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Analytische Chemie III - Teil 1 – Lendl - Bplaced.net

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4 AC <strong>III</strong> <strong>–</strong> <strong>Teil</strong> 1 <strong>Lendl</strong> Martin Prießner<br />

(Skoog Leary instrumentelle Analytik S.191) Zahlreiche Schwingungsenergieniveaus sind mit<br />

den schwächer gezeich<strong>net</strong>en horizontalen Linien angedeutet.<br />

Definition Singulettzustand: Ein molekularer Elektronenzustand, in dem alle Elektronenspins<br />

gepaart sind, wird Singulettzustand genannt, und es tritt keine Aufspaltung der<br />

Engergieniveaus ein, wenn das Molekül einem Mag<strong>net</strong>feld ausgesetzt wird. (Skoog Leary<br />

instrumentelle Analytik S.190)<br />

Raman Effekt<br />

Wird ein Elektron eines Elektronenpaars in einem<br />

Molekül in ein höheres Energieniveau angeregt so ist<br />

sowohl ein Singulett also auch ein Triplettzustand<br />

erlaubt. Im angeregten Singulettzustand ist der Spinn<br />

des angehobenen Elektrons immer noch mit dem<br />

Elektron im Grundzustand gepaart; im Triplettzustand<br />

sind die Spins der beiden Elektronen jedoch ungepaart<br />

und daher gleichsinnig ausgerichtet. Diese Zustände<br />

können dargestellt werden. (Triplettzustand ist<br />

energetisch ärmer als Singulettzustand)<br />

Singulettzustand: Paramag<strong>net</strong>isch<br />

Triplettzustand: Diamag<strong>net</strong>isch<br />

Als Raman-Streuung (auch Raman-<br />

Effekt oder Smekal-Raman-Effekt) wird<br />

die unelastische Streuung von Licht an<br />

Atomen oder Molekülen bezeich<strong>net</strong>.<br />

Das emittierte Streulicht ist bei der<br />

Raman-Streuung spezifisch und besitzt<br />

eine höhere oder niedrigere Frequenz<br />

als die des einfallenden Lichtstrahls.<br />

Aufgrund des kleineren<br />

Streuquerschnittes ist der Anteil des<br />

frequenzverschobenen Lichtes jedoch<br />

um einen Faktor 10 3 bis 10 4 geringer als der des elastisch gestreuten Lichtes, welches<br />

als Rayleigh-Streuung bezeich<strong>net</strong> wird.<br />

Findet eine Wechselwirkung zwischen einem Molekül oder einem Kristall und einem Photon<br />

statt, kommt es mit einer sehr geringen Wahrscheinlichkeit zu einer bleibenden<br />

Energieübertragung zwischen dem anregenden Photon und der angeregten Materie. Dabei<br />

ändert sich die Rotations- und Schwingungsenergie des beteiligten Moleküls bzw. die<br />

Schwingungsenergie in einem Kristallgitter. Befindet sich das Molekül nach dem<br />

Streuvorgang auf einem höheren Energieniveau als zuvor, so ist die Energie und die<br />

Frequenz des emittierten Photons geringer als die des anregenden Photons. Dieser Vorgang<br />

wird als Stokes-Raman-Streuung bezeich<strong>net</strong>. Befindet sich das streuende Molekül nach dem

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