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Es lässt si<strong>ch</strong> anhand der Darstellung lei<strong>ch</strong>t ableiten, dass die Tätigkeiten vernetzt in einem sogenannten<br />

interdisziplinären Prozess stattfinden. Wenn wir die Bezugspflege oder andere Tätigkeiten<br />

genauer betra<strong>ch</strong>ten so stellen wir fest, dass sie an vers<strong>ch</strong>iedenen S<strong>ch</strong>ritten im Prozess beteiligt<br />

ist. Die folgende Grafik zeigt dies auf.<br />

I<strong>ch</strong> mö<strong>ch</strong>te damit verdeutli<strong>ch</strong>en, dass es aus der Si<strong>ch</strong>t des Prozessmanagements keine eigentli<strong>ch</strong>en<br />

Pflegeprozesse gibt, genauso wenig wie es ärztli<strong>ch</strong>e Prozesse gibt. Wenn trotzdem von<br />

Pflegeprozessen beziehungsweise ärztli<strong>ch</strong>en Prozessen die Rede ist, dann handelt es si<strong>ch</strong> um<br />

Tätigkeiten, die jeweils einen sehr begrenzten Zeitraum einnehmen. Klarer wird dies, wenn Sie<br />

si<strong>ch</strong> einen Tagesablauf vorstellen. Während des ganzen Tages finden im Rahmen der Behandlung<br />

viele einzelne Tätigkeiten mit vers<strong>ch</strong>iedenen Beteiligten statt. Ohne eine Vernetzung dieser Tätigkeiten<br />

ergäbe si<strong>ch</strong> kein sinnvoller Prozess.<br />

3. Behandlungsprozesse: Aufgaben, Kompetenzen und Verantwortung<br />

Betra<strong>ch</strong>ten wir nun den Behandlungsprozess. Innerhalb des Prozesses sind die Verantwortli<strong>ch</strong>keiten<br />

tätigkeitsbezogen geregelt. Das heisst, es ist definiert, wer beispielsweise für die ärztli<strong>ch</strong>en<br />

Tätigkeiten oder für die pflegeris<strong>ch</strong>en Tätigkeiten zuständig ist. Trotzdem ergeben si<strong>ch</strong> in der Praxis<br />

immer wieder Unklarheiten oder Meinungsvers<strong>ch</strong>iedenheiten. Meistens liegt der Grund darin,<br />

dass die Beteiligten ihre eigenen Tätigkeiten in den Vordergrund stellen und die Vernetzung, spri<strong>ch</strong><br />

Prozessorientierung, zu wenig berücksi<strong>ch</strong>tigen.<br />

Das Prozessmanagement bietet uns Lösungen an, die Vernetzung von Aufgabenblöcken zu<br />

verbessern. Prozessmanagement heisst übersetzt ni<strong>ch</strong>ts anderes als Prozesse führen. Wenn wir<br />

also die Prozesse führen, so hilft das uns, die Beteiligten optimal zu koordinieren und einzusetzen.<br />

Man spri<strong>ch</strong>t in diesem Zusammenhang von Prozessbeherrs<strong>ch</strong>ung. In der Industrie und in Teilen<br />

der Dienstleistungsbran<strong>ch</strong>e wird oft der Begriff Workflow-Management verwendet. Übersetzt heisst<br />

das: die Arbeit soll fliessen, und dieser Fluss ist zu führen. Au<strong>ch</strong> in einzelnen Berei<strong>ch</strong>en des Gesundheitswesens<br />

hat das Prozessmanagement Einzug gehalten. I<strong>ch</strong> denke dabei an Laborprozesse,<br />

Operationsprozesse, Patienten-Aufnahmeprozesse etc.<br />

Die Führung von Prozessen beinhaltet zwei Hauptaspekte, nämli<strong>ch</strong> die organisatoris<strong>ch</strong>e und die<br />

fa<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>e Führung. Um den Behandlungsprozess optimal zu gestalten ist es unumgängli<strong>ch</strong>, die<br />

organisatoris<strong>ch</strong>e und die fa<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>e Führung klar zu definieren. Dabei dürfen ni<strong>ch</strong>t Ma<strong>ch</strong>tfaktoren<br />

USZ: Fa<strong>ch</strong>tagung Bezugspflegesystem vom 16. März 2007 Seite 4

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