Pfarrblatt Aargau I Baden / Wettingen - Horizonte Aargau
Pfarrblatt Aargau I Baden / Wettingen - Horizonte Aargau
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28. Jahrgang I Nr. 18 I 28. April 2013<br />
I 3 Leichtfüssig wie Lionel Messi<br />
Die Talentbühne fördert Jugendliche<br />
I 5 Die Gewalt hinter sich lassen<br />
30 Jahre Frauenhaus <strong>Aargau</strong>-Solothurn<br />
I 7 Për Shqiptare<br />
Anderssprachigenseite in Albanisch<br />
<strong>Pfarrblatt</strong> <strong>Aargau</strong> I <strong>Baden</strong> / <strong>Wettingen</strong><br />
<strong>Horizonte</strong><br />
Foto: Roger Wehrli<br />
Talentbühne<br />
Rheinfelden:<br />
Eine<br />
Plattform<br />
für die<br />
Jungs<br />
mit der<br />
grossen<br />
Klappe.<br />
aargau-Seite 3
I 2 fokus <strong>Horizonte</strong> | 28. April 2013<br />
Vermeintliche Wirklichkeit<br />
Zur diesjährigen Mai-Aktion von Brücke · Le pont<br />
Monika Lüscher<br />
Leiterin Vermittlungsstelle Wegbegleitung<br />
Pfarrei Heilige Familie, Schöftland<br />
Zu Gast bei Fremden<br />
«In der Schweiz immer alles schnell, schnell», sagt sie<br />
und stellt die Vorspeise auf den Tisch. Sie: eine Frau<br />
mit afrikanischen Wurzeln, nimmt die von uns angebotene<br />
Wegbegleitung in Anspruch, weil sie sich in einer<br />
schwierigen Situation befindet. Wir: die freiwillige<br />
Wegbegleiterin und ich, treffen uns bei ihr zu Hause.<br />
Eine Stunde haben wir für das Erstgespräch veranschlagt,<br />
um zu besprechen, inwiefern wir sie unterstützen<br />
können und um mehr über ihre Geschichte zu<br />
hören – erfahrungsgemäss genügend Zeit.<br />
Die Hauptspeise wird serviert, es entwickelt sich ein<br />
lebhaftes Gespräch. Und: Kein Gespräch ohne Essen –<br />
das scheint für unsere Gastgeberin selbstverständlich.<br />
Widerspruch würde – so meine Einschätzung – kaum<br />
geduldet. Und es fällt leicht, nicht zu widersprechen:<br />
Am Schluss gibt es Kaffee und Gebäck. Viel später als<br />
gedacht verabschieden wir uns.<br />
Auf dem Nachhauseweg denke ich über den Abend<br />
nach und ein Lächeln breitet sich über mein Gesicht.<br />
Wie schön, dass uns die Frau mit so viel Herzlichkeit<br />
und Wärme empfangen hat, trotz der schwierigen Umstände,<br />
in denen sie sich befindet. Und die Begegnung<br />
regt mich zum Nachdenken an. Ja, oft mache ich wirklich<br />
vieles «schnell, schnell».<br />
Da sein im Hier und Jetzt oder Zeit haben und geben<br />
erscheint mir als hohe Lebensqualität, welche ich mir<br />
wieder ins Bewusstsein rufe. Wegbegleitung als gegenseitige<br />
Bereicherung.<br />
Auch Eltern in afrikanischen Ländern wollen gut<br />
für ihre Kinder sorgen. Aber die Armut zwingt<br />
viele von ihnen zu äusserst schmerzhaften Entscheidungen:<br />
Einen Kredit zurückzahlen oder<br />
Essen kaufen? Welchem Kind die Schule ermöglichen?<br />
Die Kinder zum Arbeiten auf die Strasse<br />
schicken oder an unbekannte Leute weitergeben?<br />
Laut Angaben von Unicef arbeiten heute 190 Millionen<br />
Kinder zwischen fünf<br />
und vierzehn Jahren in der<br />
Landwirtschaft, in Werkstätten,<br />
im Strassenverkauf, auf<br />
dem Bau, als Dienstmädchen,<br />
Kuriere und überall, wo man sie billig einsetzen<br />
kann. Viele werden wie Sklaven behandelt.<br />
Das traurige Schicksal dieser Kinder bewegt<br />
manche Spenderin und manchen Spender. Die<br />
direkte Hilfe an die Kinder zieht aber oft missbräuchliche<br />
Konsequenzen mit sich. «Darum gehen<br />
wir einen anderen Weg und unterstützen die<br />
Eltern», erklärt José Balmer von Brücke · Le pont.<br />
Das 1956 von der Katholischen Arbeitnehmerinnen-<br />
und Arbeitnehmer-Bewegung Schweiz mitgegründete<br />
Hilfswerk fokussiert Entwicklungsprogramme<br />
in Afrika und Lateinamerika, die<br />
KURZMELDUNGEN<br />
Trauer. Seit 1961 wirkte die gebürtige<br />
Thurgauerin Gertrud Ida<br />
Scheu in Zimbabwe und war dadurch<br />
auch stark mit dem <strong>Aargau</strong><br />
verbunden. Denn ihr herausragendes<br />
Engagement wurde auf<br />
Empfehlung der Bethlehem Mission<br />
Immensee 1981 erstmals von<br />
der Römisch-Katholischen Landeskirche<br />
<strong>Aargau</strong> unterstützt und<br />
später als Langzeitprojekt aufgenommen.<br />
Die Begleitgruppe des<br />
Kirchenrats, «Solidarisch leben»,<br />
pflegte einen regelmässigen Austausch<br />
mit Gertrud Scheu und erinnert<br />
sich an die eindrücklichen<br />
Begegnungen mit ihr: «Wir sind<br />
betroffen über ihren unerwarteten<br />
Tod. Respektvoll und dankbar blicken<br />
wir auf ihr Lebenswerk, vor<br />
allen den Aufbau des Midlands<br />
Kinder werden<br />
wie Sklaven behandelt.<br />
Children Home.» Zimbabwe war<br />
Gertrud Scheus zweite Heimat geworden<br />
und Drifontein der Ort, an<br />
dem sie ihren Ruhestand verbringen<br />
und beerdigt werden wollte.<br />
Sie verstarb Ende März 2013, in<br />
der Folge starker Schwächung,<br />
während ihres Erholungsaufenthalts<br />
in der Missionsstation Drifontein.<br />
Mehr zu ihrem Wirken:<br />
www.horizonte-aargau.ch<br />
Glocken. Das Glockenensemble<br />
der Freiburger Kathedrale zählt<br />
historisch wie musikalisch zu den<br />
bedeutendsten in Europa, sagt der<br />
Berner Glockenfachmann Matthias<br />
Walter. Mit der Motorisierung<br />
der beiden kleinen Glocken im<br />
Dachreiter über dem Chor wurde<br />
die vierjährige Restaurierung des<br />
würdige Arbeitsbedingen fördern. José Balmer<br />
weiter: «Konkret verbessern wir die beruflichen<br />
Fähigkeiten und Arbeitsmethoden der Eltern, erhöhen<br />
so ihr Einkommen, wodurch sie wiederum<br />
ihren Kindern geben können, was sie brauchen.»<br />
Zahlreiche Pfarreien tragen mit der so genannten<br />
«Mai-Aktion» alljährlich dieses Anliegen mit<br />
und teilen damit die Ansicht, dass die Förderung<br />
der Eltern nicht nur in ökonomischer,<br />
sondern auch in pädagogischer<br />
und psychologischer<br />
Hinsicht das Beste für die Kinder<br />
ist. Der Informationsverantwortliche<br />
von Brücke · Le pont, José Balmer:<br />
«Für die Persönlichkeitsbildung der Kinder ist<br />
dies von allergrösster Bedeutung, denn Kinder<br />
lernen die wichtigsten Dinge des Lebens – Vertrauen,<br />
Verantwortung, Grosszügigkeit – meist<br />
von ihren Eltern. Zudem knüpfen die Eltern über<br />
ihre Arbeit gute Beziehungen im Dorf oder Quartier.<br />
Die Kinder werden Teil dieses sozialen Netzes,<br />
das sie positiv beeinflusst.» Weiterführende<br />
Informationen: Brücke · Le pont: T 026 425 51 51<br />
und www.bruecke-lepont.ch jb/cf<br />
Geläuts nun abgeschlossen. Auch<br />
die elf Läuteglocken der Kathedrale<br />
wurden einer Restauration unterzogen.<br />
In zwei bis drei Jahren soll das<br />
Glockenspiel dem Publikum zugänglich<br />
gemacht werden.<br />
Tablet. Eine anglikanische Kirchengemeinde<br />
in Mittelengland setzt<br />
bei Gottesdiensten auf Tablet-Computer<br />
statt Gesangbuch. Künftig<br />
können sich dort Gläubige alle<br />
Lied- und Gebettexte auf ihrem<br />
mitgebrachten Mobilgerät anzeigen<br />
lassen. Wie britische Medien<br />
berichteten, kam die Idee für den<br />
ersten britischen WLAN-Gottesdienst<br />
von älteren Kirchgängern,<br />
welche die kleingedruckten Texte<br />
in den Gesangbüchern nicht mehr<br />
lesen konnten.
