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Heart_at_Work_Wirtschaf... - Schweizerische Herzstiftung

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M e d i e n m i t t e i l u n g - Bern, 17. November 2010<br />

<strong>Schweizerische</strong> <strong>Herzstiftung</strong> lanciert Präventionsprogramm <strong>Heart</strong>@<strong>Work</strong> für Betriebe<br />

Gesundheitsförderung in Betrieben ungenügend umgesetzt<br />

Die <strong>Schweizerische</strong> <strong>Herzstiftung</strong> ortet in Unternehmen in der Schweiz noch ein<br />

grosses Potenzial zur Gesundheitsförderung der Mitarbeitenden am Arbeitspl<strong>at</strong>z.<br />

Studien zeigen, wie gewinnbringend sich Massnahmen im Herz-Kreislauf-Bereich<br />

für Klein-, Mittel- und Grossbetriebe auswirken.<br />

Die Erkenntnis, dass es sich für einen Betrieb lohnt, in die Gesundheit der<br />

Mitarbeitenden zu investieren, h<strong>at</strong> sich vor allem bei KMUs noch nicht durchgesetzt.<br />

Gesunde Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind erwiesen leistungsfähiger und<br />

motivierter, ihre Absenzr<strong>at</strong>e ist deutlich niedriger und ihre Arbeitsproduktivität höher<br />

verglichen mit den weniger gesunden und gesundheitsbewussten Mitarbeitenden. Diese<br />

Effekte lassen sich insbesondere auch für die hierzulande sehr häufigen Herz-Kreislauf-<br />

Erkrankungen und -Risikofaktoren belegen. Mit ihrem neuen Präventionsprogramm<br />

<strong>Heart</strong>@<strong>Work</strong> eröffnet die <strong>Schweizerische</strong> <strong>Herzstiftung</strong> den Firmen einen unkomplizierten<br />

und finanziell tragbaren Zugang zu gesundheitsfördernden Massnahmen.<br />

Nachweisbarer Nutzen der Prävention<br />

Herzinfarkt, plötzlicher Herztod und Hirnschlag sowie die dazugehörenden<br />

Risikofaktoren (Rauchen, Bewegungsmangel, Übergewicht, Diabetes, Stress), die sich<br />

auch in erhöhtem Blutdruck, ungünstigen Cholesterin- und Blutzuckerwerten<br />

niederschlagen, sind in der Gesamtbevölkerung ebenso wie bei Erwerbstätigen weit<br />

verbreitet. Sie manifestieren sich in jährlich rund 30'000 Herzinfarkten, 16'000 Hirnschlägen<br />

und 8'000 plötzlichen Herz-Kreislauf-Stillständen. Mehr als die Hälfte dieser<br />

Ereignisse wären vermeidbar. Die Häufigkeit der Herz- und Gefässkrankheiten und die<br />

wissenschaftlich nachgewiesene Wirksamkeit der Prävention und der Früherkennung,<br />

machen Gesundheitsförderungsmassnahmen, die sich auf diese Risiken konzentrieren,<br />

deshalb zu einer lohnenswerten Investition. Sie bringen einem Betrieb für jeden investierten<br />

Franken einen Return on Investment von 2,5 bis 13,8 Franken.<br />

Jeder reduzierte Risikofaktor zahlt sich aus


Aus einer Grundlagenpublik<strong>at</strong>ion der American <strong>Heart</strong> Associ<strong>at</strong>ion zu Herz-Kreislauf-<br />

Gesundheitsförderungsprogrammen 1 geht hervor, dass diese Programme<br />

Krankheitsabsenzen um durchschnittlich 28 Prozent, die Gesundheitskosten um 26<br />

Prozent und die Kosten für Entschädigungen und Invalidenrenten um 30 Prozent<br />

reduzieren. Ausserdem wurde ein direkter Zusammenhang zwischen der Anzahl der<br />

Risikofaktoren, die ein Mitarbeitender h<strong>at</strong> und dessen Absenztagen festgestellt:<br />

Mitarbeitende mit 3 oder 4 kardiovaskulären Risikofaktoren fehlen doppelt bis dreimal so<br />

oft wie Mitarbeitende, die keinen oder nur einen Risikofaktor aufweisen. Gleiches zeigt<br />

sich beim so genannten Präsentismus, das heisst wenn Mitarbeitende trotz Krankheit<br />

am Arbeitspl<strong>at</strong>z ausharren und ihre Arbeit nicht gut verrichten. Bereits durch Reduktion<br />

eines einzigen Risikofaktors liess sich die Präsentismusr<strong>at</strong>e um 9 Prozent senken.<br />

Ein Gewinn für alle<br />

Massnahmen zur betrieblichen Gesundheitsförderung wirken nachhaltig positiv.<br />

