PDF WS-02.11.11 - Provinzschrei

AUFLAGEN
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WAFFENSCHMIED
Sind Sie auch so erschrocken
wie ich, als Sie gelesen haben,
was dort drüben > auf
dieser Seite steht? Am Samstag
kommt der Weihnachtsbaum!
Ist es schon so weit?
Ich habe doch noch gar keine
Idee, was ich meinen Lieben
zu Weihnachten schenken
soll. Und überhaupt: Wo feiern
wir dieses Jahr Silvester?
Ganz ruhig. Diese Meldung
ist nicht gedacht, Panik
bei Ihnen auszulösen. Eigentlich
ist sie nur gedacht,
Sie auf die Verkehrsbehinderungen
aufmerksam zu machen.
Sehen Sie es doch bitte
positiv: Der Weihnachtsbaumtransport
erinnert uns
schon jetzt, dass in 52 Tagen
Heiligabend ist. Genug Zeit,
um alles in Ruhe zu organisieren,
findet
Ihr Waffenschmied
WOCHEN
SPIEGEL
2. November 2011 44
SUHL ● ZELLA-MEHLIS
98527 Suhl, Friedrich-König-Str. 6 Tel. (0 36 81) 45 39 11, Fax: 45 39 13
Nach 200 000 Kilometern ein
neuer Pickup für den Tierpark
Ministerin überbringt 18 000 Euro – Tiertransporter für Auffangstation
Suhl – „Schön dass Suhl einen
Tierpark hat“, sagte Thüringens
Sozialministerin Heike
Taubert (SPD), als sie in der vergangenen
Woche im selbigen
eintraf. Gleich darauf räumte
sie ein: „Darüber freut sich die
Stadt wahrscheinlich nicht immer.“
Der Anlass ihres Besuchs
war jedoch eindeutig positiv:
Die Ministerin brachte einen
Scheck in Höhe von 18 000
Euro für den Förderverein des
Tierparks. „Das Geld ist schon
ausgegeben, vermute ich?“,
fragte sie und entdeckte erst
dann, dass die Investition genau
hinter ihr stand: Der neue
Pickup, in dem künftig Tiere
transportiert werden können.
Wie Tierparkleiter Michael
Koch erläuterte, sei die Neuanschaffung
des Fahrzeugs unumgänglich
gewesen: Das alte
war zwölf Jahre und 200 000
Kilometer alt. Die Ministerin
toppte das im Scherz: „Mein altes
Auto hat schon 300 000
Kilometer!“ Koch führte aus,
dass das Auto vor allem gebraucht
werde, um Tiere in die
Tierauffangstation, die dem
Tierpark angegliedert ist, zu
bringen oder Tiere des Tierparks
(auch im Anhänger) zu
transportieren. Gerade für die
Hunde und Katzen, die in die
Tierauffangstation gebracht
werden, sei es wichtig, dass sie
in einem leicht zu reinigenden
speziellen Fahrzeug befördert
Gedenken diesmal mit Gästen aus Lezno
Suhl – Am 9. November wird es
in der Stadt Suhl auch in diesem
Jahr wieder Veranstaltungen zur
Erinnerung an den nationalsozialistischen
Pogrom von 1938
geben. Das teilte die Stadtverwaltung
mit.
Am 9. November 1938 gingen
die Nationalsozialisten landesweit
gegen jüdische Mitbürger
vor, misshandelten und inhaftierten
Zehntausende. Die Zerstörung
hunderter Synagogen
war das äußere Zeichen der verschärften
Verfolgung. Auch in
Suhl ging die 1907 errichtete Synagoge
in Flammen auf. Jüdi-
„Das Geld ist schon ausgegeben. Drehen Sie sich mal um!“ Tierparkleiter
Michael Koch mit Ministerin Taubert. Foto: Voigt
werden und gleichzeitig so im
Innenraum untergebracht
sind, dass sie den Fahrer nicht
stören können.
„Außerdem war ein Allrad-
Fahrzeug unbedingt erforderlich.
Das ist das einzige, mit
dem wir uns hier im Winter
noch bewegen können“, sagt
sche Männer wurden verhaftet
und in Konzentrationslager verbracht.
Mit dem Pogrom begann
ein neues Kapitel der Judenverfolgung
im NS-Staat.
In diesem Jahr ist es gelungen,
Schüler des Lyzeums Nr. 3 aus
der Partnerstadt Leszno in Polen
zu gewinnen, die in Suhl ihr
Leo-Baeck-Programm aufführen
werden. Leo Baeck (*23. Mai
1873 in Lissa, Provinz Posen,
heute Leszno, †2. November
1956 in London) war Rabbiner,
zu seiner Zeit einer der bedeutendsten
Vertreter des deutschen
liberalen Judentums und
Koch und betont, dass er und
seine Mitarbeiter jedes Mal
zum Einsatz kommen, wenn
die Polizei oder das Ordnungsamt
ein herrenloses Tier findet
– da kann man nicht immer auf
den Winterdienst warten. Seit
1997 ist die Tierauffangstation
für Fundtiere und amtlich ein-
jahrelang Repräsentant der
deutschen Judenheit.
Die Veranstaltung, initiiert
durch das Suhler Bündnis für
Demokratie und Toleranz, gegen
Rechtsextremismus und unterstützt
durch die EU-Koordinatorin
der Stadt, beginnt am
Mittwoch, dem 9. November,,
um 18 Uhr im Suhler Oberrathaussaal.
Natürlich werden
auch Suhler Gymnasiasten zugegen
sein. Am Morgen sind die
polnischen Schüler schon am
Gewerblich-Kaufmännischen
Gymnasium auf dem Lautenberg
zu Gast.
gewiesene Tiere aus dem Stadtgebiet
Suhl im Tierpark untergebracht,
seither wurden mehr
als 3600 Tiere aufgenommen.
Heike Taubert zufolge sind
Tierparks eine fördernswerte
Einrichtung. „Tiergärten gehören
zu den Kulturstätten unseres
Freistaates und erfüllen bedeutende
gesellschaftliche
Funktionen. Sie sind eine
schützende Unterkunft für
viele Tierarten. Nicht zuletzt
aus diesen Gründen müssen
solche Einrichtungen auch erhalten
und gefördert werden“,
sagte sie.
Neben den 18 000 Euro vom
Ministerium erhielt der Tierpark
auch Unterstützung vom
Veterinäramt: Von dort wurde
die Notwendigkeit der Anschaffung
bestätigt. Das Suhler
Autohaus Hommel, das der
städtischen Investition einen
großzügigen Rabatt einräumte,
war ebenfalls ein wichtiger Unterstützer.