<strong>Horizonte</strong> | 28. April 2013<br />
aargau<br />
3 I<br />
Leichtfüssig wie Lionel Messi<br />
Die Talentbühne fördert Jugendliche<br />
Foto: Roger Wehrli<br />
Authentizität macht einen erfolgreichen Rapper aus, weiss Patrick Müller (Mitte), der als Rapper Saian Flinn von seiner Musik gelebt hat. Wer das nur<br />
machen wolle, um «in» zu sein, könne es gleich vergessen. Auf Facebook > <strong>Aargau</strong>er <strong>Pfarrblatt</strong> <strong>Horizonte</strong> stellen wir die jungen Rapper vor.<br />
«Zeigt den Leuten, was ihr drauf habt! Zeigt, dass<br />
Rap etwas Gutes ist, dass ihr coole Typen seid, die<br />
etwas drauf haben und sozialkritisch sind!». Patrick<br />
Müller alias Saian Flinn ist zufrieden und<br />
lobt seine Schützlinge. An mehreren Nachmittagen<br />
hat der langjährige Profi-Rapper Jugendliche,<br />
die sich in den Talentbühne-Castings fürs Finale<br />
am 4. Mai 2013 qualifiziert haben,<br />
gecoacht. «Randy, du hast gute<br />
Fortschritte gemacht», lobt der<br />
34-Jährige den Jungspund aus der<br />
Region Schaffhausen. Auch mit<br />
Arian ist der Coach zufrieden. Der 17-jährige KV-<br />
Lehrling hat soeben einen Song vorgetragen, indem<br />
er eine Liebesenttäuschung verarbeitet. «Mir<br />
gefällt, wie du den Song interpretierst, wie deine<br />
Wut spürbar wird», lobt Patrick Müller.<br />
Länderübergreifend. Die Talentbühne, ein<br />
Musik-Nachwuchswettbewerb für das Fricktal<br />
und das angrenzende Hochrheingebiet, hat nicht<br />
primär den Anspruch, Stars zu entdecken. Im Vordergrund<br />
steht der Spass. «Wir wollen Jugendliche<br />
fördern», betont Anne Hinnah vom Jugendhaus<br />
in Deutsch-Rheinfelden. Trotzdem: Die Sieger<br />
reüssieren nicht selten in anderen Wettbewerben.<br />
Nahezu alle Jugendhäuser und Jugendarbeitsstellen<br />
aus der Region tragen das länderübergreifende<br />
Projekt mit, das alle zwei Jahre stattfindet. Aus der<br />
Taufe gehoben hat es seinerzeit die Juseso Fricktal.<br />
Ein Rapper<br />
muss cool sein.<br />
Für insgesamt sechs Kategorien können sich die<br />
Jugendlichen anmelden: Rap, DJ, Tanz, Gesang,<br />
Artistik und Bands.<br />
Überraschung. Vor zwei Jahren wurde das<br />
neue Konzept mit Castings und Workshops eingeführt,<br />
erklärt Tibor Meier vom Organisationskomitee.<br />
«Früher gab es hinter den Favoriten viele<br />
Acts mit Potenzial, die aber leider<br />
untergingen. Dank der Workshops<br />
können Jugendliche nun<br />
mit Profis üben und ihr Potenzial<br />
fürs Finale weiterentwickeln.»<br />
Ein Angebot, das von den Jugendlichen enorm<br />
geschätzt wird, wie auch Rap-Coach Patrick Müller<br />
bestätigt. «Diejenigen, denen es nicht wirklich<br />
ernst ist, springen in der Regel ab. Die anderen<br />
arbeiten engagiert mit und machen grosse Fortschritte.<br />
Egal, ob sie hernach gewinnen oder nicht:<br />
Was die Jungs hier gelernt haben, kann ihnen niemand<br />
mehr nehmen.» Entsprechend zweitrangig<br />
ist der Sieg. Was es zu gewinnen gibt, bleibt ohnehin<br />
bis zum Schluss eine Überraschung. «Der<br />
Preis soll nicht die Motivation für die Teilnahme<br />
sein», verrät Anne Hinnah.<br />
Glücksrad. Lokalmatador Monti macht bereits<br />
zum zweiten Mal mit. Der 17-Jährige rappt<br />
auf Schweizerdeutsch und nimmt Klischee-Rapper<br />
aufs Korn. «Solche, die einen auf Gangster<br />
machen», bringt er es auf den Punkt. Unter den<br />
jungen Rappern fürs Talentbühne-Final gebe es<br />
niemanden, der sich vor aufgemotzten Schlitten<br />
aufbaue und davon rappe, wen er schon alles zusammengeschlagen<br />
oder umgenietet habe. «Das<br />
einzige, was hier verschossen wird, sind Fürze»,<br />
meint Patrick Müller grinsend und ist sofort wieder<br />
bei der Sache. «Monti, du hältst das Mikrofon<br />
noch immer wie ein Glücksrad-Moderator.<br />
Denk daran: Ein Rapper muss cool sein. Locker<br />
und leichtfüssig wie Lionel Messi am Ball.» Diesen<br />
Vergleich verstehen die Jungs, schlägt ihr Herz<br />
doch auch für Fussball. «Also Leute, der nächste»,<br />
motiviert Patrick Müller «seine Jungs». Spätestens<br />
um halb vier will er fertig sein. «Dann spielt Dortmund.»<br />
Andreas C. Müller<br />
Tag der Entscheidung<br />
Die Talentbühne geht dieses Jahr in die<br />
14. Auflage und hat ihren Sinn und Zweck<br />
darin, junge Talente aus dem Fricktal und<br />
den angrenzenden Regionen zu fördern.<br />
Am 4. Mai 2013 findet das grosse Finale<br />
im ehemaligen Casino (Kurbrunnensaal)<br />
Rheinfelden statt. www.talentbuehne.ch
I 4<br />
impuls<br />
<strong>Horizonte</strong> | 28. April 2013<br />
Nicht bloss das «Wort zum Bierholen»<br />
«Wort zum Sonntag»: Hinter den Kulissen nachgefragt<br />
Foto: Roger Wehrli<br />
Schmeicheleinheiten. Der römisch-katholische<br />
Pfarrer Hugo Gehrig gehört zum neuen Sprecherteam.<br />
Vor zwei Wochen hatte er Fernsehpremiere.<br />
Auf die Frage, wie er sich darauf einstellt,<br />
nicht nur zustimmende Reaktionen auf seine<br />
Beiträge zu erhalten, meint er: «Wir sind darauf<br />
vorbereitet worden, dass es alle Arten von Rückmeldungen<br />
geben wird. Ich habe nicht vor, extra<br />
zu provozieren und mich nur zu gesellschaftlichen<br />
oder politisch heiklen Fragen zu äussern.<br />
Aber natürlich will ich eine deutliche Sprache<br />
sprechen und unter Umständen auch heisse Eisen<br />
aufgreifen.» Der in Winterthur Wirkende weiter:<br />
«Was das dann auslöst und wie es mir in der Folge<br />
geht, kann ich nicht wirklich abschätzen. Die Reaktionen<br />
auf die Fernsehgottesdienste aus unserer<br />
Kirche sind 2011 mehrheitlich freundlich gewesen.<br />
Überdies wird mir meine bisherige Lebenserfahrung<br />
hoffentlich schon helfen, auch Negatives<br />
zu ertragen.» Und mit einem Lächeln meint der<br />
61-Jährige: «Ich habe immerhin etwa zwanzig<br />
Jahre lang Religionsunterricht auf der Oberstufe<br />
erteilt; da bin ich nicht nur Schmeicheleinheiten<br />
gewohnt.» kipa/cf<br />
Mit dem Schichtwechsel Anfang Monat verabschiedeten sich Regula Grünenfelder (im Bild), Andreas Rellstab,<br />
Andreas Köhler-Andereggen und Florian Flohr aus dem «Wort zum Sonntag»-Team. Die evangelisch-reformierte<br />
Pfarrerin Tania Oldenhage tritt nochmals an und diesen Samstag am Fernsehen auf.<br />
