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Zeitung-09-2012

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An einen Haushalt. Freie Zustellung<br />

Pressbaumer<br />

Mitteilungen<br />

September <strong>2012</strong><br />

www.spoepressbaum.wordpress.com<br />

BERECHTIGTES<br />

MISSTRAUEN<br />

Pressbaum<br />

Bürgermeisterfehler kostet<br />

Gemeinde 1 Mio €<br />

Falsch geplant / Bürgermeister hatte keinen Einwand gegen<br />

Fakten und Hintergründe Seite 5/6


2 I Pressbaumer mitteilungen September <strong>2012</strong><br />

UNSERE themen IM September <strong>2012</strong>:<br />

2<br />

3<br />

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20<br />

Politik<br />

Vorwort<br />

Splitter aus dem Gemeinderat<br />

Berechtigter Misstrauensantrag:<br />

Fakten und Hintergründe<br />

Bürgerversammlung ohne Bürger?<br />

Kauf Hansenvilla u.Kobatschgründe: Das Nutzungs-und<br />

Finanzierungskonzept der PKomm<br />

Neue Arbeit für Pressbaum<br />

Glosse: Pressbaum im Dirndlfieber<br />

Stadtgemeinde auf schlechten Wegen<br />

Wirtschaft, Verkehr, Umwelt, Arbeitswelt<br />

Schulden und Haftungen der Gemeinden<br />

30 Jahre Bio-Furtner<br />

Denkmäler für Rekawinkel<br />

Rekawinkel: Noch ein Verkehrsproblem<br />

Alles in Ordnung?<br />

Aus der Sicht eines Anrainers:<br />

Details zu einem Trauerspiel<br />

ÖBB-Fahrplan: Wienerwald-Takt bitte warten<br />

Neuer Verbindungsweg nach Rekawinkel<br />

21<br />

22<br />

23<br />

26<br />

27<br />

28<br />

28<br />

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30<br />

31<br />

32<br />

Gesellschaft und Soziales<br />

Das aktuelle Interview:<br />

Pueblo, Café am Hauptplatz<br />

100 Jahre KSV-Pressbaum<br />

Im Zweifelsfall gegen den Bürger<br />

Zurück an den Herd?<br />

Karriegelsiedlung:<br />

ÖBB-Umbauprogramm 2013<br />

Strandbad: Ausgeschwommen??<br />

Dabei in Pressbaum<br />

...und jetzt waht wieder der Südwind<br />

Wilfried & die neue Band<br />

Rekawinkel:<br />

OPEN HOUSE für ein Geburtstagskind<br />

Unser Sommernachtsfest <strong>2012</strong><br />

Im November auf der Wientalbühne:<br />

„Madame, es ist angerichtet“<br />

Pressbaumer Kulturvorschau<br />

Sonstiges<br />

Bürgerservice<br />

Herausgeber: SPÖ-Pressbaum, Kremslehnergasse 3/1, 3021Pressbaum<br />

www.spoepressbaum.wordpress.com, spoe.pressbaum@kabsi.at<br />

Redaktion: Dr. Peter Grosskopf 0664/4307595<br />

Anzeigen: F.Schmucker 0681/10707750 Layout: Chr. Lüdemann 0664/1050521<br />

Druck: Hartmann und Partner KG,1070 Wien, Burggasse 58/18<br />

Liebe Pressbaumerinnen und Pressbaumer,<br />

Große Vorhaben und die kleinkarierte Umsetzung durch unsere politischen Mitbewerber<br />

prägen speziell das heurige Jahr. Die SPÖ Pressbaum als größte Oppositionspartei muss<br />

der ÖVP, die einen fast manischen Umgang mit der Macht pf legt, ständig auf die Finger<br />

schauen. Wir berichten über Geldverschwendung, Größenwahn, Machtrausch aber auch<br />

über die angerührte Rathausführung. Weinerlich, verärgert und gar traurig reagieren<br />

sie, wenn die Medien nicht nur über ihre vermeintlichen Höchstleistungen, sondern<br />

objektiv, aber kritisch berichten. Politisch manipulierte Leserbriefschreiber und sogar ein<br />

kirchlicher Würdenträger protestieren in der Redaktion eines der kritischen Printmedien.<br />

Hier muss eindeutig gesagt sein: Noch können wir von einer unabhängigen Presse sachliche Darstellungen<br />

des politischen Geschehens erwarten. Auch wenn die Besitzverhältnisse manchmal etwas anderes vermuten<br />

lassen, sind sich die redaktionell Verantwortlichen der Bedeutung des Wortes „unabhängig“ bewusst.<br />

Die „Pressbaumer Mitteilungen“ sind natürlich nicht unabhängig, aber wir versuchen, unseren<br />

Pressbaumer/Innen das Geschehen in unserer Gemeinde, so sachlich wie möglich darzustellen. Sie, sehr<br />

geehrte Leserinnen und Leser, die ja von allen informiert werden, haben dadurch die Möglichkeit der eigenen<br />

Meinungsbildung. Sie entscheiden, ob sie mit den derzeitigen Mehrheitsverhältnissen in der Rathausstube<br />

zufrieden sind, oder eben nicht. Sie werden am Wahltag darüber richten, ob es z.B. in Ordnung war, die<br />

Schulen an die gemeindeeigene Ges.m.b.H. zu verkaufen. Diese musste sich dafür einen Kredit aufnehmen, für<br />

den wiederum die Gemeinde haftet, wobei mit dem meisten Geld aus diesem Pseudoverkauf ein neuerlicher<br />

Fußgängertunnel unter der Westbahn gebaut wird. Ein Tunnel, den wir an anderer Stelle umsonst hätten<br />

haben können. Über all das haben Sie am nächsten Wahltag zu entscheiden, denn diese Schuldenberge<br />

werden Sie als Bürger zurückzahlen müssen.


September <strong>2012</strong><br />

Pressbaumer mitteilungen<br />

Pressbaumer mitteilungen i 3<br />

POLITIK<br />

Wir als Sozialdemokraten verfolgen einen anderen Weg. Einen Weg der Werte. Die Krisen der vergangenen<br />

Jahre haben zu großer Verunsicherung und einem enormen Vertrauensverlust gegenüber der Politik geführt.<br />

Auch Pressbaum ist davon nicht verschont geblieben, wenn ich an die Verschwendung von Steuergeld für<br />

Rechtsanwaltskosten, Beratungsleistungen oder Prestigeobjekte durch die Mehrheitspartei unserer Gemeinde<br />

denke. Wir stehen für einen neuen Weg. Einen Weg der Gerechtigkeit, der Transparenz und der Sparsamkeit.<br />

Es geht auch um einen neuen Stil in der Kommunalpolitik. Wir wollen das Vertrauen der Menschen gewinnen<br />

und erhalten. Sie haben sich eine andere Politik verdient. Eine Politik für alle Pressbaumer/Innen, die ganz<br />

besonders die Zukunft unserer Kinder sichert. Dafür setzen wir uns ein.<br />

Wie immer wünsche ich Ihnen eine spannende Zeit beim Lesen unserer <strong>Zeitung</strong> und freue mich über<br />

Anregungen und konstruktive Kritik an die untenstehende Mailadresse.<br />

GGR Alfred Gruber<br />

spoe.gruber@kabsi.at<br />

Splitter aus dem Gemeinderat<br />

Am 26.Juni <strong>2012</strong> blieben alle Gemeinderäte der Opposition der Sitzung<br />

aus Protest fern. SPÖ, FPÖ und WIR hatten sich zu diesem Schritt<br />

entschlossen, um der ÖVP/Grün Koalition klar zu machen, dass wir<br />

nicht mehr gewillt sind, auf diesem Niveau weiter zu arbeiten. Ständige<br />

Verstöße gegen die Gemeindeordnung, speziell durch die ÖVP,<br />

Zurückhalten von Informationen, Fehlentscheidungen der schwarzgrünen<br />

Mehrheit, Behinderung der Arbeit der Oppositionsparteien<br />

durch ständiges Ablehnen von Anträgen, brutale Ausnützung der<br />

eigenen Mehrheit, ohne auf die Vorschläge der anderen Parteien<br />

einzugehen, meistens zum Schaden der Pressbaumer/Innen.<br />

Eine Woche später wurde die GR Sitzung an einem Sonntagvormittag<br />

nachgeholt.<br />

• Einer der ersten Punkte der Tagesordnung betraf eine besonders<br />

„wichtige Entscheidung“: die Kreation eines „Pressbaum Dirndls“<br />

anlässlich der Stadterhebung. Gleich vorweg, die SPÖ Pressbaum<br />

sieht hier eine komplett falsche Zugangsweise der schwarz/grünen<br />

Rathausmehrheit. Einerseits will man „Stadtgemeinde“ werden<br />

und möchte anderseits zu diesem Anlass ein „Pressbaum Dirndl“<br />

kreieren. Eine typisch ländliche Oberbekleidung, auch wenn zur<br />

Zeit bei manchen beliebt. Außerdem ist das keine Entscheidung für einen Gemeinderat. Diese Kreationen<br />

könnten ohne weiteres von Vereinen oder anderen Interessierten gefertigt und vorgestellt werden. Dass für<br />

dieses „schildbürgerliche Vorgehen“ auch noch Steuergelder verwendet werden, ist typisch ÖVP.<br />

• Der Prüfungsausschuss berichtete, dass 2011 noch immer 75.000 m3 Wasser im Wert von rund 95.000 Euro<br />

verloren gingen.<br />

• Der 1. Nachtragsvoranschlag zum Budget <strong>2012</strong> wurde trotz eines außerbudgetär vom Land NÖ auszugleichenden<br />

Abgangs von 247.500 €, trotz steigender Personalkosten und überproportionaler Mehrausgaben beim Betriebsund<br />

Verwaltungsaufwand nur mit den Stimmen der ÖVP und Grünen durchgeboxt. Trotz aller Einwände<br />

der Opposition kein<br />

Abrücken, kein Entgegenkommen,<br />

keine<br />

Einsicht.<br />

• Entgegen aller Bedenken<br />

aus der Bevölkerung und<br />

auch von uns, wurde<br />

von Schwarz/Grün die<br />

Haftungsübernahme für<br />

einen Kredit der Pkomm<br />

im Ausmaß von 2,3<br />

Millionen Euro durch die<br />

Gemeinde beschlossen.


4 I Pressbaumer mitteilungen September <strong>2012</strong><br />

POLITIKPOLITIK<br />

• Der Gemeinderat hat die Teilnahme am Audit als familienfreundliche Gemeinde beschlossen. Dadurch<br />

soll der Bevölkerung suggeriert werden, dass wir eine familienfreundliche Gemeinde sind. Eine besondere<br />

Herausforderung für die Mehrheitsparteien, denn immer wenn es etwas kostet, um Familien zu helfen, wird es<br />

von Schwarz/Grün abgelehnt. Wie zum Beispiel eine echte Krabbelstube für die zukünftige Stadtgemeinde.<br />

• Von der SPÖ wurde bezüglich Vorsteuerabzug für Schulen eine Resolution eingebracht.<br />

Mit Berufung auf das Regierungsprogramm fordert darin der Gemeinderat vom Finanzministerium die<br />

Beibehaltung des Vorsteuerabzuges für Schulen. Auch Investitionen in damit verbundene Bildungseinrichtungen<br />

sollen inbegriffen sein, um die Errichtung, den Ausbau und die Sanierung dieser wichtigen Bildungseinrichtungen<br />

nicht zu gefährden. Dieser Antrag wurde einstimmig beschlossen.<br />

• Am 31. Juli <strong>2012</strong> fand eine neuerliche Gemeinderatssitzung statt, da sämtliche Oppositionsparteien dem Bürgermeister<br />

das Misstrauen ausgesprochen und einen dementsprechenden Antrag gemäß § 112 der NÖ Gemeindeordnung<br />

beim Vizebürgermeister eingebracht hatten.<br />

Dieser Antrag wurde im Hinblick auf das Gelöbnis der Gemeinderäte gestellt, das Wohl der Gemeinde nach bestem<br />

Wissen und Gewissen zu fördern. Siehe dazu den detaillierten Bericht auf den Seiten 5/6. Die Abstimmung<br />

ging wie erwartet mit einer Ablehnung des Misstrauensantrags<br />

durch die schwarz/grüne Mehrheit aus.<br />

Wir hoffen, dass durch diesen Antrag die Rathausmehrheit<br />

in Zukunft ihre Vorgangsweise und den Umgang mit den<br />

politischen Mitbewerbern überdenkt. Ein Bürgermeister, der<br />

mit so einem Misstrauensantrag und auch mit einer anhängigen<br />

Aufsichtsbeschwerde beim Land Niederösterreich konfrontiert<br />

ist, sollte zumindest darüber nachdenken, ob alles<br />

richtig ist, was und wie er es tut.<br />

GGR Alfred Gruber<br />

spoe.gruber@kabsi.at


September <strong>2012</strong><br />

Pressbaumer mitteilungen<br />

Pressbaumer mitteilungen i 5<br />

POLITIK<br />

Berechtigter Misstrauensantrag:<br />

FAKTEN UND HINTERGRÜNDE<br />

Abgelehnte Anträge, Gebührenerhöhungen,<br />

Ignoranz von Bürgerbegehren, verhinderte Volksbefragung,<br />

steigende Gemeindehaftungen bei<br />

wachsender Verschuldung der kommunalen<br />

PKomm, mangelnde Transparenz und Information,<br />

Gesetzesverstöße, Spekulationsverluste, steigende<br />

Verwaltungskosten, Geldverschwendung für ÖBB-<br />

Fußgängertunnel, widerrufenes Verkehrskonzept,<br />

Untätigkeit einiger Ausschüsse etc. Den<br />

Pressbaumer Oppositionsparteien hat es gereicht.<br />

Sie ergriffen das einzige legale Mittel, um sich<br />

gegen die selbstherrliche Allmacht von ÖVP und<br />

Grüne im Gemeinderat zu wehren und beantragten<br />

gemeinsam, dem Bürgermeister als gesetzlich<br />

Verantwortlichen das Misstrauen auszusprechen.<br />

Hier die Fakten kurz gefasst:<br />

• Verstoß gegen das Unternehmensgesetzbuch (§ 222 UGB) durch die nicht rechtzeitige Vorlage eines Geschäftsbzw.<br />

Lageberichts der gemeindeigenen Gesellschaft PKomm.<br />

• Verstoß gegen die NÖ - Gemeindeordnung (§ 68 neu) wegen nicht zeitgerechter Information des Gemeinderats<br />

über die wirtschaftliche Lage ausgegliedeter Unternehmen wie es die PKomm ist. Erst aufgrund des<br />

oppositionellen Misstrauensantrags erfolgte am 31.Juli <strong>2012</strong> erstmalig eine Information des Gemeinderats.<br />