Hier wurde auch das
Vorgänger-Fahrzeug in Zahlung
genommen.
Dafür, dass auch jeder sieht,
wer hier unterwegs ist, sorgte
Werbetechniker Jochen Jacobi,
der die Außengestaltung übernahm.
Neben dem Schriftzug
„Tierpark Suhl“ grüßen von
dem Pickup „echte“ Tiere aus
dem Suhler Tierpark: Ein Lori
und ein Luchs sind so zu sehen
und natürlich mehrere Erdmännchen.
av
Im Vorfeld des Programms
wird es um 16 Uhr an der Stele
in der Straße der OdF, dem
Standort der ehemaligen Synagoge,
wieder ein stilles Gedenken
an die damaligen Ereignisse
durch Oberbürgermeister Dr.
Jens Triebel (parteilos), die Vereinigung
der Verfolgten des Naziregimes/Bund
der Antifaschisten
und Vertreter der politischen
Parteien und Gruppen in
der Stadt geben.
Interessierte Bürger sind zu
den Veranstaltungen am 9. November
2011 in Suhl herzlich
eingeladen.
Brigitte und Gerhard Schilling. Foto: Voigt
Suhl hat ein prominentes
diamantenes Ehepaar
Suhl – Dass ein Ehepaar die diamantene
Hochzeit, das 60-jährige
Jubliäum, erreicht, ist selten.
Dass es sich dabei um Personen
handelt, die aus gutem Grund
den vielen Bewohnern der Stadt
bekannt sind, ist noch viel seltener
– doch in der vergangenen
Woche war es so weit: Brigitte
und Gerhard Schilling haben,
zunächst in der Suhler Schneid
und dann im Hotel Thüringen,
ihr großes Jubiläum gefeiert.
Gerhard Schilling ist dem
Suhler natürlich als langjähriger
Leiter der Schillingschmiede im
Suhler Oberland bekannt – auch
heute lädt er noch Jahr für Jahr
zum Schmiedefest ein. Doch
auch seine Frau Brigitte haben
viele Suhler kennen gelernt,
schließlich war sie lange Zeit als
Horterzieherin in der Lauterschule
tätig.
Doch auch jetzt, nach Jahren
im wohlverdienten Ruhestand,
kehrt bei dem 84- und 88-jährigen
Paar keine Langeweile ein:
Sie nehmen rege an allem teil,
was in Suhl geschieht, besuchen
regelmäßig Freunde und Bekannte
und Herr Schilling pflegt
Am Samstag kommt der
Weihnachtsbaum
Verkehrseinschränkungen durch Transport
Suhl – Am Samstag, dem 5. November,
wird in Vorbereitung
auf den „Chrisamelmart 2011“
eine Douglasie als Weihnachtsbaum
auf dem Marktplatz aufgestellt.
Die Aufstellaktion wird
etwa ab 10.30 Uhr von Kameraden
des THW und der Suhler
Feuerwehr erfolgen. Darüber
informierte die Stadtverwaltung.
Der etwa 20 Meter hohe
Baum stammt diesmal von einem
AWG-Grundstück in der
Joseph-Haydn-Straße. Im Zuge
seines Transportes zum Marktplatz
wird es auf der Fahrstrecke
Linsenhofer Straße – Dr. Theo-
Neubauer-Straße – Bebel-Straße
– Rimbachstraße und Pfarrstraße
zu temporären Verkehrseinschränkungen
kommen. Die
Polizei ist mit vor Ort und
DerWeg
zu neuen
Kunden.
und erweitert ein Archiv, in dem
sich sogar Presseartikel aus den
Jahren vor der Gründung der
DDR befinden.
Seine Braut aus Straußfurt
hätte er übrigens fast schon früher
kennen gelernt: Brigitte war
mit der Liebsten seines Kriegsgefährten
befreundet. Gemeinsam
wollten sie die jungen Männer
in Salzburg besuchen, doch Brigittes
Vater erlaubte nicht, dass
sie so weit weg fuhr. „Das war
die Zeit der Fliegerangriffe. Aus
heutiger Sicht kann ich ihn verstehen“,
sagt sie. Und später, als
Gerhard Taufpate beim Kind des
Freundes wurde, haben sich die
beiden schließlich doch noch
kennen gelernt. „Es hat fast sofort
gefunkt, wir brauchten damals
kein Internet“, scherzen
sie heute.
Natürlich waren die beiden
Töchter, die drei Enkel und die
drei Urenkel bei der großen Feier
alle mit von der Party. Sie hatten
eine tolle Überraschung vorbereitet:
Die Fahrt ins Hotel
Thüringen durfte das Jubelpaar
in einem Simson Supra zurücklegen.
av
regelt. Der Zeitraum dafür ist
etwa 8 bis 10 Uhr.
Der Baum für den Unteren
Markt, eine etwa 13 Meter hohe
Douglasie, kommt aus der
Heinrich-Schütz-Straße, die zu
diesem Zweck kurzzeitig gesperrt
wird. Die Fahrstrecke ist
dieselbe. Schließlich wird noch
eine schöne Fichte aus dem
Tiefen Tal in Dietzhausen für
den Heinrichser Markt transportiert
und eine weitere für
das Atrium des CCS aus dem Bereich
Alte Schmiedefelder Straße.
Auch dort ist an diesem
Samstagvormittag mit Verkehrsbehinderungen
zu rechnen.
Die Fäll-, Abhol- und Aufstellaktion
erfolgt wiederum in
Gemeinschaftsarbeit von THW
und Feuerwehr in Zusammenarbeit
mit der Firma Schelhorn.
...einfach besser

Mittwoch, 2. November 2011 DIE SEITE DREI
WSSHL3
Seite 3
Neue Spuk-Auflage
im Winterwald
Suhl – Rechtzeitig vor dem Beginn
des Weihnachtsgeschäftes
kommt eine überarbeitete und
um zwölf Buchseiten erweiterte,
dritte Auflage des Suhler Autors
Herbert Mesch auf den Büchermarkt.
Das Werk ist außerdem
mit einem solideren Umschlag
versehen. Der Preis bleibt trotzdem
unverändert.
Ein neues, zusätzlich aufgenommenes
Märchen füllt nun
die neu eingebrachten Seiten.
Mesch hatte eine Idee, nachdem
er im Sonneberger Land zwischen
Meschenbach und Rabenäußig,
und gar nicht weit von
der Bleßberghöhle, auf die Zinselhöhle
stieß. Ein freundlicher
Höhlenforscher und Herausgeber
des aufschlussreichen Büchleins
„Die Zinselhöhle“ führte
ihn und seinen Begleiter aus
Mellrichstadt in die feuchte,
dunkle Unterwelt, erklärte und
erzählte so, dass seine Begeisterung
sogleich auf die beiden
Höhlenbesucher übersprang.
