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28 Verhandlungen. Nr. 1<br />
der Britanniagcwerksehaft in Königswerth beim k. k. Revierbergainte<br />
in Falkcnau stattfanden. (Vergl. hierzu die Seiten 8 und 25<br />
meines vorjährigen Berichtes.)<br />
Einem Ansuchen der k. k. Statthalterei in Böhmen an<br />
die Direktion um Entsendung eines geologischen Sachverständigen<br />
entsprechend, intervenierte Chefgeolog Ing. Rosiwal bei gewissen<br />
Terrainuntersuehungen. welche seitens einer Statthaltereikommission<br />
Ende November vorgenommen wurden und die sich auf das Projekt<br />
einer Grundwasserversorgung der kgl. Hauptstadt Prag und deren<br />
Nachbargemeinden aus dem Gelände bei Alt-ßunzlau bezogen.<br />
Außerdem erstattete Ing. Rosiwal an die Filiale Troppau der<br />
k. k. priv. österr. Kreditanstalt für Handel und Gewerbe eine Begutachtung<br />
von Granitbrüchen in Schwarzwasscr (Schlesien).<br />
Dr. J. Dreger hatte anfangs des verflossenen Jahres für die<br />
evangelischen Gemeinden in Wien ein Gutachten über die Frage abzugeben,<br />
ob das noch im Gemeindebereich von Wien liegende Gebiet<br />
südwestlich vom Laaerberg für die Anlage eines Friedhofes geeignet<br />
sei. Trotz des nicht ungünstigen Befundes wurde übrigens, wie wir<br />
nebenbei mitteilen wollen, aus anderen Gründen von der Benützung<br />
der bezeichneten Gegend abgesehen, dafür aber ein Grundstück im<br />
Anschluß an den Zentralfriedhof erworben.<br />
Derselbe Geologe bestimmte mit Zuhilfenahme der von den<br />
Wiener Ingenieuren Latzel und Kutschka gemachten zahlreichen<br />
Bohrungen die geologischen Profile für die vom Staate zu bauenden<br />
Wasserstraßen in den Strecken Wien—Olmütz und Zator—Krakau.<br />
Weiters zog die Gipsfirma Job. Klemens Riglers Witwe in Puehberg<br />
am Sclineeherg den genannten Fachmann wegen Eröffnung von<br />
neuen Gipslagerii zu Rate und, wie etwas später noch einmal berührt<br />
werden wird, beteiligte sich derselbe auch an einer Untersuchung<br />
des Ölvorkommens in der Gegend von Czakathurn.<br />
Dr. v. Kern er wurde von der Stadtvertretung von Trau ersucht,<br />
ein die Wasserversorgung dieser Stadt betreffendes Projekt vom geologischen<br />
Standpunkte aus zu begutachten; ferner wurde der Genannte von<br />
einem Privaten in Spalato in Angelegenheit einer Brunncnbohrung zu<br />
Rate gezogen. Außerdem hatte Dr. v. Kern er über die am Nordfuße<br />
des Mosor bei Kotlenice gelegenen Vorkommnisse von Brauneisenerz<br />
im Rudistenkalk ein geologisches Gutachten abzugeben.<br />
Dr. Franz Kossmat führte Untersuchungen über Schwefelkieslager<br />
bei Bernstein und Bösing in Ungarn durch, begutachtete<br />
Vorkommnisse von Chromerzen und Kiesen in den Serpentingebieten<br />
von Cacak und Kraljevo in Serbien und besichtigte eine Zementmergeleinlagernng<br />
in den Karpathensandsteinen der Umgebung von<br />
Homonna.<br />
Dr. F. E. Suess reiste auf Wunsch der Prager Statthalterei<br />
nach Graslitz aus Anlaß der im Frühjahr daselbst neuerlich stattgehabten<br />
Erdbeben und fungierte als Sachverständiger auf Veranlassung<br />
der Bezirkshauptniannschaft Salzburg in Angelegenheit der Eröffnung<br />
neuer Steinbrüche am Untersberg, wobei es sich um den eventuellen<br />
Einfluß der geplanten Anlage auf die Quelle des Fürstenbrunnens<br />
handelte. Auf Ersuchen des Herrn Dr. Weiß v. Tessbach, Guts-