Beim «Wort zum Sonntag» von Schweizer Radio<br />
und Fernsehen SRF ist ein neues Sprecherteam<br />
auf Sendung. Andreas Rellstab gehört zur<br />
abgetretenen Garde. In den letzten anderthalb<br />
Jahren hat der Priester im Turnus mit fünf anderen<br />
christlichen Theologinnen und Theologen<br />
«Gedanken aus christlicher Sicht zum<br />
Zeitgeschehen» vorgetragen. «Dreieinhalb Minuten<br />
reden, das ist doch keine grosse Sache.»<br />
So dachte er, bevor er als «Wort zum Sonntag»-<br />
Sprecher gewählt wurde. «Ich habe jedoch<br />
schnell gemerkt, dass es mehr Vorbereitung<br />
braucht als gemeint, um in dreieinhalb Minuten<br />
etwas Sinnvolles und Zusammenhängendes<br />
in die Kamera zu sprechen.» Zudem sei die<br />
Sprechsituation gänzlich ungewohnt: allein vor<br />
der Kamera, ohne Gegenüber und Reaktionen,<br />
die ersichtlich machen, ob das Gesagte auch<br />
ankommt. «Eine Predigt in der Kirche ist viel<br />
einfacher», findet Andreas Rellstab. «Ich habe<br />
mir dann damit geholfen, mir immer wieder<br />
konkrete Personen vorzustellen, die zu Hause<br />
vor dem Fernseher sitzen und mir zuschauen.»<br />
Heikel. Die Themenauswahl empfand er als<br />
schwierig. Die Vorgabe lautete: «Kommentar aus<br />
christlicher Sicht zu religiösen, spirituellen und<br />
ethischen Fragen des Individuums und der Gesellschaft<br />
der Gegenwart.» Andreas Rellstab: «Jede<br />
christliche Sicht ist individuell gefärbt, so dass<br />
niemand sagen kann: meine ist die christliche.»<br />
Völlig überrascht wurde der 47-Jährige von den<br />
vielen Reaktionen, die er erhalten hat. Per E-mail<br />
oder Briefpost nur wenige. Aber überall wurde er<br />
persönlich auf das «Wort zum Sonntag» angesprochen.<br />
Heikel sind seiner Ansicht nach Themen, die<br />
eine politische Seite haben. «Ich habe einmal gesagt,<br />
dass wir jeden Menschen respektvoll behandeln<br />
sollen, auch Asylsuchende. Ich sagte nichts<br />
zu eigentlich politischen Fragen. Aber nur schon<br />
die Erwähnung des Begriffs Asylsuchende löste<br />
bei manchen Zeitgenossen allergische Reaktionen<br />
aus.» Diese reichten bis hin zur Aussage, er hätte<br />
eigentlich an Stelle von Jesus gekreuzigt werden<br />
sollen. Andreas Rellstab: «Es ist schon erstaunlich,<br />
wie Leute, die sich selber für christlich und gebildet<br />
halten, andere mit Dreck bewerfen können.»<br />
Neues Sprecherteam<br />
Beim «Wort zum Sonntag» von Schweizer<br />
Radio und Fernsehen SRF ist seit Anfang<br />
Monat ein neues Sprecherteam auf Sendung.<br />
Nadja Eigenmann ist katholische Spitalseelsorgerin<br />
in Horgen, Tania Oldenhage<br />
reformierte Pfarrerin in Zürich-Fluntern,<br />
Christoph Jegerlehner, reformierter Pfarrer<br />
in Biel/Bienne, Hugo Gehring, katholischer<br />
Pfarrer in Winterthur, Walter Wilhelm,<br />
evangelisch-methodistischer Pfarrer in<br />
Birsfelden. Das neue Team wurde wie in<br />
der Vergangenheit in einem aufwendigen<br />
Auswahlverfahren von der Redaktorin Irene<br />
Gysel in Zusammenarbeit mit den Medienverantwortlichen<br />
der Kirchen, Pascale Huber<br />
und Bruno Fäh, dem Redaktionsleiter Sternstunden<br />
Norbert Bischofberger und der Ausbildungsabteilung<br />
von SRF bestimmt. Die<br />
bald sechzig Jahre alte Sendung präsentiert<br />
sich wie bisher jeden Samstagabend um<br />
19.55 Uhr auf SRF 1.
<strong>Horizonte</strong> | 28. April 2013<br />
zoom<br />
5 I<br />
Vom Mut, Gewalt hinter sich zu lassen<br />
Seit 30 Jahren braucht es das Frauenhaus <strong>Aargau</strong>-Solothurn<br />
«Ich bin jedes Mal geschockt, wenn ich ins Haus<br />
komme und dort auf eine junge Mutter treffe,<br />
deren Gesicht von Schlägen grün und blau gefärbt<br />
ist. Ein solcher Ausdruck von mangelndem<br />
Respekt in einer Beziehung ist erschreckend»,<br />
berichtet Myriam Heidelberger Keller, seit 2011<br />
Co-Präsidentin im Stiftungsrat des Frauenhauses<br />
<strong>Aargau</strong>-Solothurn. Sie trat vor sechs Jahren<br />
in den Stiftungsrat ein, war damals Kirchenrätin<br />
der Reformierten Landeskirche <strong>Aargau</strong> und<br />
fand, dass die Frauenhausarbeit prominenter<br />
Vertretung bedarf. Schnell war sie auch inhaltlich<br />
gefordert und konnte ihr Fachwissen im<br />
Management von Nonprofit-Organisationen<br />
einbringen. Es galt, die Stiftung professionell zu<br />
strukturieren und organisieren.<br />
Smartphone. «Jetzt sind wir gut aufgestellt.<br />
Trotzdem gibt es noch viel zu tun», erklärt die<br />
41-Jährige. Myriam Heidelberger wohnt und<br />
wirkt zwar mittlerweile im Berner Oberland,<br />
bringt ihre Talente aber nach wie vor aus Überzeugung<br />
im Stiftungsrat des Frauenhauses ein.<br />
«Die Herausforderungen sind enorm.» So wirft<br />
– um nur ein Beispiel zu nennen – das Smartphone-Zeitalter<br />
ganz andere Fragen bezüglich<br />
Ortung, sprich Sicherheit der vor Gewalt geflüchteten<br />
Frauen und Kinder auf.<br />
Offizialdelikt. Das Pendant im Präsidium des<br />
Frauenhaus-Stiftungsrates ist Ursi Arpagaus. Die<br />
ehemalige SP-Grossrätin, Katechetin und Familienfrau<br />
bringt seit 2007 ihr weit gespanntes Beziehungsnetz<br />
in diese Aufgabe ein. «Ich bin mit<br />
den Jahren tief ins Thema hineingewachsen»,<br />
sagt die 64-Jährige. «Nach wie vor bin ich motiviert,<br />
einen Beitrag zu leisten, damit es weniger<br />
wird.» Leider sprechen die Zahlen gegen dieses<br />
«Weniger». Bianka Hubert, Beauftragte für<br />
Kommunikation des Frauenhauses <strong>Aargau</strong>-Solothurn,<br />
präzisiert: «Wir sind uns nicht bewusst,<br />