Verminderte gesundheitliche Beschwerden und ein gesunder Lebensstil erhöhen das<br />

körperliche und psychische Wohlbefinden. Das wiederum steigert die Arbeitsmotiv<strong>at</strong>ion<br />

und die Produktivität und führt in einer Aufwärtsspirale zu einem guten Arbeitsklima, in<br />

dem sich Mitarbeitende flexibel, offen und kooper<strong>at</strong>iv entfalten können. Prozesse laufen<br />

kommunik<strong>at</strong>iver und effizienter und die Ergebnisse liegen schneller und in besserer<br />

Qualität vor. Das neue Programm <strong>Heart</strong>@<strong>Work</strong> der <strong>Schweizerische</strong>n <strong>Herzstiftung</strong> stellt<br />

KMUs einen Steigbügel bereit, damit erfolgsrelevante Gesundheitsrisiken auf einfache<br />

und kostengünstige Art im Betrieb them<strong>at</strong>isiert und angegangen werden können um<br />

eine nachhaltig positive Wirkung zu erzielen.<br />

1 <strong>Work</strong>site Wellness Programs for Cardiovascular Disease Prevention: A Policy St<strong>at</strong>ement from<br />

the American <strong>Heart</strong> Associ<strong>at</strong>ion. Circul<strong>at</strong>ion 2009;120;1725-1741<br />

http://circ.ahajournals.org/cgi/content/full/120/17/1725<br />

2/3


Massgeschneidert Richtung Gesundheit<br />

<strong>Heart</strong>@<strong>Work</strong> ist ein modular aufgebautes Angebot für die betriebliche<br />

Gesundheitsförderung und reicht vom motivierenden Gesundheitsbrief der<br />

Chefin/des Chefs, einem Gesundheitstag, bis zur Ermittlung individueller<br />

kardiovaskulärer Risikoprofile mit persönlicher Ber<strong>at</strong>ung sowie Vorträgen, <strong>Work</strong>shops<br />

und Schulungen. Die anonym erhobenen Ergebnisse werden ausgewertet und<br />

erlauben vergleichende Beurteilungen im Verlauf der Jahre. Das Programm basiert<br />

auf langjährigen Erfahrungen der <strong>Schweizerische</strong>n <strong>Herzstiftung</strong> mit über 50'000<br />

Ber<strong>at</strong>ungen. Sein Aufbau wurde durch die Priv<strong>at</strong>klinikgruppe Hirslanden und die<br />

Unternehmen Novartis und Pfizer mit einem Sponsoringbeitrag unterstützt.<br />

Detaillierte Inform<strong>at</strong>ionen zu <strong>Heart</strong>@<strong>Work</strong> und den einzelnen Modulen finden Sie<br />

unter www.heart<strong>at</strong>work.ch.<br />

Hinweis für Medienschaffende<br />

Dieser Text ist unter www.swissheart.ch/medien abrufbar und kann auch per E-Mail übermittelt werden.<br />

Kontaktperson <strong>Schweizerische</strong> <strong>Herzstiftung</strong>:<br />

Vanessa Eugster<br />

Schwarztorstrasse 18<br />

Postfach 368, 3000 Bern 14<br />

Telefon 031 388 80 99<br />

Fax 031 388 80 88<br />

eugster@swissheart.ch<br />

www.swissheart.ch / www.heart<strong>at</strong>work.ch<br />

Medizinische Auskunftsperson:<br />

Prof. Dr. med. Felix Gutzwiller<br />

Mitglied Stiftungsr<strong>at</strong> <strong>Schweizerische</strong> <strong>Herzstiftung</strong><br />

Ständer<strong>at</strong> und Direktor Institut für Sozial- und Präventivmedizin, Universität Zürich<br />

Hirschengraben 84<br />

8001 Zürich<br />

Telefon 044 634 46 10 / Mobile 079 419 32 55<br />

felix.gutzwiller@ifspm.uzh.ch<br />

www.ispm.uzh.ch<br />

Die <strong>Schweizerische</strong> <strong>Herzstiftung</strong> – aktiv gegen Herzkrankheiten und Hirnschlag<br />

Die <strong>Schweizerische</strong> <strong>Herzstiftung</strong> setzt sich dafür ein, dass weniger Menschen an Herz- und<br />

Gefässleiden erkranken oder einen Hirnschlag erleiden, Menschen nicht durch eine Herz-<br />

Kreislauf-Krankheit behindert bleiben oder vorzeitig daran sterben und für Betroffene das Leben<br />

lebenswert bleibt. Die 1967 gegründete <strong>Schweizerische</strong> <strong>Herzstiftung</strong> ist eine unabhängige und<br />

von der Stiftung ZEWO zertifizierte gemeinnützige Organis<strong>at</strong>ion, die sich hauptsächlich aus<br />

Spenden finanziert.<br />

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