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Hohlleiter - Lehrstuhl für Hochfrequenztechnik

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2.2 HF - Mesgeräte<br />

2.2.1 Detektor - Dioden<br />

Abbildung 2.4: Schaltbild eines Mikrowellendetektors<br />

Zur Detektion von Mikrowellensignalen eignen sich am einfachsten Gleichrichterdioden. Die<br />

gebräuchlichsten Gleichrichterdioden sind Punktkontakt - Dioden und Schottky - Dioden. In<br />

Punktkontaktdioden ist eine feine Metallspitze auf einen Halbleiter aufgesetzt. Die Grenzfläche<br />

zwischen Metallspitze und Halbleiter bildet einen sperrschichtbehafteten Metall-Halbleiterübergang<br />

(Schottky-Übergang). Im Unterschied zu gewöhnlichen pn-Dioden arbeiten diese Dioden<br />

extrem verzögerungsfrei und werden zum Nachweis von Mikrowellen bis etwa 300 GHz eingesetzt.<br />

In der Regel werden heute Schottky-Dioden mit aufgedampften feinen Metallflecken als<br />

Schottky - Übergang eingesetzt, da sie stabiler und sicherer im Betrieb sind. Bild 2.4 zeigt das<br />

Schaltbild eines Mikrowellendetektors. Die Induktivität L verhindert, dass sich auf der HF-Seite<br />

eine Gleichspannung aufbauen kann. Der Kondensator C stellt sicher, dass die Ausgangsspannung<br />

ua frei von Hochfrequenzanteilen ist. Die Ausgangsspannung ist <strong>für</strong> kleine Aussteuerungen<br />

dem Quadrat der Spannung und damit der Mikrowellenleistung proportional. Die Kennlinie<br />

der verwendeten Detektordioden ist in Anhang A dargestellt. Für Messungen ist nur der in der<br />

logarithmischen Darstellung lineare Bereich verwendbar. Dies ist beim Einsatz der Detektordioden<br />

unbedingt zu beachten. Bei einigen Versuchen muss deshalb am Dämpfungsglied eine<br />

entsprechende Dämpfung eingestellt werden! Im Versuchsaufbau wird ein koaxial aufgebauter<br />

Kristalldetektor (Hewlett Packard 423) verwendet.<br />

[Zusatzinformation:]<br />

Für die Diodenkennlinie ist bekanntlich<br />

i = I S · (e u a−ûcosωt<br />

ut − 1) . (2.1)<br />

Dabei ist I S der Sperrstrom der Diode und uT die Temperaturspannung (etwa 26mV bei Raumtemperatur<br />

). Im eingeschwungenen Zustand muss gelten<br />

∫ 2π<br />

0<br />

i(ωt)dωt = 0 . (2.2)<br />

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