dass häusliche Gewalt jede fünfte Frau betrifft.»<br />
Häusliche Gewalt passiert eher systematisch<br />
denn explosiv und kommt<br />
vorwiegend bei traditionellen<br />
Familienstrukturen vor. Seit<br />
2004 ist sie keine Privatangelegenheit<br />
mehr, sondern ein<br />
Offizialdelikt. Das heisst, es wird von Polizei<br />
und Justiz immer und nicht erst auf Anzeige des<br />
Opfers verfolgt.<br />
Verstrickt. Seit dem Inkrafttreten des Opferhilfegesetzes<br />
1993 wird der Aufenthalt jener<br />
Frauen im Frauenhaus <strong>Aargau</strong>-Solothurn finanziert,<br />
welche die Opferhilfekriterien erfüllen.<br />
Da mag Ursi Arpagaus gar nicht mehr an die<br />
Anfänge zurückdenken, wo die Stiftung noch<br />
ein Verein war, massgeblich von den <strong>Aargau</strong>er<br />
Landeskirchen, dem <strong>Aargau</strong>ischen Katholischen<br />
Frauenbund, Kirchenkollekten und unzähligen,<br />
freiwillig geleisteten Einsätzen, vor allem von<br />
Frauen, getragen wurde. «Sie haben Möbel gesammelt,<br />
Kleider genäht und sogar die betroffenen<br />
Kinder bei sich Zuhause betreut.» Nach wie<br />
vor ist die Unterstützung aus kirchlichen Kreisen<br />
Der Respekt vor der<br />
Privatsphäre hat Grenzen.<br />
namhaft und fliesst hauptsächlich in den «Solifond».<br />
Dieser trägt dazu bei, jene misshandelten<br />
Frauen im Frauenhaus aufzunehmen,<br />
die nicht allen Kriterien<br />
des Opferhilfeanspruchs<br />
genügen. Zudem werden damit<br />
die Kinderprojekte ausgebaut.<br />
Denn es sollte nach Ansicht der Co-Stiftungsrats-Präsidentinnen<br />
einfach nicht sein, dass ein<br />
Mädchen derart in ein Opferhaltungsmuster verstrickt<br />
bleibt, dass es später als Erwachsene selbst<br />
im Frauenhaus Zuflucht finden muss.<br />
Kompetenzzentrum. Obwohl es für sie das<br />
Schönste wäre, das Frauenhaus <strong>Aargau</strong>-Solothurn<br />
schon morgen mangels Nachfrage schliessen<br />
zu können, haben Ursi Arpagaus und Myriam<br />
Heidelberger Keller Visionen. «Uns schwebt<br />
ein Kompetenzzentrum zu häuslicher Gewalt<br />
vor. Ein niederschwellig zugänglicher Ort, wo<br />
Fachkräfte Hand in Hand Hilfe bieten können:<br />
Frauenhaus, Opferhilfe, Männerbüro, Täterarbeit,<br />
Justiz.» Carmen Frei<br />
In der Regel werden Jubiläen freudig gefeiert. Das 30-Jährige des Frauenhauses <strong>Aargau</strong>-Solothurn hingegen<br />
betiteln die Co-Präsidentinnen des Stiftungsrates, Ursi Arpagaus (rechts) und Myriam Heidelberger Keller,<br />
zurückhaltend. Sie nennen es «Bestehen».<br />
30 Jahre Frauenhaus<br />
Zum 30-jährigen Bestehen des Frauenhauses<br />
<strong>Aargau</strong>-Solothurn wird am<br />
29. November 2013 im Rahmen eines Benefizanlasses<br />
ein Buch präsentiert, das die<br />
Geschichte der Institution aufzeigt, Beiträge<br />
aus der Fachveranstaltung «Verantwortung<br />
übernehmen» enthält, die Mitte<br />
April 2013 stattgefunden hat und mit Erfahrungsberichten<br />
von Stiftungsrätinnen<br />
und Klientinnen abgerundet sein wird.<br />
Foto: Roger Wehrli
I 6<br />
medien<br />
<strong>Horizonte</strong> | 28. April 2013<br />
Buch-Tipp<br />
Markus Arnold: Vom Ritter zum<br />
Friedensboten. Die Geschichte des Franz<br />
von Assisi. Mit einem Nachwort von<br />
Niklaus Kuster. 120 Seiten, Rex Verlag,<br />
Luzern, 2013. ISBN 978-3-7252-0948-4<br />
Franziskus sei doch der Heilige, der irgendwo<br />
in den Schweizer Alpen gelebt und einen<br />
Stein als Kopfkissen benutzt habe, meinte<br />
ein Schüler bei einer Klosterführung. Darum<br />
sind Kinderbücher über Franz von<br />
Assisi offensichtlich nicht überflüssig. Das<br />
vorliegende Buch des Religionspädagogen<br />
Markus Arnold erscheint zudem zu einem<br />
Zeitpunkt, in dem das Interesse für den Heiligen<br />
dank seines Namensvetters auf dem<br />
Papstthron neu erwacht ist. Es gelingt dem<br />
Autor, in packenden Geschichten jungen<br />
Menschen Franziskus ganz nahe zu bringen.<br />
Das knapp zehnseitige Nachwort des<br />
Schweizer Kapuziners Niklaus Kuster richtet<br />
sich an Erwachsene. Es regt an, in Familien<br />
und Schulen die Friedensimpulse des Franziskus<br />
zu besprechen. wl<br />
Radio<br />
Samstag, 27. April<br />
Zwischenhalt: Mit Themen aus Kirche und Religion<br />
und den Glocken der ev.-ref. Kirche Lauperswil,<br />
BE. Radio SRF 1, 18.30 Uhr<br />
Sonntag, 28. April<br />
Perspektiven. Eine Prophetin unserer Zeit – Dorothee<br />
Sölle. Eine Erinnerung an die vor zehn<br />
Jahren verstorbene Theologin und Friedensaktivistin.<br />
Radio SRF 2 Kultur, 8.30 Uhr<br />
Christkath. Predigt. Karin Schaub, Diakonin, Basel.<br />
Radio SRF 2 Kultur, 9.30 Uhr<br />
Ev.-ref. Predigt. Pfarrer Jürg Rother, Oberägeri.<br />
Radio SRF 2 Kultur, 9.45 Uhr<br />
Fernsehen<br />
Samstag, 28. April<br />
Fenster zum Sonntag. Himmelsstürmer. Was<br />
steckt hinter der Motivation, seinen Traum zu<br />
verwirklichen? SRF 2, 15.40 Uhr<br />
Wort zum Sonntag. Tania Oldenhage, reformierte<br />
Pfarrerin. SRF 1, 20 Uhr<br />
Evangelischer Gottesdienst aus der Auferstehungskirche<br />
in Salzburg. ZDF, 9.30 Uhr<br />
Sternstunde Religion. Hinduistische Zeremonie.<br />
Mitte März 2013 wurde der Hindutempel in<br />
Trimbach SO eingeweiht. «Sternstunde Religion»<br />
war bei der Eröffnungszeremonie dabei und<br />
pflegt damit die Tradition, gelegentlich Feiern<br />
von nichtchristlichen Religionen zu übertragen.<br />
SRF 1, 10 Uhr<br />
Sternstunde Philosophie. Michael Sandel – die<br />
Grenzen des Marktes. Geld regiert die Welt –<br />
und doch ist auch den Marktoptimisten klar,<br />
dass der Markt Grenzen braucht. Doch wer darf<br />
