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TITELSTORY
Neun Vereinsrekorde hält Daniel Petrella
derzeit: über 400 und 1500 Meter Freistil,
200 Meter Schmetterling und 400 Meter
Lagen (jeweils Lang- und Kurzbahn) sowie
auf der 50-Meter-Bahn über 800 Meter
Freistil. Bereits im Jahre 1990 hat er seinen
ersten Vereinsrekord aufgestellt - im Alter
von 16 Jahren. In den darauffolgenden
Jahren bis 1996 kamen weitere hinzu.
Danach war zunächst einmal Schluss. Nicht
mit dem Schwimmen, denn das konnte der
ehrgeizige Tuttlinger nie aufgeben. Nur die
Bestzeiten blieben aus. Dies ist jedoch
die sich viele andere gute Schwimmer gar
nicht herantrauen. Aber auf diesen extrem
Kräfte raubenden Strecken fühlt sich Daniel
Petrella wohl - und hier fand er - nicht zuletzt
dank seines starken Willens und seines
immensen Trainingsfleißes - auf die Erfolgsspur
zurück.
Es war nicht sein erster Deutscher Meistertitel,
den er in diesem Jahr gewann. Bereits
1997 war er mit der Staffel der SG Schwarzwald-Baar-Heuberg
über 4 x 50 Meter
Freistil ganz oben auf dem Podest bei
Deutschen Meisterschaften. 1998 Silber und
nichts Außergewöhnliches bei einem 22-jährigen,
der viel Zeit in Studium und Beruf investieren
muss. Außergewöhnlich dagegen ist
sein Comeback. In den letzten beiden Jahren
machte er wieder mit beachtlichen Zeiten
auf sich aufmerksam. Er verbesserte nach
und nach seine inzwischen zehn bis fünfzehn
Jahre alten Bestmarken und unterbot
darüberhinaus auch noch Uralt-Vereinsrekorde
von Jörg Niederprüm (aus dem Jahre
1984!) und Jörg Petzold.
Daniel Petrella hatte sein Training umgestellt.
Er konzentrierte sich mehr und mehr
auf die langen und harten Distanzen. 1500
Meter Freistil, 200 Meter Schmetterling, 400
Meter Lagen - das alles sind Distanzen, an
Bronze mit der SG-Staffel und 1999 auch
Deutscher Vizemeister im Einzel über 200
Meter Freistil.
Ein Highlight in seiner Karriere war sicherlich
auch die Teilnahme an den Senioren-
Weltmeisterschaften in Riccione / Italien im
Jahr 2004. Hier schaffte er es immerhin, sich
im vorderen Drittel seiner Altersklasse zu
klassieren. Bei den Europameisterschaften
2005 in Stockholm lag er sogar noch weiter
vorne. Über 400 Meter Freistil fehlten ihm
nur vier Sekunden zur Bronzemedaille.
Man darf gespannt sein, wohin die Erfolgsspur
von Daniel Petrella noch führt.
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Heft 2/2006