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Der Jakobsweg - E-Spain.info

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<strong>Der</strong> Aragonische Weg<br />

Auf den Pass von Somport (1.632 m) führt der Weg aus<br />

Toulouse, der die historische Landschaft des Bearn<br />

durchquert. Dieser Gebirgspass gibt den Weg frei nach<br />

Candanchú und Canfranc; neben dem Bahnhof des zweiten<br />

Ortes steht eine Burg mit dem Namen “Col de Ladrones“. Von der<br />

Festung in Candanchú ist dagegen im Grunde ist nicht viel übrig,<br />

nur die Ruinen, auch nicht von der “Campo Franco“ genannten.<br />

Dafür machen andere Attraktionen die Orte zum Besuchsziel,<br />

haben sie sich doch zu bekannten Wintersportzentren entwickelt.<br />

Eine zum Teil asphaltierte, zum Teil über steiniges Terrain<br />

gehende Strecke führt zum gut erhaltenen Castiello de Jaca,<br />

einer Festung, die sich seit dem 12. Jhdt. über der Pyrnäenroute<br />

erhebt und die Ankunft in der einst mächtigen ehemaligen<br />

Hauptstadt des Königreichs Aragon ankündigt: Jaca.<br />

Obwohl die Stadt über alle modernen Dienstleistungen<br />

verfügt, hat sie doch nicht vergessen, dass sie im 11. Jhdt. Wiege<br />

von Königen war, und noch heute bewahrt sie Zeichen ihrer<br />

einstigen Grösse wie die Kathedrale San Pedro. Im Inneren des<br />

Komplexes befindet sich das wegen seiner Sammlung<br />

mittelalterlicher Malerei (romanisch und prägotisch) äusserst<br />

wichtige Diözesanmuseum. Weitere Kunstdenkmäler wie die<br />

Kirche von Santiago, das Benediktinerinnenkloster und die<br />

mittelalterliche Brücke zeugen von der ruhmreichen<br />

Vergangenheit Jacas. Aber seine Bedeutung setzte sich über die<br />

mittelalterliche Epoche hinaus fort, was sich in der Zitadelle zeigt,<br />

einem grossartigen Beispiel der Militärarchitektur, das Philipp der<br />

l Tal von Canfranc. Huesca<br />

II. im 16. Jhdt. errichten liess. Seine charakteristische, fünfeckige<br />

Form erkennt man schon von weitem.<br />

Am Ortsausgang weist die mittelalterliche und spitzbogige<br />

Steinbrücke von San Miguel den Weg nach Süden, ein wenig<br />

weiter unten nochmals von einem Steinkreuz markiert. <strong>Der</strong> Pfad<br />

steigt die Berghänge der Pyrenäen hinab und überquert Bäche<br />

und kleine Flüsse mit steinigen Betten, die von den herrlichen<br />

Panoramen ergänzt werden, die sich unterwegs bieten: zwischen<br />

den Bergen der Pyrenäenausläufer erscheint Santa Cilia de Jaca,<br />

ein bescheidenes und gepflegtes Dörfchen, das früher Sitz eines<br />

Klosters war. In der Nähe liegt das kleine Puente la Reina de<br />

Jaca, dort hat die Strasse einen Abzweig nach Berdún, einem Ort,<br />

dessen Ursprünge ins Dunkel der Zeiten zurückreichen und der<br />

seinen mittelalterlichen Charakter bewahrt hat, was ihn zum<br />

Anziehungspunkt der Besucher macht.<br />

l Festung von Jaca (Huesca)

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