wo die Grenzen ziehen? Ein Gespräch mit dem in<br />
Harvard lehrenden Philosophen Michael Sandel.<br />
SRF 1, 11 Uhr<br />
Superbauten – die Dresdner Frauenkirche. Nur<br />
40×50 Meter misst der Grundriss der Dresdner<br />
Frauenkirche – kaum mehr als manche<br />
Dorfkirche. Doch darüber erhebt sich einer der<br />
schönsten protestantischen Sakralbauten Europas.<br />
Die Kuppel der Frauenkirche ist heute,<br />
nach dem spektakulären Wiederaufbau des im<br />
Zweiten Weltkrieg eingestürzten Gotteshauses,<br />
ein weltweit bekanntes Symbol der Versöhnung.<br />
Und doch war sie ursprünglich nicht mehr als<br />
eine Notlösung. Die Dokumentation erzählt ein<br />
kaum beachtetes Kapitel der Geschichte des Gotteshauses.<br />
3sat, 20.15 Uhr<br />
Montag, 29. April<br />
Wolke 9. Spielfilm (D 2008), Regie: Andreas<br />
Dresen. Eine Frau, die auf die 70 zugeht, trennt<br />
sich nach Jahrzehnten von ihrem Mann und damit<br />
vom Rentneridyll. Die zwar liebevolle, aber<br />
festgefahrene Beziehung gibt sie auf, um mit<br />
einem anderen Mann den zweiten Frühling zu<br />
erleben und aufs Neue Leidenschaft zu erleben.<br />
Arte, 20.15 Uhr<br />
Mittwoch, 1. Mai<br />
CH:Filmszene. Müetis Kapital. Ruth Seiler-<br />
Schwab, Bauerntochter aus dem Berner Seeland,<br />
wurde 1918 in Kerzers FR geboren. Mutter war<br />
sie für ihre eigenen Kinder, aber auch für hunderte<br />
Heimkinder im Schlössli Ins. In den Augen<br />
der offiziellen Schweiz war sie jedoch viel mehr:<br />
Im Bundesarchiv ist sie als aktive Kommunistin<br />
fichiert. Das erstaunt sie, denn eigentlich hat sie<br />
aus ihrer Sicht ein ziemlich normales Leben geführt<br />
– eigenständig und immer mit Blick auf diejenigen,<br />
denen es schlechter ging. Martina Rieder<br />
und Karoline Arn zeigen in ihrem Film ein Stück<br />
Schweizer Geschichte. SRF 1, 00.10 Uhr<br />
Donnerstag, 2. Mai<br />
Die Seelenreise der Sora-Schamanen. In den<br />
Dschungelbergen des indischen Bundesstaats<br />
Orissa lebt in einer fast verlassenen Bergregion<br />
der Stamm der Sora, der gerade noch 4000 Menschen<br />
zählt. Auf den ersten Blick führen die Sora<br />
ein normales Leben, arbeiten auf den Feldern<br />
und gehen auf die Jagd. Doch sie leben mithilfe<br />
von Schamanen in einem Beziehungsgefüge mit<br />
ihren toten Ahnen, das als einzigartig bezeichnet<br />
werden kann. Lebende und Verstorbene kommu-<br />
nizieren ständig miteinander. Manchmal kurz,<br />
manchmal in langen, tränenreichen Gesprächen,<br />
Klageliedern und Trauergesängen. 3sat, 14.50 Uhr<br />
Freitag, 3. Mai<br />
DOK-Serie. Simons Weg – Leben mit Down-Syndrom.<br />
Menschen mit Down-Syndrom wachsen<br />
oft isoliert von der Gesellschaft auf – nicht so<br />
Simon. «DOK» begleitete ihn von seinem 10. bis<br />
zum 20. Geburtstag und zeigt, wie er dank des<br />
Einsatzes seiner Eltern den Weg der Integration<br />
gehen konnte. Sieben Jahre später wird deutlich:<br />
Simon hat nach wie vor eine grosse Willenskraft<br />
und ist auch ein Glückspilz. Er und seine Eltern<br />
sind zu Gast bei Röbi Koller. SRF 1, 21 Uhr<br />
Liturgie<br />
Sonntag, 28. April<br />
5. Sonntag der Osterzeit (Farbe Weiss,<br />
Lesejahr C)<br />
Erste Lesung: Apg 14,21b-27<br />
Zweite Lesung: Offb 21,1-5a<br />
Evangelium: Joh 13,31-33a.34-35<br />
<strong>Horizonte</strong>-Abo<br />
<strong>Horizonte</strong> ist eine Dienstleistung Ihrer Pfarrei. Änderungen zu Ihrem<br />
Abonnement melden Sie darum direkt dem Pfarramt Ihres Wohnortes.<br />
Sie finden die entsprechenden Angaben ab Seite 8.<br />
Änderungen bei ausserkantonalen Abos nimmt die buag Grafisches<br />
Unternehmen AG, Postfach, 5405 <strong>Baden</strong>-Dättwil, entgegen.<br />
T 056 484 54 35, postbox@buag.ch<br />
Impressum<br />
« <strong>Horizonte</strong> » – <strong>Pfarrblatt</strong> <strong>Aargau</strong>,<br />
www.horizonte-aargau.ch<br />
erscheint wöchentlich<br />
Herausgeber<br />
Röm.-kath. <strong>Pfarrblatt</strong>gemeinschaft<br />
des Kantons <strong>Aargau</strong><br />
Präsident Beat Niederberger<br />
Grabenstrasse 57, 4814 Bottenwil<br />
T 062 721 12 13<br />
beat.niederberger@ag.kath. ch<br />
Redaktion<br />
Leitung Carmen Frei<br />
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Marie-Christine Andres Schürch<br />
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Agenda Silvia Berger<br />
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Kolumnenfoto Fotostudio Felix Wey<br />
Bruggerstrasse 37, 5400 <strong>Baden</strong><br />
Layout Patricia Wassmer<br />
buag Grafisches Unternehmen AG,<br />
5405 <strong>Baden</strong>-Dättwil<br />
Für den Text im Pfarreiteil ist das<br />
entsprechende Pfarramt zuständig.<br />
Mitarbeitende dieser Nummer:<br />
Thomas Jansen, Kipa,<br />
Bederstrasse 76, 8027 Zürich<br />
Monika Lüscher<br />
Leiterin Vermittlungsstelle<br />
Wegbegleitung Pfarrei Heilige<br />
Familie, 5040 Schöftland
<strong>Horizonte</strong> | 28. April 2013<br />
për shqiptare<br />
7 I<br />
Elemente natyrore si shenja të Meshës: vera<br />
Shumë elemente natyrore të cilat i hasim në përditshmëri<br />
janë shenja të kremtimit të Meshës. Disa<br />
prej tyre janë përbërës qenësorë të liturgjisë eukaristike.<br />
Me këto elemente kemi një përafrim të<br />
përditshëm dhe kemi nevojë të patjetërsueshme<br />
për to. Me këto elemente jemi edhe shumë të<br />
lidhur dhe janë gjithmonë afër nesh. Ndër to që<br />
spikaten në liturgjinë eukaristike dhe janë pjesë<br />
qenësore e saj, bëjnë pjesë: buka, vera dhe uji.<br />
Foto: kna-bild<br />
Vera<br />
