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TANKE IMPRESSIONEN - Thorolf Lipp

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<strong>TANKE</strong> <strong>IMPRESSIONEN</strong><br />

Exposé für einen dokumentarischen Kurzfilm<br />

von Maike Birzle, Livia Ehlert,<br />

Alia Jakoby und Franziska Lukas


Idee<br />

„Tanke Impressionen“ will im Stil des nonverbalen Films den charakteristischen Tagesablauf<br />

einer Kleinstadt-Tankstelle zeigen. In Anlehnung an „Berlin – Sinfonie einer Großstadt“ von<br />

Walter Ruttmann und „Koyaanisqatsi“ von Godfrey Regio sollen im spielerischen Umgang<br />

mit technischen Effekten und im Wechsel von Bildern, Farben und Formen Impressionen<br />

einer Tankstelle festgehalten werden.<br />

Umsetzung<br />

Der Film möchte mit seiner Auswahl und Aufeinanderfolge der Bilder und der untermalenden<br />

beziehungsweise kontrastierenden Abstimmung der Musik einen Spannungsbogen über den<br />

Rhythmus von Bildern, Schnitten, Bewegungen und Geräuschen in einer bunten Impression<br />

eine Tankstelle abbilden. Er beginnt mit dem Sonnenaufgang über der Tankstelle, auf den<br />

eine Kamerafahrt, die an „Berlin - Sinfonie der Großstadt“ erinnert folgt. Mit dem<br />

Aufschließen des Shops beginnt der Tag an der Tankstelle und wir tauchen in tägliche<br />

Abläufe wie das Füllen des Brötchenregals, die Arbeit in der Werkstatt und das Tanken und<br />

Wegfahren der Autobesitzer ein. Zu den Stoßzeiten verdichtet sich das Bild in einem Fluss<br />

von tankenden, einkaufenden Kunden und vorbeifahrenden Autos und steigert sich durch<br />

Zeitraffer und einen schnellen Rhythmus der Musik zu einem Höhepunkt. Darauf<br />

folgt eine ruhige Sequenz, die den Zuschauer aufatmen lässt.<br />

Schließlich lassen wir den Tag an der Tankstelle mit ruhigen Bildern bis zur<br />

Schlussszene ausklingen. Nach dem Sonnenuntergang folgt der Blick<br />

den Rücklichtern eines Autos, das sich langsam von der<br />

Tankstelle entfernt und im Dunkeln verschwindet.


Der Tagesablauf an der Tankstelle wird mit typischen Szenen und Bildern in einer Bild- und<br />

Klangcollage dargestellt. Dabei sind vier verschiedene Drehorte geplant: die Waschanlage,<br />

die Werkstatt, der Shop mit vielfältigem Sortiment an Konsumgütern für Auto und Mensch<br />

und die Zapfsäulen als zentraler Bereich.<br />

Der Film setzt sich aus vielen Einzelsequenzen zusammen, die häufig eine<br />

Assimilierung oder einen Kontrast zueinander bilden. Beispielsweise tanken sich Menschen<br />

und Autos mit Getränken beziehungsweise Benzin auf. Außerdem sollen mehrere<br />

Blickwinkel auf verschiedene Vorgänge gezeigt werden: Totale/ Nahaufnahme,<br />

Froschperspektive/ Vogelperspektive, im Spiegel/ durch die Scheibe etc. Ein wichtiges<br />

Stilmittel wird der Schnitt sein, durch den bestimmte Elemente verbunden werden, um das<br />

jeweils vorhergehende aufzugreifen beziehungsweise zu kontrastieren.<br />

Ein Beispiel für eine bewegte Sequenz wäre, die Waschstraße aus dem Auto heraus in<br />

Aktion zu zeigen und anschließend einen Schnitt zum Wischen der Windschutzscheibe an<br />

der Zapfsäule zu machen. Darüber hinaus sind Bewegungen, wie sich drehende Autoreifen,<br />

die sich öffnende Schiebetür etc. von großer Bedeutung, ebenso wie die unterschiedlichen<br />

Geräusche wie Türenschlagen, Motoren, Hämmern in der Werkstatt<br />

und Surren der Zapfsäulen. Diese Geräusche der Umgebung sollen<br />

mit dem Rhythmus der Musik aufgegriffen werden, welche zu neuen<br />

Szenen überleitet. Dabei werden unterschiedlichste Musikstile,<br />

wie Klassik und elektronische Musik gemischt und wie die<br />

Bilder in einer bunten Komposition verbunden, kontrastiert und<br />

verfremdet. Somit spielt die Musik eine tragende Rolle.

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