02.11.2013 Aufrufe

Heft 3 (12/2009)

Heft 3 (12/2009)

Heft 3 (12/2009)

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

I n t e r n a<br />

Pädagogischer Tag<br />

Taten oder Worte?<br />

Rund vier Wochen nach den Sommerferien<br />

kam das Lehrerkollegium,<br />

einige Eltern und<br />

Vertreter der Schülerschaft zusammen, um<br />

sich beim diesjährigen Pädagogischen Tag<br />

die Köpfe über den sogenannten »Pädagogischen<br />

Grundkonsens« zu zerbrechen.<br />

Gemeint ist damit nicht weniger als die<br />

Grundeinstellung, die alle gemeinsam<br />

haben bei Unterrichts- und<br />

Erziehungsmethoden. So sind sich beispielsweise<br />

alle Lehrer einig, dass die Prügelstrafe<br />

eine schlechte Methode ist, einen<br />

Schüler zu motivieren. Ein solcher Grundkonsens<br />

sei, wie Herr Siebert in der<br />

Begrüßungsansprache hervorhob, sehr<br />

wichtig, da die Schule nicht nur Lernort<br />

sondern auch Lebensort sei. Durch den<br />

Vormittag führten Monika Felber und<br />

Martin Schmolliger. Beide engagieren sich<br />

bei der sogenannten »Schulentwicklungsberatung«,<br />

die Schulen hilft bestimmte<br />

Probleme, zum Beispiel bei der Organisation,<br />

zu lösen. Sie wiesen gleich zu Beginn<br />

darauf hin, dass man diesen Grundkonsens,<br />

wenn man ihn gefunden habe, immer<br />

wieder neu diskutieren müsse, da er sonst<br />

sein Ziel , nämlich die stetige Verbesserung<br />

von Methoden verfehle. Nach einem<br />

kurzen Anfangsreferat, in dem in aller<br />

Kürze die Umrisse und Problemfelder einer<br />

solchen Übereinkunft beleuchtet wurden,<br />

teilten sich die Lehrer in Gruppen auf, um<br />

über Fragen wie beispielsweise: »Wie kann<br />

man die Leistung eines Schülers möglichst<br />

gut beurteilen?« oder »Wie kann man eine<br />

Klasse disziplinieren?« zu diskutieren und<br />

festzuhalten, wo die Gemeinsamkeiten der<br />

verschiedenen Auffassungen liegen.<br />

»Wie kann man die Leistung<br />

eines Schülers gut beurteilen?«<br />

Schülervertreter, Eltern und Lehrer diskutierten<br />

getrennt voneinander, um die<br />

unterschiedlichen Auffassungen der drei<br />

Gruppen herauszuarbeiten. Dennoch wäre<br />

es nicht uninteressant gewesen, wenn gerade<br />

ein direkter Schüler-Lehrerdialog zu<br />

Stande gekommen wäre. Zumal die<br />

Vorstellungen von Lehrern und Schüler<br />

wie zum Beispiel der Unterricht aufgebaut<br />

werden soll, weit auseinander klaffen und<br />

das in einer gemeinsamen Diskussion besser<br />

zu Wort gekommen käme. Die Gruppenarbeit<br />

selbst wurde mit der Erstellung von<br />

Plakatwänden, die während der Kaffeepause<br />

von den anderen Gruppen begutachtet<br />

wurden, beendet. So wurde unter anderem<br />

bemängelt, dass die Kommunikation zwischen<br />

Lehrer und Eltern oftmals nicht funktioniere.<br />

Zudem werde viel zu oft Unterrichtszeit<br />

verschwendet. Trotz einiger<br />

Übereinkünfte und gemeinsamer Kritik<br />

blieb vieles vage und zu abstrakt. Aus<br />

diesem Grund trafen sich die Gruppen ein<br />

weiteres Mal, um nun konkrete Konzepte<br />

14

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!