Vera, pasi përngjason në ngjyrën e gjakut, është<br />
simbol i jetës. Ashtu sikur buka që ishte ushqimi<br />
kryesor, edhe vera në antikë qe pija kryesore,<br />
dhe njëkohësisht shprehje e kremtimit dhe<br />
paqes, pije e pavdekshmërisë. Tek egjiptianët<br />
Hyji i vegjetacionit Osiris ishte edhe «Zotëria i<br />
verës». Në shumë popuj dhe religjione besohej<br />
që Zoti ta ketë dhënë mundësinë e nxjerrjes së<br />
verës për ta mbajtur forcën e jetës. Në disa religjione<br />
shërbeu si fli derdhjeje, ose si pije në gostitë<br />
e kultit; kurse në antikën pagane greko-romake<br />
përdorej gjatë flijimit dhe, pasi kishte ngjyrën<br />
e gjakut, u bë pjesë e kultit të të vdekurve. Gai<br />
Plini (Gaius Plinius) e quante verën e vjetër «gjaku<br />
i tokës». Besëlidhja e Vjetër rrëfen se njeriu<br />
i parë pati rënë; qe shkëputur nga pema e jetës<br />
(krhs. Zan 2,5-17), dhe Hyji i dha si ngushëllim<br />
hardhinë, fryti i së cilës ka për t’ia gëzuar zemrën<br />
(krhs. Ps 104,15) dhe do ta bëjë të harrojë<br />
mundin (krhs. Ps 31,6). Prandaj vera bën pjesë<br />
në gostitë festive. Gota me verë është mbushur<br />
gjithmonë gjatë gostisë solemne, dhe është thënë<br />
lutja e falënderimit mbi të. Vera është pije e gëzimit<br />
dhe gjallërisë. Krijon bashkësi dhe miqësi<br />
me të tjerët, shpirtëzon dhe nxit. Kupat e shumta<br />
me verë në darkën pashkore të judenjve mëtojnë<br />
të paraqesin gëzimin madhështor të Besëlidhjes<br />
me Hyjin. Vera është shenjë e gostisë mesianike.<br />
Në këtë gosti me verë të moçme, të kulluar e të<br />
qartë si loti, do të thirren nga Hyji të gjithë popujt<br />
(krhs. Fu 25,6). Ky simbolizëm del më i fortë në<br />
dasmën e Kanës në Galile (krhs. Gjn 2,1-11), kur<br />
vera më e mirë e dasmës vjen në fund, dhe kështu<br />
shënon qartë kohërat mesianike tashmë të përuruara<br />
në Krishtin.<br />
Edhe vera, edhe hardhia u bënë simbole mesianike.<br />
Krishti është hardhia e vërtetë (Gjn 15,1),<br />
i cili do të plotësojë këtë premtim të Hyjit. Vera,<br />
bashkë me bukën, është shenja më e rëndësishme<br />
sakramentore e të krishterëve; është sakramenti i<br />
dhurimit të Krishtit të ngjallur, i cili na jep vetveten<br />
për ushqim. Që nga gjenerata e parë, të krishterët,<br />
bukën dhe verën i kanë kuptuar si shenja të zg-<br />
Der Artikel auf dieser Seite handelt von Brot und Wein. Don Pren Kola schreibt: «In der Liturgie wandeln<br />
sich diese Lebensmittel in Mittel eines Lebens, das nicht endet, weil der Auferstandene die Seinen um den<br />
himmlischen Tisch versammelt.»<br />
jedhura nga Krishti: «Gota e bekimit, të cilën ne e<br />
bekojmë, a nuk është bashkim me Gjakun e Krishtit?<br />
Po edhe buka të cilën ne e ndajmë, a nuk është<br />
bashkim me Trupin e Krishtit?» (1 Kor 10,16).<br />
Të ushqehesh me bukën dhe të pish verën, do<br />
të thotë të kesh lidhje me natyrën kozmike, sepse<br />
vera është «fryt i hardhisë dhe punës së duarve të<br />
njerëzve». Buka dhe vera, po ashtu, kanë konotacion<br />
të bashkimit e të miqësimit.<br />
Krishti në Darkën e Fundit e barazon vetveten<br />
me bukën dhe verën për të na u dhuruar si ushqim<br />
dhe pije. Në çdo kremtim të Meshës thuhen<br />
fjalët që i tha Krishti në Darkën e Fundit kur mori<br />
kelkun dhe e bekoi. Ai tha: «Pini prej tij të gjithë,<br />
sepse ky është gjaku im – gjaku i Besëlidhjes –<br />
që do të derdhet për të gjithë ...». Vera, shenja e<br />
Gjakut të Krishtit, lidhet me flijimin pashkor<br />
të Krishtit në Kryq, por njëkohësisht na lejon ta<br />
parashijojmë gëzimin eskatologjik të Mbretërisë<br />
qiellore, ndërsa thotë: «Unë po ju them: që tani<br />
nuk do të pi më kësi fryti hardhie deri atë ditë,<br />
kur, bashkë me ju, do të pi – një verë të re – në<br />
Mbretërinë e Atit tim» (Mt 26,29).<br />
Vera që ka për t’u përdorur në kremtimin e<br />
Meshës duhet të jetë e hardhisë së rrushit (krhs.<br />
Lk 22,18), e natyrshme dhe e pastër, d.m.th., pa<br />
shtimin e lëndëve të huaja. Meshari Romak porosit<br />
shtimin e kujdesit të veçantë për të siguruar<br />
që buka dhe vera, të përcaktuara për Eukaristinë,<br />
të ruhen në gjendje të përsosur: d.m.th. që, vera<br />
të mos tharbet dhe që buka të mos prishet ose të<br />
forcohet (krhs. Rregullorja, 322-323).<br />
Shën Cipriani († 258) duke interpretuar psalmin<br />
23,5 thoshte: «Dehja nga kelku i Zotërisë<br />
është e tjetër mënyre nga ajo e verës së rëndomtë<br />
[...] Kelku i Zotërisë të deh në të qenët esëll; ai<br />
e shpie mendjen drejt urtisë së veprimit shpirtëror<br />
dhe josh gjithsecilën shije në botën e njohjes<br />
së Hyjnores. Dhe sikurse vera e rëndomtë e<br />
gjallëron shpirtin dhe tremb gjithsecilin trishtim,<br />
ashtu vepron Gjaku shpëtimprurës dhe Kelku i<br />
Zotërisë në njeriun e vjetër; e bën që ta harrojë<br />
sjelljen e mëparshme; zemrën e trishtuar e të hidhëruar,<br />
e cila më parë ishte e ndrydhur nga barra<br />
e rëndë e mëkateve, dhe bën që të jetojë në gëzim<br />
dhe mirësinë e Hyjit». Shën Ambrozi ndërsa<br />
shpjegon sakramentet (De sacramentis V, 17), e<br />
lëvdon dehjen me verën eukaristike: «Kurdoherë<br />
që ti pi [...] do të pish në shpirt [...] kush trulloset<br />
me verë, luhatet dhe tundet, por kush dehet<br />
nga Shpirti Shenjt, është rrënjosur në Krishtin.<br />
Dehje e mrekullueshme që shpirtin e bën të thashëm».<br />
Shën Ambrozi, duke shpjeguar psalmin<br />
118, lëvdon sërish dehjen shpirtërore, e cila nuk e<br />
pengon ecjen trupore, por gazmon shpirtin, dhe<br />
shton: «Sa e mirë është dehja, e cila dhuron jetën<br />
e amshuar». Përmes verës eukaristike shuajmë<br />
