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Niederschrift - Mureck

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Stadtgemeinde <strong>Mureck</strong> 8 Gemeinderatssitzung 01/2008<br />

aus diesem Grund sowie auch aufgrund der die Katastergrenzen der Baufläche .174 mehrfach<br />

direkt berührenden großvolumigen Bestandsbebauung bzw. auch wegen des räumlich stark<br />

verzahnten Verlaufes der gemeinsamen Grenze mit überwiegender Lage in<br />

Gebäudeaußenwänden und Dominanz des straßenseitig bebauten Anschlussteiles<br />

vergleichsweise zum unbebauten Flächenanteil haben beide Grundstücke gemeinsam im<br />

Rahmen der verbliebenen EZ als bebaute Grundstücke zu gelten, sodass es sich jedenfalls<br />

aus diesen Gründen nicht um unbebaute, sondern um 2 gemeinsam bebaute Grundstücke<br />

handelt. Damit kommen die Bestimmungen des § 26 bzw. 26b ROG (betreffend die<br />

Baulandmobilisierungs-Erforderlichkeiten) nicht zum Tragen. Darüber hinaus ist die<br />

Betroffenheit eines schon bisher als Bauland ausgewiesenen Grundstückes festzuhalten, dessen<br />

Nutzungscharakteristik durch die Umänderung von WA zu KG nur so unwesentlich geändert<br />

wird (siehe Punkt 7, SUP-Ausnahmebestimmung!), dass auch in dieser Hinsicht keine<br />

Baulandmobilisierungsmaßnahme im Sinne der vorgenannten Bestimmungen erforderlich wird.<br />

Raumordnungsfachlich zusammenfassend ist daher in sorgfältiger Abwägung der<br />

strukturellen, flächenwidmungsplangemäßen und ÖEK-konformen Voraussetzungen zum<br />

Beurteilungsergebnis zu kommen, dass im antragsgemäßen Sinne und im Interesse einer<br />

Ergänzung des Straßenbauhof-Standortes durch die beabsichtigten Garagen-<br />

/Gebäudeerrichtungen die Voraussetzungen hiefür dadurch geschaffen werden können, dass<br />

eine dem vorgenannten Inhalt und Ablauf entsprechende („kleine“) Änderung des<br />

Flächenwidmungsplanes gemäß § 31 Abs. 3 Ziffer 2 ROG durchgeführt wird, sodass nach<br />

Rechtswirksamkeit dieser Änderung die antragsgemäße (u.a. zur baurechtlichen Bewilligung<br />

der beabsichtigten Nutzung benötigte) Kerngebietsausweisung vorliegt.<br />

7. Prüfung nach Ausschlusskriterien hinsichtlich der Umwelterheblichkeit/SUP<br />

(Erläuterung):<br />

Die Prüfung der beabsichtigten Flächenwidmungsplanänderung laut Punkt 4 auf die Erfüllung<br />

von Ausschlußkriterien gemäß § 3 Abs. 3 bis Abs. 5 ROG führt zum Ergebnis, dass diese<br />

Änderung aus folgenden Gründen weder einer Umwelterheblichkeitsprüfung noch einer<br />

Umweltprüfung unterzogen werden muß (wobei die Erfüllung von Ausschlußkriterien gemäß<br />

§ 3 Abs. 3 bereits die Nichtanwendung der in § 3 Abs. 4 ROG genannten Bestimmungen mit<br />

sich bringt):<br />

a) „Geringfügige Änderung des Flächenwidmungsplanes“ (§ 3 Abs. 3 Ziffer 2, letzter Absatz<br />

Teil 1), da es sich um eine sog. „kleine Änderung“ des Flächenwidmungsplanes handelt – dies<br />

insofern, als die den bestehenden Straßenbauhof ostseitig ergänzende Fläche in ihrer westlichen<br />

Hälfte bereits überwiegend bebaut ist und nahtlos an die Straßenmeisterei anschließt, sich im<br />

baulichen Charakter von dieser nur geringfügig unterscheidet und vor allem insofern, als die<br />

Nutzungscharakteristik des künftigen Kerngebietes im unmittelbaren Anschluss an<br />

bestehendes Kerngebiet und gegenüber jener des östlich anschließenden Allgemeinen<br />

Wohngebietes nur durch eine etwas höhere Nutzungsvielfalt sowie eine etwas höhere<br />

Bebauungsdichte (deren Abstufungshöhe moderat gehandhabt wird) gekennzeichnet ist sowie<br />

überdies einen ähnlichen (zum Teil gleichartigen) Nutzungsrahmen wie das Allgemeine<br />

Wohngebiet (z.B. bezogen auf Verwaltungs- und Bürogebäude sowie Handels- oder auch<br />

Dienstleistungseinrichtungen) aufweist. Bedacht zu nehmen ist dabei auf das Flächenausmaß<br />

von etwas über 1900 m2, welches im „KG 0,5 – 0,8“ mit ca. 1.500 m2 möglicher<br />

Bruttogeschoßfläche eine z.B. nur um 300 m2 größere Handels- oder<br />

Dienstleistungseinrichtung (diesfalls: EZ) erlauben würde, als mit 1200 m2<br />

Bruttogeschoßfläche im bisherigen „WA 0,2 – 0,60“, sodaß die genannte Differenz von ca. 300<br />

m2 somit auch die Qualität der verhältnismäßigen „Geringfügigkeit“ miteinschließt.<br />

b) Die „Planänderung betrifft nur die Nutzung kleiner Gebiete“ (§ 3 Abs. 3 Ziffer 2, letzter<br />

Absatz Teil 2), da der Änderungsbereich nicht mehr als 1.917 m2 Flächenausmaß umfasst und<br />

damit weitaus weniger als der 3.000 m2-Richtwert für „kleine Gebiete“ umfasst, womit<br />

gleichzeitig auf das verhältnismäßig geringe Flächenausmaß im Vergleich zum

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