• Vergeudung von rund 1 Mio. € durch Zustimmung zu einem ÖBB-Fußgängertunnelprojekt ohne Befassung<br />

des Gemeinderats bzw. des zuständigen Ausschusses. Dadurch wurde der von den ÖBB finanzierte Tunnel an<br />

falscher Stelle errichtet, was nun in der Folge einen weiteren Tunnel auf Gemeindekosten erfordert. Finanziert<br />

wird dieser Tunnel aus dem Verkauf der Volksschule an die PKomm, die hierfür einen Kredit aufgenommen hat,<br />

für den die Gemeinde allein haftet.<br />

• Verlust aus einem Bank-Spekulationsgeschäft durch unaktualisierte Vollziehung eines Gemeinderatsbeschlusses<br />

aus 20<strong>09</strong>. Bisher (2011, <strong>2012</strong>) beträgt der entstandene Verlust 144.000 €, ein weiterer Verlust von rund 200.000<br />

€ droht bis 2015.<br />

• Verstoß gegen § 75 der NÖ - Gemeindeordnung durch Aufnahme einer außerplanmäßigen Ausgabe in den<br />

Nachtragsvoranschlag <strong>2012</strong> ohne gesonderten Gemeinderatsbeschluss. Die außerplanmäßig budgetierte<br />

Ausgabe betrifft das Fest für die beantragte Stadterhebung.<br />

• Formalausgleich des Voranschlags <strong>2012</strong> wegen Budgetabgangs von zuletzt 247.500 €. Dieser Abgang<br />

ist trotz Gewinnentnahmen aus dem Kanalbudget unter anderem auf überproportionale Steigerung der<br />

Personalausgaben sowie des Verwaltungs- und Betriebsaufwands zurückzuführen. Der Formalausgleich aus<br />

Geldmitteln des Landes NÖ wurde zwischenzeitig von der Landesregierung genehmigt und überwiesen.<br />

• Statt Vollzug Aufhebung von Gemeinderatsbeschlüssen. Widerruf der realisierungsbereiten Einführung<br />

eines Anrufsammeltaxis (AST). Keine Vollziehung des Gemeinderatsbeschlusses zur Erstellung eines<br />

umweltfreundlichen Gesamtverkehrskonzepts für Pressbaum. Statt Abberufung des 1 1/2 Jahre untätigen<br />

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Sonntag:<br />

9:00-19:00 Uhr


6 I Pressbaumer mitteilungen September <strong>2012</strong><br />

POLITIKPOLITIK<br />

grünen Gemeinderats Samec erfolgte mehrheitlich die Aufhebung des Gemeinderatsbeschlusses. Die Folge:<br />

kein besseres ÖBB-Angebot, insbesondere für Dürrwien und Rekawinkel, kein besserer öffentlicher Busverkehr,<br />

kein Ortsbus, zunehmende Transitlawine durch den Ort, keine Verkehrslösung für den Hauptplatz.<br />

• Verhinderung einer Volksbefragung über den Kauf der Hansenvilla auf Kredit.<br />

Trotz 330 Unterschriften Ablehnung der Volksbefragung durch schwarz/grüne Stimmenthaltung.<br />

• Demokratisch bedenkliche Besetzung des Prüfungsausschusses. Da dieser Vorsitz nicht an die Wahlpartei des<br />

Bürgermeisters vergeben werden darf, hat der Bürgermeister zugelassen, dass die Besetzung mit einer grünen<br />

Gemeinderätin des Koalitionspartners erfolgt, was zwar nicht verboten, aber demokratiepolitisch bedenklich<br />

ist.<br />

• Ablehnung der meisten Oppositionsanträge trotz sachlicher Berechtigung oder vorhandenen Bürgerinteresses.<br />

Zustimmung fanden durchwegs nur die eigenen Anträge.<br />

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Dass der Misstrauensantrag der Opposition trotz geheimer Abstimmung von<br />

der schwarz-grünen Mehrheit abgelehnt wurde, war zu erwarten gewesen.<br />

Wir wollten der Öffentlichkeit jedoch damit signalisieren, dass etwas faul ist,<br />

in der künftigen Stadtgemeinde Pressbaum. Auch wenn sich ÖVP und Grüne<br />

keinerlei Schuld bewusst sind, denn es scheint so weiter zu gehen: Unnötige,<br />

teure Steinkörbe als Verkehrsbehinderung, Gebrochene<br />

Versprechen (Gehsteigsanierung), Unwissen über illegale<br />

Müllbrigaden etc…Aber vielleicht passiert ein Wunder und<br />

es gibt trotz politischer Auffassungsunterschiede plötzlich<br />

Hintergrundinformationen, Bürgerbeteiligung und Transparenz<br />

sowie echte Zusammenarbeit in finanziellen, sozialen,<br />

Verkehrs- und Umweltfragen.<br />

GGR Alfred Gruber,<br />

spoe.gruber@kabsi.at<br />

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September <strong>2012</strong><br />

Pressbaumer mitteilungen<br />

Pressbaumer mitteilungen i 7<br />

POLITIKPOLITIK<br />

Bürgerversammlung<br />

ohne Bürger?<br />

Am 21. Juni löste die Bürgermeisterpartei ihr im<br />

Gemeinderat gegebenes Versprechen ein, zum<br />

Thema „Erwerb der Kobatschgründe“ eine Bürgerversammlung<br />

abzuhalten. Damit sollte die<br />

Opposition abgespeist werden, die vehement<br />

eine Volksbefragung über die Haftungsübernahme<br />

für die gemeindeeigene PKomm gefordert<br />

hatte. Das Dumme dabei war nur, falls keine<br />

Absicht dahinter stand, dass kaum ein Pressbaumer<br />

Bürger von dieser Bürgerversammlung<br />

wusste, hatte man doch in der amtlichen „Rathausinfo“<br />

erst am Tag davor dazu eingeladen<br />

und noch dazu parallel zu Festivitäten in der<br />

Schule und im Kindergarten und einer Vernissage<br />

im Rathaus. Es war daher eine Bürgerversammlung<br />

nahezu ohne Bürger.<br />

Und auch sonst stand die Veranstaltung im<br />

wahrsten Sinn des Wortes unter einem pechschwarzen<br />

Stern. Hatte sich doch ein junger Pressbaumer erdreistet,<br />

mit einer Kamera anzukommen und diese auch<br />

noch zum Filmen zu verwenden, was bei öffentlichen Versammlungen<br />

durchaus erlaubt ist. Doch siehe da: Wenige<br />

Wochen nach dem sogenannten Neubürgerempfang<br />

ertönten aus den Reihen der ÖVP-Claqueure Sätze wie:<br />

„Wer san denn se überhaupt? Se kemma jo net, se san<br />

jo ka richtiga Pressbauma und a überhaupt net integriert.“<br />

Auch der sehr geehrte Herr Bürgermeister machte einen<br />

leicht irritierten Eindruck und brachte sich aktiv in die Diskussion<br />

ein, ob das Filmen oder Fotografieren tatsächlich<br />

erlaubt sei oder nicht. –Allerdings nur so lange, bis<br />

Haberleitner Senior mit seiner Kamera auftauchte und den<br />

hochdemokratischen Akt der historischen Bürgereinbeziehung<br />

ausführlich dokumentarisch verewigte.<br />

Danach folgten, wenig überraschend, schier endlos anmutende<br />

Vorträge über die vermuteten Vorzüge der historischen<br />

Liegenschaft sowie diverse Erklärungsansätze für<br />

den überteuerten, überstürzten und unprofessionellen Ankauf.<br />

Dabei verblüffte vor allem, dass der Bürgermeister in<br />

seiner Einführung ausführte, die Familie des Verkäufers sei<br />

m i t<br />

dem Kaufvorschlag an die<br />

Gemeinde herangetreten, während der Vizebürgermeister<br />

seinen nächtlichen Alpträumen Ausdruck verlieh, jemand<br />

würde ihm das gute Stück noch im letzten Augenblick<br />

wegschnappen. Hier vermisst der Eingeweihte sogar das<br />

sprichwörtliche Fünkchen Wahrheit, das angeblich in allem<br />

steckt. Denn Tatsache ist, dass besagte Liegenschaft<br />

bereits jahrelang vergeblich angeboten wurde, und kein<br />

Käufer gefunden werden konnte.<br />

Zu einem Zeitpunkt, als keiner mehr so richtig daran<br />

glaubte, wurde schließlich auch das spärlich erschienene<br />

Publikum ins Geschehen einbezogen. Die Einwände einiger<br />

Beherzter bezogen sich in erster Linie auf die Tatsache,<br />

dass Pressbaum auch ohne neue Haftungen hochverschuldet<br />

ist, weiters wurde danach gefragt, was man<br />

denn mit dem teuren Ding eigentlich anfangen möchte,<br />

und wie die neuen Schulden zurückgezahlt werden sollen.<br />

Das erklärte ÖVP-Finanzexperte Wiesböck in gewohnt<br />

priesterlich-geduldiger Rhetorik vor allem mit dem Hinweis<br />

auf andere Gemeinden, die ebenfalls Schulden hätten,<br />

-ein Argument, das nicht ganz unumstritten sein dürf-<br />

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8 I Pressbaumer mitteilungen September <strong>2012</strong><br />

POLITIK<br />

te. Und last but not least mit dem Verweis auf die Werte,<br />

die das Gegengewicht zu diesen Schulden bilden und bei<br />

Bedarf veräußert werden können. Gemeint könnten damit<br />

beispielsweise der Kanal, das Wasser, der Kindergarten<br />

oder der Friedhof sein. Und auch das Konzept einer<br />

sinnvollen Nutzung wurde klar definiert: nämlich keines.<br />

Sowohl die ÖVP-Grünen als auch die Geschäftsführer<br />

der Pkomm versicherten glaubhaft, ein solches nicht zu<br />

haben, weil darüber die Pressbaumer Bevölkerung befinden<br />

solle. Felsenfest steht nur der Plan, im Vorgarten eine<br />

Sitzbank zu errichten.<br />

So ging die Bürgerversammlung ohne Bürger zu Ende,<br />

ohne dass auch nur ein einziger Kritiker befriedigende<br />

Antworten auf seine Fragen, Befürchtungen und Einwände<br />

bekommen hätte. Geboten wurden Ausflüchte, Ausreden,<br />

Beschönigungen, Relativierungen, Träume statt<br />

Konzepte und das Prinzip Hoffnung an<br />

Stelle einer Kosten-Nutzen-Rechnung.<br />

Und,- was das Schlimmste ist: alles<br />

wie immer hinter vorgehaltener Hand,<br />

klammheimlich, ohne jede Transparenz<br />

gegenüber den Bürgern. ÖVP- Politik<br />

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September <strong>2012</strong><br />