Gibt es vom Bleßberg und der
Zinselhöhle nicht auch Sagen?
Die gibt es selbstverständlich
und sofort wurden sie aus dem
Gedächtnis heraus erzählt. Darüber
staunte sogar der ortsansässige
Höhlenforscher. Aufgeschrieben
wurden sie bereits im
Jahr 1858 von Ludwig Bechstein
in seinem „Thüringer Sagenbuch“
und Mesch kannte sie.
Mit Sagen aus der Region befasste
er sich schon in jungen
Jahren. Gemeinsam mit Frau
Karin gab er bereits im Jahr 1994
im Verlag „Frankenschwelle
Hildburghausen“ eine Sagensammlung
mit dem Titel heraus
„Ein Narr ist, wer sich für jede
Maus eine Katz hält.“
Der ortsansässige Höhlenfor-
„Farbtupfer“
Schleusingen – Am 4. November,
19.30 Uhr, findet im Künstlerhof
Roter Ochse eine Vernissage
statt. Die Teilnehmer am
Malzirkel der VHS-Hilburghausen/Schleusingen
zeigen ihre
ausgewählten Malereien und
kernlos
Italien:
Tafeltrauben rosé
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Druckfehler vorbehalten. Abgabe nur in haushaltsüblichen Mengen. Aktionspreise sind zeitlich begrenzt. Verkauf nur solange der Vorrat reicht. KW 44 Gültig ab 02.11.2011
scher kannte unterdessen die
vermutliche Herkunft des Ortsnamens
Meschenbach. Weil
einst viele Eschen in dieser Gegend
standen, soll das Dorf ursprünglich
Eschenbach geheißen
haben. Die Eschen wuchsen
der Sage nach vor uralten Zeiten
erst, als die Zinselmännchen einem
Bauer den Acker voller
Ruten steckten, aus denen Bäume
wuchsen.
Nun fügte sich für Mesch aus
dem Gesehenen, Gehörten und
aus dem Sagenstoff ein Bild zusammen,
aus dem er das Märchen
von der Bleßberg- und der
Zinselhöhle formte. Folgerichtig
enthält das Märchen die Erklärung,
wohin die kleinen
Zwerge, die dort Zinsel heißen,
vor Jahrhunderten verschwanden
und wo sie heute wiederzufinden
sind.
Das Buch „Spuk im Winterwald“
ist in Buchhandlungen
der Region, in den Geschäftsstellen
von „Freies Wort“ erhältlich
und beim Autor unter
www.mesch-suhl.de.
Grafiken. Die Ausstellung ist geöffnet
am 5./6., 12./ 13. und 19./
20. November jeweils von 14 bis
17 Uhr und zusätzlich zur
Schleusinger Kultur- und Museumsnacht
am 19. November bis
24 Uhr.
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Unser Spuk-Gewinnspiel
WS – Herbert Mesch hat uns
drei Exemplare der vorherigen,
zweiten Auflage seines Buchs
„Spuk im Winterwald“ zur Verfügung
gestellt. Diese verlosen
wir unter denjenigen, die uns
verraten:
Warum möchten Sie das Buch
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Das Kennwort lautet: Spuk
Ihre Antwort senden Sie bitte bis
11. November an den Wochenspiegel
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03681/ 453913 oder Mail an:
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Unsere Gewinner
WS – Bei unserem Gewinnspiel
mit dem Kennwort „Gesund“
haben folgende Wochenspiegelleser
jeweils eine
Spielesammlung mit bekannten
Gesellschaftsspielen, wie
zum Beispiel Domino, Schach
und Kartenspielen, gewonnen:
Bogenbau für Vater und Kind
Suhl – Am Freitag und Samstag,
4. und 5. November, gibt es im
Familienzentrum „Die Insel“
eine „Zeitreise der besonderen
Art“. Dann sind Väter und ihre
Kinder zum traditionellen Holzbogenbau
eingeladen.
Die Seminarleiter Andreas
Ptok und Rene Jaeschke geben
Anleitung zur schrittweisen Fertigung
eines Bogens aus einem
Rohling, zeigen die Grundlagen
der Pfeil- und Sehnenherstellung
und führen die Teilnehmer
in das Schießen mit Pfeil und
Bogen ein.
Sie verbinden ihre handwerklichen
Fähigkeiten mit vielen
Erfahrungen auf den Gebieten
Andreas Thieme, Zella-M.
Carla Lorenz, Zella-M.
Herzlichen Glückwunsch!
Bitte holen Sie Ihre Gewinne
bis zum 30. Dezember beim
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Großes Schlachtfest
Schmiedefeld – Auch in diesem
Jahr findet wieder das große
Schlachtfest in Schmiedefeld
statt.
Dazu laden die Mitglieder des
Fördervereins für Kultur und
Brauchtum Schmiedefeld, des
Kirmesvereins Schmiedefeld sowie
die Fleischerei Uwe Kummer
alle Schmiedefelder und Gäste
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damit Einblicke in das Leben
und Arbeiten unserer Vorfahren
vor vielen tausend Jahren.
Die Teilnahmegebühren betragen
für Erwachsene 55 Euro
und für Kinder 45 Euro für den
Bogenbau, hinzu kommen zehn
Euro pro Teilnehmer für die Verpflegung
(Abendbrot, Mittagessen,
Vesper)
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sollten an Frau Besig gerichtet
werden, Telefon: 03681/464720
oder 0173/3949402. Die Teilnehmerzahl
ist begrenzt.
am Samstag, dem 5. November,
ab 11.30 Uhr ins Haus „Am
Hohen Stein“ recht herzlich ein.
Von Schlachtsuppe, Schlenkerle,
Sauerkraut, Schnitzfleisch,
Bratwürsten bis Kachelwurst
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Forum K erst 2013 wieder
– in anderer Form
Suhl – Nach fünf Jahren und
fünf Ausgaben „Forum K – die
Kulturmesse im Thüringer
Wald“ soll die Veranstaltung
künftig anders ausgerichtet werden.
Das war von Birgit Schulze,
Geschäftsführerin des CCS, zu
erfahren. „Wir möchten den Fokus
stärker auf Thüringen lenken
und stellen uns für die Zukunft
eine Leistungsschau Thüringer
Unterhaltungskünstler
und Kultureinrichtungen vor.
Dafür gibt es schon viele Ideen,
die wir noch einzeln abwägen
müssen.“ Deshalb setzt die Forum
K im kommenden Jahr
auch aus und wird erst im April
2013 wieder stattfinden.
