6 Der „Kalte Krieg“ - Stumme-Karten-Generator

Für die amerikanischen Soldaten war es oft sehr schwer zwischen der
Zivilbevölkerung und Vietcongkämpfern zu unterscheiden; dies führte zu
Kriegsverbrechen der US-Armee.
mit Flächenbombardements und der massiven Verstärkung
ihrer militärischen Präsenz. 1968 hatten die USA
bereits über 500 000 Soldaten in Vietnam stationiert.
Trotz ihrer überlegenen Militärmacht konnten sich die
USA im Dschungelkrieg gegen den Vietcong nicht durchsetzen.
Schnelle Angriffe und das rasche Verschwinden
der Vietcongkämpfer verhinderten, dass die USA ihre
Luftüberlegenheit und ihre Waffentechnik effektiv einsetzen
konnten. In den USA wurden Bilder von Verbrennungsopfern
der Luftangriffe und von Kriegsverbrechen
amerikanischer Soldaten gezeigt. Immer mehr
Menschen forderten ein Ende des Vietnamkrieges.
Schließlich zog US-Präsident Nixon die amerikanischen
Truppen schrittweise aus Vietnam ab. Die alleingelassene
südvietnamesische Armee konnte sich nur noch
kurz halten und schließlich wurde Vietnam 1976 unter
kommunistischer Herrschaft wieder vereinigt.
Der Krieg hatte insgesamt 30 Jahre lang gedauert. Mehr
als zwei Millionen Vietnamesen waren getötet worden,
fast 60 000 Amerikaner kehrten nicht aus Vietnam zu-
Die Protestbewegung gegen den Vietnamkrieg in den USA erfasste alle
westlichen Demokratien und führte zu den Jugendprotesten der späten
60er Jahre. Viele Jugendliche protestierten für mehr Offenheit und Freiheit
im Bereich der Politik, der Sexualität und im Umgang mit der Vergangenheit.
Die USA setzten im Vietnamkrieg Napalm ein, ein brennendes Gel, das
alles in Brand steckt. Das Mädchen konnte sich nur retten, indem es
sich die brennende Kleidung vom Körper riss.
rück. Das Land war großflächig zerstört und noch jahrzehntelang
litten Menschen an den von den USA zur
Entlaubung des Urwaldes eingesetzten Chemikalien.
Viele Menschen ertranken bei dem Versuch, mit kleinen
Booten vor den Kommunisten übers Meer zu fliehen.
Krieg in Afghanistan
Mit dem Einmarsch sowjetischer Truppen in Afghanistan
1979 weitete sich der afghanische Bürgerkrieg zu
einem Stellvertreterkrieg zwischen Ost und West aus.
Die Truppen der UdSSR unterstützten ein kommunistisches
Regime, das versuchte sich gegen die Milizen
von Stammesführern zu behaupten. Die von den USA
mit Waffen und Beratern unterstützten Mudschaheddin
kontrollierten die schwer zugänglichen Bergregionen,
während die UdSSR versuchte, die wichtigsten Städte
und Straßen vor Angriffen zu schützen. Keine der beiden
Seiten konnte sich militärisch durchsetzen, allerdings
lösten die andauernden Kämpfe eine große Flüchtlingswelle
in die Nachbarländer Pakistan und Iran aus.
Der neue Staatschef der Sowjetunion, Michail Gorbatschow,
wollte den verlustreichen und teuren Krieg
beenden und zog nach 10 Jahren die Truppen der
UdSSR aus Afghanistan zurück.
Damit war der Krieg in Afghanistan aber nicht zu Ende.
Nach dem Sieg der Mudschaheddin entbrannte ein
Kampf zwischen den verschiedenen Stammesführern
um die Vorherrschaft im Land. Schließlich setzten sich in
den meisten Landesteilen die Taliban, eine radikal-islamische
Gruppierung, durch. Sie errichteten einen islamischen
Gottesstaat und führten das islamische Recht
ein. Mädchen durften nicht mehr in die Schule gehen,
Frauen mussten aufhören zu arbeiten, außerdem gab es
strenge Kleidervorschriften für Frauen und Männer.
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