Pressbaumer mitteilungen<br />

Pressbaumer mitteilungen i 9<br />

POLITIK<br />

Kauf von Hansenvilla und Kobatschgründe:<br />

DAS NUTZUNGS- UND FINANZIERUNGSKON-<br />

ZEPT DER PKOMM<br />

Wie schon an anderer Stelle berichtet, hat die PKomm<br />

im Wege der schwarz/grünen Rathausmehrheit auf<br />

Druck des Misstrauensantrags der Opposition ihre<br />

bisher vagen Nutzungsüberlegungen für die Hansenvilla<br />

und das zugehörige Grundstück zu einem Grobkonzept<br />

zusammengefasst und dieses Konzept als<br />

Grundlage für einen Finanzierungsplan verwendet. Die<br />

Liegenschaft soll zum Teil vermietet und zum Teil verpachtet<br />

werden. Aus den Miet- und Pachteinnahmen<br />

will die PKomm, die derzeit bereits 4,7 Mio € Schulden<br />

hat, den zusätzlichen Kredit von 2,3 Mio € tilgen und<br />

die Zinsen zahlen. Wie, lesen Sie bitte weiter!<br />

Wie soll das Villengebäude genutzt werden?<br />

Die Nutzung der Gesamtliegenschaft wird natürlich durch<br />

den Denkmalschutz für die Hansenvilla (200 m 2 ) eingeschränkt.<br />

Der Denkmalschutz besteht hinsichtlich der<br />

Außenerscheinung des Gebäudes sowie für den Salon<br />

und den Flur im Inneren. Unter Berücksichtigung dieser<br />

Schutzbestimmungen stehen daher für die mögliche Nutzung<br />

eine Wohnfläche von 392 m 2 sowie eine ausbaubare<br />

Restfläche von 38 m 2 im Dachgeschoß zur Verfügung.<br />

Diese Fläche inklusive des auszubauenden Dachraums<br />

soll zur Gänze oder als einzelne Wohneinheiten vermietet<br />

werden. Daraus erwartet sich die PKomm Mieteinnahmen<br />

von mindestens 10 € pro m 2 (ohne Betriebskosten). Allerdings<br />

gibt es noch keine Interessenten und keine Mietverträge,<br />

auch keine Vorverträge. Hier wurde bis jetzt also<br />

„Wünsch dir was“ gespielt. Da vor kurzem die Genehmigung<br />

des Landes NÖ zur Haftungsübernahme durch die<br />

Gemeinde erfolgt ist, kann nun der Kredit für den Kauf in<br />

Anspruch genommen und der Kaufpreis bezahlt werden.<br />

Mit dieser Bezahlung ist der Kauf rechtskräftig und die<br />

Geschäftsführer können zeigen, wie tüchtig sie im Vermieten<br />

der Villa sind.<br />

Was soll mit dem Grundstück geschehen?<br />

Vom gesamten Grundstück im Ausmaß von 16.256 m 2<br />

entfallen 10.267 m 2 auf Grünland (Wald), von denen 1.000<br />

m 2 für die Erweiterung des Kindergartens und 5.000 m 2 für<br />

die Errichtung eines dritten Kindergartens für Pressbaum<br />

vorgesehen sind und von der Gemeinde gepachtet werden<br />

sollen.<br />

4.500 m 2 sind für eine Parzellierung bzw. für Bauträger<br />

vorgesehen. Das soll nach dem erfolgten Kauf konkretisiert<br />

werden. Für die verbleibende Restfläche von 5.500<br />

m 2 gibt es noch keine Nutzungskonzeption. Das Risiko<br />

liegt vor allem bei der Parzellierung und Verpachtung an<br />

Bauträger, denn dass die Gemeinde entsprechend Pacht<br />

zahlen wird, ist zu erwarten. Egal wie hoch die Pacht sein<br />

wird, sie wird von der schwarz/grünen Mehrheit im Gemeinderat<br />

sicher beschlossen werden. Es ist das gleiche<br />

Spiel wie bei den Schulen. Die gemeindeeigene PKomm<br />

hat die Schulen und jetzt die Kobatschgründe auf Kredit<br />

gekauft. Die Gemeinde haftet voll für diese Kredite und bezahlt<br />

Miete für die Schulen bzw. Pacht für die gepachteten<br />

Kobatschgründe an die Gesellschaft. So macht die ÖVP<br />

heute Geschäfte und schiebt das Geld von einer Tasche in


10 I Pressbaumer mitteilungen September <strong>2012</strong><br />

POLITIK<br />

die andere. Das heißt von der Gemeinde zur Gemeindegesellschaft<br />

und umgekehrt.<br />

Wie soll sich das finanziell ausgehen?<br />

Die Tilgung des Kredits für den Kauf der Kobatschgründe<br />

(+Hansenvilla) soll erst ab 2018 beginnen und dann über<br />

25 Jahre laufen. Bis 2018 sind „nur“ Zinsen im Ausmaß<br />

von 49.570 € pro Jahr aus den unterstellten Mieteinnahmen<br />

von rund 54.000 € zu zahlen. Das ergibt theoretisch<br />

einen Jahresüberschuss. Dabei sind allerdings keine Investitionskosten<br />

für die Erweiterung und Errichtung des<br />

Kindergartens und keinerlei Instandhaltungs- und Betriebskosten<br />

berücksichtigt. Auch die müssen erst verdient<br />

werden. Ab 2016 sollen dann Einnahmen aus der Verpach-<br />

tung dazu kommen, sodass nach Kalkulation der PKomm<br />

auch die Kredittilgung ab 2018 locker möglich ist und ein<br />

jährlicher Gewinn erzielt wird, der am Ende der Laufzeit<br />

des Kredits im Jahre 2042 sogar knapp eine halbe Million<br />

Euro betragen soll. Super sauber kalkuliert, wenn die<br />

Zinsen nicht steigen, sich die Betriebs- und Investitionskosten<br />

rechnen und all die angenommenen Einnahmen<br />

tatsächlich kommen. Vor allem aber, wenn die PKomm mit<br />

derzeitigen Schulden von 4,7 Mio. € überhaupt erfolgreich<br />

wirtschaftet. Nach dem derzeitigen Geschäftsplan sollen<br />

die Erlöse (Einnahmen) der Gesellschaft bis Ende 2017<br />

um 245.242 € (+37 %) steigen, was vor allem auf einer<br />

angenommenen Erhöhung der Mieten für die Schulen<br />

(+24%) und auf unterstellten Erlössteigerungen aus Baumeistertätigkeit<br />

(+250%???) beruht. Kommen diese optimistischen<br />

Einnahmenzuwächse nicht,<br />

war es halt unternehmerisches Risiko.<br />

Dann muss die Gemeinde und damit<br />

der Steuerzahler haften und blechen.<br />

Das sind Sie, sehr geehrte Leserinnen<br />

und Leser bzw. ihre erwachsen gewordenen<br />

Kinder.<br />

Dr. Peter Grosskopf<br />

peter.grosskopf@tele2.at


September <strong>2012</strong><br />

Pressbaumer mitteilungen<br />

Pressbaumer mitteilungen i 11<br />

POLITIK<br />

Neue Arbeit für pressbaum<br />

Um es gleich vorweg zu nehmen – es geht um den<br />

Wirtschaftsstandort Pressbaum und damit um zusätzliche<br />

Arbeitsplätze in unserer Gemeinde. Hier ortet die SP-<br />

Pressbaum Mängel und Handlungsbedarf.<br />

Die zukünftige Stadtgemeinde Pressbaum kann sich über<br />

ein schnelles Bevölkerungswachstum freuen. In den letzten<br />

10 Jahren stieg die Bevölkerungszahl um durchschnittlich<br />

fast 2% pro Jahr und könnte daher im Jahr 2020 rd.<br />

8.300 Einwohner (Hauptwohnsitz) betragen. Aufgrund<br />

dieser Tendenz wird der Wienerwald neben Purkersdorf<br />

demnächst über eine zweite Wienerwaldstadt verfügen.<br />

Die Zahl der verfügbaren Arbeitsplätze degradiert aber<br />

unseren Heimatort zur Schlafstadt. Die überwältigende<br />

Bevölkerungsmehrheit pendelt täglich zur Arbeitsstätte<br />

(ca. 2.350), vornehmlich nach Wien, aber auch von<br />

und nach St. Pölten. Das sollte meiner Ansicht nach in<br />

Zukunft zum Positiven verändert werden. Der Anteil der<br />

im Ort beschäftigten Erwerbstätigen sollte erhöht werden.<br />

Einerseits, um Pendlerverkehr zu reduzieren, anderseits<br />

könnte sich die Kommune über 3% Kommunalsteuer von<br />

den Bruttogehältern und damit über mehr Einnahmen<br />

freuen. Dazu sollte eine strukturierte Vorgangsweise<br />

das Gemeindegebiet der zukünftigen Stadt für<br />

Unternehmensansiedlungen und Firmenerweiterungen<br />

attraktiver machen.<br />

FLÄCHENMANAGEMENT stellt den ersten Schritt dar.<br />

In diesem Zusammenhang geht es um die Belebung von<br />

gewerblichen Leerflächen, die derzeit ungenutzt sind.<br />

Das Hauptaugenmerk ist auf zu bestimmende Gebiete<br />

zu legen, die zur wirtschaftlichen Nutzung geeignet<br />

sind. Konkret sollte das Gewerbegebiet rund um den<br />

Bahnhof Rekawinkel und die bereits für die gewerbliche<br />

Nutzung gewidmeten Zonen von der Autobahnabfahrt<br />

bis in das Ortszentrum beworben und nach Möglichkeit<br />

gefördert werden. Zusätzlich besitzen die Bundesforste<br />

eine Reihe von Grundstücken, die<br />

durch Adaptierungen im Flächenwidmungsplan neuen<br />

Wirtschaftsbetrieben ein Zuhause geben könnten.<br />

Pressbaum soll dabei nicht mit Fabrikshallen und<br />

Schornsteinen überzogen werden. Vielmehr gilt es<br />

bevölkerungsadäquat, intelligente Arbeitsplätze zu<br />

schaffen. Jungunternehmer/innen sollen günstig in die<br />

Wirtschaft einsteigen können. In Pressbaum gibt es<br />

hervorragende Möglichkeiten für schulische und fachliche<br />

Ausbildung, nun sollte auch noch die Lehrlingsförderung<br />

stärker in Pressbaum Einzug halten.<br />

SPÖ- MASTERPLAN :<br />

• Wirtschaftsgebiete und Geschäftszonen definieren<br />

• Bestand erheben und Leerstandsmanagement<br />

betreiben<br />

• Standortentwicklung forcieren und Gründungsberatung<br />

organisieren bzw. durchführen<br />

• Förderungskonzept erstellen und realisieren<br />

Um über entsprechende Fördermittel zu verfügen, könnte<br />

zum Beispiel freiwerdendes Kapital aus den Verkäufen der<br />

Schulen in einen Fördertopf fließen und der derzeit viel<br />

zu geringe Budgetanteil für Wirtschaftsförderung erhöht<br />

werden. Dabei ist in ökologischer Weise dafür zu sorgen,<br />

dass auch auf die Mobilitäts- und Verkehrserfordernisse<br />

Bedacht genommen wird. Generell schafft hier auch<br />

die Verkürzung der Arbeitswege mehr Lebensqualität.<br />

Teilerfolge wären da schon toll.<br />

Vorschläge und Anfragen sind<br />

herzlich willkommen.<br />

GR Reinhard Scheibelreiter<br />

r.scheibelreiter@pke.at


12 I Pressbaumer mitteilungen September <strong>2012</strong><br />

POLITIK<br />

Glosse<br />

Pressbaum im Dirndlfieber<br />

Im Juni ist das scheinbar Unmögliche und Unfassbare tatsächlich passiert:<br />

Ich wurde von einigen gutbürgerlichen ÖVP-Frauen dazu eingeladen,<br />

in einem ihrer historisch bedeutsamsten Arbeitskreise aktiv mitzuwirken:<br />

nämlich im Arbeitskreis“ Pressbaum-Dirndl“, der wahrscheinlich<br />

in die Geschichte eingehen wird. Sinn und Zweck dieser Vereinigung ist<br />

die Kreierung eines Kleidungsstückes, das anlässlich der bevorstehenden<br />

Stadterhebung aus der Nähmaschine gehoben werden soll. Durch eine so<br />

großzügige überparteiliche Loyalitätsbekundung zutiefst beeindruckt, geriet<br />

ich allerdings bereits bei der näheren Aufgabenbeschreibung ins Grübeln. Gefragt ist nämlich eine Gewandung,<br />

die praktisch jeder Frau passt, egal, welche monumentalen und unliebsamen Überraschungen sich darunter verbergen<br />

mögen. Dazu fiel mir nämlich nur eine Art Campingzelt ein, was den Vorteil hätte, dass dem Entwurf auch die<br />

Grünen zustimmen würden. Und wenn man in Pressbaum etwas von „Grün“ bemerken möchte, muss man sich normalerweise<br />

ohnehin vor eine Ampel stellen. Irritiert war ich darüber hinaus durch das Ansinnen an sich, exakt zu einer<br />

Stadterhebung eine Kleidung zu tragen, die eindeutig dem ländlichen Raum zugeordnet wird.Auch der Gedanke der<br />

Gleichberechtigung setzt sich im Arbeitskreis nicht wirklich durch, denn es ist kein entsprechendes Beinkleid für die<br />

Herren, etwa mit variabler Hosenstall-Länge, in Planung. Das hat vielleicht damit zu tun, dass die ÖVP grundsätzlich<br />

eher zu einem Weltbild der fröhlich vor sich hin summenden Hausfrau vor dem Nudeltopf, der vollen Windel und der<br />

Nähmaschine tendiert und das tapfere Schneiderlein für eine geistige Verirrung der Gebrüder Grimm hält. Allerdings,<br />

- und das wurde auch im Gemeinderat ausführlich und unter Beiziehung einer fachlich fundierten Auskunftsperson<br />

behandelt-, kann jeder bei einem eigens dafür abkommandierten Gemeindebediensteten eigene Pressbaum-Knöpfe<br />

ankaufen. Und damit nimmt man zweifellos nicht nur den verpönten Emanzen-, sondern auch jenen, die die steigenden<br />

Personal- und Verwaltungsausgabenausgaben in Pressbaum kritisieren, den Wind aus den Segeln.<br />

Um empörten Leserbriefen vorzubeugen, sei an dieser Stelle angemerkt: Ein Dirndl ist ein kleidsames und schmeichelhaftes<br />

Kleidungsstück und steht nahezu jeder Frau. Es ist nämlich so konstruiert, dass es sogenannte „Problemzonen“<br />

bedeckt, gleichzeitig aber an anderen Stellen, wo es vielleicht an Fülle hapert, eine solche vortäuscht. Wäre<br />

es ein Geburtstagsgeschenk, könnte man sagen, die aufwändige Verpackung peppt den Inhalt deutlich auf. Es hat<br />

also auch durchaus viele Vorzüge, und es gibt weitaus fragwürdigere Projekte, mit denen sich die Pressbaumer Gemeindevertreter<br />

mitunter beschäftigen. Und fest steht auch, dass durch die kollektive Dirndl-Schneiderei für einige<br />

honorige ÖVP-Vertreterinnen, deren Arbeitsschwerpunkt bisher darin lag, sich mit relativ vergreisten und deshalb<br />

gegenwehrlosen Mitbürgern ablichten zu lassen, eine neue und sinnvolle Beschäftigung gefunden wurde. Vielleicht<br />

kann die ländliche Tracht ja auch dazu beitragen, Pressbaum aus der Schuldenfalle zu befreien, beispielsweise<br />

durch den Verkauf von etwa 24 Millionen Knöpfen, Stückpreis 1 Euro. Ich selbst beschränke mich auf die gespannte<br />

Erwartung des modischen Highlights und freue mich vor allem auf seine unverzichtbare Ergänzung: nämlich das<br />

Kropfband, auch Würgeband genannt. Denn das könnte wirklich praktisch sein.<br />

Sybille Zeisel<br />

sybillezeisel@gmx.at


September <strong>2012</strong><br />

Pressbaumer mitteilungen<br />

Pressbaumer mitteilungen i 13<br />

POLITIK<br />

Stadtgemeinde auf schlechten<br />

Wegen<br />

Dürrwienstraße<br />

Rekawinkler Berg<br />

Verbindungsweg<br />

Fünkhg./Hauptstraße<br />

Fünkhgassee<br />

Rekawinkler Berg<br />

Verbindungsweg<br />

Fünkhg./Hauptstraße<br />

Es ist sicher eine gut gemeinte PR Aktion, unsere<br />

Marktgemeinde zur Stadtgemeinde zu erheben. Unter<br />

Missachtung von Bürgerprotesten wird ein stattliches<br />

Anwesen im Zentrum auf Schulden der Bürger/Innen<br />

erworben. Ein schwarzes Loch unter die Schienen der<br />

Westbahn gegraben, welches die Fußgänger schneller<br />

in das Zentrum bringen soll. Alles Attribute, die einer<br />

„Stadt“ würdig sind. Dirndlkleider werden von flinken<br />

Händen genäht. Der BGM kauft sich einen neuen NÖ<br />

Trachtenanzug mit „Pressbaumer Knöpfen“ und möchte<br />

gerne zum „GRÖBAZ“ (*) werden. Nun: unser „GRÖBAZ“<br />

Fünkhgasse<br />

sagt auch immer, er ist schnell unterwegs, auf die Frage<br />

wohin, konnte er leider noch keine Antwort geben. „GRÖBAZ“ nimmt auf seiner schnellen<br />

