Meinert_Str”mungssimulation
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Heizung, Lüftungs- und Klimaanlagen<br />
eingegangen. Druckverteilungen über die Gebäudehöhe sowie Druckverluste z.B. durch<br />
Leckagen werden allerdings nicht berücksichtigt (vgl. Engels et al. [2]).<br />
3. Physikalische Randbedingungen der Druckberechnung<br />
Die natürliche Druckverteilung über die Höhe kann durch den hydrostatischen Auftrieb bzw.<br />
über die Differenz der Lageenergie (potentielle Energie) beschrieben werden zu:<br />
p<br />
h<br />
g h<br />
(1)<br />
Da die Dichte der Luft von deren Temperatur abhängt ist, stellt sich für unterschiedliche<br />
Lufttemperaturen eine unterschiedliche Druckverteilung über die Höhe ein. In Tabelle 1 ist<br />
dies exemplarisch für ein 100m hohes Gebäude dargestellt für Temperaturunterschiede von<br />
0°C, 40°C und 20°C zwischen Gebäudeinnen- und außentemperatur. Als Referenz wurde hier<br />
der Druck von 101325Pa nach Normbedingungen verwendet. Eine Druckdifferenz induziert<br />
eine Strömung vom höheren zum niedrigeren Druck, hier wird bei wärmerer Luft (geringere<br />
Dichte) durch die erhöhte Impulsdichte der Luftmoleküle ein erhöhter Druck im Vergleich zur<br />
kälteren Luft verursacht.<br />
Tabelle 1 – Druckverlauf über die Höhe<br />
Tinnen T außen<br />
innen<br />
Taußen<br />
Nur geodätischer Druck<br />
wirkt<br />
T (Winter) Tinnen<br />
Taußen<br />
(Sommer)<br />
Kamineffekt<br />
Geodätische Druckdifferenz<br />
wird verstärkt<br />
Strömungsrichtung ↑ ↑↑ ↓(1) ↑(2)<br />
Entgegengesetzter<br />
Kamineffekt<br />
Dichtedifferenz aufgrund<br />
Temperaturunterschied (1)<br />
wirkt geodätischer<br />
Druckdifferenz (2) entgegen