Im Durchschnitt hatte die
Messe bisher pro Jahr 65 Aussteller
und 500 Besucher. „Wir
haben viel dazugelernt in diesen
fünf Jahren; und wenn auch
nicht alle unsere Vorstellungen
in die Tat umgesetzt werden
konnten, so haben uns doch die
vielen unschätzbaren Anregungen
wertvolle Hinweise für die
künftige Ausrichtung der Messe
gegeben“, so Schulze.
Die Messe war bisher für ganz
Mitteldeutschland konzipiert,
allerdings habe die Erfahrung
gezeigt, dass das Gros der Aussteller
und Besucher Thüringer
sind.
In diesem Zusammenhang,
möchten Birgit Schulze und ihr
Team die Akteure und Partner
der Messe herzlich bitten, ihre
Meinung zu sagen, zu schreiben
oder zu mailen: „Was können
wir noch verbessern bzw. welche
Anregungen haben Sie für
uns?“ av
Integratives Sportfest am
4. November
Suhl – Auf Grund der großen positiven
Resonanz im vergangenen
Jahr findet das Integrative
Sportfest in diesem Jahr auch
wieder an einem Freitag statt.
Verändert wurde die Uhrzeit:
von 8.30 Uhr bis 12 Uhr.
Eingeladen wurden neben
Vereinen , Verbänden und Einrichtungen
für Menschen mit
Behinderungen, die Fraktion des
Stadtrates, alle Schulen und Kindergärten
der Stadt Suhl und
Umgebung. Zahlreiche Rückmeldungen
erfolgten bereits. Behinderte
und nicht behinderte
Menschen werden sich hier gemeinsam
bei Sport und Spiel
treffen. An verschiedenen Stationen
können sie ihre Leistungsfähigkeit
messen, sich gegenseitig
anfeuern und feiern.
Eröffnet wird das Sportfest traditionell
durch die Friedberg
Drummers. Der Oberbürgermeister
Dr. Jens Triebel wird die
Teilnehmer begrüßen. Die Moderation
erfolgt durch Ali Fröhlich.
Anschließend geht es zur
gemeinsamen Erwärmung,
AORHA - einem neuseeländischen
Tanz. Die Diamond Dance
Company ist wieder mit dabei,
diesmal mit einem gemeinsamen
Tanz für alle Sportler und
Sportlerinnen. Weiterhin werden
wieder verschiedene Tanzeinlagen
und Schwungtuchgymnastik,
an der sich alle mit beteiligen
können, angeboten. Mit
von der Partie sind auch wieder
ein Clown, mit einer Überraschung
und natürlich Otti. Erweiterte
Angebote an sportlichen
Stationen, betreut durch
die SchülerInnen der Privaten
Fachschule für Wirtschaft und
soziales gGmbH, eine Bastelstraße
sowie Kinderschminken sind
für die TeilnehmerInnen organisiert.
Als Höhepunkt wird es wieder
ein Hockey-Turnier geben,
welches im letzten Jahr bei den
TeilnehmerInnen sehr gut angekommen
ist. Weiterhin werden
auch Hüpfburg und Tischtennis
sowie Angebote im Seilklettern,
Fahrradfahren (Ergometer). Liegestütze,
Kniebeugen etc. zur
Verfügung stehen. Zum Abschluss
gibt es wieder leckere
Medaillen! Für essen und trinken
ist gesorgt. Vielen Dank an unsere
zahlreichen Sponsoren!
Neben den herausgegebenen
Einladungen sind natürlich
auch alle Bürger und Bürgerinnen
sowie Gäste der Stadt Suhl
recht herzlich zu diesem Fest
eingeladen. Die Angebote sind
in diesem Jahr abwechslungsreich
und unterhaltsam. Wir
hoffen auf zahlreiche Besucher
und viel Spaß. Und natürlich:
Turnschuhe nicht vergessen!
Informationen über: Soziales
Zentrum Suhl, Tel.: 03681/
803971
Cornelia Seidel,
Soziales Zentrum Suhl
Friede, Frauen, Eierkuchen
Suhl – Am Samstag, dem 12. November
kehrt er zurück: Clemens
Peter Wachenschwanz,
der nach Sachsen emigrierte
Südthüringer mit nordfränkischer
Trübung, kommt am 12.
November um 20 Uhr (Einlass
19 Uhr) in den Kultkeller Vampir.
Die Veranstaltung ist aus der
Reihe Biss-Fest.
Wachenschwanz, in Gleichamberg
bei Hildburghausen aufgewachsen,
Ende der 60er Jahre
Studium der Freien Körperkultur
in Leipzig, dann getarnt als
Kulturreferent ebenda, ab 1981
erste Gesangsübungen und
Stimmbildung, nach 1985 Frei-
gang als Sänger, Kabarettist und
Moderator, vor der großen Wiedervereinigungverschiedentlich
geschieden, trotzdem 4-5
Kinder, kann seine Abstammung
nicht verleugnen. Immer
wenn er den Mund aufmacht,
hört man sofort den breiten
fränkischen Dialekt und spürt:
das ist einer von hier. Gekonnt
verbindet er bodenständigen
bauernschlauen Spaß mit intellektuellem
hintergründigen Humor.
Mit seinem Programm
„Friede, Freude, Eierkuchen“
gibt er seinem Affen und seinem
„gewachsenen frauenfreundlichen
Bewusstsein“ Zucker.

Mittwoch, 2. November 2011 LOKAL
WSSHL_5
Seite 5
Sieger des Provinzschrei-Literaturwettbewerbes stehen fest
Gewinner lesen in der Stadtbücherei / Anthologie „Entfaltungsmöglichkeiten“ präsentiert
Suhl – Natürlich haben sich
auch viele Menschen „in der
zweiten Lebenshälfte“ aus Suhl,
Zella-Mehlis und Oberhof am
diesjährigen Literaturwettbewerb
beteiligt. Ob es tatsächlich,
wie Irmhild Roscher, Leiterin
der Stadtbücherei und Mitglied
der Jury, im Scherz meinte, daran
lag, dass als erstes die Absender
von allen eingesandten Texten
entfernt worden waren, dass
aus der Region kein Autor unter
den Platzierten war oder unter
denen, deren Texte in der Anthologie
aufgenommen wurde?
Jedenfalls konnte die Jury so
wirklich unbefangen arbeiten,
schließlich ist die Wahrscheinlichkeit
hoch, dass Schriftstellerin
Ursula Schütt, Kulturredakteur
Peter Lauterbach, Holger
Uske als Vorsitzender des Südthüringer
Literaturvereins, Irmhild
Roscher oder Autor Hendrik
Neukirchner einen der Teilnehmer
kennen. Da jedoch alles
ohne Namen gewertet wurde,
hätten sie sie höchstens am Stil
erkennen können.