Tour auch keine älteren Leute oder Mütter mit Kinderwagen mit. Denn<br />

dann müsste er das Tempo drosseln.<br />

Hier ein paar Bilder von Gehwegen in unserer zukünftigen<br />

Stadtgemeinde, wo auch unser „GRÖBAZ“ vorsichtig unterwegs sein<br />

sollte. Unsere Grünen gehen schon lange nicht mehr zu Fuß, denn<br />

dann hätte ihnen etwas auffallen müssen.<br />

(*) Größter Bürgermeister aller Zeiten. GGR Alfred Gruber<br />

spoe.gruber@kabsi.at


14 I Pressbaumer mitteilungen September <strong>2012</strong><br />

wirtschaft, verkehr, umwelt, arbeitswelt<br />

Schulden und Haftungen –<br />

Der finanzielle Tod der Gemeinden?<br />

Abseits der Geschehnisse rund um die von den Finanzmärkten<br />

2007 ausgelösten und der darauf bis heute folgenden<br />

Krise in der Eurozone, kam es auch auf der Ebene<br />

der Gemeinden zu einer weiteren Verschärfung der finanziellen<br />

Situation. Der große Unterschied liegt darin, dass<br />

die Nationalstaaten vor Ausbruch der Finanzkrise ihre<br />

Schuldenstände reduzieren konnten, jedoch die Schulden<br />

und Haftungen der Gemeinden weiter, wenn auch nur<br />

leicht, zunahmen.<br />

Um trotzdem finanzierbar zu bleiben, wurde von Seiten<br />

der Gemeinden ein scheinbar brauchbares Instrument<br />

gefunden. Auslagerungen und Haftungsübernahmen. Dabei<br />

werden alle „marktfähigen“ Betriebe, wie zum Beispiel<br />

Wasser, Müllabfuhr etc. aus dem Gemeindebudget ausgegliedert.<br />

Beziffern lassen sich diese Auslagerungen nur<br />

schwer, da keine zentrale Meldepflicht besteht und diese<br />

erst in naher Zukunft eingeführt werden soll. Schätzungen<br />

des Städtebundes zu Folge belaufen sich diese Auslagerungen<br />

in Summe auf etwa 7 Milliarden Euro. Dies würde<br />

bedeuten, dass sich die Gemeindeschulden inklusive der<br />

Auslagerungen nochmals um die Hälfte erhöhen und somit<br />

schon jenseits der 20 Milliarden Euro liegen.<br />

Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass die Finanzschulden<br />

der Gemeinden TROTZ massiver Auslagerungen<br />

zunahmen.<br />

Angesichts dieser Zahlen stellt sich die Frage nach der<br />

weiteren Finanzierbarkeit der Gemeindeaufgaben, welche<br />

enorme Bedeutung für die Lebensqualität der Bevölkerung<br />

haben. Verkehr, Bildung (Schule, Kinderbetreuung,<br />

Krabbelstuben) aber auch Pflege und Umwelt sind hier als<br />

zukunftsträchtige Beispiele angeführt.<br />

Um die Finanzierung dieser Aufgaben zu gewährleisten<br />

und die Lebensqualität der Bevölkerung zu sichern, sollte<br />

daher besonderer Fokus auf die Hebung von Einsparungspotentialen,<br />

gerade in der Verwaltung kleinteiliger<br />

Gemeindestrukturen, aber auch in<br />

den Ausbau und die Nutzung von Synergieeffekten<br />

mit Nachbargemeinden<br />

gelegt und vor allem das Prinzip<br />

der Wirtschaftlichkeit, Sparsamkeit<br />

und Effizienz bei jeglichen Gemeindeinvestitionen<br />

verstärkt angewandt<br />

werden.<br />

Michael Soder, BSc.<br />

michael.soder@gmx.at


September <strong>2012</strong><br />

Pressbaumer mitteilungen<br />

Pressbaumer mitteilungen i 15<br />

wirtschaft, verkehr, umwelt, arbeitswelt<br />

Jubiläum einer Pressbaumer Firma<br />

30 JAHRE BIO-FURTNER<br />

Am 02.August 1982 eröffnete Herbert Furtner seinen<br />

Betrieb und entwickelte mit seiner Frau Susanne<br />

die ersten Bio-Düngemittel. Damit war er<br />

-zumindest was Pressbaum betrifft- ein Pionier auf<br />

dem Gebiet der Erzeugung von Bio-Düngemittel<br />

und Pflanzenhilfsmittel. Auch bei den Wiederverkäufern<br />

fand die Idee bald großes Interesse und<br />

so waren beispielsweise die Firmen Prskac und<br />

Starkl voll dabei. 1983 brachte Herbert Furtner einen<br />

Gartenratgeber „Gärtnern ohne Gift“ heraus<br />

und erweiterte bald seine Produktpalette um den<br />

Bereich genetisch unveränderten Saatguts. Innovativ<br />

unternahm er Versuche mit damals völlig<br />

unbekannten Düngemitteln aus Meeresalgen und<br />

ließ diese als „Meerwunder“ und „BIO-Nordalgenextrakt“<br />

registrieren. Dann widmete er sich der Entwicklung von rein pflanzlichen Rasen-, Blumen- und Gemüsedüngemittel<br />

und führte sie auf dem Markt ein.<br />

Seine Tochter Brigitte Hejduk, die 2007 den Betrieb übernahm, setzte den Erfolgskurs der Firma fort.<br />

Ein neues Mittel zur Verhinderung von Braunfäule bei Tomaten wurde entwickelt und ein Webshop für den deutschen<br />

Markt gegründet. Durch die Kooperation mit „Tropica“ wurde 20<strong>09</strong> das Sortiment auf tropisches Saatgut aus aller<br />

Welt erweitert und 2010 die Generalvertretung von Thompson und Morgan, der britischen Nummer 1 auf dem Markt,<br />

übernommen. Auch Herbert Furtners zweite Tochter arbeitet im Betrieb mit und hat mit Lena Ayleen außerdem dafür<br />

gesorgt, dass das Geschäft auf die nächste Generation übergehen kann. Wir wünschen dem Firmengründer und seiner<br />

Familie weiterhin alles Gute und viel Erfolg.<br />

Sie brauchen den Gartenweg belegt, Stufen gemauert oder<br />

verkleidet, Mauerwerk und Steinzäune errichtet oder saniert,<br />

den Rasen oder den Pool eingefasst? Bei uns gibt‘s alles für Ihren<br />

Garten. Und aus einer Hand: Von der ersten Skizze bis zur Detailplanung.<br />

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16 I Pressbaumer mitteilungen September <strong>2012</strong><br />

wirtschaft, verkehr, umwelt, arbeitswelt<br />

Denkmäler<br />

für Rekawinkel<br />

Gar seltsame Dinge passieren in Rekawinkel.<br />

Eine Erweiterung der 30 Km/h Zone am Kaiserspitz auf die<br />

Rittsteigstraße führte zu gar seltsamen Vorgängen, zum Unmut der<br />

Anrainer. Es wurden 8 Steinkörbe (Gabionen) aufgestellt, die der<br />

Einhaltung der 30 km/h-Beschränkung dienen sollen. Obwohl die<br />

Anrainer mit 88 Gegen- und 18 Dafür-Stimmen diese Steinkörbe<br />

ablehnten, wurden diese Stimmen vom Verkehrsauschuss der<br />

Gemeinde ignoriert.<br />

Empörte Bürger hatten diese „schwarzen Denkmäler“ mit einem<br />

Schild versehen, das Auskunft über den Preis, Funktion und den Verursacher erteilte<br />

sowie die Aufforderung, sich an den Vorsitzenden des<br />

Verkehrsausschusses Hr.Vzbgm.Schandl zu wenden. Dieser<br />

reagierte wie seit einiger Zeit in Pressbaum üblich, mit einer<br />

Anzeige gegen Unbekannt.<br />

Zusammenfassend: Zuerst Bürgeranliegen ignorieren, dann<br />

das Setzen einer sinnlosen Aktion und Geldverschwendung,<br />

anschließend Proteststimmen mit Klagen zum Verstummen<br />

zwingen. Für Rekawinkler soll das bedeuten: Hände falten und<br />

die Goschen halten.<br />

Danke, liebe Gemeindeführung.<br />

Abschlussdetail: Diese „schwarzen Steindenkmäler“ sollen mehr<br />

als das Doppelte der Summe gekostet haben, als die Anrainer<br />

im Internet recherchiert haben. Es gilt die Kärntner Unschuldsvermutung.<br />

GGR Alfred Gruber<br />

spoe.gruber@kabsi.at<br />

Rekawinkel:<br />

Noch ein Verkehrsproblem<br />

Zugegeben, ein kleines Problem, aber doch eines. Wie uns Anrainer informierten, stellt die Einmündung von der<br />

Laimerstraße in die Rittsteigstraße ein ständiges Risiko dar, einen veritablen Blechschaden zu erleiden. Der Autofahrer,<br />

der aus der Laimerstraße kommend links in die Rittsteigstraße Richtung B 44 abbiegen möchte, sieht nicht<br />

oder viel zu spät, ob von links ein Auto heransaust. Und schon ist es passiert. Der linke Kotflügel des Abbiegenden<br />

und der rechte des die Rittsteigstaße bergauf Fahrenden sind mehr oder weniger stark beschädigt. Früher gab es<br />

hier ein Nachrangzeichen, doch das wurde von der Gemeinde irgendwann entfernt. Warum, ist nicht bekannt. Sich<br />

beschwerende Anrainer erhielten zur Antwort, dass sie eben vorsichtiger fahren müssten.<br />

Dass man hier einen Verkehrsspiegel anbringen könnte,<br />

um ein Linksabbiegen in die Rittsteigstraße gefahrlos zu<br />

ermöglichen, auf die Idee ist anscheinend noch niemand<br />

gekommen. Wir werden das im zuständigen<br />

Ausschuss als Forderung der SP<br />

Pressbaum einbringen. Vielleicht wird<br />

dann der Verkehrsspiegel so schnell aufgestellt<br />

wie die Gabionen (Steinkörbe) in<br />

der Rittsteigstraße.<br />

GR Dr. Peter Grosskopf<br />

peter.grosskopf@tele2.at


September <strong>2012</strong><br />

Pressbaumer mitteilungen<br />

Pressbaumer mitteilungen i 17<br />

wirtschaft, verkehr, umwelt, arbeitswelt<br />

Alles in Ordnung?<br />

Im August ordnete die Bezirkshauptmannschaft die Räumung des<br />

Lagerplatzes im Heimbautal an.<br />

Der ÖVP GR Johann Braunias wollte mit seinem Bau- und<br />

Erdbewegungsunternehmen einen Lagerplatz betreiben und<br />

suchte um eine Umwidmung an.<br />

Die Landesregierung hat diesen Wunsch, aus gutem Grund nicht<br />

erfüllt und nannte auch die Gründe.<br />

Es handelt sich um eine Pflegezone des Biosphärenparks<br />

Wienerwald, Überlagerung mit Schutzobjekten des Natura<br />

2000-Gebietes und die Lage im Landschaftsschutzgebiet<br />

Wienerwald.<br />

Die Gewässeraufsicht führte im Auftrag der BH-WU eine<br />

Bestandsaufnahme des Recyclingplatzes durch und ordnete eine Entfernung aller<br />

am Lagerplatz unzulässigen Materialien und eine nachweisliche ordnungsgemäße Entsorgung oder<br />

Verwertung an.<br />

So weit, so gut. Wir hoffen, dass bei Erscheinen dieser Ausgabe<br />

die Anordnungen und Vorgaben der Behörde bereits erfüllt sind.<br />

Interessant ist aber die Tatsache, dass der Bürgerlisten-<br />

Gemeinderat Wolfgang Kalchhauser diese Ablagerungen schon<br />

am 21. April <strong>2012</strong> entdeckte und darauf aufmerksam machte.<br />

Um den Umweltgemeinderat Michael Sigmund (Grüne) auf diese<br />

umweltschädlichen Ablagerungen aufmerksam zu machen,<br />

zeigte er diesem bei einem Lokalaugenschein die dort lagernden<br />

Problemstoffe.<br />

Der Herr Umweltgemeinderat nahm dazu wie folgt Stellung:<br />

„Das früher von der ASFINAG genutzte Grundstück gehört<br />

den Bundesforsten und befindet sich auf dem Gebiet der<br />

Stadtgemeinde Purkersdorf. Es gibt regelmäßige Gutachten von<br />

water & waste, welche bescheinigen, dass die dort zwischengelagerten Bau-Recyclingmaterialien ungiftig (Klasse A1)<br />

sind. Der Platz soll in enger Abstimmung mit den Behörden so umgebaut werden, dass alle technischen Anforderungen<br />

für ein Recycling-Zwischenlager erfüllt werden, weiters soll als Sichtschutz rundherum ein bepflanzter<br />

Erdwall errichtet werden. Die Detailplanung soll bis Juni <strong>2012</strong> abgeschlossen sein.<br />

Also, alles Paletti……“<br />

Da hat der grüne Herr Umweltgemeinderat anscheinend geirrt. Die Behörde ordnete die Räumung<br />

an. Pressbaum hat gleich 2 Umweltgemeinderäte Herrn Sigmund (Grüne) und Herrn DI Brandstätter<br />

für die ÖVP.<br />

Es stellt sich die Frage, wozu? Wenn sie nicht tätig werden oder beschwichtigen!<br />

GGR Alfred Gruber<br />

spoe.gruber@kabsi.at


18 I Pressbaumer mitteilungen September <strong>2012</strong><br />

wirtschaft, verkehr, umwelt, arbeitswelt<br />

Aus der Sicht eines Anrainers<br />

Details zu einem<br />

Trauerspiel<br />

Erstes Anzeichen war die Einladung zur Grenzverhandlung durch den<br />

Ziviltechniker Dipl. Ing. Alireza Khatibi (Grundstücke 184/15 und 184/26 der<br />

Wiener Privatklinik Holding AG – also des Altenheimes SeneCura) am 19. Juni<br />

2007. Dabei wurden unter Anderem die Grenzpunkte zu den Grundstücken<br />

der Anrainer überprüft und geringfügig korrigiert. Den Anrainern wurde damals<br />

versichert, dass dies eine Routineangelegenheit sei und keine weiteren<br />

Änderungen auf den angrenzenden Grundstücken vorgesehen wären.<br />

Erst später erfuhren wir<br />

das Ausmaß der geplanten<br />

Änderung des Örtlichen<br />

Raumordnungsprogramms<br />

und des Bebauungsplans.<br />

Im Sept./Okt. 20<strong>09</strong> wurde<br />

im Rathaus ein – wie sich<br />

herausstellte – veralteter<br />

Flächenwidmungsplan zur<br />

Einsicht aufgelegt. Doch<br />

veraltet oder neu hat sowieso<br />

keine Bedeutung, denn, wie<br />

es am Ende der amtlichen<br />

Mitteilung zu lesen ist, ergibt sich aus einer Stellungnahme kein Rechtsanspruch<br />

darauf, dass eine solche Anregung in irgendeiner Form Berücksichtigung findet.<br />

Anders ausgedrückt: man fährt über den Bürger drüber. In der Folge zeigte sich,<br />

dass das für die Rathausmehrheit auch für jede Art von Bürgerinitiative gilt.<br />

Nun zu einem aktuellen Detail:<br />

Am 10 Juli <strong>2012</strong> gegen 13:30 Uhr kreiste ein Hubschrauber mindestens 40<br />

