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150_4_TI Montage von HV ... - Fuchs-Schrauben

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Technische Information<br />

<strong>Montage</strong> <strong>von</strong> <strong>HV</strong>-Garnituren<br />

Dokument<br />

<strong>TI</strong> <strong>150</strong><br />

Datum<br />

03.11<br />

Seite<br />

4/6<br />

Änd.Stand<br />

4<br />

7. Klemmlänge <strong>von</strong> <strong>HV</strong>-Garnituren<br />

Element<br />

der DIN<br />

18800-7<br />

Abschnitt<br />

der DIN EN<br />

1090-2<br />

<strong>HV</strong>-<strong>Schrauben</strong> werden in Nennlängen mit einer Abstufung <strong>von</strong> jeweils 5 mm<br />

gefertigt, um insbesondere für Scher-Lochleibungs-Verbindungen eine<br />

möglichst optimale Anpassung an die Dicke der zu verspannenden Teile<br />

zu ermöglichen. Der in DIN EN 14399-4 und -8 zugeordnete Klemmlängenbereich<br />

stellt sicher, dass die im Regelfall mit zwei Scheiben ausgeführte<br />

Verbindung planmäßig vorspannbar und im Betrieb auf Zug belastbar ist.<br />

In der nächsten Überarbeitung der DIN EN 14399 ist vorgesehen, dass die<br />

in DIN 6914 ff zur Auswahl der Nennlänge genutzte „Paketdicke zwischen<br />

den Scheiben“ wieder als praktische Information für die Anwender zusätzlich<br />

angegeben wird. Bei der Umstellung auf die DIN EN 14399 war diese durch<br />

die neue Definition der Klemmlänge als „Abstand zwischen den Auflageflächen<br />

<strong>von</strong> <strong>Schrauben</strong>kopf und Mutter“ ersetzt worden.<br />

• Zur Anpassung der Klemmlänge dürfen bei der Ausführung einseitig bis<br />

zu drei Scheiben eingebaut werden. Hierdurch wird jedoch die Anzahl<br />

der Trennfugen größer, was grundsätzlich zu einem geringfügig erhöhten<br />

Vorspannkraftverlust führt.<br />

Derzeit ist die Gesamtdicke dieser Scheiben auf maximal 12 mm<br />

begrenzt, so dass aber ab M27 (Scheibendicke 5 mm) maximal<br />

zwei Scheiben und ab M42 (Scheibendicke 8 mm) sogar nur<br />

eine Scheibe zulässig sind. Es wäre wünschenswert, diese willkürliche<br />

Begrenzung der Gesamtdicke bei der nächsten Überarbeitung<br />

der DIN EN 1090-2 entfallen zu lassen.<br />

• Um eine Beeinträchtigung des Anziehverhaltens auszuschließen, ist<br />

vorgegeben, dass die zusätzlichen Scheiben unter dem Teil eingebaut<br />

werden, das beim Anziehen nicht gedreht wird (normalerweise der Kopf).<br />

Aus konstruktiver Sicht wäre es jedoch sinnvoller, die zusätzlichen<br />

Scheiben unter der Mutter anzuordnen. So bleibt sichergestellt, dass<br />

die Lage des Schaftes bzw. des Gewindeauslaufs der Bemessung<br />

entspricht. Es muss jedoch darauf geachtet werden, dass alle Scheiben<br />

beim Anziehen nicht mitdrehen, sondern die Relativbewegung beim<br />

Vorspannen planmäßig zwischen der Mutter und der äußeren Scheibe<br />

auftritt.<br />

Wenn die Auswahl der Nennlänge einer Schraube an Hand der Klemmlängentabellen<br />

der DIN EN 14399-4 oder -8 erfolgt, ist auf Grund der<br />

Fertigungstoleranzen der Elemente einer <strong>HV</strong>-Garnitur sichergestellt,<br />

dass der im Einbauzustand tatsächlich nutzbare Klemmlängenbereich<br />

stets größer ist.<br />

• Um Verwechselungen zu vermeiden, wird in DIN EN 1090-2 grundsätzlich<br />

gefordert, dass das Ende der Schraube mindestens einen Gewindegang<br />

aus der Mutter herausragt.<br />

• Die baupraktisch unbedenkliche Ausnahme für nicht planmäßig vorgespannte<br />

Verbindungen ohne Zugbelastung aus DIN 18800-7 entfällt:<br />

Diese <strong>Schrauben</strong> durften (trotzt des am Ende teilweise unvollständig<br />

ausgebildeten Gewindes) mit der Außenfläche der Mutter abschließen.<br />

8.2.2<br />

(813) 8.2.4<br />

(813) 8.2.4<br />

8.2.2<br />

(809)

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