Seit vergangenem Dienstag
steht fest: Regina Erben, Michael
Wilhelm und Harald Lindig
heißen die Preisträger beim diesjährigenProvinzschrei-Literaturwettbewerb.
Über einen Sonderpreis
können sich Annegret
Spengler, Frida Goell und Horst
Wiegand freuen.
Bei der Auszeichnungsveranstaltung
in der Stadtbücherei
konnten sich die zahlreichen
Besucher von der literarischen
Qualität der eingereichten Arbeiten
der sechs prämierten
Autoren überzeugen. Der Wettbewerb
richtete sich in diesem
Jahr an Literaturfreunde in der
zweiten Lebenshälfte, die sich
inhaltlich mit „Entfaltungsmöglichkeiten“
beschäftigen
sollten. Ein besonderer Höhepunkt
war für alle Beteiligten sicher,
dass Thüringens Sozialministerin
Heike Taubert, die die
Schirmherrschaft über den
Wettbewerb übernommen
hatte, tatsächlich Gelegenheit
fand, der Auszeichnungsveranstaltung
beizuwohnen. Sie ermunterte
die Senioren, sich an
der kreativen Gestaltung ihres
Lebens zu beteiligen. Gleichzei-
tig sei es wichtig, dass die Gesellschaft
entsprechende Möglichkeiten
schafft.
Holger Uske, der die Laudation
hielt, stellte einen schwerwiegenden
Unterschied zum
vorherigen Wettbewerb fest, der
sich an junge Leute gerichtet
hatte: „Eines lässt sich rasch
feststellen: Es wurden wenige
experimentelle Texte eingesandt.
Während sich formal die
Gedichte Älterer und Jüngerer
oft relativ wenig unterscheiden
– der Reim ist scheinbar hier wie
dort das Maß aller Dinge – , hat
das Erzählen im Rückblick doch
häufig einen gelasseneren Ton
zur Folge. Der Stolz auf das
selbst Geschaffene, auf das im
Leben Erreichte schwingt da
mit. Es scheint, als ob das Bewältigen
von Problemen zugleich
den Duktus der Sprache ändere:
es macht souverän.“
In der abwechslungsreichen
Veranstaltung lasen die Sieger
des Wettbewerbes die eigenen
Texte vor, die von der Jury aus
über 800 Beiträgen ausgewählt
worden waren.
Nahezu einstimmig wurde
Regina Erben, die lange Zeit im
südthüringischen Zella-Mehlis
lebte und heute in Jena wohnt,
mit ihrem einfühlsamen Prosatext
„Als mich noch der Stieglitz
Mit der After Work Lounge
in den November starten
Suhl – Die nächste After Work
Lounge startet im Kultkeller
Vampir am Donnerstag, dem 3.
November. Ab 18 Uhr heißt es
wieder: „Entspannen und
Gleichgesinnte treffen“. Nach
einem anstrengenden Arbeitstag
geht‘s nicht gleich nach
Hause – sondern zum Plaudern,
Genießen und Gleichgesinnte
treffen – zur „After Work
Lounge“ in den Kultkeller des
CCS. Bei gepflegter Musik von
DJ Big Balls klingt der Tag gemütlicher
sowie entspannter
aus und man kann sich schon
einen Vorgeschmack auf das
Wochenende holen.
Am Pult steht der Erfurter DJ
Gut gefüllt war die Stadtbücherei, als die Gewinner aus ihren Texten lasen. Foto: Voigt
Steffen Wilhelm, alias DJ Big
Balls, der bereits mehrmals im
Kultkeller zu Gast war. Ob 70er
oder 80er Jahre, House-Classics
oder die aktuellen Club-Titel –
DJ Big Balls versteht es, für jeden
Geschmack aufzulegen, übrigens
nicht nur in Suhl sondern
eben auch in Erfurt, im „Club
1“, „Presseklub“ und „Club-
Centrum“.
Steffen Schröder und sein
Team bieten ihr berühmtes „Flying
Buffet“ und einen Überraschungs-Begrüßungs-Cocktail
an. Die nächste After Work
Lounge findet am 1. Dezember
statt. Dann ist Florian Spindler
am Piano zu erleben.
wärmte“ von der Jury auf Platz
Eins gesetzt. Der biografisch gefärbte
Text glänzte durch eine
bildgewaltige Sprache und eine
sensibel ausgesuchte Wortwahl.
Platz Zwei ging an den Pößnecker
Michael Wilhelm. Seine
Geschichte bestach durch die
ausgezeichnete literarische Darstellung
eines latent vorhandenen
zwischenmenschlichen
Konflikts, der lange Zeit ungelöst
blieb. Die ironische und zugleich
lebensbejahende Geschichte
des verrückten Radrennfahrers
Berthold Bressin bescherte
dem Manebacher Harald
Lindig den dritten Platz. Mit jeweils
einem Sonderpreis bedacht
wurde die Lyrik von Frida
Goell (Erfurt), Annegret Spengler
(Bad Salzungen) und Horst
Wiegand (Steinheid).
Im Anschluss an die Lesung,
die durch den Autodidakten Jo-
hannes Meltke aus Suhl musikalisch
an der Gitarre begleitet
wurde, stellte Pierre Döring, Vertriebsleiter
der Suhler Verlagsgesellschaft,
die druckfrische Anthologie
zum Wettbewerb vor,
die 24 der besten Einsendungen
in Buchform vereint. Das Buch
kann für eine Schutzgebühr in
Höhe von fünf Euro bei der Suhler
Verlagsgesellschaft erworben
werden. In ihr finden sich außer
den Texten der Platzierten auch
die Arbeiten von: Erika Schirmer,
Rita Tschierske, Gudrun
Wolfram, Gabi B. Foitzik, Lydia
Kuhnt, Günter Grüneberg, Vera
Richter, Klaus Buschendorf, Ursula
Krieger, Ellen Soubeyrand,
Monika Faßhauer, Hella Reißenberger,
Hella Nawrath, Antje
Kern, Gerta Krüger, Günter
Glante, Hans-Dieter Groß und
Emmchen Böttcher.
av
Einwohnerversammlung
Suhl – Am Dienstag, dem 8. November,
findet die nächste Einwohnerversammlung
in der
Stadt Suhl statt. Diesmal stehen
die Probleme in den Wohngebieten
Aue I, Aue II und Aue III
im Mittelpunkt. Veranstaltungsort
ist das Staatliche Regionale
Förderzentrum, Auenstraße 86,
Beginn um 19 Uhr. Darüber informierte
die Stadtverwaltung.