Minuten lang über den Grundstücken in der Sonnbergstraße und von SeneCura.<br />

Sechs Tage später – was für ein Zufall! – wurde mit den großflächigen Rodungen<br />

begonnen („um den Anrainern die Angst vor umfallenden Bäumen zu nehmen“;<br />

Bezirksblätter Klosterneuburg Purkersdorf, Ausgabe 31). Was in dem Artikel<br />

auf den Seiten 4/5 noch auffällt: Hier<br />

wird von der Sorge von Anrainern vor<br />

möglichen Bebauungen geschrieben,<br />

als ob das nicht längst beschlossene<br />

Sache wäre.<br />

Was mich persönlich - außer der<br />

Hinhaltetaktik - traurig stimmt, ist<br />

die Zerstörung des Lebensraumes<br />

von Vögeln und Schmetterlingen.<br />

Schon jetzt merke ich einen<br />

deutlichen Rückgang der Anzahl<br />

und der Artenvielfalt. Wo sind denn<br />

die Pressbaumer Grünen? Sind sie<br />

überhaupt noch grün? Stellen sie<br />

sich nur taub und blind oder haben<br />

sie wirklich nichts zu melden?<br />

Dr. Ernst Havlik,<br />

Anrainer<br />

Neulengbach | Pressbaum | Alland<br />

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September <strong>2012</strong><br />

Pressbaumer mitteilungen<br />

Pressbaumer mitteilungen i 19<br />

wirtschaft, verkehr, umwelt, arbeitswelt<br />

ÖBB-Fahrplan<br />

Wienerwald-Takt bitte warten<br />

Es scheint nichts genützt zu haben.<br />

Ab <strong>09</strong>.12.<strong>2012</strong> hätte zwar die Chance<br />

bestanden, durch die Eröffnung der neuen<br />

Schnellfahrstrecke über das Tullnerfeld,<br />

einen besseren Fahrplan auf der alten Stammstrecke<br />

durch den Wienerwald, den von der<br />

Bevölkerung gewünschten Wienerwald-<br />

Taktfahrplan, zu bekommen, aber daraus<br />

wird nichts. Nach den letzten Informationen,<br />

die ich vom Regionalmanagement der ÖBB<br />

vor kurzem bekommen habe, wird es für<br />

unsere Gemeinde kaum Verbesserungen<br />

geben. Obwohl der konkrete Fahrplan erst im<br />

September vorliegen wird, steht die Systematik<br />

des neuen Regionalfahrplans zwischen Wien<br />

Westbahnhof und St. Pölten fest. Die sieht<br />

folgendermaßen aus:<br />

• Die REX(Regionalexpress)-Züge, die bisher jede Stunde fuhren, werden am Vormittag nur alle 2 Stunden<br />

fahren. In Wien sollen sie in der Minute 04 abfahren (derzeit Minute 18). Sie werden wie derzeit in Tullnerbach<br />

Pressbaum und in Pressbaum halten, in Dürrwien und Rekawinkel aber -so wie jetzt- durchfahren. Ebenso in<br />

der Gegenrichtung.<br />

• Die stündlichen Regionalzüge, die ab Wien bis Tullnerbach Pressbaum ca. 10 Minuten schneller fahren sollen,<br />

werden in Wien Westbahnhof etwa in Minute 17 od.18 abfahren. Aber nur am Vormittag. Am Nachmittag erfolgt<br />

die Abfahrt erst kurz vor der halben Stunde. Diese Züge werden in Tullnerbach Pressbaum, Pressbaum,<br />

Dürrwien und Rekawinkel halten. Am Samstag und Sonntag werden sie jedoch nur alle 2 Stunden fahren. Jetzt<br />

fahren diese Züge täglich jede Stunde.<br />

• Die Schnellbahnzüge S 50 werden ab Wiken bis Tullnerbach Pressbaum zweimal in der Stunde fahren. Etwa<br />

zur Minute 15 und 45. Nur am frühen Nachmittag sollen diese Züge für die Schüler bis nach Rekawinkel mit<br />

Halt in Pressbaum und Dürrwien verlängert werden. Heute fahren die S 50 Züge täglich einmal die Stunde bis<br />

und ab Rekawinkel.<br />

• Eine gewisse Verbesserung stellen die Schnellbahnzüge der S 60 dar, die von Bruck an der Leitha über den<br />

neuen Hauptbahnhof Wien und Meidling bis Hütteldorf fahren werden, wobei diese Züge in der Hauptverkehrszeit<br />

am Morgen und am späten Nachmittag zweimal in der Stunde bis Tullnerbach Pressbaum geführt werden<br />

sollen. Zu diesen Zeiten gibt es also zwischen Hütteldorf und Tullnerbach Pressbaum 4 Züge in der Stunde, von<br />

denen jeweils 2 Schnellbahnzüge (S 50 oder S 60) bis Rekawinkel verlängert werden. Aber nur in der Hauptverkehrszeit.<br />

Die ÖBB bezeichnen diese Fahrplanstruktur als eine qualitative Verbesserung in Richtung eines echten Taktverkehrs,<br />

wie ihn das Wienerwald-Aktionskomitee „Unsere Westbahn, unsere Busse“ erstellt und konkret gefordert hat. Nach<br />

ÖBB-Meinung, der ich mich aber nicht anschließen kann, wird erst bei voller Inbetriebnahme des Hauptbahnhofs Wien<br />

ein echter Wienerwald-Takt möglich sein. Der Hauptgrund, dass derzeit nichts geht, dürften die von der schwarzen<br />

Landesregierung gewünschten und zusätzlich bestellten 5 REX-Züge durch das Tullnerfeld sein, die die Kapazität<br />

zwischen Hütteldorf und Wien enorm belasten. Diese aus Prestigegründen der schwarzen Verkehrspolitiker über die<br />

Neubaustrecke geführten Züge sind dort nicht notwendig, weil es nur einen Bahnhof (Bf. Tullnerfeld)<br />

gibt, in dem ohnehin stündlich die Züge der Westbahn GmbH Richtung Wien und die Intercityzüge der<br />

ÖBB Richtung Westen halten werden. Die zusätzlichen REX-Züge sind es, die den echten Wienerwald-<br />

Taktfahrplan verhindern, weil sie die Strecke zwischen Hütteldorf und Wien überlasten und weil sie<br />

dem Land NÖ pro Zugpaar mehr als 1 Mio. € pro Jahr kosten, wodurch für den Wienerwald-Takt kein<br />

Geld mehr vorhanden ist. Für die Gemeinde Pressbaum, die das besonders trifft, heißt es also bitte<br />

warten. Spätestens in der Dezemberausgabe der Pressbaumer Mitteilungen werden wir dann über<br />

den neuen Bahn- und Bus-Fahrplan im Detail informieren.<br />

GR Dr. Peter Grosskopf<br />

peter.grosskopf@tele2.at


20 I Pressbaumer mitteilungen September <strong>2012</strong><br />

wirtschaft, verkehr, umwelt, arbeitswelt<br />

LASTBERG: Neuer Verbindungsweg nach Rekawinkel<br />

In den 90iger Jahren konnte ich Herrn Dr. Hartmann, damaliger Bürgermeister von<br />

Pressbaum, davon überzeugen, den vorhandenen Traktorweg vom Lastberg zum<br />

Bahnhof Rekawinkel, mit Einverständnis der Bundesforste, zu beschottern, im Winter<br />

zu räumen und später auch Laternen aufzustellen. Am Ende der Karl-Eiselestraße am<br />

Lastberg, wurde später der Weg in den vorhandenen Gehweg eingebunden. Neu soll<br />

nun ein Weg am Ende der Waldstraße am Lastberg entstehen.<br />

Nach erfolgreichen Verhandlungen mit den Bundesforsten, konnte<br />

ich einen Vertrag aushandeln, der im Gemeinderat genehmigt<br />

wurde, so dass auch dieser Weg in den vorhandenen Lastbergweg<br />

eingebunden werden kann. Nach erfolgter Schlägerung einiger<br />

Bäume wird auch dieser Weg geschottert, im Winter vom Schnee<br />

geräumt und es sollen auch Laternen gesetzt werden.<br />

GR Christian Schuster<br />

schuster3013@aon.at<br />

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September <strong>2012</strong><br />

Pressbaumer mitteilungen<br />

Pressbaumer mitteilungen i 21<br />

GESELLSCHAFT UND SOZIALES<br />

Das aktuelle Interview:<br />

PUEBLO, café AM HAUPTPLATZ<br />

GR Reinhard Scheibelreiter (RS) bat die Betreiberin<br />

des Café Pueblo, Brigitte Oppolzer (BO), für die<br />

Pressbaumer Mitteilungen zum Gespräch.<br />

RS: Zunächst herzliche Gratulation zu Maximilian, ihrem<br />

neugeborenen Sohn! Wie war die Geburt?<br />

BO: Danke. Die Geburt war ohne Probleme. Unser Max war 51cm<br />

groß und 2.870 Gramm schwer.<br />

Ich bin sehr stolz, er ist ein wunderbares Kind.<br />

RS: Nun aber zu ihrem beruflichen Lebensmittelpunkt, seit wann<br />

haben sie ihr Café?<br />

BO: Sie haben recht, das Pueblo ist unser Lebensmittelpunkt.<br />

Vor zwölf Jahren hat meine Mutter das Café übernommen und<br />

mit mir gemeinsam geführt. Seit 2006 bin ich jetzt Geschäftsinhaberin.<br />

RS: Und die gesamte Familie hilft mit?<br />

BO: So ist es. Die ganze Verwandtschaft ist dabei. Meine Mutter Else<br />

ist nach wie vor eine wertvolle Hilfe. Freund Mario macht<br />

derzeit die Abenddienste und seit 1.September.2011 ist meine<br />

Tochter als Lehrling tätig.<br />

RS: Eigentlich hat sich das Pueblo zum Jugendtreff entwickelt. Viele<br />

Jugendliche in Pressbaum gehen gerne zur „Gitti“.<br />

BO: Richtig, denn Im Pueblo kann man auch chillen, quatschen und<br />

feiern. Andere ziehen sich wieder ruhig<br />

mit einem Gesellschaftsspiel in eine Ecke zurück.<br />

RS: Apropos Ecke, sie haben eine neue Einrichtung?<br />

BO: Ja, im Lokal haben wir jetzt noch mehr Sitzgelegenheiten.<br />

RS: Und der Schanigarten?<br />

BO: Der wurde 2011 deutlich vergrößert. Wir sprechen jetzt eine größere Kundenschicht an.<br />

Leckeres Eis und coole Drinks am Rathausplatz, was gibt es Schöneres?<br />

RS: Sie haben auch die Angebotspalette vergrößert?<br />

BO: Hausgemachtes Chilli con Carne, überbackene Toasts und Ähnliches kommen gut an. Im<br />

Sommer wird aber oft nur nach der Eiskarte gegriffen.<br />

RS: Und die Nächte dauern lang?<br />

BO: Oft feiern junge Leute bei mir Partys. Stammgäste bekommen mitunter individuelle, auf die<br />

Person angepasste Tischdekorationen. Oft beginnt das Abfeiern erst um 23°° Uhr. Aber bitte<br />

ohne Anrainerbelästigung.<br />

RS: Was ist der Event im Herbst <strong>2012</strong>?<br />

BO: Die Halloween Party - einfach legendär im Pueblo. Die Dekoration wartet schon auf<br />

Verwendung.<br />

RS: In der Gemeinde wird überlegt, dass der<br />

Hauptplatz umgestaltet werden soll, welche<br />

Wünsche haben sie hier als Geschäftsfrau?<br />

BO: Genügend Parkplätze und Veranstaltungen, wo<br />

das Pueblo auch eingebunden ist.<br />

RS: Weiterhin viel Erfolg und danke für die<br />

Plauderei.<br />

Brigitte Oppolzer, Cafe PUEBLO<br />

Hauptstraße 79, 3021 Pressbaum<br />

Tel.: 0676/4751254<br />

Öffnungszeiten: Mo: ab 17:00, Di-Fr: ab 08:00, Sa:<br />

08:00-17:00/ab 20:00, So/Feiertag: Geschlossen<br />

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22 I Pressbaumer mitteilungen September <strong>2012</strong><br />

GESELLSCHAFT UND SOZIALES<br />

Multikraft im Wienerwald:<br />

100 Jahre KSV-Pressbaum<br />

Am 06.Juli <strong>2012</strong> wurde im Rathaus-Foyer anlässlich des fast<br />

unglaublich anmutenden 100-jährigen Bestehens des Kraft-<br />

SportVereins Pressbaum eine interessante Ausstellung eröffnet.<br />

Leider nicht vom im Ausland urlaubenden Bürgermeister oder<br />

seinem Vize, sondern von Dr. Mayerhofer, der eine würdigende<br />

Laudatio auf den langjährigen Obmann des KSV-Pressbaum<br />

Johann Hügel hielt. Neben dem ehemaligen Kraftsport-Athleten<br />

Hügel waren auch die meisten derzeit aktiven Stemmer zur<br />

Ausstellungseröffnung gekommen. Während die Gemeinderäte<br />

Zeisel und Dr. Grosskopf von der SPÖ sowie DI Nekham<br />

(FPÖ) dem KSV die Ehre gaben, glänzten die schwarzen und<br />

grünen Vertreter der Regierungsmehrheit durch Abwesenheit.<br />

Lediglich GGR Söldner vertrat den Herrn Bürgermeister,<br />

entschuldigte ihn und würdigte als für den Sport zuständiger<br />

ÖVP-Mandatar die 100 Jahre KSV-Pressbaum mit dem<br />

epochalen Satz: „Das Buffet ist eröffnet“.<br />

Die liebevoll gestaltete Ausstellung des Museumsvereins<br />

„100 Jahre KSV Pressbaum“ im Foyer des Rathauses zeigte<br />

eindrucksvoll die ruhmreiche Geschichte der Pressbaumer<br />

Stemmer insbesondere nach dem 2.Weltkrieg. Die damaligen<br />

großartigen Erfolge der Pressbaumer Gewichtheber bei Staatsund<br />

Landesmeisterschaften führten zu begeistertem Sportlernachwuchs. Nach<br />

modernen, bei den führenden Gewichthebernationen erkundeten Trainigsmethoden brachte es<br />

der damalige Jugendtrainer Adolf Poindl, ein bekannter Rundfunkreporter, zu unglaublichen Leistungssteigerungen.<br />

Auch Hans Hügel, der heutige Obmann, der 1969 - damals noch Leichtgewichtler (unter 67,5 kg) der Vereinsjugend<br />

beigetreten war, konnte seine Leistung annähernd verdreifachen und die Muskelmasse bis zum Übertritt ins<br />

Schwergewicht nahezu verdoppeln. Er erwarb mit der (relativen) Dreikampfleistung von 300 kg den begehrten<br />

