbildung Vorschub.


Zu viel <strong>Homocystein</strong> im Blut<br />

• Im Gehirn konkurriert <strong>Homocystein</strong> an bestimmten Rezeptoren mit<br />

langsam erregenden Botenstoffen<br />

• Es hat einen 10fach stärkeren Effekt als der Nervenbotenstoff<br />

Glutamat<br />

• Glutamat ist mit für die Gedächtnisleistung verantwortlich<br />

• Durch das anhaltende Andocken von <strong>Homocystein</strong> an den<br />

Rezeptoren strömen zu viele Kalzium-Ionen in die Zelle ein und<br />

schädigen sie unwiderruflich<br />

• Auch die Versorgungszellen des Hirngewebes, die Astrocyten,<br />

werden geschädigt.<br />

• Bei der senilen Demenz vom Typ Alzheimersche Krankheit ist der<br />

Mangel an Vitamin B bekannt<br />

• Der wirkung von <strong>Homocystein</strong> an den Nervenzellen Vorschub<br />

geleistet wird


Therapie einer Hyperhomocysteinämie<br />

• Im Bereich einer milden bis mittleren Erhöhung des<br />

<strong>Homocystein</strong>spiegels besteht die Behandlung als<br />

Dauertherapie in der Gabe von Folsäure, Vitamin B6<br />

und B12.<br />

• Bei den erblichen Formen mit sehr deutlicher<br />

Hyperhomocysteinämie gehören die Vitamine ebenfalls<br />

zur Behandlung, reichen aber nicht aus. Hier muss die<br />

Therapie ohnehin in der Hand von erfahren<br />

Therapeuten liegen.<br />

• Die Behandlung mit den B-Vitaminen Folsäure, Vitamin<br />

B6 und Vitamin B12 in den notwendigen Dosierungen<br />

ist praktisch frei von unerwünschten Wirkungen


Wichtig!<br />

• Es ist nicht damit getan, die Laborwerte<br />

einmalig zu senken<br />

• Sie müssen dauerhaft im Normbereich<br />

gehalten werden<br />

• Bei absetzen der Vitamingabe schnellen die<br />

<strong>Homocystein</strong>spiegel wieder in pathologische<br />

Bereiche<br />

• Die Behandlung muss daher auf Dauer<br />

fortgeführt werden


Fragen?

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!