Oberbürgermeister Jens Triebel
und die Dezernenten der
Stadtverwaltung werden dabei
zu Vorhaben in der Stadt und im
Wohngebiet informieren und
sich den Fragen der Einwohner
stellen. Zugegen sind Vertreter
der Polizeiinspektion Suhl, so
deren neuer Leiter Polizeioberrat
Achim Lichtenfeld, und der
Wohnungsgesellschaften.
Die Bürger sind zu der Einwohnerversammlung
am
Dienstag, dem 8. November, ab
19 Uhr herzlich eingeladen.

Mittwoch, 2. November 2011 LOKAL
WSSHL7
Seite 7
Wohnhaus konnte nicht gerettet werden
Dachstuhl bei Eintreffen der Feuerwehr schon durchgebrannt, enorme Hitze im Innenraum
Suhl – Ein Großbrand hat in der
vergangenen Woche, in der
Nacht von Donnerstag auf Freitag,
ein Wohnhaus in der Suhler
Innenstadt zerstört. Zudem
wurde das Nachbarhaus schwer
beschädigt. Die Feuerwehr war
mit einem Großaufgebot vor
Ort. Verletzt wurde glücklicherweise
niemand. Die Löscharbeiten
dauerten bis in den Vormittag
an. Darüber informierte Daniel
Wiegmann, Pressesprecher
der Suhler Feuerwehr.
Es war 2.22 Uhr als der Alarm
bei der Feuerwehr Suhl einging.
„Brand eines Wohnhauses“,
hieß es bereits in der ersten Meldung.
Innerhalb von fünf Minuten
waren die ersten Kräfte am
Ort des Geschehens. „Zu diesem
Zeitpunkt schlugen auf allen
Etagen bereits die Flammen aus
allen Fenstern. Auch der Dachstuhl
war bereits durchgebrannt“,
so Daniel Wiegmann.
Das seit Jahren leer stehende
Wohnhaus war zu diesem Zeit-
Als die Feuerwehr eintraf, stand das leerstehende Wohnhaus schon lichterloh
in Flammen. Foto: Feuerwehr Suhl
punkt bereits verloren. Im ganzen
Haus herrschte eine enorme
Hitze. Es konnte nicht mehr betreten
werden, ein bereits eingeleiteter
Innenangriff musste abgebrochen
werden. „Es war einfach
zu gefährlich. Das Dach
drohte einzustürzen, überall
prasselten die Dachziegeln herunter
und Flammen fraßen
sich durch den kompletten Fußboden“,
berichtet Wiegmann.
Die Feuerwehrleute entschieden
sich sofort, alle verfügbaren
Ressourcen zum Schutz des direkt
angebauten, ebenfalls unbewohnten
Nachbarhauses einzusetzen.
Auch hier hatten die
Flammen bereits ihr Werk getan.
Der Dachstuhl war schon
angezehrt. Aus bis zu fünf
Strahlrohren und dem Drehleiterkorb
gleichzeitig hielt die
Feuerwehr den Brand in Schach.
Zudem musste das Löschwasser
über eine Entfernung von bis zu
300 Meter aus zwei Hydranten
herangeschafft werden. „Viele
Einsatzkräfte wurden benötigt.
Daher entschied sich der Einsatzleiter
frühzeitig, neben den
bereits eingesetzten Feuerwehren
der hauptamtlichen Wache,
Zentrum und Oberland, auch
die Ortsteilwehren Haselgrund,
Albrechts und Goldlauter zum
Brandort zu beordern. Auch ein
Teil der dienstfreien Kameraden
Gerechter Welthandel: Positive
Bilanz zum neuen Standort
Suhl – Seit einem Jahr ist der
Verein Gerechter Welthandel an
seinen neuen Standort in der
Suhler Burggrafpassage umgezogen.
Vereinsvorsitzende Gundula
Herzfeld zieht ein positives
Fazit: „Unser Kundenkreis hat
sich vergrößert, da viele neugierig
sind und einfach mal herein
schauen“, erzählt Gundula
Herzfeld. Gekauft werden zu
zwei Dritteln Lebensmittel und
zu einem Drittel Kunstgegenstände.
Fünf neue Mitarbeiterinnen
konnten außerdem gewonnen
werden. Insgesamt hat
der Verein nun 13 ehrenamtliche
Mitstreiterinnen. So ist seit
Oktober selbst der Montag kein
Ruhetag mehr. Es gelten folgende
Öffnungszeiten: Montag bis
Freitag 10-18 Uhr, Samstag 9-12
Uhr. Die Schwerpunkte der Arbeit
im Verein sind die Information
über und Verbreitung von
fair gehandelten Produkte sowie
die Bildungsarbeit.
So fanden am neuen Standort
schon zwei Aktionstage statt. Im
Mai zum „Weltladentag“ konnten
süße und herzhafte Brotaufstriche
gekostet werden. Im Sep-
Faserkissen ab 5,00 € · Daunendecken, Polster/Massivholzbetten
tember, im Rahmen der „Fairen
Woche“, gab es das Motto: „Wie
kommt der Kakao in die Schokolade?“
Hier konnten verschiedene
Schokoladensorten, Schokoladenbrotaufstriche,
Kakao und
andere Naschereien verkostet
werden.
„Wir möchten unseren Kunden
zeigen, in welcher Breite faire
Produkte angeboten werden“,
erklärt die Vereinsvorsitzende.
„Außerdem können wir hier
auch besser zum Thema informieren.“
Vier Abendveranstaltungen
mit Bildberichten haben
schon stattgefunden. Themen
waren dabei Indien, Brasilien
und Afghanistan. Ein Manager
aus Indien veranschaulichte
sehr gut, welche Konsequenzen
der Kauf von fair gehandelten
Produkten hat. Die ganze Familie
der Produzenten hat dadurch
ein geregeltes Einkommen, die
Organisation sorgt außerdem
für Schulbildung bei Groß und
Klein und für eine ärztliche
Grundversorgung.
Außerdem ist Kontakt zu zwei
Suhler Schulen zustande gekommen
und die elfte Klasse des
Wirtschaftsgymnasiums war zu
Gast im Laden. „Der Manager
aus Indien war auch zu Gast in
der Jenaplanschule. Er hat dort
einer Gruppe über die Situation
von Kindern in Indien berichtet.
Die Schüler konnten Fragen
stellen. Davon wurde rege Gebrauch
gemacht. Im nächsten
Halbjahr, wenn es um das Thema
„Reichtum und Armut“ geht
wird diese Lerngruppe eine Unterrichtsstunde
im Laden verbringen“,
berichtet Gundula
Herzfeld.