Ehrenring des Vereins und fand mit 145 kg im<br />

Drücken, 112,5 kg im Reißen und 160 kg im<br />

Stoßen Aufnahme in den „Club der 400 kg-<br />

Athleten“. Soweit die sportlichen Erfolge. Viel<br />

wichtiger wurde seine Leistung jedoch noch<br />

bei der Führung des Vereins. Die Eröffnung<br />

dieser Ausstellung bot daher nicht nur Anlass,<br />

die besonderen Leistungen der Pressbaumer<br />

Stemmer in der Vergangenheit und Gegenwart<br />

hervorzuheben, sondern auch die Verdienste<br />

des Obmannes Johann Hügel, ohne dessen<br />

unermüdlichen Einsatz sowohl als aktiver<br />

Sportler als auch später als Vereinsobmann die<br />

Pressbaumer Erfolge im Kraftsport undenkbar<br />

gewesen wären. Praktisch seit 1972, formell auch<br />

seit 1983 als Obmann, leitet er den Verein seit<br />

nunmehr 40 Jahren. Freude an den Erfolgen der Jugend, Fairness und Höflichkeit gegenüber dem sportlichen<br />

Gegner zeichnen ihn ebenso aus wie seine wirtschaftliche Erfahrung und sein enormer persönlicher und auch<br />

finanzieller Einsatz bei allen Veranstaltungen des Vereins, verbunden mit einer gehörigen Portion Geduld gegenüber<br />

nicht eingehaltenen Zusagen. Höhepunkt mehrfacher verdienter Ehrungen war im November 2011 die Verleihung<br />

des Sportehrenzeichens in Gold der Niederösterreichischen Landesregierung. Wenn er auch, wie die Ausstellung<br />

zeigte, bereits mit einem Bein im Museum steht, sei ihm als vergoldeter Funktionär - gemeinsam mit den anderen -<br />