etjen e shpirtit, i cili përmallohet për dashurinë<br />
dhe jetën hyjnore. Don Pren Kola
<strong>Horizonte</strong> | 28. April 2013<br />
punctum<br />
15 I<br />
Menschenfischer ohne Gehalt<br />
Papst Franziskus und das Geld<br />
Foto: kna-bild<br />
«Allen Genossen befehle ich,<br />
niemals Münzgeld in<br />
irgendeiner Form anzunehmen,<br />
auch nicht durch<br />
Mittelspersonen.» So schreibt<br />
es der heilige Franziskus in<br />
seiner Ordensregel vor. Ein<br />
Fussballer-Trikot hingegen<br />
scheint regelkonform.<br />
Der Preis für die<br />
eigene Bank war zuletzt zu hoch.<br />
Ein Papst, der sich nach dem heiligen Franziskus<br />
von Assisi benennt und eine arme Kirche für die<br />
Armen fordert – das lenkt den Blick unweigerlich<br />
auf die finanziellen Verhältnisse, in denen er<br />
selbst lebt. Die Antwort auf<br />
die Frage, was eigentlich ein<br />
Nachfolger des Apostels und<br />
früheren Fischers Petrus verdient,<br />
ist einfach: Franziskus<br />
bekommt kein Gehalt, keinen Ehrensold, keine<br />
Aufwandsentschädigung und auch keine Boni,<br />
sondern das, was er braucht.<br />
Taschengeld. Selbst wenn Franziskus ein Gehalt<br />
bekäme: Streng genommen müsste er es an<br />
seinen Orden, die Jesuiten, abgeben. Denn die<br />
Mitglieder der Gesellschaft Jesu verpflichten sich,<br />
ihre Einkünfte dem Orden zu überlassen. Der<br />
Orden zahlt ihnen lediglich ein bescheidenes Taschengeld<br />
aus. So sehen es die Ordensregeln des<br />
heiligen Ignatius von Loyola vor, nach denen Franziskus<br />
als Jorge Mario Bergoglio seit 1958 lebt. Vor<br />
seinem Eintritt in den Orden gehörte er als Sohn<br />
eines aus Italien eingewanderten Eisenbahn-Angestellten<br />
zur unteren Mittelschicht in Argentinien.<br />
Laut argentinischen Medienberichten besteht<br />
sein ganzer Besitz gegenwärtig aus einem Koffer<br />
samt Inhalt und dem, was sich in einer Dreizimmerwohnung<br />
in Buenos Aires befindet.<br />
Rente. Für Benedikt XVI. gilt das Gleiche:<br />
Er bekommt keine Rente, sondern das, was er<br />
braucht. Auch aus seiner Zeit als Theologieprofessor<br />
und Erzbischof von München-Freising kann<br />
er keinerlei Rentenansprüche in Deutschland geltend<br />
machen. Schon als Papst lebte er jedoch weitgehend<br />
anspruchslos, und so wird es wohl auch<br />
in Zukunft bleiben. Grössere Einnahmen erzielt<br />
er jedoch durch die Tantiemen aus dem Verkauf<br />
seiner Bücher. Von seinem Amtsantritt im April<br />
2005 bis zum Herbst 2010<br />
waren es umgerechnet sechs<br />
Millionen Franken. Das Geld<br />
kommt zur Hälfte der vatikanischen<br />
Joseph-Ratzinger-<br />
Papst-Benedikt-XVI.-Stiftung zugute, die andere<br />
Hälfte stiftet er für wohltätige Zwecke.<br />
Banker. Päpste haben zwar kein Gehalt, dafür<br />
eine eigene Bank, das «Institut für die religiösen<br />
Kurienreform<br />
Papst Franziskus macht offenbar ernst mit einer<br />
umfassenden Reform der römischen Kurie.<br />
Er berief eine Kommission von acht Kardinälen<br />
aus allen Kontinenten, die Vorschläge für eine<br />
Neuorganisation der katholischen Kirchenleitung<br />
erarbeiten sollen. Und nicht nur das: Die<br />
Kommission soll den Papst bei der Leitung<br />
der Weltkirche beraten. In der nun berufenen<br />
Kommission sind viele bekannte Namen, angefangen<br />
mit ihrem Koordinator, Kardinal Oscar<br />
Andres Rodriguez Maradiaga aus Honduras. Der<br />
Präsident von Caritas Internationalis ist einer<br />
der profiliertesten Kardinäle weltweit. Auffallend<br />
ist die klare Dominanz der Weltkirche: Mit<br />
Kardinal Giuseppe Bertello ist gerade mal ein<br />
vatikanischer Repräsentant in dem Gremium<br />
Werke» IOR. Der jährliche Gewinn des IOR ist für<br />
den Papst bestimmt. Im 2011 waren dies rund 60<br />
Millionen Franken. Der Papst stellt diesen Überschuss<br />
jedoch stets dem Haushalt des Heiligen<br />
Stuhls zur Verfügung. Ohne diese Finanzspritze<br />
würde in der kurialen Bilanz eine beachtliche<br />
Lücke klaffen. Der Preis für dieses Zubrot war<br />
jedoch zuletzt äusserst hoch, zu hoch, wie manche<br />
meinen: Anhaltende Berichte über angebliche<br />
schwarze Konten von dubiosen Gestalten, die ihre<br />
Gelder im Schatten des Petersdoms parken sollen,<br />
schadeten dem Image des Vatikans enorm.<br />
Thomas Jansen, kipa<br />
vertreten. Dieser stammt bezeichnenderweise<br />
nicht einmal aus der Kurie selbst, sondern<br />
ist Regierungschef des Vatikanstaates, also in<br />
erster Linie für Verwaltung und Infrastruktur<br />
des päpstlichen Territoriums zuständig. Bemerkenswert<br />
ist auch, dass Lateinamerika mit zwei<br />
Mitgliedern vertreten ist: Neben Kardinal Maradiaga<br />
gehört auch der emeritierte Kardinal<br />
von Santiago de Chile, Francisco Javier Errazuriz<br />
Ossa, der Kommission an. Wo der Weg unter<br />
Papst Franziskus hinführt, bleibt einstweilen<br />
noch offen. Mit schnellen Ergebnissen ist nicht<br />
zu rechnen. Die erste offizielle Zusammenkunft<br />
der Kommission ist für Oktober 2013 geplant.<br />
In Kontakt mit den Kardinälen steht der Papst<br />
jedoch schon jetzt. kipa/cf
I 16 agenda<br />
<strong>Horizonte</strong> | 28. April 2013<br />
kurz notiert<br />
Foto: Kjörid Berger<br />
Auffahrt: Mit der Bibel unterwegs von Birsfelden, der Birs entlang bis zur Grün 80<br />
Einladung der Bibelgesellschaft Baselland zusammen mit <strong>Aargau</strong>-Solothurn und Basel-Stadt zur diesjährigen<br />
Bibelwanderung entlang von Kantonsgrenzen. Beginn mit dem Gemeindegottesdienst in der reformierten<br />
