Frühjahr 2010(PDF, 2.9MB) - Milena Verlag
Frühjahr 2010(PDF, 2.9MB) - Milena Verlag
Frühjahr 2010(PDF, 2.9MB) - Milena Verlag
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
REVISITED CRIME<br />
REVISITED CRIME<br />
Für böse Buben: Harte Schwinger.<br />
Für schöne Mädchen: Kuss auf Kuss.<br />
Pausenlos die tollsten Dinger: Eddie ist ein Hochgenuss!<br />
Ein Pulp-Krimi der Sonderklasse!<br />
In der Hauptrolle: Eddie Constantine<br />
»Lemmy schießt nicht auf Blondinen« bringt Spaß, gute Laune,<br />
Leichtigkeit ins harte Leben und ist ein wahres Vergnügen<br />
für kriminalistische Denksportler.<br />
Mein Name ist Caution, Lemmy Caution. Ich arbeite für den FBI. Nicht jeder Auftrag, den<br />
ich kriege, fängt so verquer an wie dieser hier. Eine Mrs. Marella Thorensen hatte uns<br />
geschrieben und einen Beamten angefordert – ich bin das Opfer. Als ich hinkomme,<br />
ist das Haus leer und ganz schön unordentlich. Es stellt sich heraus, dass die Thorensen die Frau<br />
eines Rechtsverdrehers ist, der für einen Chinesen namens Lee Sam arbeitet. Berenice, seine Tochter,<br />
erscheint zur gleichen Zeit wie ich in Thorensens Haus – ein Festessen für den alten Lemmy.<br />
Nur: Wo steckt Mrs. Thorensen? Welchen kriminellen Geschäften geht Lee Sam nach?<br />
Und welche Rolle, zum Teufel, spielt seine schöne Tochter in der ganzen Geschichte?<br />
»Cheyney ist der unumstößliche Großmeister des Kriminalromans.«<br />
Jean-Luc Godard<br />
»Dem schließe ich mich an.«<br />
Georges Simenon<br />
Peter Cheyney<br />
Lemmy schießt nicht<br />
auf Blondinen<br />
Kriminalroman<br />
Mit einem Nachwort<br />
von Thomas Ballhausen<br />
ca. 220 Seiten//Broschur<br />
EUR 12,90//SFr 23,80<br />
ISBN 978 3 85286 193 7<br />
März <strong>2010</strong><br />
Peter Cheyney (1896–1951) war ein britischer Autor von Hardboiled<br />
novels. Er arbeitete vor dem Ersten Weltkrieg als Angestellter, während des<br />
Krieges im Labour Corps Record Office. Nach der Veröffentlichung seines ersten<br />
Kriminalromans 1936 erlangte er Popularität und finanziellen Erfolg. Im Laufe<br />
seiner weiteren finanziell sehr erfolgreichen Karriere schuf er Charaktere wie<br />
den FBI-Agenten Lemmy Caution (häufig verfilmt, auch von Jean-Luc Godard in<br />
»Alphaville«, 1965) und Slim Callaghan. In den nächsten 15 Jahren verfasste er<br />
mindestens zwei Romane pro Jahr. Den eigentlichen Erfolg seiner Werke erlebte<br />
Cheyney nicht mehr.<br />
Ja, und nun steh ich vor dem Haus und guck<br />
˝<br />
es mir an und denk dabei, dass ich mir eines<br />
Tages auch so einen tadellosen Kasten bauen<br />
lassen werde, das heißt, wenn ich mich mal<br />
zur Ruhe gesetzt hab und vor allem, falls ich jemals so<br />
viele Moneten zusammenkratzen kann. Wie ich so zur<br />
Eingangstür wandere, überleg ich, wie Marella Thorensen<br />
wohl aussehen wird. Schade, dass wir kein Bild von<br />
der Dame hatten. (…) Mir kommt der ganze Auftrag einigermaßen<br />
komisch vor. Sie haben ja den Brief gelesen,<br />
den die Dame an den Alten in Washington geschrieben<br />
hat. Sie sagt, er ist mysteriös. Denken Sie mal selber nach.<br />
Wenn die Dame einen Brief an den Leiter des FBI schreibt<br />
und darin andeutet, dass hier irgendwelche krummen<br />
Geschichten passieren, die er sich mal ansehen soll, dann<br />
ist ja wohl anzunehmen, dass irgendjemand in der Gegend<br />
unsaubere Sachen macht. Wenn das aber so ist,<br />
dann finde ich es komisch, daß sie es nicht erst mal ihrem<br />
Mann erzählt. Wenn man schließlich zehn Jahre mit<br />
jemand verheiratet ist, erzählt man doch erst mal dem<br />
die ganze Geschichte. Finden Sie nicht?<br />
Mit diesen Gedanken bin ich bis zur Tür gekommen. Ein<br />
schön verzierter Klingelknopf ist da, und als ich draufdrücke,<br />
hör ich irgendwo im Haus eine musikalische Glocke<br />
läuten. Ich steh und warte.<br />
12 13