noch ein kräftiger Schritt in die Vereinszukunft gegönnt.<br />

Dr. Gerhard Mayerhofer


September <strong>2012</strong><br />

Pressbaumer mitteilungen<br />

Pressbaumer mitteilungen i 23<br />

GESELLSCHAFT UND SOZIALES<br />

Die schwarz-grüne soziale Ablehnungsallianz:<br />

Im Zweifelsfall gegen den Bürger<br />

Das ist Anna, bald vier Jahre alt und eine waschechte<br />

Pressbaumerin, in vierter Generation hier ansässig. Sie<br />

wohnt mit ihren vier älteren Geschwistern und ihren Eltern<br />

in einem kleinen Haus am Bartberg, das noch von den<br />

Großeltern gebaut wurde. Mutter und Vater sind Lehrer,<br />

und ihr Lebensschwerpunkt liegt auf der gemeinsamen<br />

Zeit mit der Familie, weshalb gerne und freiwillig auf unnötigen<br />

Luxus verzichtet wird. Aus diesem Grund gibt es<br />

auch nur ein Auto, das ständig zur Verfügung steht. Und<br />

das benützt der Vater, um in der Früh zu seinem Arbeitsplatz<br />

zu kommen.<br />

Nun ist es aber so, dass Anna der klassische „Nachzügler“<br />

ist, die anderen Geschwister sind deutlich älter, aber<br />

allesamt noch in Ausbildung. Es gibt daher keine gleichaltrigen<br />

Kinder zum Spielen und zum Erlernen der klassischen<br />

sozialen Fähigkeiten innerhalb einer Gruppe jüngerer<br />

Kinder. Deshalb ist es höchst an der Zeit für den<br />

Kindergarten. Und damit fängt das Dilemma an.<br />

Der Bartberg ist nämlich geografisch wesentlich näher bei<br />

Tullnerbach-, als bei Pressbaum gelegen, Anna und ihre<br />

Mutter könnten zum Tullnerbacher Kindergarten zu Fuß<br />

oder im Sommer auch mit dem Fahrrad gelangen. Deshalb<br />

wurde von der Familie bei der Gemeinde Pressbaum<br />

das Ansuchen gestellt, einen sogenannten „sprengelfremden“<br />

Kindergartenbesuch zu ermöglichen und finanziell<br />

zu unterstützen. Es geht dabei keineswegs darum, dass<br />

man die Pressbaumer Einrichtung nicht für gut befindet,<br />

sondern lediglich um den weitaus kürzeren Anreise-Weg,<br />

für den man kein Auto benötigt, wodurch neben der Logik<br />

nicht zuletzt auch der Umweltgedanke ins Spiel kommt.<br />

-Sollte man meinen. Denn sowohl im Sozialausschuss als<br />

auch danach im Gemeinderat wurde das Ansinnen mehrheitlich<br />

abgelehnt. Man riet den besorgten Eltern, doch<br />

einfach „Fahrgemeinschaften“ zu bilden. In der Praxis<br />

würde das bedeuten, sie müssten irgendwelche anderen<br />

Eltern darum bitten, ihr Kind für die kommenden zwei Jahre<br />

täglich in den Kindergarten mitzunehmen. Und zwar<br />

ohne Gegenleistung, weil sie selbst ja kein Auto anbieten<br />

können. Ein weiterer guter Ratschlag war der, die ältere<br />

Schwester könne das Kleinkind in der Früh ja auf ihrem<br />

Schulweg im Kindergarten abliefern. Ob man tatsächlich<br />

einer Elfjährigen tagtäglich diese Verantwortung übergeben<br />

sollte, sei dahingestellt.<br />

Mit einem zweiten Kind, der inzwischen fünfjährigen Pia,<br />

verfuhr man im Gemeinderat ähnlich rücksichtslos. Sie<br />

war ursprünglich im Kindergarten Tullnerbach, musste<br />

dann aber mit den Großeltern nach Pressbaum umziehen,<br />

und zunächst sagte man seitens der Gemeinde auch<br />

zu, die Beiträge zu übernehmen, damit das Kind in der<br />

gewohnten Umgebung bleiben kann. Während der Sommerferien<br />

kam dann aber plötzlich ein Schreiben, in dem<br />

mitgeteilt wurde, man würde das künftig, also im letzten<br />

Jahr, nicht mehr tun. Begründung schriftlich: Es habe einen<br />

dementsprechenden Gemeinderatsbeschluss gegeben.<br />

Begründung telefonisch: Die Beiträge seien deutlich<br />

gestiegen. Argument eins stellte sich als schlicht und ergreifend<br />

unwahr heraus, Argument zwei trifft leider zu, wir<br />

Sozialdemokraten waren aber dennoch der Meinung.<br />

Fortsetzung S. 25


24 I Pressbaumer mitteilungen September <strong>2012</strong><br />

GESELLSCHAFT UND SOZIALES<br />

SCHLAGANFALL<br />

- BOTOX - DEMENZ<br />

Auch in Pressbaum werden die Menschen<br />

immer älter und damit steigen auch die Risken,<br />

einen Schlaganfall zu erleiden oder an<br />

Demenz zu erkranken. Wie zeitgerechte Vorsorgeuntersuchungen<br />

diese Risken reduzieren<br />

können, darüber haben die Pressbaumer<br />

Mitteilungen (PM) mit Frau Dr. Gleussner,<br />

Fachärztin für Neurologie & Psychiatrie in<br />

Pressbaum, gesprochen. Das Gespräch führte<br />

GR Dr. Grosskopf.<br />

PM: Seit Mai haben Sie Ihre Ordination nach umfangreichen<br />

Umbau wieder geöffnet. Welche Leistungen bieten Sie<br />

nun an?<br />

Dr. Michaela Gleußner: Als Fachärztin für Neurologie<br />

und Psychiatrie biete ich meinen Patienten Diagnostik<br />

& Therapie aller Neurologischen und Psychiatrischen<br />

Erkrankungen. Zahlreiche dieser Erkrankungen berühren<br />

übrigens beide Fachgebiete. Da ist es von Vorteil, dass ich<br />

als behandelnde Ärztin über beide Facharztausbildungen<br />

verfüge.<br />

PM: Einer Ihrer Schwerpunkte sind Ultraschalluntersuchungen.<br />

Was kann man damit feststellen?<br />

Dr. Michaela Gleußner: Pro Jahr erleiden rund 20.000<br />

Menschen in Österreich einen Schlaganfall. Ein mir<br />

wichtiger Schwerpunkt ist daher eine gründliche<br />

Schlaganfallvorsorge und –diagnostik, samt Aufklärung<br />

und Beratung. In meiner Ordination steht dafür ein<br />

hochmodernes Ultraschallgerät zur Verfügung, mit dem<br />

die Halsschlagadern bzw. hirnversorgenden Arterien auf<br />

Verkalkungen und Verengungen hin untersucht werden.<br />

Auch der Muskel- und Nervenultraschall gehört zu meinem<br />

Spezialgebiet.<br />

PM: Sie bieten auch Behandlungen mit Botulinumtoxin,<br />

besser unter Botox bekannt. Sind Sie als Neurologin auch<br />

für die „äußere Schönheit“ zuständig?<br />

Dr. Michaela Gleußner: Nein! (lacht) Ich weiß, viele<br />

Menschen verbinden „Botox“ mit der ästhetischen<br />

Dermatologie. Weniger bekannt ist, dass Botolinumtoxin<br />

seit Jahren erfolgreich zur Behandlung verschiedener<br />

neurologischer Erkrankungen eingesetzt wird, u.a. bei<br />

Spastik nach Schlaganfall, chronischen Kopfschmerzen<br />

und Migräne, Torticollis (Schiefhals), Blinzelkrampf.<br />

PM: Welche Rolle spielen Alzheimer und Demenz in Ihrer<br />

Ordination?<br />

Dr. Michaela Gleußner: Demenz ist nur eine negative<br />

Begleiterscheinung einer immer älter werdenden<br />

Gesellschaft. Demenzerkrankungen betreffen daher<br />

auch eine zunehmende Zahl der Pressbaumerinnen<br />

und Pressbaumer. Die Symptome bestehen nicht nur im<br />

Verlust von Gedächtnis und Erinnerung, sondern oft auch<br />

in Veränderungen von Verhalten und Kommunikation mit<br />

der Umwelt. Dies stellt vor allem pflegende Angehörige vor<br />

eine große psychische und körperliche Herausforderung.<br />

Daher ist es mir wichtig neben einer eingehenden<br />

Diagnostik und Therapie meiner Demenzpatienten auch<br />

deren Angehörige von Beginn an einzubinden und beratend<br />

zu unterstützen. Falls erforderlich auch als Hausbesuch.<br />

PM: Sie sind Wahlärztin aller Kassen. Was bedeutet das<br />

konkret?<br />

Dr. Michaela Gleußner: Als Wahlärztin kann ich zwar<br />

alle Patienten behandeln, jedoch nicht direkt mit den<br />

Krankenkassen abrechnen. Meine Patienten bezahlen<br />

nach der Ordination eine Honorarnote. Diese kann bei der<br />

Krankenkasse eingereicht werden. In der Regel werden<br />

bis zu 80 % des üblichen Kassentarifs rückvergütet.<br />

Zugegeben, es ist unangenehm, wenn man zunächst<br />

Geld für seine Krankenkasse vorstrecken muss und ein<br />

geringer Selbstbehalt bleibt. Dafür biete ich als Wahlärztin<br />

eine Reihe von Vorteilen: rasche Terminvergabe, keine<br />

Wartezeit, Hausbesuche bei speziellen Krankheitsbildern<br />

und vor allem Zeit. Zeit zum Zuhören, Zeit zum Verstehen,<br />

Zeit zum Besprechen.<br />

PM: Frau Dr. Gleußner, herzlichen Dank für das<br />

Gespräch.<br />

Kontaktdaten:<br />

Dr. Michaela Gleußner<br />

Fachärztin für Neurologie<br />

& Psychiatrie<br />

3021 Pressbaum<br />

Hollensteinstrasse 7<br />

Tel.: 0676 / 5424073<br />

dr.gleussner@meine-neurologin.at<br />

www.meine-neurologin.at<br />

Ordinationszeiten:<br />

Di.: 16.00 bis 20.00 Uhr (wöchentlich)<br />

sowie nach telefonischer Vereinbarung<br />

auch an anderen Wochentagen


September <strong>2012</strong><br />

Pressbaumer mitteilungen<br />

Pressbaumer mitteilungen i 25<br />

GESELLSCHAFT UND SOZIALES<br />

dass man dieses Kind gerade im letzten Jahr nicht aus<br />

„seiner“ Gruppe herauszwingen sollte. Leider wurden wir<br />

aber auch in diesem Fall von den anderen Parteien überstimmt,<br />

man hörte sogar sprachliche Fehlleistungen wie:<br />

„Ein Kind muss schließlich für´s Leben abgehärtet werden“,<br />

oder „man muss hier ein Exempel statuieren!“ Dankenswerter<br />

Weise war unser Bürgermeister hier trotzdem<br />

zum Einlenken bereit und setzte bei seinen schwarz-grünen<br />

Parteifreunden wenigstens durch, dass man seitens<br />

der Gemeinde den bisher gezahlten Beitrag übernehmen<br />

wird, sofern die Tullnerbacher preislich nachgeben. Und<br />

siehe da: Kurz vor Redaktionsschluss wurde der betroffenen<br />

Familie ein positiver Bescheid übermittelt. Hier hat<br />

Bgmst. Schmidl-Haberleitner im Alleingang offenbar mehr<br />

Herz und Engagement gezeigt als seine Parteifreunde,<br />

wofür wir uns im Namen von Pia herzlich bedanken.<br />

Stefan Burger<br />

Dipl. Tierarzt<br />

Labor, Röntgen, Chirurgie, Hausbesuche<br />

Anna aber wird den Kindergarten wahrscheinlich nicht besuchen<br />

können und ist darüber sehr traurig. Sie ist somit<br />

wohl das jüngste Opfer der schwarz-grünen Ablehnungsallianz<br />

im Sozialausschuss und im Gemeinderat, deren<br />

Motto lautet: Im Zweifelsfall immer gegen den Bürger, und<br />

sei er noch so klein. Wir als Sozialdemokraten finden die<br />

Entscheidung vor allem deshalb unsozial und unlogisch,<br />

weil auf der einen Seite ständig davon gesprochen wird,<br />

dass die Pressbaumer Kindergärten aus den Nähten platzen<br />

und dringend neuer Raum geschaffen werden muss.<br />

Will aber ein Kind einen Kindergarten in einer Nachbargemeinde<br />

besuchen, werden ihm alle nur erdenklichen<br />

Steine in den Weg gelegt. Wenn der Weg zu weit zum<br />

Gehen ist, soll eben mit dem Auto gefahren werden. Auch<br />

dann, wenn man keines hat. Dass auch die Grünen dieser<br />

Meinung sind, hat uns nicht einmal mehr gewundert,<br />

da sie ohnehin längst alle Ideale verraten haben, für die<br />

sie jemals gestanden sind. Wünschenswert wäre nach<br />

unserem Verständnis von Logik und auch nach den sozialpädagogischen<br />

Grundsätzen, dass man es den Eltern<br />

überlassen sollte, wohin sie ihre Kinder gerne schicken<br />

möchten. Natürlich gibt es hier eine bestimmte Zuordnung<br />

und Zuständigkeit der Gemeinde für „Ihre“ kleinsten Bürger.<br />

Gerade bei ihnen sollten aber keine starren Regeln<br />

befolgt werden, sondern immer das Kindeswohl und die<br />

individuellen Umstände im Mittelpunkt stehen. Bindende<br />

Absprachen mit den Nachbargemeinden, was ein sogenannter<br />

„sprengelfremder“ Kindergartenbesuch jeweils<br />

kosten darf, wären äußerst dringend und wünschenswert.<br />

Wir finden es jedenfalls befremdend, anzunehmen, man<br />

müsse Dreijährige oder Fünfjährige<br />

durch Entfernung aus ihrem gewohnten<br />

Freundeskreis für ihr späteres<br />

Leben „abhärten“ oder sogar irgendwelche<br />

Exempel an ihnen statuieren.<br />

Kinder muss man vor allem lieben.<br />

GR Sybille Zeisel<br />

sybillezeisel@gmx.at<br />

Hauptstraße 9<br />

3021 Pressbaum<br />

Tel. 02233 52455<br />

Mobil 0664 165 85 31<br />

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Mo - Fr 10.00 - 11.00<br />

und 17.30 - 20.00<br />

Sa 13.00 - 15.00


26 I Pressbaumer mitteilungen September <strong>2012</strong><br />

GESELLSCHAFT UND SOZIALES<br />

Zurück an den Herd?<br />

Vor einiger Zeit wurde eine Umfrage veröffentlicht, im Rahmen derer<br />

rund 55% der befragten Männer und Frauen angaben, sie würden<br />

bei ausreichendem Verdienst durch den Partner Haushalt und<br />

Kinderbetreuung der Doppelbelastung vorziehen. „Na also!“ ertönte<br />

der Ausruf aus dem konservativen Lager, und fleißig wurden die<br />

Umfrageergebnisse im ersten Schritt ausschließlich auf Frauen<br />

umgemünzt und im zweiten als später Sieg über ein gescheitertes<br />

Emanzipationsbestreben fehlinterpretiert. Deshalb einige<br />

Tatsachen zur Richtigstellung:<br />

Solche Umfragen gibt es seit 30 Jahren, und die Ergebnisse sind<br />

immer annähernd gleich. Hätte man mich vor 30 Jahren befragt,<br />

wäre ich auch bei den 55% gewesen, die den Beruf der Hausfrau<br />

jenem der Multifunktionärin vorgezogen hätte. Was viele( wie mich)<br />

davon abhält, sich darauf zu reduzieren, ist die Tatsache, dass eine solche<br />

Beschränkung erhebliche Risiken mit sich bringt. In Österreich werden immerhin rund 50% aller<br />

Ehen geschieden, männliche Ehepartner können erwerbsunfähig werden, einen tödlichen Unfall erleiden oder<br />

sich sonstwie in Luft auflösen. Die nur-Hausfrau steht dann ohne jegliche finanzielle und sozialrechtliche Absicherung<br />

da, hat keinerlei Pensionsansprüche und mit einiger Wahrscheinlichkeit auch keine großen Chancen, den Anschluss<br />

ans Berufsleben wieder zu schaffen. Wer sich entschließt, diesen Lebensentwurf für sich zu wählen, kann also sehr<br />

leicht eine schmerzhafte Bruchlandung hinlegen.<br />

Eine bekannte österreichische Journalistin und Alleinerzieherin einer Tochter hat Alice<br />

Schwarzer in einem Interview einmal gefragt, was sich Frauen wie sie eigentlich bei ihrer<br />

Forderung nach totaler Emanzipation gedacht hätten. Sie selbst sei ständig am Limit unterwegs<br />

und damit beschäftigt, die eine oder andere „Baustelle“ in Schuss zu halten. Darauf hat Frau<br />

Schwarzer geantwortet, dass die Frauen in ihren Perfektionsbemühungen vergessen hätten,<br />

ihre Rechte bei den Männern einzufordern. Denn: Wie sieht es in der Praxis denn tatsächlich<br />

aus mit der Beteiligung der Väter an den Haushaltspflichten und an der Kindererziehung?<br />

Tatsache ist, dass sich die Frauen Jahrzehnte lang mit der aller größten Selbstverständlichkeit<br />

darum bemüht haben, alle Pflichten allein auf ihren Schultern zu tragen. Und bis heute ist weder die Forderung nach<br />

gleichem Lohn für gleiche Arbeit-, noch die Pflichtenteilung in der Familie gelebte Realität.<br />

Ich selbst plädiere wie so viele andere Frauen für eine freie Wahlmöglichkeit eines Lebensentwurfes und vermeide<br />

hier bewusst den Begriff Karriere. Und es ist Aufgabe der Politik, hier die Rahmenbedingungen zu schaffen, etwa mit<br />

flächendeckenden Betreuungsmöglichkeiten für Kinder. Viel wichtiger aber noch mittels Schaffung der entsprechenden<br />

sozialrechtlichen und finanziellen Absicherungen für jene Frauen, die über einen längeren Zeitraum ausschließlich<br />

Hausfrau und Mutter sein wollen. In unserer Heimatgemeinde sieht man das offensichtlich anders, das konservative<br />

Lager und auch das Lager der angeblich so frauenfreundlichen Grünen haben sich beispielsweise mit überwältigender<br />

Mehrheit gegen die Schaffung einer gemeindeeigenen Krabbelstube ausgesprochen und damit ein klares Votum gegen<br />

die freie Wahlmöglichkeit jeder Frau und jeder Familie abgegeben. Dabei wurden ab und zu sogar Stimmen laut, die<br />

meinten, es wäre ohnehin besser, würden Mütter bei ihren<br />

RICHTIGSTELLUNG<br />

„In meinem Artikel „Hundeattacke am Bartberg“ in den<br />

Pressbaumer Mitteilungen vom Dezember 2011 wurde<br />

unter anderem von einem Vorfall zwischen Hunden<br />

berichtet. Wenn dadurch der Eindruck entstanden ist,<br />

dass Herr Gemeinderat Ing. Kurt Heuböck als einer der<br />

dabei anwesenden Männer tatenlos zugesehen hätte<br />

und zu verantwortungslos und unfähig gewesen wäre,<br />

um einzuschreiten, so ziehe ich diesen Vorwurf mit Bedauern<br />

zurück. Herr Gemeinderat Ing. Kurt Heuböck* )<br />

war zum Zeitpunkt dieses Vorfalls überhaupt nicht in<br />

Pressbaum.“<br />

Sybille Zeisel<br />

Kindern daheim bleiben, anstatt ihren „emanzipatorischen“<br />

Neigungen nachzugeben. Vorsintflutlich, meinen Sie? Wir<br />

von der SPÖ sehen es anders. Denn selbst vor der Sintflut<br />

waren Männer und Frauen gleichgestellt, und zwar in allen<br />

großen Weltreligionen. Es waren Männer,<br />

die diese Tatsache später anders und in<br />

ihrem Sinn ausgelegt haben. Fest steht<br />

jedenfalls, dass noch keine Frau mit dem<br />

Kochlöffel oder der Klobürste in der Hand<br />

auf die Welt gekommen ist.<br />

Sybille Zeisel<br />

sybillezeisel@gmx.at


September <strong>2012</strong><br />

Pressbaumer mitteilungen<br />

Pressbaumer mitteilungen i 27<br />

GESELLSCHAFT UND SOZIALES<br />

Karriegelsiedlung<br />

ÖBB-UMBAUPROGRAMM 2013<br />

Wie schon mehrmals berichtet, werden die ÖBB den<br />

derzeit für zu hohe Lkw vorgesehenen und mit einer<br />

Anrufschrankenanlage gesicherten Bahnübergang<br />

im Bereich der Siedlungsstraße nächstes Jahr entfernen.<br />

Hierfür muss aber vorher der Tunnel unter der<br />

Westbahn in der Rosette Anday-Straße aufgeweitet<br />

werden, um die Zufahrt von LKW mit gegebener EU-<br />

Höhennorm zur Karriegelsiedlung zu ermöglichen.<br />

An der Stelle des Bahnschrankens wird jene Fußgängerunterführung<br />

errichtet, deren Kosten (rd.1 Mio. €)<br />

sich unsere Gemeinde erspart hätte, wenn unser Bürgermeister<br />

im September 2010 die ÖBB-Unterführung<br />

oberhalb der Klostergasse beeinsprucht hätte und<br />

dieser Tunnel von den ÖBB auf deren Kosten mittig im<br />

Bereich der Haltestelle oder in der Nähe der Taborskystraße<br />

errichtet worden wäre.<br />

Die beiden Bauvorhaben werden von den ÖBB im November<br />

<strong>2012</strong> ausgeschrieben und sollen im März 2013 beginnen.<br />

Die Fußgängerunterführung soll bis Ende Juli 2013<br />

und die Tunnelaufweitung inklusive Straßenherstellung<br />

der Rosette Andaystraße bis Jahresende 2013 fertiggestellt<br />

sein. Während der Bauzeit soll es für 4 bis 6 Wochen<br />

zu einer Sperre des Tunnels kommen. Für Einsatzfahrzeuge<br />

und Pkw soll es aber eine Möglichkeit zur Durchfahrt<br />

geben. Näheres ist noch nicht bekannt. Die Anrufschrankenanlage<br />

bleibt jedenfalls bis zur Fertigstellung der Straßentunnelarbeiten<br />

in Betrieb. Während der Tunnelsperre<br />

müssen LKW und Müllautos diesen beschrankten Übergang<br />

benützen.<br />

Vor Baubeginn muss die Gemeinde noch die wasser- und<br />

straßenrechtlichen Verfahren bantragen und abschließen.<br />

Ob es zu einer trompetenförmigen Verbreiterung der Einmündung<br />

der Rosette Andaystraße in die B 44 kommt,<br />

hängt noch von Grundstückverhandlungen ab, die aber<br />

bereits begonnen haben.<br />

Die für die Fußgängerunterführung erforderlichen Grundstückskäufe<br />

an der Nordseite des derzeitigen Bahnschrankens<br />

wurden von der Gemeinde bereits getätigt. An der<br />

Südseite hofft man, den Kauf der erforderlichen Grundstücke<br />

bis Jahresende <strong>2012</strong> durchführen zu können. Wir<br />

werden Sie, sehr geehrte Leserinnen und Leser, in der<br />

nächsten Ausgabe über den Zeitplan und die Maßnahmen<br />

im Detail näher informieren.<br />

GR Dr. Peter Grosskopf<br />

peter.grosskopf@tele2.at<br />

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28 I Pressbaumer mitteilungen September <strong>2012</strong><br />

GESELLSCHAFT UND SOZIALES<br />

Strandbad : Ausgeschwommen ??<br />

Was denken Sie darüber?<br />

Das Pressbaumer Strandbad,<br />

eine traditionsreiche, nostalgische<br />

Gemeindeeinrichtung, ist in die<br />

Jahre gekommen. Überall zwickt<br />

es und das Wasser zu halten, wird<br />

auch immer schwerer. Außerdem<br />

steigen die Behandlungskosten rapid.<br />

Dem greisen, liebenswerten, aber<br />

hilfsbedürftigen Patienten wurden in<br />

diesem Sommer einige lebensrettende Eingriffe zuteil, die<br />

aber nur mehr als kurzzeitig lebenserhaltend zu betrachten<br />

sind.<br />

Die Pressbaumer Schwimmbadtechnik steht vor dem<br />

AUS. Die Lebenserwartungen werden von Experten aus<br />

heutiger Sicht mit maximal 12 Monaten prognostiziert.<br />

Das trifft die Seelen mancher Pressbaumerinnen und<br />

Pressbaumer zutiefst. Wehmütig stellt man sich das<br />

Becken ohne Wasserbefüllung vor und denkt schon an<br />

Freiluftübungen ohne das gewohnte nasse Element.<br />

Aber im Ernst: Ein Neubau durch den Eigentümer PKomm<br />

würde sich auf bis zu 3 Mio. € belaufen.<br />

Im Jahr <strong>2012</strong> wurden bisher ca. 8.000<br />

Eintrittskarten verkauft, zusätzlich 141<br />

Saisonkarten und 26 Saisonkabinen.<br />

Rund 37.000 € an Einnahmen dürften<br />

heuer erzielt worden sein. Die Kosten<br />

des Bades dürften heuer rd. 100.000<br />

€ betragen.<br />

Ca. ein Drittel der Besucher kommt<br />

aus Pressbaum, daher würden wir<br />

gerne wissen, was Sie darüber denken! Was soll mit dem<br />

Schwimmbad geschehen? Soll sich unsere Gemeinde<br />

weiter ein Schwimmbad leisten?<br />

Ihre Meinung ist uns wichtig.<br />

Schreiben Sie uns oder rufen Sie<br />

an. Wir werden Ihre Argumente im<br />

Gemeinderat vertreten.<br />

GR Reinhard Scheibelreiter,<br />

SPÖ-Fraktionsvorsitzender<br />

Tel.: 0664(804701151<br />

Mail: r.scheibelreiter@pke.at<br />

dabei in pressbaum<br />

....und jetzt waht wieder der Südwind<br />

WILFRIED &<br />

die NEUE BAND<br />

23.Juni, 20:15 Uhr. Wilfried,<br />

Pressbaumer Austrobarde mit<br />

Kultstatus und seine Neue Band<br />

betreten die VereinsMAYERbühne<br />

in Roli Mayers Gasthaus „zu den<br />

5 Starken“ Und stark sind sie,<br />

die fünf Musiker, die mit mehr als<br />

bloß einem Rock-Konzert das Publikum über 2 Stunden<br />

begeistern. Heinz Jiras am keybord, Orges Toce an der Gitarre, Carlos<br />

Barreto-Nespoli am Bass, Christian Eberle am Schlagzeug und nicht<br />

zuletzt Wilfried, das Urviech,<br />

die Rampensau, der Reibeisentenor, wie Sohn Hanibal, der die neue Band<br />

für ihn zusammengestellt hat, seinen Vater liebevoll bezeichnet. Plötzlich sind<br />

auch die Älteren im Saal eneut jung, weil „jetzt waht wieder der Südwind“, über<br />

die „Highdelbeeren“, zwischen denen der Hase läuft („run rabbit run“) und von<br />

„Ziwui-ziwui“ verfolgt wird. „Lass mi bei Dir sein“, singt Wilfried und das Publikum<br />

lässt es ihn gerne. Es spannt mit „Ikarus“ die Schwingen, denn nicht das<br />

Gelingen, sondern der Versuch zählt zum Schluss. Für Wilfried mit der jungen<br />

Band ist es ein neues Beginnen und der Versuch hat sich gelohnt. Eh klar,<br />

wenn man gleichzeitig Geburtstag hat, aber nur auf dem Papier alt ist. Übrigens:<br />

im September kommt seine neue CD auf den Markt, die sein Sohn produziert<br />

hat und mittels der Wilfried vielleicht zum Scheutz mutiert. Oder doch nicht.