Für das kommende Jahr sind
Berichte über Kaffeebauern in
Mexiko, Ghana und Papua-Neuguinea
geplant. Außerdem sollen
natürlich weitere Kunden
oder Firmen gewonnen werden,
die auf fair gehandelten Tee oder
Kaffee umsteigen möchten, und
die Kontakte zu den Schulen sollen
ausgebaut werden.
Am Dienstag, dem 8. November,
wird Gundula Herzfeld
selbst von ihrer Reise zur Gewürzinsel
Sansibar berichten. 19
Uhr beginnt ihr Dia-Vortrag,
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Regelmäßig kontrollierte die Feuerwehr noch den gesamten Tag über, dass
nichts mehr schwelte. Die Polizei ermittelt. Foto: Voigt
der hauptamtlichen Wache
wurde angefordert.“
Insgesamt waren 46 Suhler
Feuerwehrleute an der Brandbekämpfung
beteiligt. Trotzdem
mussten einige der Atemschutzträger
mehrmals eingesetzt werden
und ihren gefährlichen Job
im brennenden Gebäudeinneren
erledigen.
Am Ende hat sich das Engagement
der überwiegend ehrenamtlich
arbeitenden Feuerwehrleute
gelohnt. Das Nach-
barhaus, sowie ausgedehnte Anbauten
im Hinterhof, konnten
weitgehend gerettet werden.
Die Nachlöscharbeiten dauerten
noch bis gegen 10 Uhr am
Freitagvormittag an. Zur Kontrolle
war die Feuerwehr Suhl
noch den ganzen Freitag mehrfach
vor Ort.
Während der Löscharbeiten
war die Straße „Am Bahnhof“
komplett gesperrt. Die Polizei
hat die Ermittlungen zur Brandursache
aufgenommen.
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Suhl – Am Mittwoch, dem 16.
November, um 16 Uhr, findet
im CCS „Urania aktuell“ mit
dem Thema „Ein Blick hinter
die Kulissen“ statt. Während der
anderthalb- bis zweistündigen
Führung stellen das CCS und
der MDR im Zusammenhang
mit der „Herbert-Roth-Preis-Ga-
FREITAG
04.11.
SAMSTAG
05.11.
la“ verschiedene Bereiche vor,
wie z.B. Kulissenaufbau, Bühnenbild,
Garderobe, Maske,
Tonstudio, Kameratechnik und
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Seite 10 WSSHL_10 LOKAL
Mittwoch, 2. November 2011
So sieht das neue Schild aus. Foto: Voigt
Ihr Horoskop vom 2.11. bis 8.11.2011
Widder 21.3.-20.4.
Wenn es auch diese Woche
gewisse Schwierigkeiten
gibt, dürfen Sie sich von Ihrer
Meinung nun nicht abbringen lassen.
Dass Sie nicht anders reagieren können,
wissen Sie selbst ja wohl am
besten.
Stier 21.4.-20.5.
Mit einem Rückschlag müssen
Sie, laut Saturn, leider
rechnen. Seien Sie deswegen
bitte bei allen finanziellen Aktionen
doppelt vorsichtig! Nur auf diese
Weise sind Verluste zu vermeiden.
Zwillinge 21.5.-21.6.
Ohne Mühen wird diese
Woche nicht verlaufen. Sie
finden daher kaum Zeit für
sich, obwohl Ihr Gesundheitszustand
etwas labil ist. Im Zeichen der Liebe
steht der Abend, wenn Sie dies wollen.
Krebs 22.6.-22.7.
Eine Enttäuschung macht Ihnen
in hohem Maße zu schaffen,
und es besteht die Gefahr,
dass Sie Ihren Frust an Unbeteiligten
auslassen. Das jedoch sollte
nicht passieren. Cool bleiben!
Löwe 23.7.-23.8.
Ein bestimmtes Angebot gibt
Ihnen zu denken: soll ich,
oder soll ich nicht? Bedenken
Sie bitte auch, dass Geld allein niemals
glücklich macht, und dass selbst Sie ein
Privatleben brauchen.
Jungfrau 24.8.-23.9.
Dass eine bestimmte Person
gegen Sie voreingenommen
ist, bilden Sie sich wirklich nur
ein. Würde Sie der Betreffende denn
sonst tatkräftig unterstützen? Wahrscheinlich
doch nicht!
Waage 24.9.-23.10.
Um Ihrem Leben wieder
mehr Schwung zu verleihen,
benötigen Sie einige gute
Einfälle. Dabei kann Ihnen ein Freund
nützlich sein. Beachten Sie aber auch
den Ratschlag Ihres Partners.
Skorpion 24.10.-22.11.
Eine komplizierte Angelegenheit
bringen Sie jetzt mit
Erfolg zum guten Ende, und
dann dürfen Sie viel Angenehmes erwarten.
Ihre positive Stimmung strahlt
auch aus auf Ihre Lieben.
Für Frieden zwischen Langläufern
und Winterwanderern
Neue Schilder jetzt jährlich von Herbst bis Frühjahr
Zella-Mehlis – Im Lubenbachtal
ist das erste neue Schild für Winterwanderwege
im Thüringer
Wald installiert worden. Gemeinsam
brachten Marietta
Schlütter, Geschäftsführerin des
Regionalverbunds Thüringer
Wald, Monika Anschütz von der
Tourist-Information und Wegewart
Adalbert Kreuzau es an.
Mehr als zehn sollen es im Stadtgebiet
insgesamt werden. Dann
kommen auch Oberhof und
Masserberg an die Reihe.
„Bereits Anfang des Jahres hat
die AG Winter unter Leitung des
Regionalverbundess Thüringer
Wald ein Konzept erarbeitet, um
die Winterwanderwege des Thüringer
Waldes einheitlich zu be-
Schütze 23.11.-21.12.
Sie befinden sich jetzt in einer
aktiven Phase, die Sie unbedingt
ausnutzen sollten. Privat
sorgt ein nahe stehender Mensch
für Verwirrung, weil Sie eine unbekannte
Seite an ihm entdecken.
Steinbock 22.12.-20.1.
Ihre Glückssträhne wird sich
auch diese Woche fortsetzen.
Nicht nur am Arbeitsplatz,
auch im Privatleben können Sie Erfolge
verbuchen. Nutzen Sie es aus,
um Weichen zu stellen für morgen!
Wassermann 21.1.-20.2.
Grübeln Sie nicht weiter über
die Dinge nach, deren Entscheidung
Sie nicht beeinflussen
können. In einer Kontroverse haben
Sie die besseren Trümpfe in der
Hand. Spielen Sie sie aus!
