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30 Verhandlungen. Nr. L<br />

Trag jedoch betraf die cndgiltigo Durchführung einiger Unterhandlungen<br />

mit verschiedenen dortigen Fachgeuosscn, sowie einen Besuch bei<br />

Herrn Bürgermeister Srb, der die Güte hatte, sich für unsere, nach<br />

dein zentralen Böhmen geführte Exkursion wärmstens zu interessieren.<br />

Dr. Urban Scliloenbacli-Reisestipendien-Stiftiing.<br />

Einige Reisen von Anstaltsmitgliedern konnten wie alljährlich<br />

mit den Mitteln der Schloenbach-Stiftung ausgeführt werden.<br />

Im Monate Mai unternahm Dr. K. Hinter lech n er eine Reise<br />

nach Sachsen, um Verglcichsstudicn an den dortigen Granitkontakthöfen<br />

durchzuführen. Dabei wurde zuerst das reiche Sammlungsmaterial<br />

des mineralogisch-geologischen Museums im „Zwinger" besichtigt.<br />

Beim Studium desselben kargte Herr Prof. Bergt in keiner<br />

Weise mit besten Ratschlagen, für welche ihm an dieser Stelle der<br />

geziemende Dank ausgesprochen werden soll.<br />

Zunächst wurde im Gebiete der Sektion Dresden speziell der<br />

Syenit des Plauenschen Grundes studiert. Erst eine weitere Exkursion<br />

im Gebiete der Sektion Meißen führte nach Begehung des Pechsteinterrains<br />

in das an der Grenze gegen das Meißner Granitsyenitniassiv<br />

gelegene kontaktmetamorphe Schiefergebirge. Das nächstfolgende Reiseziel<br />

war dasPrießnitztal behufs Studiums des dynamometamorphen Granits<br />

an der großen Lausitzer Verwerfung und die Gegend nördlich von Radeberg<br />

bis zum Augustusbad, um die für den Vergleich mit den Arbeiten in<br />

Böhmen viel interessantes Detail versprechenden kontaktmetamorphen<br />

Grauwacken einer genaueren Besichtigung zu unterziehen. Weitere Begehungen<br />

des Gebietes der Sektionen Kreischa—Hänichen und Pirna<br />

führten in das Schiefergebirge südöstlich von Dresden. Besondere<br />

Berücksichtigung fanden die mannigfachen Kontaktphänomene in der<br />

Nachbarschaft der dortigen granitisch - syenitischen Eruptivmassen.<br />

Von Berggießhübel ausgehend, wurde ferner, über Gottlenba, Göppersdorf<br />

und durch das Bahretal kommend, der Granitstock von Markersbach<br />

mit seinem Kontakthofe besucht, der Turmalingranit von Gottlenba<br />

kennen gelernt und das ganze Querprofil durch das Schiefergebirge<br />

nordwestlich von Berggießhübel einem eingehenden Studium<br />

unterzogen.<br />

Alle weiteren Touren hatten den Zweck, die Kontakthöfe an den<br />

Graniten von Aue, Auerhammer und Schwarzenberg kennen zu lernen.<br />

Zu diesem Zwecke wurden Touren durch den Lößnitz- und Schiffelhachgraben<br />

unternommen und die Schieferhülle des Auerhammer<br />

Granits durchquert. Eine äußerst lehrreiche Tour war schließlich auch<br />

jene, auf der man, von Giunstädtel (Erlaufeis) kommend, den durch den<br />

Kontakt unveränderten grobflaserigen Augengneis der Umgebung von<br />

Erla, sowie die äußere und innere Kontaktzone der Glimmerschieferformation<br />

am Schwarzenberger Granit studieren konnte. Mit einem<br />

Besuche der klassischen Geröllgneis-Eundstätten beim Hammerwerke<br />

in Obermittweida und des Melilith-Nephelin-Basaltes des Scheibenberges<br />

bei der gleichnamigen Stadt schloß die Reise.

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