September <strong>2012</strong><br />

Pressbaumer mitteilungen<br />

Pressbaumer mitteilungen i 29<br />

dabei in pressbaum<br />

Rekawinkel:<br />

Open house für ein<br />

Geburtstagskind<br />

Eine tolle Geburtstagsparty feierte Roli Mayer, der neue Szenewirt in<br />

Rekawinkel. Eingeladen hatte er nur einige, aber die durften alle jemand<br />

anderen mitbringen und so kamen am Freitag, den 20.Juli, an die<br />

250 Gäste ins Gasthaus zu den 5 Starken, um Roli Mayers<br />

30. Geburtstag zu feiern. Bei freiem Eintritt und<br />

Selbstbedienung am warmen Büfett<br />

sowie bei den Getränken gegen<br />

eine freiwillige Spende für den<br />

armen Wirt, wurde den Gästen<br />

ein Superprogramm geboten.<br />

Zunächst begrüßte Wilfried von<br />

der Pressbaumer Vereinsmeierei<br />

und Rolis Partner für den Betrieb<br />

der VereinsMAYERbühne im Rekawinkler Gasthaus das Geburtstagskind,<br />

dann ging’s los. Zunächst mit einer<br />

großartigen Performance der SPAFUDLER aus der<br />

Steiermark. Eine gute Stunde lang wurde den begeisterten Zusehern und Zuhörern beides geboten.<br />

Der erfrischende Anblick der jungen sympathischen Volksmusiktruppe mit Daniel Fuchsberger und den drei<br />

Geschwistern Froihofer machte das Zusehen zum Erlebnis und erst deren Musik. Echte Volksmusik wurde da<br />

geboten. Mit zwei Geigen, Kontragitarre und Bassgeige sowie auf dem seltenen Marimba-Xylophon boten sie<br />

bodenständige und intellektuelle Volksmusik vom Feinsten. Dann gratulierte<br />

Manfred Madlberger alias „Austronom“ und selbsternannter Marcel Pravy des<br />

Austropop dem Jubilar, der selbst sogar „life“ bei einem Ambros-Verschnitt<br />

mitsang. Der folgende Auftritt von Walter Ulm aus Breitenfurt mit einigen eher<br />

schwarzen Liedern zur Gitarre, stand dem „Austronom“ um Nichts nach. Dann<br />

als weiterer Höhepunkt, der Auftritt von Multitalent und Geburtstagskind Roli<br />

Mayer by himself als Butler James in einer Österreichversion des Kultsketches<br />

„Dinner for One“. Zum Zerkugeln. Den Abschluss bildeten „die Musikanten“<br />

aus Pressbaum mit ihrer Volksmusik. Besonders umjubelt wurde zuletzt<br />

die spontane Vereinigung mit den SPAFUDLERN zu einer volkstümlichen<br />

Jam-Session auf der VereinsMAYERbühne, die bis nach Mitternacht dauerte. Dass an diesem Abend auch die<br />

gemeindepolitische Prominenz mit Ausnahme der Grünen vertreten war, tat dem gelungenen Abend und der<br />

Geburtstagsparty keinen Abbruch.<br />

Besondere Geburtstagsgeschenke für den Jubilar<br />

Die Pressbaumer<br />

Sozialdemokraten hatten<br />

für Roli Mayer zwei<br />

Geburtstagsgeschenke<br />

vorbereitet. Zunächst<br />

einen Gutschein<br />

für einen Tandem<br />

F a l l s c h i r m s p r u n g ,<br />

mit dem der Jubilar direkt bei<br />

seiner Geburstagsparty überrascht wurde und e i n<br />

paar Tage später überreichten GGR Alfred Gruber und<br />

GR Peter Grosskopf ein großes gerahmtes Bild mit einer<br />

Collage von Fotos, die unseren talentierten Wirt bei seinen<br />

Geburtstagsauftritten zeigen. Nochmals alles Gute und weiter<br />

so.


30 I Pressbaumer mitteilungen September <strong>2012</strong><br />

dabei in pressbaum<br />

Unser Sommernachtsfest <strong>2012</strong><br />

Bei regnerischem Wetter ging am 14. Juli unser traditionelles<br />

Sommernachtsfest über die Bühne. Diesmal beim Mayerwirt<br />

„Zu den 5 Starken“ in Rekawinkel, dessen neu renovierten Saal<br />

wir tänzerisch einweihen durften. Musikalische Untermalung<br />

lieferte Steirer<br />

Franz Junior,<br />

der seinem<br />

Vater um<br />

n i c h t s<br />

n a c h s t a n d<br />

und das<br />

P u b l i k u m<br />

begeistern<br />

konnte. Der<br />

Pressbaumer<br />

K a b a r e t t i s t<br />

Michael „Mike“ Hornyik sorgte mit einem Auszug aus seinem<br />

neuen Programm für etliche Lacher und bewies mit seinen<br />

21 Jahren sein erstaunliches Talent. An „Promis“ wurden<br />

neben den SPÖ- Gemeinderäten Sybille Zeisel, Reinhard<br />

Scheibelreiter, Sabine Urbanek, Christian Schuster und<br />

GGR Alfred Gruber auch noch Verena Nekham von der FPÖ<br />

gesichtet. Außerdem dabei: Austropop-Legende Wilfried mit<br />

seiner Marina, SP- Nationalrat Hannes Weninger sowie der<br />

Purkersdorfer Umweltgemeinderat Walter Jaksch. Unser Dank gilt wie immer GR Sabine Urbanek samt Ehegespons,<br />

die neben vielen anderen Helfern zum Gelingen dieses Festes maßgeblich beigetragen hat.<br />

Im November auf der Wientalbühne<br />

„Madame, es ist angerichtet“<br />

Die Vorbereitungen für die Herbstproduktion <strong>2012</strong> der Wientalbühne sind in vollem Gange.<br />

Unsere Ensemblemitglieder Erich Baumgartner, Beate Strömmer, Norbert Hajek, Martina Hoyer, Julia Komac und<br />

Wolfgang Geiderer verkörpern dieses Mal unter der Regie von Erich Baumgartner die Rollen in dem Lustspiel<br />

„MADAME, ES IST ANGERICHTET“ von Marc Camoletti.<br />

Das Ehepaar Bernhard (Erich Baumgartner) und Jaqueline (Beate Strömmer), verbringt wie üblich das Wochenende<br />

in seinem Landhaus im Wienerwald. Da Bernhard seine Geliebte (Julia Komac), die Geburtstag hat, nicht alleine<br />

feiern lassen will, lädt er sie kurzerhand in das Landhaus ein. Wie gut, dass auch Bernhards bester Freund Robert<br />

(Norbert Hajek) eingeladen ist, den Bernhard gegenüber Jaqueline somit als den Geliebten seiner Geliebten ausgeben<br />

kann. Warum die so entstandene Situation Jaqueline beinahe aus der Fassung und Robert in eine äußerst prekäre<br />

Lage bringt, wird den Zuschauern rasch verständlich, nur Bernhard bleibt ahnungslos. Das eigentliche Verwirrspiel<br />

beginnt, als Robert ein für das Wochenende engagiertes Dienstmädchen (Martina Hoyer) für Bernhards Geliebte<br />

hält und dieses nun gegen zusätzliche Bezahlung „genötigt“ werden muss, in verschiedene Rollen zu schlüpfen.<br />

Als letzten Endes noch der hitzköpfige Ehemann (Wolfgang Geiderer) des Dienstmädchens auftaucht, steht das<br />

Lügengebilde bereits auf sehr wackeligen Beinen.<br />

Aber sehen Sie selbst in Ihrer Wientalbühne!<br />

Veranstaltungsort: Pfarrsaal Pressbaum, Franz Gugerell-Gasse 1<br />

Termine:<br />

Freitag, <strong>09</strong>.11.<strong>2012</strong> Samstag, 10.11.<strong>2012</strong> Sonntag, 11.11.<strong>2012</strong><br />

Freitag, 16.11.<strong>2012</strong> Samstag, 17.11.<strong>2012</strong> Sonntag, 18.11.<strong>2012</strong><br />

Freitag, 23.11.<strong>2012</strong> Samstag, 24.11.<strong>2012</strong> Sonntag, 25.11.<strong>2012</strong><br />

Beginn Freitag und Samstag jeweils um 20 Uhr, Sonntag um 18 Uhr<br />

Besuchen Sie uns auch auf unserer Website unter: www.wientalbuehne.at


September <strong>2012</strong><br />

Pressbaumer mitteilungen<br />

Pressbaumer mitteilungen i 31<br />

dabei in pressbaum<br />

Pressbaumer Kulturvorschau<br />

22.u.23.<strong>09</strong>.<strong>2012</strong><br />

5/8erl in Ehr’n<br />

(Jazz/World,/Blues-music)<br />

GH.Mayer, 20:00<br />

29.<strong>09</strong>.<strong>2012</strong><br />

Big City Indians<br />

(Rock+Ethnosound)<br />

GH Mayer, 20:00<br />

07.10.<strong>2012</strong><br />

Gätzlfest,<br />

Benefizveranstaltung<br />

Vereinsmeierei, ab <strong>09</strong>:00<br />

12.10.<strong>2012</strong><br />

Pressbaum United U21<br />

(Rock, Pop u. Co)<br />

Pressbaum Center, 20:00<br />

13.10.<strong>2012</strong><br />

Pressbaum United über 21<br />

(Rock. Pop, Folk)<br />

Pressbaum Center, 20:00<br />

20.10.<strong>2012</strong><br />

Aniada a Noar<br />

(alpenl. Volksmusik)<br />

GH Mayer. 20:00<br />

<strong>09</strong>.11.<strong>2012</strong><br />

Sir Oliver Mally (Blues)<br />

Vereinsmeierei, 20:00<br />

<strong>09</strong>.11 bis 25.11.<strong>2012</strong><br />

Fr, Sa u. So<br />

Wientalbühne:<br />

“Madame, es ist angerichtet“<br />

Pfarrsaal (Pressbaum Center),<br />

Fr.u.Sa. 20:00, So.18:00<br />

10.11.<strong>2012</strong><br />

Christoph Fälbl, Vorpremiere,<br />

neues Kabarettprogramm<br />

Villa Kunterbunt, 20:00<br />

23.11.<strong>2012</strong><br />

die ECHTEN<br />

(a capella Pop- u. Rockhits)<br />

GH Mayer, 20:00<br />

01.12.<strong>2012</strong><br />

Gandalf<br />

(E-sound of love and spirit))<br />

GH Mayer, 20:00<br />

15.12.<strong>2012</strong><br />

Weinzettel & Rudle<br />

(Weihnachtskabarett)<br />

GH Mayer, 20:00


SPÖ-TEAM PRESSBAUM - Immer um Sie bemüht!<br />

GGR Alfred<br />

GRUBER<br />

Geschäftsführender Gemeinderat<br />

im Gemeindevorstand<br />

GR Sybille<br />

ZEISEL Akd.IM<br />

Ausschuss Wirtschaft,<br />

Schulen, KIGA und Soziales<br />

Tel: 0664/915 0 972<br />

spoe.gruber@kabsi.at<br />

Tel: 0664/314 3 100<br />

sybillezeisel@gmx.at<br />

GR Reinhard<br />

Scheibelreiter<br />

Vorsitz/Ausschuss f.<br />

Gemeindeeinrichtungen<br />

und Gemeindehäuser<br />

Tel: 0664/804 701 151<br />

r.scheibelreiter@pke.at<br />

GR Ing.Christian<br />

SCHUSTER<br />

Ausschuss f. Bau,<br />

Wasser, Kanal, ÖV,<br />

Energie u. Umwelt<br />

GR Sabine URBANEK<br />

Ausschuss Jugend, Sport, Kultur,<br />

Bildung, Subventionen und<br />

Frauenservice<br />

Tel: 0664/200 42 22<br />

s.urbanek@aon.at<br />

GR Dr. Peter<br />

GROSSKOPF<br />

Prüfungsausschuss,<br />

Ausschuss Finanzen, Personal,<br />

interne Verwaltung<br />

Tel: 0664/526 5 359<br />

schuster3013@aon.at<br />

Tel: 0664/430 7 595<br />

peter.grosskopf@tele2.at<br />

Ing. Anton<br />

STROMBACH<br />

Musikschulausschuss<br />

Michael SODER Bsc.<br />

Hauptschulausschuss<br />

Tel: 0676/839 10 245<br />

anton.strombach@aon.at<br />

Tel: 0660/655 7 056<br />

michael.soder@gmx.at<br />

BÜRGERSERVICE:<br />

WICHTIGE PRESSBAUMER TELEFONNUMMERN<br />

Fachärzte<br />

RETTUNG<br />

‣ Rotes Kreuz Purkersdorf, Notruf 144, Tel.<br />

02231/62144<br />

‣ Arbeiter Samariterbund Purkersdorf<br />

Tel. 02231 - 606<br />

POLIZEI PRESSBAUM<br />

‣ Notruf 133, Tel. 059133 - 3232<br />

Feuerwehr<br />

‣ Pressbaum, Notruf 122, Tel. 52222<br />

‣ Rekawinkel, Notruf 122, Tel. 57169<br />

Praktische ÄRZTE<br />

‣ Dr. Karin Barfuß ,<br />

Josef Kremslehnergasse 1, Tel. 02233 – 53049<br />

‣ Dr. Astrid Brandstätter,<br />

Hauptstraße 99, Tel. 02233 – 52805<br />

‣ Dr.med.univ.Iris Kuchling<br />

Hauptstraße 74, 3013 Tullnerbach<br />

Tel. 02233/539 57<br />

‣ Dr.med.Gleußner Michaela<br />

Fachärztin für Neurologie & Psychiatrie<br />

Hollensteinstraße 7, 3021 Pressbaum<br />

Tel. 0676 - 542 40 73<br />

‣ Dr. Levin-Leitner Christa,<br />

Fachärztin für Kinder und Jugendheilkunde,<br />

Teichgasse 11, Bartberg,<br />

Tel. 02233 - 54307<br />

Dr. Anna Maria Riedl, Internistin,<br />

‣<br />

Dr. Tritremmelgasse 5, Bartberg,<br />

Tel. 0664 - 243 13 30<br />

ZAHNÄRZTE<br />

‣ Dr. Brigitte Arnberger,<br />

Hauptstraße 103 D/1, Tel. 02233 – 55623<br />

‣ Dr. Maria Ransmayer,<br />

Ludwig Kaiserstraße 19,<br />

Tel. 02233 - 54431<br />

LANDESKRANKENHAUS TULLN<br />

Alter Ziegelweg 10, Tel. 02272 - 601-0<br />

www.spoepressbaum.wordpress.com

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