Fische 21.2.-20.3.
Entscheiden Sie sich! Je länger
Sie bei einer finanziellen
Angelegenheit zaudern, desto
schwerer lässt sie sich lösen. Eine
private Absage ist nicht schlimm: das
kann man bald nachholen.
schildern“, berichtet sie. Zella-
Mehlis ist nun die erste Kommune,
in der das neue Schild in
Vorbereitung der Wintersaison
aufgestellt wird.
Viele Gäste im Thüringer
Wald kommen nicht nur zum
Skifahren. Winterwandern ist
dabei eine beliebte Alternativbeschäftigung.
Um auch den Winterwanderern
qualitative hochwertige
Angebote bieten zu können,
hat die AG Winter einstimmig
ein neues Layout für die
Schilder zum Winterwandern
erarbeitet.
Das Schild dient gleichzeitig
der Trennung zwischen Langläufern
und Wanderern. Jeden
Winter hört man die Klagen
über „zerlatschte“ Loipen. Um
dem Wanderer ein klares Angebote
zu schaffen, sind die Winterwanderwege
nun auch als
solche beschildert. So wissen
gleichzeitig auch Langläufer Bescheid,
dass Winterwanderer
hier ebenso willkommen sind.
Die Schilder sollen künftig jeweils
im Herbst auf- und im
Frühjahr abgebaut werden. Sie
werden als Ergänzung zur ganzjährigenWanderwegbeschilderung
installiert.
„Viele Regionen, wie zum Beispiel
das Sauerland, besitzen so
eine Beschilderung schon seit
einiger Zeit. Wir wollen unseren
Gästen diese Qualität nun auch
bieten“, sagt Marietta Schlütter.
Suhl kommt ins Fernsehen
Drei Sendungen aus dem CCS
Suhl – Gleich drei Fernsehsendungen
werden in diesem November
wieder im Suhler Congress
Centrum produziert: „Die
Schlager des Jahres“ mit Bernhard
Brink, die Herbert-Roth-
Gala und das „Adventsfest der
100 000 Lichter“ mit Florian Silbereisen.
Von außen sieht man es dem
Congress Centrum nicht an –
aber vom 5. November bis 27.
November nimmt der MDR das
CCS in Beschlag. Kulissen werden
gezimmert, Garderoben
eingerichtet, Licht- und Tonanlagen
werden eingebaut und getestet
und dann laufen die ersten
Proben. Schließlich ist es
dann soweit: Am Freitag, dem
11. November, 15.30 Uhr und
um 20 Uhr, tritt Bernhard Brink
auf die Bühne und präsentiert
die „Schlager des Jahres“, am
Ei, ei, ei – Ein Büttenredner packt aus
Joachim Scheibe, Präsident des SCC, im Freitagssalon
Suhl – Am 3. November ist es
wieder soweit. Die Volkshochschule
Suhl und der Verein Provinzkultur
laden zum Freitagssalon
ein. Aber Achtung! Der Salon
findet diesmal außer der
Reihe bereits am ersten Donnerstag
des Monats statt. Alle
Besucher erwartet ein unterhaltsamer
und historischer wie auch
aktuell interessanter Abend mit
Joachim Scheibe, dem Präsidenten
des Suhler Carneval Club
(SCC)! Doch nicht das profane
Amt, sondern eher die Tätigkeit,
zu der er sich von Anfang an in
seinem Verein berufen fühlt,
steht im Focus des Abends. Es
geht um den Büttenredner Joachim
Scheibe, der seit 1977 unter
dem Pseudonym Sauerbrei in
die Bütt des SCC steigt.
Achim Scheibe sieht sich als
Narr am Fuße des Thrones der
jeweils herrschenden Figuren
oder Parteien und ist immer bestrebt,
den „Großkopferten“
den Spiegel vors Gesicht zu halten.
Wie schwierig das zu DDR-
Zeiten war, welche Konsequenzen
sich im Frühjahr 1989 für
ihn persönlich daraus ergaben,
wie rustikal man heute artikulieren
muss, um Politiker aus der
Reserve zu locken und wie sich
so manche Politikerallüren gestern
und heute gleichen, all das
erfahren Sie bei diesem Donnerstags-Freitagssalon
in der
Volkshochschule Suhl. Bringen
Sie genügend Witz und gute
Laune mit!
Die Büttenrede geht übrigens
auf die mittelalterliche Sitte des
„Rügerechts“ zurück, in dessen
Rahmen der einfache Mann zur
Fastnachtszeit die Herrschenden
ungestraft kritisieren durf-
te. Dementsprechend ist ein
Büttenredner jemand, der in einer
Bütte, eigentlich einem eimer-
bzw. fassförmigen Stehpult
steht, und eine bissig-ironische
Karnevalsrede hält, oftmals mit
tagespolitischem Bezug. Für die
Bezeichnung des häufig in Form
eines Fasses gestalteten Rednerpults
als „Bütt“ gibt es mehrere
Erklärungsversuche: vom leeren
Weinfass, welches Anlass zur
Bitterkeit gibt, über den Vergleich
mit dem Spötter Diogenes,
der in seiner legendären
Tonne hauste, bis hin zum Bottich,
in dem schmutzige Wäsche
gewaschen wird.
Und den Spiegel vors Gesicht
gehalten zu bekommen, ist freilich
nicht Jedermanns Ding,
weshalb es gerade zu DDR-Zeiten
für die Büttenredner recht
schwierig war, Kritik so zu ver-
Freitag, dem 18. November, um
20 Uhr werden bei der Herbert-
Roth-Gala die Nachwuchspreisträger
der Volksmusik vorgestellt
und am Samstag, dem 26.
November, (15 und 20 Uhr)
wird Florian Silbereisen die große
Show zur Eröffnung der
Weihnachtsmärkte in Deutschland
live im Ersten und im ORF
moderieren.
„Möglicherweise stehen dem
MDR ja mit der neuen Intendantin,
Karola Wille, große Veränderungen
bevor. Noch ist
auch nicht klar, wer in Zukunft
Programmchef sein wird. Ich
werde jedoch bald bei Frau Wille
vorsprechen in der Hoffnung,
dass auch künftig die drei Sendungen
in Suhl produziert werden“,
sagt Birgit Schulze, Geschäftsführerin
des Congress
Centrums Suhl. av
Scheibe in der Bütt. Foto: Voigt
packen, dass diese einerseits
treffen konnte, andererseits aber
auch so versteckt war, dass Konsequenzen
vermieden wurden.
Trotzdem wurden zahlreiche
Büttenreden zensiert und so
mancher Büttenredner fand
nach seiner Bütt eine Vorladung
in seinem Briefkasten.