Kirche Birsfelden um 10 Uhr. Abmarsch um 11.15 Uhr bei der reformierten Kirche, Hofstrasse, Birsfelden.<br />
Danach wandern wir «rheinabwärts» bis zum sogenannten Birsköpfli, wo die Birs in den Rhein mündet. Von<br />
dort geht es «gegen den Strom», unter Bahn- und Strassenbrücken durch, vorbei am Stadion St. Jakob, durch<br />
einen leichten Wald bis zur Grün 80. Während der Wanderung hören wir spezielle Bibeltexte an einzelnen<br />
Stationen und nehmen sie in Gedanken auf die nächste Wegstrecke mit.<br />
Anmeldung bis 3. Mai: m.b.christ@vtxmail.ch oder Markus B. Christ, Neumattstrasse 11, 4450 Sissach<br />
Propstei Wislikofen<br />
8. Mai<br />
Sitzen in der Stille. Mi 8.5., 19 bis 21 Uhr. Kontemplatives<br />
Abendgebet. Das schweigende Gebet in<br />
der Gruppe hilft, zur Ruhe zu kommen. Leitung:<br />
Claudia Nothelfer, Kontemplationslehrerin.<br />
25. Mai<br />
Ein Leben ohne Gestern. Sa 25.5., 9.30 bis 16.30<br />
Uhr. Ein Leben ohne Gestern. Ein Kurs für Interessierte,<br />
die im Privaten, in der Freiwilligenarbeit<br />
oder beruflich Menschen mit Demenz<br />
begleiten. Leitung Elisabeth Mutert-Hertrampf,<br />
Pflegefachfrau, Erwachsenenbildnerin.<br />
4. Juni<br />
Erst sterbenskrank, dann auch noch aggressiv.<br />
Di 4.6., 9.30 bis 17 Uhr. Diese Problematik verlangt<br />
den Begleitpersonen vieles ab. Vertiefungstag.<br />
Leitung: Karin Klemm, kath. Spitalseelsorgerin;<br />
Heiko Rüter, ref. Spitalseelsorger.<br />
Kontakt: T 056 201 40 40, www.propstei.ch<br />
Bildung Mobil<br />
10./11. Mai<br />
In die Stille lauschen. Fr 10.5., 17.30 Uhr bis Sa<br />
11.5., 16.30 Uhr. Propstei Wislikofen. Gehören Sie<br />
auch zu den Menschen, die schon lange erfahren<br />
wollten, wie meditieren geht? In diesen zwei Tagen<br />
lernen Sie auf einfache schöne Art verschiedene<br />
Formen der Meditation kennen. Leitung: Claudia<br />
Nothelfer. Anmeldung bis 30.4.<br />
14. Mai<br />
Holzschnitte, Kupfersticke, Lithographien. Di<br />
14.5., 19.30 bis 21 Uhr. Besuch einer privaten Bibelsammlung.<br />
Ein Querschnitt durch die Geschichte<br />
der Bibelillustrationen – von der Antike<br />
bis zum Comic, von der Festrolle bis zu modernen<br />
Künstlerbibeln. Anmeldung bis 7.5. TeilnehmerInnenzahl<br />
beschränkt.<br />
Kontakt: T 056 438 09 40, www.bildung-mobil.ch<br />
Katechese-Medien<br />
15. Mai<br />
«one minute» für 45 Minuten. Einsatz von sehr<br />
kurzen Filmen in der Katechese. Mi 15.5, 14 bis<br />
17 Uhr. Fachstelle Katechese-Medien, Hohlgasse<br />
30, Aarau. Filme sind in der Katechese bei vielen<br />
Kindern und Jugendlichen sehr beliebt. Die Gattung<br />
der sehr kurzen Filme hat es aber teilweise<br />
schwer. 3 Minuten – und was dann? Wir erarbeiten<br />
für diese Filmgattung eine bunte Palette von<br />
Einsatz- und Verarbeitungsmöglichkeiten. Leitung:<br />
Rainer Jecker, Toni Schmid. Anmeldung:<br />
bis Mi 1. Mai.<br />
Kontakt: T 062 838 09 60<br />
www.landeskirchen-ag.ch/katechese-bildung<br />
Gehörlosenseelsorge<br />
27. April<br />
4. Ostersonntag mit der hörenden Partnergemeinde<br />
St. Peter und Paul, Zürich, mit<br />
Gebärdensprachdolmetscher/-in. Nach dem<br />
Gottesdienst Samstagshöck mit dem Vorstand.<br />
Sa 27.4., 16.30 Uhr<br />
Kirchenmusik<br />
28. April<br />
Orgelkonzert. So 28.4., 19.30 Uhr. Kath. Kirche<br />
Suhr. Organist: Herbert Baumann. Werke von<br />
W. Mathias, J.S. Bach, S. Rachmaninow, F. Peeters,<br />
E Gigout, L. Vierne und G. Verdi.<br />
3./4. Mai<br />
Best of BaVo. 30 Jahre <strong>Baden</strong>er Vokalensemble.<br />
Fr 3.5., 20 Uhr, Sa 4.5., 20 Uhr, Sebastianskapelle<br />
<strong>Baden</strong>. Aufführende: Susanne Oldani, Sopran;<br />
Rudolf Remund, Bass; Beata Wetli, Klavier.<br />
Leitung: Martin Hobi. Abendkasse, Eintritt 30<br />
Franken.<br />
In der Region<br />
Muri<br />
5. Mai<br />
Klosterführungen in der Klosterkirche Muri.<br />
So 5.5., 14 Uhr und jeweils am 1. Sonntag des<br />
Monats, ausser Juli und Dezember. Treffpunkt<br />
Haupteingang der Klosterkirche Muri. Ohne<br />
Anmeldung. Eintritt frei, Kollekte.<br />
Aarburg<br />
6. Mai<br />
Verweilen mit Mozart. Mo 6.5., 18 Uhr. Mozartraum<br />
Aarburg, Landhausstr. 5, Bushalt «Stadtgarten».<br />
Mozarts «Kleinigkeiten» für 3 Bassetthörner.<br />
Vortrag mit konzertanter Musik. Solistinnen und<br />
Solisten: Bernhard Röthlisberger, Claudia Brodbeck,<br />
Adrian Meyer, Bassetthörner. Reservation:<br />
T/F 062 791 18 36/37, www.mozartweg.ch. Unkostenbeitrag:<br />
Erwachsene 20 Franken, Jugendliche/Kinder<br />
10 Franken.<br />
Offene Stellen<br />
Theologe/Theologin; Religionspädagoge / Religionspädagogin<br />
(75–80%)<br />
Die Fachstelle für Jugendarbeit Fricktal (Juseso)<br />
sucht per 1.8. oder nach Vereinbarung einen Theologen/eine<br />
Theologin oder einen Religionspädagogen/eine<br />
Religionspädagogin. Aufgaben: Aufbau,<br />
Begleitung, Unterstützung der Jugendarbeit<br />
in den 24 Kirchgemeinden des Fricktals; Mitarbeit<br />
in der Firmvorbereitung und Religionsunterricht<br />
an der Oberstufe; Mitarbeit in der Stellenleitung;<br />
Gremienarbeit; Vorbereiten und Durchführen von<br />
regionalen Anlässen; Präses Jubla Region Fricktal.<br />
Voraussetzungen: Studium der Theologie oder<br />
Religionspädagogik, Teamfähigkeit, Bereitschaft<br />
zu unregelmässiger Arbeitszeit, Führerausweis<br />
und eigenes Fahrzeug. Auskunft: Urs Bisang (bisheriger<br />
Stelleninhaber), T 061 831 56 76, www.<br />
jusesofricktal.ch. Bewerbung bis 10.5.: Bischöfliches<br />
Ordinariat, Personalamt, Baselstr. 58, 4501<br />
Solothurn mit Kopie per E-Mail an Kurt Schmid,<br />
vorstand@jusesofricktal.ch